Titel: | Dinglers Polytechnisches Journal, Band 323, Jahrgang 1908 |
Herausgeber: | Rudeloff Max [GND] |
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Barcode SLUB: | 31503270Z |
DINGLERSPolytechnisches Journal.
Herausgegebenvon Geh. Reg.-Rat, Prof. M. Rudeloff in
Gross-Lichterfelde W.Dozent an der Königl. Technischen Hochschule zu Berlin.
Neunundachtzigster Jahrgang 1908.
Band 323.
MIT 1417 IN DEN TEXT GEDRUCKTEN ABBILDUNGEN.
BERLIN W.RICHARD DIETZE, VERLAGSBUCHHANDLUNG(Dr. R.
DIETZE).
89. Jahrg., Bd. 323, Heft 1. Berlin, 4. Januar 1908.
DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
Inhalt.
Entwicklung und gegenwärtiger Stand der modernen
Hebezeugtechnik. Von K. Drews, Posen S. 1
– Kupplungen für Kraftfahrzeuge. Von Professor R. Lutz, Aachen S. 3
– Neuere Pumpen und Kompressoren. Von Prof. Fr. Freytag, Chemnitz (Fortsetzung) S. 6
– Neuerungen aus einigen Gebieten der Starkstromtechnik.
Von Regierungsrat Dr. K. Kahle, Charlottenburg S. 9
– Polytechnische Rundschau
S. 12
– Bücherschau
S. 15
– Bei der Redaktion eingegangene Bücher
S. 16
– Wirtschaftliche Rundschau
S. I
Textabbildung Bd. 323
DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
89. Jahrg., Bd. 323, Heft 1. Berlin, 4. Januar 1908.
Herausgegeben von Professor M. Rudeloff,
Dozent an der Königl. Technischen Hochschule zu Berlin-Charlottenburg.
Textabbildung Bd. 323, Hefttitelillustration
Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich
6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich 6 M. 65 Pf., für das
Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen und Mitteilungen bittet man zu richten an
Professor M. Rudeloff,
Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W.
66, Buchhändlerhof 2.
Entwicklung und gegenwärtiger Stand der modernen
Hebezeugtechnik.
Von K. Drews, Oberlehrer an der
Königl. höheren Maschinenbauschule in
Posen.
Entwicklung und gegenwärtiger Stand der modernen
Hebezeugtechnik.
Kupplungen für Kraftfahrzeuge.
Von Prof. R. Lutz.
Kupplungen für Kraftfahrzeuge.
Neuere Pumpen und Kompressoren.
Von Prof. Fr. Freytag,
Chemnitz.
(Fortsetzung von 1907, Bd. 322, S.
807.)
Neuere Pumpen und Kompressoren.
Neuerungen aus einigen Gebieten der
Starkstromtechnik.
Von Regierungsrat Dr. K. Kahle,
Charlottenburg.
Neuerungen aus einigen Gebieten der Starkstromtechnik.
Polytechnische Rundschau.Hierunter wird u.a. auch die bisherige „Zeitschriftenschau“
erscheinen.Die Redaktion.
Polytechnische Rundschau.
Bücherschau.
Bücherschau.
89. Jahrg., Bd. 323, Heft 2. Berlin, 11. Januar 1908.
DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
Inhalt.
Entwicklung und gegenwärtiger Stand der modernen
Hebezeugtechnik. Von K. Drews, Posen (Fortsetzung)
S. 17
– Neuere Pumpen und Compressoren. Von Prof. Fr. Freytag, Chemnitz (Fortsetzung) S. 20
– Neuerungen aus einigen Gebieten der Starkstromtechnik.
Von Regierungsrat Dr. K. Kahle, Charlottenburg (Fortsetzung)
S. 23
– Die internationale Automobil-Ausstellung Berlin 1907. Von
Ziv.-Ing. Jul. Küster, Berlin S.
26
– Polytechnische Rundschau
S. 29
– Bücherschau
S. 32
– Wirtschaftliche Rundschau
S. V
Textabbildung Bd. 323
DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
89. Jahrg., Bd. 323, Heft 2. Berlin, 11. Januar 1908.
Herausgegeben von Professor M. Rudeloff,
Dozent an der Königl. Technischen Hochschule zu Berlin-Charlottenburg.
Textabbildung Bd. 323, Hefttitelillustration
Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich
6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich 6 M. 65 Pf., für das
Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen und Mitteilungen bittet man zu richten an
Professor M. Rudeloff,
Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W.
66, Buchhändlerhof 2.
Entwicklung und gegenwärtiger Stand der modernen
Hebezeugtechnik.
Von K. Drews, Oberlehrer an der
Königl. höheren Maschinenbauschule in
Posen.
(Fortsetzung von S. 3 d. Bd.)
Entwicklung und gegenwärtiger Stand der modernen
Hebezeugtechnik.
Neuere Pumpen und Kompressoren.
Von Prof. Fr. Freytag,
Chemnitz.
(Fortsetzung von S. 9 d. Bd.)
Neuere Pumpen und Kompressoren.
Neuerungen aus einigen Gebieten der
Starkstromtechnik.
Von Regierungsrat Dr. K. Kahle,
Charlottenburg.
(Fortsetzung von S. 11 d. Bd.)
Neuerungen aus einigen Gebieten der Starkstromtechnik.
Die internationale Automobil-Ausstellung Berlin
1907.
Von Ziv.-Ing. Jul. Küster,
Berlin.
Die internationale Automobil-Ausstellung Berlin 1907.
Polytechnische Rundschau.
Polytechnische Rundschau.
Bücherschau.
Bücherschau.
89. Jahrg., Bd. 323, Heft 3. Berlin, 18. Januar 1908.
DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
Inhalt.
Entwicklung und gegenwärtiger Stand der modernen
Hebezeugtechnik. Von K. Drews, Posen (Fortsetzung)
S. 33
– Kupplungen für Kraftfahrzeuge. Von Professor R. Lutz, Aachen (Fortsetzung) S.
36
– Neuerungen aus einigen Gebieten der Starkstromtechnik.
Von Regierungsrat Dr. K. Kahle, Charlottenburg (Fortsetzung)
S. 39
– Der drehende Schneepflug der America Locomotive Company
S. 41
– Polytechnische Rundschau
S. 45
– Bücherschau
S. 48
– Wirtschaftliche Rundschau
S. IX
Textabbildung Bd. 323
DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
89. Jahrg., Bd. 323, Heft 3. Berlin, 18. Januar 1908.
Herausgegeben von Professor M. Rudeloff,
Dozent an der Königl. Technischen Hochschule zu Berlin-Charlottenburg.
Textabbildung Bd. 323, Hefttitelillustration
Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich
6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich 6 M. 65 Pf., für das
Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen und Mitteilungen bittet man zu richten an
Professor M. Rudeloff,
Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W.
66, Buchhändlerhof 2.
Entwicklung und gegenwärtiger Stand der modernen
Hebezeugtechnik.
Von K. Drews, Oberlehrer an der
Königl. höheren Maschinenbauschule in
Posen.
(Fortsetzung von S. 20 d. Bd.)
Entwicklung und gegenwärtiger Stand der modernen
Hebezeugtechnik.
Kupplungen für Kraftfahrzeuge.
Von Prof. R. Lutz.
(Fortsetzung von S. 6 d. Bd.)
Kupplungen für Kraftfahrzeuge.
Neuerungen aus einigen Gebieten der
Starkstromtechnik.
Von Regierungsrat Dr. K. Kahle,
Charlottenburg.
(Fortsetzung von S. 26 d. Bd.)
Neuerungen aus einigen Gebieten der Starkstromtechnik.
Der drehende Schneepflug der American Locomotive
Company.
Der drehende Schneepflug der American Locomotive
Company.
Polytechnische Rundschau.
Polytechnische Rundschau.
Bei der Redaktion
eingegangene Bücher.
Bei der Redaktion eingegangene Bücher.
89. Jahrg., Bd. 323, Heft 4. Berlin, 25. Januar 1908.
DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
Inhalt.
Entwicklung und gegenwärtiger Stand der modernen
Hebezeugtechnik. Von K. Drews, Posen (Fortsetzung)
S. 49
– Kupplungen für Kraftfahrzeuge. Von Professor R. Lutz, Aachen (Fortsetzung) S.
52
– Neuere Pumpen und Compressoren. Von Prof. Fr. Freytag, Chemnitz (Fortsetzung) S. 54
– Neuerungen aus einigen Gebieten der Starkstromtechnik.
Von Regierungsrat Dr. K. Kahle, Charlottenburg (Fortsetzung)
S. 56
– Photographische Aufnahme elektrischer Wellen. Von Josef Rieder, Steglitz S.
59
– Polytechnische Rundschau
S. 60
– Bücherschau
S. 63
– Wirtschaftliche Rundschau
S. XIII
Textabbildung Bd. 323
DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
89. Jahrg., Bd. 323, Heft 4. Berlin, 25. Januar 1908.
Herausgegeben von Professor M. Rudeloff,
Dozent an der Königl. Technischen Hochschule zu Berlin-Charlottenburg.
Textabbildung Bd. 323, Hefttitelillustration
Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich
6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich 6 M. 65 Pf., für das
Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen und Mitteilungen bittet man zu richten an
Professor M. Rudeloff,
Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W.
66, Buchhändlerhof 2.
Entwicklung und gegenwärtiger Stand der modernen
Hebezeugtechnik.
Von K. Drews, Oberlehrer an der
Königl. höheren Maschinenbauschule in
Posen.
(Fortsetzung von S. 36 d. Bd.)
Entwicklung und gegenwärtiger Stand der modernen
Hebezeugtechnik.
Kupplungen für Kraftfahrzeuge.
Von Prof. R. Lutz.
(Fortsetzung von S. 38 d. Bd.)
Kupplungen für Kraftfahrzeuge.
Neuere Pumpen und Kompressoren.
Von Prof. Fr. Freytag,
Chemnitz.
(Fortsetzung von S. 23 d. Bd.)
Neuere Pumpen und Kompressoren.
Neuerungen aus einigen Gebieten der
Starkstromtechnik.
Von Regierungsrat Dr. K. Kahle,
Charlottenburg.
(Fortsetzung von S. 41 d. Bd.)
Neuerungen aus einigen Gebieten der Starkstromtechnik.
Photographische Aufnahme elektrischer
Wellen.
Von Josef Rieder
(Steglitz).
Photographische Aufnahme elektrischer Wellen.
Polytechnische Rundschau.
Polytechnische Rundschau.
Bücherschau.
Bücherschau.
89. Jahrg., Bd. 323, Heft 5. Berlin, 1. Februar 1908.
DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
Inhalt.
Entwicklung und gegenwärtiger Stand der modernen
Hebezeugtechnik. Von K. Drews, Posen (Fortsetzung)
S. 65
– Kupplungen für Kraftfahrzeuge. Von Professor R. Lutz, Aachen (Schluß) S.
68
– Neuerungen aus einigen Gebieten der Starkstromtechnik.
Von Regierungsrat Dr. K. Kahle, Charlottenburg (Fortsetzung)
S. 70
– Eine Münzenzählmaschine
S. 72
– Der Zusammenbruch der Quebec-Brücke
S. 73
– Polytechnische Rundschau
S. 75
– Bücherschau
S. 80
– Wirtschaftliche Rundschau
S. XVII
Textabbildung Bd. 323
DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
89. Jahrg., Bd. 323, Heft 5. Berlin, 1. Februar 1908.
Herausgegeben von Professor M. Rudeloff,
Dozent an der Königl. Technischen Hochschule zu Berlin-Charlottenburg.
Textabbildung Bd. 323, Hefttitelillustration
Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich
6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich 6 M. 65 Pf., für das
Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen und Mitteilungen bittet man zu richten an
Professor M. Rudeloff,
Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W.
66, Buchhändlerhof 2.
Entwicklung und gegenwärtiger Stand der modernen
Hebezeugtechnik.
Von K. Drews, Oberlehrer an der
Königl. höheren Maschinenbauschule in
Posen.
(Fortsetzung von S. 51 d. Bd.)
Entwicklung und gegenwärtiger Stand der modernen
Hebezeugtechnik.
Kupplungen für Kraftfahrzeuge.
Von Prof. R. Lutz.
(Schluß von S. 54 d. Bd.)
Kupplungen für Kraftfahrzeuge.
Neuerungen aus einigen Gebieten der
Starkstromtechnik.
Von Regierungsrat Dr. K. Kahle,
Charlottenburg.
(Fortsetzung von S. 59 d. Bd.)
Neuerungen aus einigen Gebieten der Starkstromtechnik.
Eine Münzenzählmaschine.
Eine Münzenzählmaschine.
Der Zusammenbruch der Quebec-Brücke.
Der Zusammenbruch der Quebec-Brücke.
Polytechnische Rundschau.
Polytechnische Rundschau.
Bücherschau.
Bücherschau.
89. Jahrg., Bd. 323, Heft 6. Berlin, 8. Februar 1908.
DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
Inhalt.
Lamellen-Senksperrbremsen. Von Prof. W. Pickersgill in Stuttgart S. 81
– Entwicklung und gegenwärtiger Stand der modernen
Hebezeugtechnik. Von K. Drews, Posen (Fortsetzung)
S. 83
– Neuere Pumpen und Kompressoren. Von Prof. Fr. Freytag, Chemnitz (Fortsetzung) S. 88
– Beanspruchung des Glockenturmes durch die Seitenkräfte der
schwingenden Glocke. Von Prof. Dr. K. Schreber,
Greifswald S. 91
– Bücherschau
S. 96
– Polytechnische Rundschau
S. 93
– Wirtschaftliche Rundschau
S. XXI
Textabbildung Bd. 323
DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
89. Jahrg., Bd. 323, Heft 6. Berlin, 8. Februar 1908.
Herausgegeben von Professor M. Rudeloff,
Dozent an der Königl. Technischen Hochschule zu Berlin-Charlottenburg.
Textabbildung Bd. 323, Hefttitelillustration
Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich
6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich 6 M. 65 Pf., für das
Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen und Mitteilungen bittet man zu richten an
Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße,
die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze,
Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Buchhändlerhof 2.
Lamellen-Senksperrbremsen.
Von Prof. W. Pickersgill in
Stuttgart.
Lamellen-Senksperrbremsen.
Entwicklung und gegenwärtiger Stand der modernen
Hebezeugtechnik.
Von K. Drews, Oberlehrer an der
Königl. höheren Maschinenbauschule in
Posen.
(Fortsetzung von S. 68 d. Bd.)
Entwicklung und gegenwärtiger Stand der modernen
Hebezeugtechnik.
Neuere Pumpen und Kompressoren.
Von Prof. Fr. Freytag,
Chemnitz.
(Fortsetzung von S. 56 d. Bd.)
Neuere Pumpen und Kompressoren.
Beanspruchung des Glockenturmes durch die
Seitenkräfte der schwingenden Glocke.
Von Prof. Dr. K. Schreber,
Greifswald.
Beanspruchung des Glockenturmes durch die Seitenkräfte der
schwingenden Glocke.
Polytechnische Rundschau.
Polytechnische Rundschau.
Bei der Redaktion
eingegangene Bücher.
Bei der Redaktion eingegangene Bücher.
89. Jahrg., Bd. 323, Heft 7. Berlin, 15. Februar 1908.
DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
Inhalt.
Lamellen-Senksperrbremsen. Von Prof. W. Pickersgill in Stuttgart (Fortsetzung) S.
97
– Entwicklung und gegenwärtiger Stand der modernen
Hebezeugtechnik. Von K. Drews, Posen (Fortsetzung)
S. 99
– Neuere Pumpen und Kompressoren. Von Prof. Fr. Freytag, Chemnitz (Fortsetzung) S. 103
– Neuere Versuche mit Eisenbetonträgern von C. von Bach.
Von Dr.-Ing. P. WeiskeS. 106
– Polytechnische Rundschau
S. 107
– Bücherschau
S. 111
– Wirtschaftliche Rundschau
S. XXV
Textabbildung Bd. 323
DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
89. Jahrg., Bd. 323, Heft 7. Berlin, 15. Februar 1908.
Herausgegeben von Professor M. Rudeloff,
Dozent an der Königl. Technischen Hochschule zu Berlin-Charlottenburg.
Textabbildung Bd. 323, Hefttitelillustration
Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich
6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich 6 M. 65 Pf., für das
Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen und Mitteilungen bittet man zu richten an
Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße,
die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze,
Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Buchhändlerhof 2.
Lamellen-Senksperrbremsen.
Von Prof. W. Pickersgill in
Stuttgart.
(Fortsetzung von S. 83 d. Bd.)
Lamellen-Senksperrbremsen.
Entwicklung und gegenwärtiger Stand der modernen
Hebezeugtechnik.
Von K. Drews, Oberlehrer an der
Königl. höheren Maschinenbauschule in
Posen.
(Fortsetzung von S. 88 d. Bd.)
Entwicklung und gegenwärtiger Stand der modernen
Hebezeugtechnik.
Neuere Pumpen und Kompressoren.
Von Prof. Fr. Freytag,
Chemnitz.
(Fortsetzung von S. 91 d. Bd.)
Neuere Pumpen und Kompressoren.
Neuere Versuche mit Eisenbetonträgern von C. von
Bach.
Von Dr.-Ing. P. Weiske.
Neuere Versuche mit Eisenbetonträgern von C. von Bach.
Polytechnische Rundschau.
Polytechnische Rundschau.
Bücherschau.
Bücherschau.
89. Jahrg., Bd. 323, Heft 8. Berlin, 22. Februar 1908.
DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
Inhalt.
Die internationale Automobil-Ausstellung Berlin 1907. Von
Jul. Küster, Zivilingenieur in Berlin S. 113
– Entwicklung und gegenwärtiger Stand der modernen
Hebezeugtechnik. Von K. Drews, Posen (Fortsetzung)
S. 115
– Lamellen-Senksperrbremsen. Von Prof. W. Pickersgill in Stuttgart (Schluß) S. 118
– Neuere Versuche mit Eisenbetonträgern von C. von Bach.
Von Dr.-Ing. P. Weiske. (Fortsetzung) S. 121
– Polytechnische Rundschau
S. 124
– Bücherschau
S. 128
– Wirtschaftliche Rundschau
S. XXIX
Textabbildung Bd. 323
DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
89. Jahrg., Bd. 323, Heft 8. Berlin, 22. Februar 1908.
Herausgegeben von Professor M. Rudeloff,
Dozent an der Königl. Technischen Hochschule zu Berlin-Charlottenburg.
Textabbildung Bd. 323, Hefttitelillustration
Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich
6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich 6 M. 65 Pf., für das
Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen und Mitteilungen bittet man zu richten an
Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße,
die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze,
Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Buchhändlerhof 2.
Die internationale Automobil-Ausstellung Berlin
1907.
Von Jul. Küster, Zivilingenieur in
Berlin.
(Fortsetzung von S. 28 d. Bd.)
Die internationale Automobil-Ausstellung Berlin 1907.
Entwicklung und gegenwärtiger Stand der modernen
Hebezeugtechnik.
Von K. Drews, Oberlehrer an der
Königl. höheren Maschinenbauschule in
Posen.
(Fortsetzung von S. 103 d. Bd.)
Entwicklung und gegenwärtiger Stand der modernen
Hebezeugtechnik.
Lamellen-Senksperrbremsen.
Von Prof. W. Pickersgill in
Stuttgart.
(Schluß von S. 99 d. Bd.)
Lamellen-Senksperrbremsen.
Neuere Versuche mit Eisenbetonträgern von C. von
Bach.
Von Dr.-Ing. P. Weiske.
(Fortsetzung von S. 107 d. Bd.)
Neuere Versuche mit Eisenbetonträgern von C. von Bach.
Polytechnische Rundschau.
Polytechnische Rundschau.
Bücherschau.
Bücherschau.
89. Jahrg., Bd. 323, Heft 9. Berlin, 29. Februar 1908.
DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
Inhalt.
Temperaturspannungen in einem geraden und gekrümmten Stab.
Von Dr. Ing. Max Ensslin-Stuttgart S.
129
– Entwicklung und gegenwärtiger Stand der modernen
Hebezeugtechnik. Von K. Drews, Posen (Fortsetzung)
S. 133
– Neuere Versuche mit Eisenbetonträgern von C. von Bach.
(Schluß) Von Dr.-Ing. P. Weiske
S. 135
– Die internationale Automobil-Ausstellung Berlin 1907. Von
Jul. Küster, Zivilingenieur in Berlin (Fortsetzung) S. 138
– Polytechnische Rundschau
S. 141
– Wirtschaftliche Rundschau
S. XXXIII
Textabbildung Bd. 323
DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
89. Jahrg., Bd. 323, Heft 9. Berlin, 29. Februar 1908.
Herausgegeben von Professor M. Rudeloff,
Dozent an der Königl. Technischen Hochschule zu Berlin-Charlottenburg.
Textabbildung Bd. 323, Hefttitelillustration
Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich
6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich 6 M. 65 Pf., für das
Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen und Mitteilungen bittet man zu richten an
Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße,
die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze,
Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Buchhändlerhof 2.
Temperaturspannungen in einem geraden und
gekrümmten Stab.
Von Dr.-Ing. Max
Ensslin-Stuttgart.
Temperaturspannungen in einem geraden und gekrümmten
Stab.
Entwicklung und gegenwärtiger Stand der modernen
Hebezeugtechnik.
Von K. Drews, Oberlehrer an der
Königl. höheren Maschinenbauschule in
Posen.
(Fortsetzung von S. 118 d. Bd.)
Entwicklung und gegenwärtiger Stand der modernen
Hebezeugtechnik.
Neuere Versuche mit Eisenbetonträgern von C. von
Bach.
Von Dr.-Ing. P. Weiske.
(Schluß von S. 124 d. Bd.)
Neuere Versuche mit Eisenbetonträgern von C. von Bach.
Die internationale Automobil-Ausstellung Berlin
1907.
Von Jul. Küster, Zivilingenieur in
Berlin.
(Fortsetzung von S. 115 d. Bd.)
Die internationale Automobil-Ausstellung Berlin 1907.
Polytechnische Rundschau.
Polytechnische Rundschau.
89. Jahrg., Bd. 323, Heft 10. Berlin, 7. März 1908.
DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
Inhalt.
Entwicklung und gegenwärtiger Stand der modernen
Hebezeugtechnik. Von K. Drews, Posen (Fortsetzung)
S. 145
– Die internationale Automobil-Ausstellung Berlin 1907. Von
Jul. Küster, Zivilingenieur in Berlin (Fortsetzung) S. 148
– Neuerungen aus einigen Gebieten der Starkstromtechnik.
Von Regierungsrat Dr. K. Kahle, Charlottenburg (Fortsetzung)
S. 151
– Graphischer Wassermesser Patent„Lea“. Von Dr. W. A. Dyes-Manchester S.154
– Polytechnische Rundschau
S. 157
– Bücherschau
S. 160
– Wirtschaftliche Rundschau
S. XXXVII
Textabbildung Bd. 323
DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
89. Jahrg., Bd. 323, Heft 10. Berlin, 7. März 1908.
Herausgegeben von Professor M. Rudeloff,
Dozent an der Königl. Technischen Hochschule zu Berlin-Charlottenburg.
Textabbildung Bd. 323, Hefttitelillustration
Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich
6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich 6 M. 65 Pf., für das
Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen und Mitteilungen bittet man zu richten an
Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße,
die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze,
Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Buchhändlerhof 2.
Entwicklung und gegenwärtiger Stand der modernen
Hebezeugtechnik.
Von K. Drews, Oberlehrer an der
Königl. höheren Maschinenbauschule in
Posen.
(Fortsetzung von S. 135 d. Bd.)
Entwicklung und gegenwärtiger Stand der modernen
Hebezeugtechnik.
Die internationale Automobil-Ausstellung Berlin
1907.
Von Jul. Küster, Zivilingenieur in
Berlin.
(Fortsetzung von S. 141 d. Bd.)
Die internationale Automobil-Ausstellung Berlin 1907.
Neuerungen aus einigen Gebieten der
Starkstromtechnik.
Von Regierungsrat Dr. K. Kahle,
Charlottenburg.
(Fortsetzung von S. 72 d. Bd.)
Neuerungen aus einigen Gebieten der Starkstromtechnik.
Graphischer Wassermesser Patent
„Lea“.
Von Dr. W. A.
Dyes-Manchester.
Graphischer Wassermesser Patent „Lea“.
Polytechnische Rundschau.
Polytechnische Rundschau.
Bücherschau.
Bücherschau.
89. Jahrg., Bd. 323, Heft 11. Berlin, 14. März 1908.
DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
Inhalt.
Kesselreparaturen mittels autogener Schweissung. Von
Dipl.-Ing. A. Hilpert, Privatdozent a. d. techn. Hochschule,
Charlottenburg S. 161
– Die Transportbänder. Von Dipl.-Ing. P. Heitmann-Bernburg S. 165
– Entwicklung und gegenwärtiger Stand der modernen
Hebezeugtechnik. Von K. Drews, Posen (Fortsetzung)
S. 168
– Neuerungen aus einigen Gebieten der Starkstromtechnik.
Von Regierungsrat Dr. K. Kahle, Charlottenbg. (Schluss) S. 171
– Polytechnische Rundschau
S. 173
– Bücherschau
S. 176
– Wirtschaftliche Rundschau
S. XLI
Textabbildung Bd. 323
DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
89. Jahrg., Bd. 323, Heft 11. Berlin, 14. März 1908.
Herausgegeben von Professor M. Rudeloff,
Dozent an der Königl. Technischen Hochschule zu Berlin-Charlottenburg.
Textabbildung Bd. 323, Hefttitelillustration
Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich
6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich 6 M. 65 Pf., für das
Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen und Mitteilungen bittet man zu richten an
Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße,
die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze,
Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Buchhändlerhof 2.
Kesselreparaturen mittels autogener
Schweißung.Mit dieser Arbeit beginnt
die Veröffentlichung von Aufsätzen, die sich mit der Technik komprimierter Gase
befassen, die heute ein unentbehrliches Hilfsmittel der Industrie geworden
sind.
Von Dipl.-Ing. A. Hilpert, Privatdozent an
der techn. Hochschule,
Charlottenburg.
Kesselreparaturen mittels autogener Schweißung.
Die Transportbänder.
Von Dipl.-Ing. P.
Heitmann-Bernburg.
Die Transportbänder.
Entwicklung und gegenwärtiger Stand der modernen
Hebezeugtechnik.
Von K. Drews, Oberlehrer an der
Königl. höheren Maschinenbauschule in
Posen.
(Fortsetzung von S. 147 d. Bd.)
Entwicklung und gegenwärtiger Stand der modernen
Hebezeugtechnik.
Neuerungen aus einigen Gebieten der
Starkstromtechnik.
Von Regierungsrat Dr. K. Kahle,
Charlottenburg.
(Schluß von S. 154 d. Bd.)
Neuerungen aus einigen Gebieten der Starkstromtechnik.
Polytechnische Rundschau.
Polytechnische Rundschau.
Bücherschau.
Bücherschau.
89. Jahrg., Bd. 323, Heft 12. Berlin, 21. März 1908.
DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
Inhalt.
Entwicklung und gegenwärtiger Stand der modernen
Hebezeugtechnik. Von K. Drews, Posen (Fortsetzung)
S. 177
– Ein neuer Radiator zur Erzeugung sehr schneller elektrischer
Wellen. Von Johann Köhler
S. 180
– Die internationale Automobil-Ausstellung Berlin 1907. Von
Jul. Küster, Zivilingenieur in Berlin (Fortsetzung) S. 182
– Kesselreparaturen mittels autogener Schweissung. Von
Dipl.-Ing. A. Hilpert, Privatdozent a. d. techn. Hochschule,
Charlottenburg S. 185
– Der Laufwiderstand beim Radfahren. Von Dr.-Ing. Otto Schaefer
S. 186
– Polytechnische Rundschau
S. 188
– Bücherschau
S. 192
– Wirtschaftliche Rundschau
S. XLIX
Textabbildung Bd. 323
DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
89. Jahrg., Bd. 323, Heft 12. Berlin, 21. März 1908.
Herausgegeben von Professor M. Rudeloff,
Dozent an der Königl. Technischen Hochschule zu Berlin-Charlottenburg.
Textabbildung Bd. 323, Hefttitelillustration
Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich
6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich 6 M. 65 Pf., für das
Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen und Mitteilungen bittet man zu richten an
Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße,
die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze,
Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Buchhändlerhof 2.
Entwicklung und gegenwärtiger Stand der modernen
Hebezeugtechnik.
Von K. Drews, Oberlehrer an der
Königl. höheren Maschinenbauschule in
Posen.
(Fortsetzung von S. 171 d. Bd.)
Entwicklung und gegenwärtiger Stand der modernen
Hebezeugtechnik.
Ein neuer Radiator zur Erzeugung sehr schneller,
elektrischer Wellen.
Von Johann Köhler,
Oggersheim.
Ein neuer Radiator zur Erzeugung sehr schneller, elektrischer
Wellen.
Die internationale Automobil-Ausstellung Berlin
1907.
Von Jul. Küster, Zivilingenieur in
Berlin.
(Fortsetzung von S. 151 d. Bd.)
Die internationale Automobil-Ausstellung Berlin 1907.
Kesselreparaturen mittels autogener
Schweißung.
Von Dipl.-Ing. A. Hilpert, Privatdozent an
der techn. Hochschule,
Charlottenburg.
(Fortsetzung von S. 165 d. Bd.)
Kesselreparaturen mittels autogener Schweißung.
Der Laufwiderstand beim Radfahren.
Von Dr.-Ing. Otto Schaefer.
Der Laufwiderstand beim Radfahren.
Polytechnische Rundschau.
Polytechnische Rundschau.
Bücherschau.
Bücherschau.
89. Jahrg., Bd. 323, Heft 13. Berlin, 28. März 1908.
DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
Inhalt.
Die rotierende Kurbelschleife und die Schleppkurbel als Antrieb
für Propellerrinnen. Von Paul Brandt
S. 193
– Entwicklung und gegenwärtiger Stand der modernen
Hebezeugtechnik. Von K. Drews, Posen (Fortsetzung)
S. 197
– Kesselreparaturen mittels autogener Schweissung. Von Dipl.-Ing. A. Hilpert, Privatdozent a. d. techn. Hochschule,
Charlottenburg (Schluß) S. 200
– Ein neues Zugstabwerk
S. 204
– Polytechnische Rundschau
S. 206
– Bücherschau
S. 208
– Wirtschaftliche Rundschau
S. LIII
Textabbildung Bd. 323
DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
89. Jahrg., Bd. 323, Heft 13. Berlin, 28. März 1908.
Herausgegeben von Professor M. Rudeloff,
Dozent an der Königl. Technischen Hochschule zu Berlin-Charlottenburg.
Textabbildung Bd. 323, Hefttitelillustration
Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich
6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich 6 M. 65 Pf., für das
Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen und Mitteilungen bittet man zu richten an
Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße,
die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze,
Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Buchhändlerhof 2.
Die rotierende Kurbelschleife und die
Schleppkurbel als Antrieb für Propellerrinnen.
Von Paul Brandt.
Die rotierende Kurbelschleife und die Schleppkurbel als Antrieb für
Propellerrinnen.
Entwicklung und gegenwärtiger Stand der modernen
Hebezeugtechnik.
Von K. Drews, Oberlehrer an der
Königl. höheren Maschinenbauschule in
Posen.
(Fortsetzung von S. 180 d. Bd.)
Entwicklung und gegenwärtiger Stand der modernen
Hebezeugtechnik.
Kesselreparaturen mittels autogener
Schweißung.
Von Dipl.-Ing. A. Hilpert, Privatdozent an
der techn. Hochschule,
Charlottenburg.
(Schluß von S. 186 d. Bd.)
Kesselreparaturen mittels autogener Schweißung.
Ein neues Zugstabwerk.
Ein neues Zugstabwerk.
Polytechnische Rundschau.
Polytechnische Rundschau.
Bücherschau.
Bücherschau.
89. Jahrg., Bd. 323, Heft 14. Berlin, 4. April 1908.
DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
Inhalt.
Beitrag zur Frage der Fabrikation komprimierten
Sauerstoffs. Von Dr. L. Michaelis.
209
– Die rotierende Kurbelschleife und die Schleppkurbel als
Antrieb für Propellerrinnen. Von Paul Brandt
(Fortsetzung) S. 212
– Neuere Pumpen und Kompressoren, Von Prof. Fr. Freytag, Chemnitz (Fortsetzung) S. 215
– Die internationale Automobil-Ausstellung Berlin 1907. Von
Jul. Küster, Zivilingenieur in Berlin (Fortsetzung) S. 218
– Polytechnische Rundschau
S. 221
– Eingesandt
S. 224
– Wirtschaftliche Rundschau
S. LVII
Textabbildung Bd. 323
DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
89. Jahrg., Bd. 323, Heft 14. Berlin, 4. April 1908.
Herausgegeben von Professor M. Rudeloff,
Dozent an der Königl. Technischen Hochschule zu Berlin-Charlottenburg.
Textabbildung Bd. 323, Hefttitelillustration
Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich
6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich 6 M. 65 Pf., für das
Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen und Mitteilungen bittet man zu richten an
Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße,
die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze,
Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Buchhändlerhof 2.
Beitrag zur Frage der Fabrikation komprimierten
Sauerstoffs.
Von Dr. L. Michaelis.
Beitrag zur Frage der Fabrikation komprimierten
Sauerstoffs.
Die rotierende Kurbelschleife und die
Schleppkurbel als Antrieb für Propellerrinnen.
Von Paul Brandt.
(Fortsetzung von S. 197 d. Bd.)
Die rotierende Kurbelschleife und die Schleppkurbel als Antrieb für
Propellerrinnen.
Neuere Pumpen und Kompressoren.
Von Prof. Fr. Freytag,
Chemnitz.
(Fortsetzung von S. 106 d. Bd.)
Neuere Pumpen und Kompressoren.
Die internationale Automobil-Ausstellung Berlin
1907.
Von Jul. Küster, Zivilingenieur in
Berlin.
(Fortsetzung von S. 184 d. Bd.)
Die internationale Automobil-Ausstellung Berlin 1907.
Polytechnische Rundschau.
Polytechnische Rundschau.
Eingesandt.
Eingesandt.
89. Jahrg., Bd. 323, Heft 15. Berlin, 11. April 1908.
DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
Inhalt.
Neuere Pumpen und Kompressoren. Von Prof. Fr. Freytag, Chemnitz (Fortsetzung) S. 225
– Die rotierende Kurbelschleife und die Schleppkurbel als
Antrieb für Propellerrinnen. Von Paul Brandt
(Fortsetzung) S. 228
– Die internationale Automobil-Ausstellung Berlin 1907. Von
Jul. Küster, Zivilingenieur in Berlin (Fortsetzung) S. 231
– Polytechnische Rundschau
S. 235
– Bücherschau
S. 239
– Wirtschaftliche Rundschau
S. LXI
Textabbildung Bd. 323
DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
89. Jahrg., Bd. 323, Heft 15. Berlin, 11. April 1908.
Herausgegeben von Professor M. Rudeloff,
Dozent an der Königl. Technischen Hochschule zu Berlin-Charlottenburg.
Textabbildung Bd. 323, Hefttitelillustration
Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich
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Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen und Mitteilungen bittet man zu richten an
Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße,
die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze,
Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Buchhändlerhof 2.
Neuere Pumpen und Kompressoren.
Von Prof. Fr. Freytag,
Chemnitz.
(Fortsetzung von S. 218 d. Bd.)
Neuere Pumpen und Kompressoren.
Die rotierende Kurbelschleife und die
Schleppkurbel als Antrieb für Propellerrinnen.
Von Paul Brandt.
(Fortsetzung von S. 215 d. Bd.)
Die rotierende Kurbelschleife und die Schleppkurbel als Antrieb für
Propellerrinnen.
Die internationale Automobil-Ausstellung Berlin
1907.
Von Jul. Küster, Zivilingenieur in
Berlin.
(Fortsetzung von S. 221 d. Bd.)
Die internationale Automobil-Ausstellung Berlin 1907.
Polytechnische Rundschau.
Polytechnische Rundschau.
Bücherschau.
Bücherschau.
89. Jahrg., Bd. 323, Heft 16. Berlin, 18. April 1908.
DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
Inhalt.
Neuere Pumpen und Kompressoren. Von Prof. Fr. Freytasr, Chemnitz (Fortsetzung) S. 241
– Die rotierende Kurbelschleife und die Schleppkurbel als
Antrieb für Propellerrinnen. Von Paul Brandt
(Schluß) S. 244
– Die Transportbänder. Von Dipl.-Ing. P. Heitmann-Bernburg (Schluß) S. 247
– Die internationale Automobil-Ausstellung Berlin 1907. Von
Jul. Küster, Zivilingenieur in Berlin (Schluß) S. 251
– Polytechnische Rundschau
S. 254
– Bücherschau
S. 256
– Wirtschaftliche Rundschau
S. LXVII
Textabbildung Bd. 323
DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
89. Jahrg., Bd. 323, Heft 16. Berlin, 18. April 1908.
Herausgegeben von Professor M. Rudeloff,
Dozent an der Königl. Technischen Hochschule zu Berlin-Charlottenburg.
Textabbildung Bd. 323, Hefttitelillustration
Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich
6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich 6 M. 65 Pf., für das
Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen und Mitteilungen bittet man zu richten an
Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße,
die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze,
Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Buchhändlerhof 2.
Neuere Pumpen und Kompressoren.
Von Prof. Fr. Freytag,
Chemnitz.
(Fortsetzung von S. 228 d. Bd.)
Neuere Pumpen und Kompressoren.
Die rotierende Kurbelschleife und die
Schleppkurbel als Antrieb für Propellerrinnen.
Von Paul Brandt.
(Schluß von S. 231 d. Bd.)
Die rotierende Kurbelschleife und die Schleppkurbel als Antrieb für
Propellerrinnen.
Die Transportbänder.
Von Dipl.-Ing. P.
Heitmann-Bernburg.
(Schluß von S. 167 d. Bd.)
Die Transportbänder.
Die internationale Automobil-Ausstellung Berlin
1907.
Von Jul. Küster, Zivilingenieur in
Berlin.
(Schluß von S. 235 d. Bd.)
Die internationale Automobil-Ausstellung Berlin 1907.
Polytechnische Rundschau.
Polytechnische Rundschau.
Bücherschau.
Bücherschau.
89. Jahrg., Bd. 323, Heft 17. Berlin, 25. April 1908.
DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
Inhalt.
Ein Pelton-Rad zum Antrieb eines Förderhaspels. Von
Dipl.-Ing. Scheuer, Assistent an der Techn. Hochschule
München. S. 257
– Stoßbeanspruchungen und das Maß der Schlagfestigkeit
(\frakfamily{M}). Von E. Rasch und J. Stamer.
S. 259
– Entwicklung und gegenwärtiger Stand der modernen
Hebezeugtechnik. Von K. Drews, Posen (Fortsetzung)
S. 263
– Neuere Pumpen u. Kompressoren. Von Prof. Fr. Freytagr, Chemnitz (Fortsetzung) S. 266
– Polytechnische Rundschau
S. 269
– Bücherschau
S. 272
– Wirtschaftliche Rundschau
S. LXIX
Textabbildung Bd. 323
DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
89. Jahrg., Bd. 323, Heft 17. Berlin, 25. April 1908.
Herausgegeben von Professor M. Rudeloff,
Dozent an der Königl. Technischen Hochschule zu Berlin-Charlottenburg.
Textabbildung Bd. 323, Hefttitelillustration
Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich
6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich 6 M. 65 Pf., für das
Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen und Mitteilungen bittet man zu richten an
Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße,
die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze,
Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Buchhändlerhof 2.
Ein Pelton-Rad zum Antrieb eines
Förderhaspels.
Von Dipl.-Ing. Scheuer, Assistent an der
Techn. Hochschule München.
Ein Pelton-Rad zum Antrieb eines Förderhaspels.
Stoßbeanspruchungen und das Maß der
Schlagfestigkeit (\frakfamily{M}).
(Mitteilung aus dem Kgl. Materialprüfungsamt zu
Groß-Lichterfelde W.)
Von E. Rasch und J.
Stamer.
Stoßbeanspruchungen und das Maß der Schlagfestigkeit
(\frakfamily{M}).
Entwicklung und gegenwärtiger Stand der modernen
Hebezeugtechnik.
Von K. Drews, Oberlehrer an der
Königl. höheren Maschinenbauschule in
Posen.
(Fortsetzung von S. 199 d. Bd.)
Entwicklung und gegenwärtiger Stand der modernen
Hebezeugtechnik.
Neuere Pumpen und Kompressoren.
Von Prof. Fr. Freytag,
Chemnitz.
(Fortsetzung von S. 243 d. Bd.)
Neuere Pumpen und Kompressoren.
Polytechnische Rundschau.
Polytechnische Rundschau.
Bücherschau.
Bücherschau.
89. Jahrg., Bd. 323, Heft 18. Berlin, 2. Mai 1908.
DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
Inhalt.
Wirkungsweise und Antrieb der
Eisenbahn-Geschwindigkeitsmesser. Von Regierungsbaumeister Hans A. Martens
S. 273
– Entwicklung und gegenwärtiger Stand der modernen
Hebezeugtechnik. Von K. Drews, Posen (Fortsetzung)
S. 275
– Stoßbeanspruchungen und das Maß der Schlagfestigkeit (M). Von E. Rasch und J. Stamer. (Schluß) S.
277
– Neuere Pumpen u. Kompressoren. Von Prof. Fr. Freytag, Chemnitz (Fortsetzung) S. 281
– Polytechnische Rundschau
S. 285
– Bücherschau
S. 288
– Wirtschaftliche Rundschau
S. LXXV
Textabbildung Bd. 323
DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
89. Jahrg., Bd. 323, Heft 18. Berlin, 2. Mai 1908.
Herausgegeben von Professor M. Rudeloff,
Dozent an der Königl. Technischen Hochschule zu Berlin-Charlottenburg.
Textabbildung Bd. 323, Hefttitelillustration
Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich
6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich 6 M. 65 Pf., für das
Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen und Mitteilungen bittet man zu richten an
Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße,
die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze,
Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Buchhändlerhof 2.
Wirkungsweise und Antrieb der
Eisenbahn-Geschwindigkeitsmesser.
Von Regierungsbaumeister Hans A.
Martens.
Wirkungsweise und Antrieb der
Eisenbahn-Geschwindigkeitsmesser.
Entwicklung und gegenwärtiger Stand der modernen
Hebezeugtechnik.
Von K. Drews, Oberlehrer an der
Königl. höheren Maschinenbauschule in
Posen.
(Fortsetzung von S. 266 d. Bd.)
Entwicklung und gegenwärtiger Stand der modernen
Hebezeugtechnik.
Stoßbeanspruchungen und das Maß der
Schlagfestigkeit (\frakfamily{M}).
(Mitteilung aus dem Kgl.
Materialprüfungsamt zu Groß-Lichterfelde
W.)
Von E. Rasch und J.
Stamer.
(Schluß von S. 262 d. Bd.)
Stoßbeanspruchungen und das Maß der Schlagfestigkeit
(\frakfamily{M}).
Neuere Pumpen und Kompressoren.
Von Prof. Fr. Freytag,
Chemnitz.
(Fortsetzung von S. 269 d. Bd.)
Neuere Pumpen und Kompressoren.
Polytechnische Rundschau.
Polytechnische Rundschau.
Bei der Redaktion
eingegangene Bücher.
Bei der Redaktion eingegangene Bücher.
89. Jahrg., Bd. 323, Heft 19. Berlin, 9. Mai 1908.
DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
Inhalt.
Versuche an Pumpen-Ringventilen. Von Professor L. Klein, Hannover S.
289
– Ueber einen Apparat zur unmittelbaren Bestimmung der
Querdehnung nebst Versuchsergebnissen an Gußeisen. Von Eugen Meyer und W. Pinegin
S. 292
– Wirkungsweise und Antrieb der
Eisenbahn-Geschwindigkeitsmesser. Von Regierungsbaumeister Hans A. Martens (Fortsetzung) S.
295
– Entwicklung und gegenwärtiger Stand der modernen
Hebezeugtechnik. Von K. Drews, Posen (Fortsetzung)
S. 297
– Polytechnische Rundschau
S. 300
– Bücherschau
S. 304
– Wirtschaftliche Rundschau
S. LXXIX
Textabbildung Bd. 323
DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
89. Jahrg., Bd. 323, Heft 19. Berlin, 9. Mai 1908.
Herausgegeben von Professor M. Rudeloff,
Dozent an der Königl. Technischen Hochschule zu Berlin-Charlottenburg.
Textabbildung Bd. 323, Hefttitelillustration
Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich
6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich 6 M. 65 Pf., für das
Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen und Mitteilungen bittet man zu richten an
Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße,
die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze,
Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Buchhändlerhof 2.
Versuche an Pumpen-Ringventilen.Vergl. von demselben Verf. D. p. J. 1907, S. 353
und von demselben Verf. Z. d. V. d. I. 1905, S. 485, 618 u.
f.
Von Professor L. Klein,
Hannover.
Versuche an Pumpen-Ringventilen.
Ueber einen Apparat zur unmittelbaren Bestimmung
der Querdehnung nebst Versuchsergebnissen an Gußeisen.
Von Eugen Meyer und W.
Pinegin.
Ueber einen Apparat zur unmittelbaren Bestimmung der Querdehnung
nebst Versuchsergebnissen an Gußeisen.
Wirkungsweise und Antrieb der
Eisenbahn-Geschwindigkeitsmesser.
Von Regierungsbaumeister Hans A.
Martens.
(Fortsetzung von S. 275 d. Bd.)
Wirkungsweise und Antrieb der
Eisenbahn-Geschwindigkeitsmesser.
Entwicklung und gegenwärtiger Stand der modernen
Hebezeugtechnik.
Von K. Drews, Oberlehrer an der
Königl. höheren Maschinenbauschule in
Posen.
(Fortsetzung von S. 277 d. Bd.)
Entwicklung und gegenwärtiger Stand der modernen
Hebezeugtechnik.
Polytechnische Rundschau.
Polytechnische Rundschau.
Bücherschau.
Bücherschau.
89. Jahrg., Bd. 323, Heft 20. Berlin, 16. Mai 1908.
DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
Inhalt.
Versuche an Pumpen-Ringventilen. Von Professor L. Klein, Hannover (Schluß) S.
305
– Entwicklung und gegenwärtiger Stand der modernen
Hebezeugtechnik. Von K. Drews, Posen (Fortsetzung)
S. 309
– Der heutige Stand der Motorfahrräder. Von Oscar Koch, Gross-Lichterfelde-West S. 312
– Wirkungsweise und Antrieb der
Eisenbahn-Geschwindigkeitsmesser. Von Regierungsbaumeister Hans A. Martens (Fortsetzung) S.
315
– Polytechnische Rundschau
S. 318
– Bücherschau
S. 320
– Wirtschaftliche Rundschau
S. LXXXIII
Textabbildung Bd. 323
DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
89. Jahrg., Bd. 323, Heft 20. Berlin, 16. Mai 1908.
Herausgegeben von Professor M. Rudeloff,
Dozent an der Königl. Technischen Hochschule zu Berlin-Charlottenburg.
Textabbildung Bd. 323, Hefttitelillustration
Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich
6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich 6 M. 65 Pf., für das
Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen und Mitteilungen bittet man zu richten an
Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße,
die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze,
Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Buchhändlerhof 2.
Versuche an Pumpen-Ringventilen.
Von Professor L. Klein,
Hannover.
(Schluß von S. 292 d. Bd.)
Versuche an Pumpen-Ringventilen.
Entwicklung und gegenwärtiger Stand der modernen
Hebezeugtechnik.
Von K. Drews, Oberlehrer an der
Königl. höheren Maschinenbauschule in
Posen.
(Fortsetzung von S. 300 d. Bd.)
Entwicklung und gegenwärtiger Stand der modernen
Hebezeugtechnik.
Der heutige Stand der Motorfahrräder.
Von Oscar Koch;
Groß-Lichterfelde West.
Der heutige Stand der Motorfahrräder.
Wirkungsweise und Antrieb der
Eisenbahn-Geschwindigkeitsmesser.
Von Regierungsbaumeister Hans A.
Martens.
(Fortsetzung von S. 297 d. Bd.)
Wirkungsweise und Antrieb der
Eisenbahn-Geschwindigkeitsmesser.
Polytechnische Rundschau.
Polytechnische Rundschau.
Bei der Redaktion
eingegangene Bücher.
Bei der Redaktion eingegangene Bücher.
89. Jahrg., Bd. 323, Heft 21. Berlin, 23. Mai 1908.
DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
Inhalt.
Entwicklung und gegenwärtiger Stand der modernen
Hebezeugtechnik. Von K. Drews, Posen (Fortsetzung)
S. 321
– Wirkungsweise und Antrieb der
Eisenbahn-Geschwindigkeitsmesser. Von Regierungsbaumeister Hans A. Martens (Fortsetzung) S.
324
– Neuere Pumpen und Kompressoren. Von Prof. Fr. Freitag, Chemnitz (Fortsetzung) S. 326
– Der heutige Stand der Motorfahrräder. Von Oscar Koch, Gross-Lichterfelde-West S. 329
– Polytechnische Rundschau
S. 334
– Bücherschau
S. 336
– Wirtschaftliche Rundschau
S. LXXXVII
Textabbildung Bd. 323
DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
89. Jahrg., Bd. 323, Heft 21. Berlin, 23. Mai 1908.
Herausgegeben von Professor M. Rudeloff,
Dozent an der Königl. Technischen Hochschule zu Berlin-Charlottenburg.
Textabbildung Bd. 323, Hefttitelillustration
Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich
6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich 6 M. 65 Pf., für das
Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen und Mitteilungen bittet man zu richten an
Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße,
die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze,
Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Buchhändlerhof 2.
Entwicklung und gegenwärtiger Stand der modernen
Hebezeugtechnik.
Von K. Drews, Oberlehrer an der
Königl. höheren Maschinenbauschule in
Posen.
(Fortsetzung von S. 312 d. Bd.)
Entwicklung und gegenwärtiger Stand der modernen
Hebezeugtechnik.
Wirkungsweise und Antrieb der
Eisenbahn-Geschwindigkeitsmesser.
Von Regierungsbaumeister Hans A.
Martens.
(Fortsetzung von S. 318 d. Bd.)
Wirkungsweise und Antrieb der
Eisenbahn-Geschwindigkeitsmesser.
Neuere Pumpen und Kompressoren.
Von Prof. Fr. Freytag,
Chemnitz.
(Fortsetzung von S. 285 d. Bd.)
Neuere Pumpen und Kompressoren.
Der heutige Stand der Motorfahrräder.
Von Oscar Koch,
Groß-Lichterfelde West.
(Fortsetzung von S. 314 d. Bd.)
Der heutige Stand der Motorfahrräder.
Polytechnische Rundschau.
Polytechnische Rundschau.
Bei der Redaktion
eingegangene Bücher.
Bei der Redaktion eingegangene Bücher.
89. Jahrg., Bd. 323, Heft 22. Berlin, 30. Mai 1908.
DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
Inhalt.
Entwicklung und gegenwärtiger Stand der modernen
Hebezeugtechnik. Von K. Drews, Posen (Fortsetzung)
S. 337
– Neuere Pumpen und Kompressoren. Von Prof. Fr. Freitag, Chemnitz (Fortsetzung) S. 340
– Wirkungsweise und Antrieb der
Eisenbahn-Geschwindigkeitsmesser. Von Regierungsbaumeister Hans A. Martens (Schluss) S.
342
– Der heutige Stand der Motorfahrräder. Von Oscar Koch, Gross-Lichterfelde-West. (Fortsetzung) S. 345
– Polytechnische Rundschau
S. 349
– Bücherschau
S. 352
– Wirtschaftliche Rundschau
S. XCI
Textabbildung Bd. 323
DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
89. Jahrg., Bd. 323, Heft 22. Berlin, 30. Mai 1908.
Herausgegeben von Professor M. Rudeloff,
Dozent an der Königl. Technischen Hochschule zu Berlin-Charlottenburg.
Textabbildung Bd. 323, Hefttitelillustration
Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich
6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich 6 M. 65 Pf., für das
Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen und Mitteilungen bittet man zu richten an
Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße,
die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze,
Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Buchhändlerhof 2.
Entwicklung und gegenwärtiger Stand der modernen
Hebezeugtechnik.
Von K. Drews, Oberlehrer an der
Königl. höheren Maschinenbauschule in
Posen.
(Fortsetzung von S. 324 d. Bd.)
Entwicklung und gegenwärtiger Stand der modernen
Hebezeugtechnik.
Neuere Pumpen und Kompressoren.
Von Prof. Fr. Freytag,
Chemnitz.
(Fortsetzung von S. 329 d. Bd.)
Neuere Pumpen und Kompressoren.
Wirkungsweise und Antrieb der
Eisenbahn-Geschwindigkeitsmesser.
Von Regierungsbaumeister Hans A.
Martens.
(Schluß von S. 326 d. Bd.)
Wirkungsweise und Antrieb der
Eisenbahn-Geschwindigkeitsmesser.
Der heutige Stand der Motorfahrräder.
Von Oscar Koch,
Groß-Lichterfelde West.
(Fortsetzung von S. 334 d. Bd.)
Der heutige Stand der Motorfahrräder.
Polytechnische Rundschau.
Polytechnische Rundschau.
Bücherschau.
Bücherschau.
89. Jahrg., Bd. 323, Heft 23. Berlin, 6. Juni 1908.
DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
Inhalt.
Die Festigkeitsberechnung der Schwungräder. Von Joh. Heinrich Bauer in Brackwede i. W. S. 353
– Entwicklung und gegenwärtiger Stand der modernen
Hebezeugtechnik. Von K. Drews, Posen (Fortsetzung)
S. 355
– Neuere Pumpen und Kompressoren. Von Prof. Fr. Freitag, Chemnitz (Fortsetzung) S. 358
– Der heutige Stand der Motorfahrräder. Von Oscar Koch, Gross Lichterfelde-West. (Fortsetzung) S. 362
– Polytechnische Rundschau
S. 365
– Bücherschau
S. 368
– Wirtschaftliche Rundschau
S. XCV
Textabbildung Bd. 323
DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
89. Jahrg., Bd. 323, Heft 23. Berlin, 6. Juni 1908.
Herausgegeben von Professor M. Rudeloff,
Dozent an der Königl. Technischen Hochschule zu Berlin-Charlottenburg.
Textabbildung Bd. 323, Hefttitelillustration
Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich
6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich 6 M. 65 Pf., für das
Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen und Mitteilungen bittet man zu richten an
Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße,
die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze,
Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Buchhändlerhof 2.
Die Festigkeitsberechnung der
Schwungräder.
Von Joh. Heinrich Bauer in Brackwede
i. W.
Die Festigkeitsberechnung der Schwungräder.
Entwicklung und gegenwärtiger Stand der modernen
Hebezeugtechnik.
Von K. Drews, Oberlehrer an der
Königl. höheren Maschinenbauschule in
Posen.
(Fortsetzung von S. 340 d. Bd.)
Entwicklung und gegenwärtiger Stand der modernen
Hebezeugtechnik.
Neuere Pumpen und Kompressoren.
Von Prof. Fr. Freytag,
Chemnitz.
(Fortsetzung von S. 342 d. Bd.)
Neuere Pumpen und Kompressoren.
Der heutige Stand der Motorfahrräder.
Von Oscar Koch,
Groß-Lichterfelde West.
(Fortsetzung von S. 349 d. Bd.)
Der heutige Stand der Motorfahrräder.
Polytechnische Rundschau.
Polytechnische Rundschau.
Bücherschau.
Bücherschau.
89. Jahrg., Bd. 323, Heft 24. Berlin, 13. Juni 1908.
DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
Inhalt.
Die Regulierung von Tangentialrädern. Von Ing. R. Loewy
S. 369
– Die autogene Schweißung in ihrer Anwendung auf
Kesselreparaturen. Von Dipl.-Ing. A. HilpertS. 371
– Amerikanische und englische Dampfschaufeln. Von
Dipl.-Ing. Curt Vogt und Dipl.-Ing. Jos. Maienthau in Lincoln S. 374
– Die Festigkeitsberechnung der Schwungräder. Von Joh. Heinrich Bauer in Brackwede i. W. (Fortsetzung) S. 377
– Polytechnische Rundschau
S. 380
– Bücherschau
S. 384
– Wirtschaftliche Rundschau
S. XCIX
Textabbildung Bd. 323
DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
89. Jahrg., Bd. 323, Heft 24. Berlin, 13. Juni 1908.
Herausgegeben von Professor M. Rudeloff,
Dozent an der Königl. Technischen Hochschule zu Berlin-Charlottenburg.
Textabbildung Bd. 323, Hefttitelillustration
Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich
6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich 6 M. 65 Pf., für das
Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen und Mitteilungen bittet man zu richten an
Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße,
die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze,
Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Buchhändlerhof 2.
Die Regulierung von Tangentialrädern.
Von Ing. R. Loewy.
Die Regulierung von Tangentialrädern.
Die autogene Schweißung in ihrer Anwendung auf
Kesselreparaturen.
Von Dipl.-Ing. A. Hilpert.
Die autogene Schweißung in ihrer Anwendung auf
Kesselreparaturen.
Amerikanische und englische
Dampfschaufeln.
Von Dipl.-Ing. Curt Vogt und Dipl.-Ing. Jos.
Maienthau in Lincoln.
Amerikanische und englische Dampfschaufeln.
Die Festigkeitsberechnung der
Schwungräder.
Von Joh. Heinrich Bauer in Brackwede
i. W.
(Fortsetzung von S. 355 d. Bd.)
Die Festigkeitsberechnung der Schwungräder.
Polytechnische Rundschau.
Polytechnische Rundschau.
Bücherschau.
Bücherschau.
89. Jahrg., Bd. 323, Heft 25. Berlin, 20. Juni 1908.
DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
Inhalt.
Die Regulierung von Tangentialrädern. Von Ing. R. Loewy (Schluß) S. 385
– Amerikanische und englische Dampfschaufeln. Von
Dipl.-Ing. Curt Vogt und Dipl.-Ing. Jos. Maienthau in Lincoln (Schluß) S. 387
– Die Festigkeitsberechnung der Schwungräder. Von Joh. Heinrich Bauer in Brackwede i. W. (Fortsetzung) S. 390
– Der heutige Stand der Motorfahrräder. Von Oscar Koch, Gross Lichterfelde-West (Fortsetzung) S. 393
– Polytechnische Rundschau
S. 396
– Bücherschau
S. 400
– Wirtschaftliche Rundschau
S. CVII
Textabbildung Bd. 323
DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
89. Jahrg., Bd. 323, Heft 25. Berlin, 20. Juni 1908.
Herausgegeben von Professor M. Rudeloff,
Dozent an der Königl. Technischen Hochschule zu Berlin-Charlottenburg.
Textabbildung Bd. 323, Hefttitelillustration
Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich
6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich 6 M. 65 Pf., für das
Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen und Mitteilungen bittet man zu richten an
Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße,
die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze,
Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Buchhändlerhof 2.
Die Regulierung von Tangentialrädern.
Von Ing. R. Loewy.
(Schluß von S. 371 d. Bd.)
Die Regulierung von Tangentialrädern.
Amerikanische und englische
Dampfschaufeln.
Von Dipl.-Ing. Curt Vogt und Dipl.-Ing. Jos.
Maienthau in Lincoln.
(Schluß von S. 377 d. Bd.)
Amerikanische und englische Dampfschaufeln.
Die Festigkeitsberechnung der
Schwungräder.
Von Joh. Heinrich Bauer in Brackwede
i. W.
(Fortsetzung von S. 380 d. Bd.)
Die Festigkeitsberechnung der Schwungräder.
Der heutige Stand der Motorfahrräder.
Von Oscar Koch,
Groß-Lichterfelde West.
(Fortsetzung von S. 365 d. Bd.)
Der heutige Stand der Motorfahrräder.
Polytechnische Rundschau.
Polytechnische Rundschau.
Bücherschau.
Bücherschau.
89. Jahrg., Bd. 323, Heft 26. Berlin, 27. Juni 1908.
DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
Inhalt.
Entwicklung und gegenwärtiger Stand der modernen
Hebezeugtechnik. Von K. Drews, Posen (Fortsetzung)
S. 401
– Die Festigkeitsberechnung der Schwungräder. Von Joh. Heinrich Bauer in Brackwede i. W. (Schluß) S. 403
– Der heutige Stand der Motorfahrräder. Von Oscar Koch, Gross Lichterfelde-West (Fortsetzung) S. 404
– Bemerkenswerte technische Neuerungen auf dem Gebiete der
Zuckerindustrie im zweiten Halbjahr 1907. Von k. k. landw. techn. Konsulent A. Stift (Wien) S. 408
– Polytechnische Rundschau
S. 412
– Zuschriften an die Redaktion
S. 414
– Bücherschau
S. 416
– Wirtschaftliche Rundschau
S. CXI
Textabbildung Bd. 323
DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
89. Jahrg., Bd. 323, Heft 26. Berlin, 27. Juni 1908.
Herausgegeben von Professor M. Rudeloff,
Dozent an der Königl. Technischen Hochschule zu Berlin-Charlottenburg.
Textabbildung Bd. 323, Hefttitelillustration
Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich
6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich 6 M. 65 Pf., für das
Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen und Mitteilungen bittet man zu richten an
Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße,
die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze,
Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Buchhändlerhof 2.
Entwicklung und gegenwärtiger Stand der modernen
Hebezeugtechnik.
Von K. Drews, Oberlehrer an der
Königl. höheren Maschinenbauschule in
Posen.
(Fortsetzung von S. 358 d. Bd.)
Entwicklung und gegenwärtiger Stand der modernen
Hebezeugtechnik.
Die Festigkeitsberechnung der
Schwungräder.
Von Joh. Heinrich Bauer in Brackwede
i. W.
(Schluß von S. 393 d. Bd.)
Die Festigkeitsberechnung der Schwungräder.
Der heutige Stand der Motorfahrräder.
Von Oscar Koch, Groß-Lichterfelde West.
(Fortsetzung von S. 396 d. Bd.)
Der heutige Stand der Motorfahrräder.
Bemerkenswerte technische Neuerungen auf dem
Gebiete der Zuckerindustrie im zweiten Halbjahr 1907.
Von k. k. landw. techn. Konsulent A.
Stift (Wien).
Bemerkenswerte technische Neuerungen auf dem Gebiete der
Zuckerindustrie im zweiten Halbjahr 1907.
Polytechnische Rundschau.
Polytechnische Rundschau.
Zuschrift an die Redaktion.
(Unter eigener Verantwortlichkeit des
Einsenders.)
Zuschrift an die Redaktion.
Bei der Redaktion
eingegangene Bücher.
Bei der Redaktion eingegangene Bücher.
89. Jahrg., Bd. 323, Heft 27. Berlin, 4. Juli 1908.
DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
Inhalt.
Entwicklung and gegenwärtiger Stand der modernen
Hebezeugtechnik. Von K. Drews, Posen (Fortsetzung)
S. 417
– Neuere Pumpen und Kompressoren. Von Prof. Fr. Freitag, Chemnitz (Fortsetzung) S. 419
– Der heutige Stand der Motorfahrräder. Von Oscar Koch, Gross Lichterfelde-West (Fortsetzung) S. 421
– Bemerkenswerte technische Neuerungen auf dem Gebiete der
Zuckerindustrie im zweiten Halbjahr 1907. Von k. k. landw. techn. Konsulent A. Stift (Wien) (Schluss) S.
425
– Polytechnische Rundschau
S. 429
– Zuschrift a. d. Redaktion
432
– Bücherschau
432
– Wirtschaftliche Rundschau
S. CXV
Textabbildung Bd. 323
DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
89. Jahrg., Bd. 323, Heft 27. Berlin, 4. Juli 1908.
Herausgegeben von Professor M. Rudeloff,
Dozent an der Königl. Technischen Hochschule zu Berlin-Charlottenburg.
Textabbildung Bd. 323, Hefttitelillustration
Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich
6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich 6 M. 65 Pf., für das
Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen und Mitteilungen bittet man zu richten an
Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße,
die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze,
Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Buchhändlerhof 2.
Entwicklung und gegenwärtiger Stand der modernen
Hebezeugtechnik.
Von K. Drews, Oberlehrer an der
Königl. höheren Maschinenbauschule in
Posen.
(Fortsetzung von S. 403 d. Bd.)
Entwicklung und gegenwärtiger Stand der modernen
Hebezeugtechnik.
Neuere Pumpen und Kompressoren.
Von Prof. Fr. Freytag,
Chemnitz.
(Fortsetzung von S. 362 d. Bd.)
Neuere Pumpen und Kompressoren.
Der heutige Stand der Motorfahrräder.
Von Oscar Koch,
Groß-Lichterfelde West.
(Fortsetzung von S. 408 d. Bd.)
Der heutige Stand der Motorfahrräder.
Bemerkenswerte technische Neuerungen auf dem
Gebiete der Zuckerindustrie im zweiten Halbjahr 1907.
Von k. k. landw. techn. Konsulent A.
Stift (Wien).
(Schluß von S. 412 d. Bd.)
Bemerkenswerte technische Neuerungen auf dem Gebiete der
Zuckerindustrie usw.
Polytechnische Rundschau.
Polytechnische Rundschau.
Zuschrift an die Redaktion.
(Unter eigener Verantwortung des
Einsenders.)
Zuschrift an die Redaktion.
Bücherschau.
Bücherschau.
89. Jahrg., Bd. 323, Heft 28. Berlin, 11. Juli 1908.
DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
Inhalt.
Erwärmung von Motoren bei aussetzendem Betrieb. Von
Dipl.-Ing. Alexander Brückmann, Frankfurt a. M. S. 433
– Entwicklung und gegenwärtiger Stand der modernen
Hebezeugtechnik. Von K. Drews, Posen (Schluß) S. 436
– Der heutige Stand der Motorfahrräder. Von Oscar Koch, Gross Lichterfelde-West (Fortsetzung) S. 440
– Neuere Pumpen und Kompressoren. Von Prof. Fr. Freitag, Chemnitz (Fortsetzung) S. 443
– Polytechnische Rundschau
S. 445
– Bücherschau
S. 448
– Wirtschaftliche Rundschau
S. CXIX
Textabbildung Bd. 323
DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
89. Jahrg., Bd. 323, Heft 28. Berlin, 11. Juli 1908.
Herausgegeben von Professor M. Rudeloff,
Dozent an der Königl. Technischen Hochschule zu Berlin-Charlottenburg.
Textabbildung Bd. 323, Hefttitelillustration
Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich
6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich 6 M. 65 Pf., für das
Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen und Mitteilungen bittet man zu richten an
Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße,
die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze,
Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Buchhändlerhof 2.
Erwärmung von Motoren bei aussetzendem
Betrieb.
Von Dipl.-Ing. Alexander Brückmann,
Frankfurt a. M.
Erwärmung von Motoren bei aussetzendem Betrieb.
Entwicklung und gegenwärtiger Stand der modernen
Hebezeugtechnik.
Von K. Drews, Oberlehrer an der
Königl. höheren Maschinenbauschule in
Posen.
(Schluß von S. 419 d. Bd.)
Entwicklung und gegenwärtiger Stand der modernen
Hebezeugtechnik.
Der heutige Stand der Motorfahrräder.
Von Oscar Koch,
Groß-Lichterfelde West.
(Fortsetzung von S. 425 d. Bd.)
Der heutige Stand der Motorfahrräder.
Neuere Pumpen und Kompressoren.
Von Prof. Fr. Freytag,
Chemnitz.
(Fortsetzung von S. 421 d. Bd.)
Neuere Pumpen und Kompressoren.
Polytechnische Rundschau.
Polytechnische Rundschau.
Bücherschau.
Bücherschau.
89. Jahrg., Bd. 323, Heft 29. Berlin, 18. Juli 1908.
DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
Inhalt.
Beitrag zur Frage der selbsttätigen
Sandaufbereitungsanlagen. Von Professor M. Buhle in
Dresden S. 449
– Erwärmung von Motoren bei aussetzendem Betrieb. Von
Dipl.-Ing. Alexander Brückmann, Frankfurt a. M. (Fortsetzung)
S. 453
– Neuere Pumpen und Kompressoren. Von Prof. Fr. Freitag, Chemnitz (Fortsetzung) S. 458
– Der heutige Stand der Motorfahrräder. Von Oscar Koch, Gross Lichterfelde-West (Fortsetzung) S 460
– Polytechnische Rundschau
S. 463
– Wirtschaftliche Rundschau
S. CXXIII
Textabbildung Bd. 323
DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
89. Jahrg., Bd. 323, Heft 29. Berlin, 18. Juli 1908.
Herausgegeben von Professor M. Rudeloff,
Dozent an der Königl. Technischen Hochschule zu Berlin-Charlottenburg.
Textabbildung Bd. 323, Hefttitelillustration
Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich
6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich 6 M. 65 Pf., für das
Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen und Mitteilungen bittet man zu richten an
Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße,
die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze,
Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Buchhändlerhof 2.
Beitrag zur Frage der selbsttätigen
Sandaufbereitungsanlagen.
Von Professor M. Buhle in
Dresden.
Beitrag zur Frage der selbsttätigen
Sandaufbereitungsanlagen.
Erwärmung von Motoren bei aussetzendem
Betrieb.
Von Dipl.-Ing. Alexander Brückmann,
Frankfurt a. M.
(Fortsetzung von S. 436 d. Bd.)
Erwärmung von Motoren bei aussetzendem Betrieb.
Neuere Pumpen und Kompressoren.
Von Prof. Fr. Freytag,
Chemnitz.
(Fortsetzung von S. 445 d. Bd.)
Neuere Pumpen und Kompressoren.
Der heutige Stand der Motorfahrräder.
Von Oscar Koch,
Groß-Lichterfelde West.
(Fortsetzung von S. 443 d. Bd.)
Der heutige Stand der Motorfahrräder.
Polytechnische Rundschau.
Polytechnische Rundschau.
Bei der Redaktion
eingegangene Bücher.
Bei der Redaktion eingegangene Bücher.
89. Jahrg., Bd. 323, Heft 30. Berlin, 25. Juli 1908.
DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
Inhalt.
Ueber die Wandungstemperaturen in einem
Gasmaschinenzylinder. Von Dr.-Ing. Max
Ensslin-Stuttgart S. 465
– Neuere Pumpen und Kompressoren. Von Prof. Fr. Freitag, Chemnitz (Fortsetzung) S. 471
– Erwärmung von Motoren bei aussetzendem Betrieb. Von
Dipl.-Ing. Alexander Brückmann, Frankfurt a. M. (Fortsetzung)
S. 473
– Der heutige Stand der Motorfahrräder. Von Oscar Koch, Gross Lichterfelde-West (Fortsetzung) S. 475
– Polytechnische Rundschau
S. 477
– Bücherschau
S. 480
– Wirtschaftliche Rundschau
S. CXXVII
Textabbildung Bd. 323
DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
89. Jahrg., Bd. 323, Heft 30. Berlin, 25. Juli 1908.
Herausgegeben von Professor M. Rudeloff,
Dozent an der Königl. Technischen Hochschule zu Berlin-Charlottenburg.
Textabbildung Bd. 323, Hefttitelillustration
Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich
6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich 6 M. 65 Pf., für das
Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen und Mitteilungen bittet man zu richten an
Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße,
die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze,
Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Buchhändlerhof 2.
Ueber die Wandungstemperaturen in einem
Gasmaschinenzylinder.
Von Dr.-Ing. Max
Ensslin-Stuttgart.
Ueber die Wandungstemperaturen in einem
Gasmaschinenzylinder.
Neuere Pumpen und Kompressoren.
Von Prof. Fr. Freytag,
Chemnitz.
(Fortsetzung von S. 460 d. Bd.)
Neuere Pumpen und Kompressoren.
Erwärmung von Motoren bei aussetzendem
Betrieb.
Von Dipl.-Ing. Alexander Brückmann,
Frankfurt a. M.
(Fortsetzung von S. 458 d. Bd.)
Erwärmung von Motoren bei aussetzendem Betrieb.
Der heutige Stand der Motorfahrräder.
Von Oscar Koch,
Groß-Lichterfelde West.
(Fortsetzung von S. 463 d. Bd.)
Der heutige Stand der Motorfahrräder.
Polytechnische Rundschau.
Polytechnische Rundschau.
Bücherschau.
Bücherschau.
89. Jahrg., Bd. 323, Heft 31. Berlin, 1. August 1908.
DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
Inhalt.
Die Entwicklung der Kettenzüge. Von Professor Kammerer, Charlottenburg S.
481
– Neuere Pumpen und Kompressoren. Von Prof. Fr. Freitag, Chemnitz (Fortsetzung) S. 483
– Erwärmung von Motoren bei aussetzendem Betrieb. Von
Dipl.-Ing. Alexander Brückmann, Frankfurt a. M. (Fortsetzung)
S. 487
– Der heutige Stand der Motorfahrräder. Von Oscar Koch, Gross Lichterfelde-West (Schluß) S. 491
– Polytechnische Rundschau
S. 493
– Bücherschau
S. 496
– Wirtschaftliche Rundschau
S. CXXXI
Textabbildung Bd. 323
DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
89. Jahrg., Bd. 323, Heft 31. Berlin, 1. August 1908.
Herausgegeben von Professor M. Rudeloff,
Dozent an der Königl. Technischen Hochschule zu Berlin-Charlottenburg.
Textabbildung Bd. 323, Hefttitelillustration
Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich
6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich 6 M. 65 Pf., für das
Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen und Mitteilungen bittet man zu richten an
Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße,
die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze,
Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Buchhändlerhof 2.
Die Entwicklung der Kettenzüge.
Von Kammerer,
Charlottenburg.
Die Entwicklung der Kettenzüge.
Neuere Pumpen und Kompressoren.
Von Prof. Fr. Freytag,
Chemnitz.
(Fortsetzung von S. 473 d. Bd.)
Neuere Pumpen und Kompressoren.
Erwärmung von Motoren bei aussetzendem
Betrieb.
Von Dipl.-Ing. Alexander Brückmann,
Frankfurt a. M.
(Fortsetzung von S. 475 d. Bd.)
Erwärmung von Motoren bei aussetzendem Betrieb.
Der heutige Stand der Motorfahrräder.
Von Oscar Koch,
Groß-Lichterfelde West.
(Schluß von S. 477 d. Bd.)
Der heutige Stand der Motorfahrräder.
Polytechnische Rundschau.
Polytechnische Rundschau.
Bücherschau.
Bücherschau.
89. Jahrg., Bd. 323, Heft 32. Berlin, 8. August 1908.
DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
Inhalt.
Blockeinrichtungen f. zweigleisige Bahnstrecken, welche bei
zeitweiliger Sperrung des einen Gleises teilweise als eingleisige Bahnen betrieben
werden. Von Robert Edler, Ing., k. k. Prof. der
Elektrotechnik am k. k. Technologischen Gewerbe-Museum in Wien S. 497
– Die Erwärmung der Bremswerke bei Bremsseilbahnen. Von
Dipl.-Ing. Emil Klapper, Berlin S.
501
– Neuere Pumpen u. Kompressoren. Von Prof. Fr. Freytag, Chemnitz (Forts.) S.
503
– Erwärmung v. Motoren b. aussetzendem Betrieb. Von
Dipl.-Ing. Alexander Brückmann, Frankfurt a. M. (Forts.) S. 506
– Polytechnische Rundschau
S. 509
– Bücherschau
S. 512
– Wirtschaftliche Rundschau
S. CXXXV
Textabbildung Bd. 323
DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
89. Jahrg., Bd. 323, Heft 32. Berlin, 8. August 1908.
Herausgegeben von Professor M. Rudeloff,
Dozent an der Königl. Technischen Hochschule zu Berlin-Charlottenburg.
Textabbildung Bd. 323, Hefttitelillustration
Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich
6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich 6 M. 65 Pf., für das
Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen und Mitteilungen bittet man zu richten an
Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße,
die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze,
Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Buchhändlerhof 2.
Blockeinrichtungen für zweigleisige Bahnstrecken,
welche bei zeitweiliger Sperrung des einen Gleises teilweise als eingleisige Bahnen
betrieben werden.
Von Robert Edler, Ingenieur, k. k. Professor
der Elektrotechnik am k. k. Technologischen Gewerbe – Museum in
Wien.
Blockeinrichtungen für zweigleisige Bahnstrecken.
Die Erwärmung der Bremswerke bei
Bremsseilbahnen.
Von Dipl.-Ing. Emil Klapper,
Berlin.
Die Erwärmung der Bremswerke bei Bremsseilbahnen.
Neuere Pumpen und Kompressoren.
Von Prof. Fr. Freytag,
Chemnitz.
(Fortsetzung von S. 486 d. Bd.)
Neuere Pumpen und Kompressoren.
Erwärmung von Motoren bei aussetzendem
Betrieb.
Von Dipl.-Ing. Alexander Brückmann,
Frankfurt a. M.
(Fortsetzung von S. 491 d. Bd.)
Erwärmung von Motoren bei aussetzendem Betrieb.
Polytechnische Rundschau.
Polytechnische Rundschau.
Bücherschau.
Bücherschau.
89. Jahrg., Bd. 323, Heft 33. Berlin, 15. August 1908.
DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
Inhalt.
Blockeinrichtungen f. zweigleisige Bahnstrecken, welche bei
zeitweiliger Sperrung des einen Gleises teilweise als eingleisige Bahnen betrieben
werden. Von Robert Edler, Ing., k. k. Prof. der
Elektrotechnik am k. k. Technologischen Gewerbe-Museum in Wien. (Forts.) S. 513
– Die Erwärmung der Bremswerke bei Bremsseilbahnen. Von
Dipl.-Ing. Emil Klapper, Berlin. (Schluß) S. 517
– Neuere Pumpen u. Kompressoren. Von Prof. Fr. Freytag, Chemnitz (Schluß) S.
519
– Erwärmung v. Motoren b. aussetzendem Betrieb. Von
Dipl.-Ing. Alexander Brückmann, Frankfurt a. M. (Forts.) S. 523
– Polytechnische Rundschau
S. 526
– Bücherschau
S. 528
– Wirtschaftliche Rundschau
S. CXXXIX
Textabbildung Bd. 323
DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
89. Jahrg., Bd. 323, Heft 33. Berlin, 15. August 1908.
Herausgegeben von Professor M. Rudeloff,
Dozent an der Königl. Technischen Hochschule zu Berlin-Charlottenburg.
Textabbildung Bd. 323, Hefttitelillustration
Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich
6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich 6 M. 65 Pf., für das
Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen und Mitteilungen bittet man zu richten an
Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße,
die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze,
Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Buchhändlerhof 2.
Blockeinrichtungen für zweigleisige Bahnstrecken,
welche bei zeitweiliger Sperrung des einen Gleises teilweise als eingleisige Bahnen
betrieben werden.
Von Robert Edler, Ingenieur, k. k. Professor
der Elektrotechnik am k. k. Technologischen Gewerbe – Museum in
Wien.
(Fortsetzung von S. 501 d. Bd.)
Blockeinrichtungen für zweigleisige Bahnstrecken.
Die Erwärmung der Bremswerke bei
Bremsseilbahnen.
Von Dipl.-Ing. Emil Klapper,
Berlin.
(Schluß von S. 503 d. Bd.)
Die Erwärmung der Bremswerke bei Bremsseilbahnen.
Neuere Pumpen und Kompressoren.
Von Prof. Fr. Freytag,
Chemnitz.
(Schluß von S. 506 d. Bd.)
Neuere Pumpen und Kompressoren.
Erwärmung von Motoren bei aussetzendem
Betrieb.
Von Dipl.-Ing. Alexander Brückmann,
Frankfurt a. M.
(Fortsetzung von S. 509 d. Bd.)
Erwärmung von Motoren bei aussetzendem Betrieb.
Polytechnische Rundschau.
Polytechnische Rundschau.
Bücherschau.
Bücherschau.
89. Jahrg., Bd. 323, Heft 34. Berlin, 22. August 1908.
DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
Inhalt.
Zur Frage der Temperaturspannungen in ebenen Platten, geraden
und gekrümmten Stäben. Von Dr.-Ing. Max Ensslin,
Stuttgart S. 529
– Beitrag zur Beurteilung der Saugfähigkeit schnellgehender
Pumpen. Von Dr.-Ing. Hermann Sieglerschmidt
S. 531
– Blockeinrichtungen f. zweigleisige Bahnstrecken, welche bei
zeitweiliger Sperrung des einen Gleises teilweise als eingleisige Bahnen betrieben
werden. Von Prof. Robert Edler, Wien. (Forts.) S. 534
– Erwärmung von Motoren bei aussetzendem Betrieb. Von
Dipl.-Ing. Alexander Brückmann, Frankfurt a. M. (Schluß) S. 539
– Welchen Schutz genießen technische Zeichnungen? Von
Patentanwalt F. Riechers und Jul.
Küster, Berlin S. 541
– Polytechnische Rundschau
S. 541
– Eingesandt
S. 544
– Bücherschau
S. 544
– Wirtschaftliche Rundschau
S. CXLIII
Textabbildung Bd. 323
DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
89. Jahrg., Bd. 323, Heft 34. Berlin, 22. August 1908.
Herausgegeben von Professor M. Rudeloff,
Dozent an der Königl. Technischen Hochschule zu Berlin-Charlottenburg.
Textabbildung Bd. 323, Hefttitelillustration
Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich
6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich 6 M. 65 Pf., für das
Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen und Mitteilungen bittet man zu richten an
Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße,
die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze,
Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Buchhändlerhof 2.
Zur Frage der Temperaturspannungen in ebenen
Platten, geraden und gekrümmten Stäben.
Von Dr.-Ing. Max Ensslin,
Stuttgart.
(Aus einem Vortrag über Temperaturspannungen,
gehalten im Augsburger Bez.-Ver. deutsch. Ingenieure.)
Zur Frage der Temperaturspannungen in ebenen Platten, geraden und
gekrümmten Stäben.
Beitrag zur Beurteilung der Saugfähigkeit
schnellgehender Pumpen.
Von Dr.-Ing. Hermann
Sieglerschmidt.
Beitrag zur Beurteilung der Saugfähigkeit schnellgehender
Pumpen.
Blockeinrichtungen für zweigleisige Bahnstrecken,
welche bei zeitweiliger Sperrung des einen Gleises teilweise als eingleisige Bahnen
betrieben werden.
Von Robert Edler, Ingenieur, k. k. Professor der Elektrotechnik am
k. k. Technologischen Gewerbe-Museum in
Wien.
(Fortsetzung von S. 517 d. Bd.)
Blockeinrichtungen für zweigleisige Bahnstrecken.
Erwärmung von Motoren bei aussetzendem
Betrieb.
Von Dipl.-Ing. Alexander Brückmann,
Frankfurt a. M.
(Schluß von S. 526 d. Bd.)
Erwärmung von Motoren bei aussetzendem Betrieb.
Welchen Schutz genießen technische
Zeichnungen?
Von Patentanwalt F. Riechers und Jul.
Küster, Berlin.
Welchen Schutz genießen technische Zeichnungen?
Polytechnische Rundschau.
Polytechnische Rundschau.
Eingesandt.
Eingesandt.
89. Jahrg., Bd. 323, Heft 35. Berlin, 29. August 1908.
DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
Inhalt.
Die Hebezeuge auf der deutschen Schiffbau-Ausstellung Berlin
1908. Von Ingenieur K. Drews
S. 545
– Die Wirkungsweise der Preßluftpumpen (Mammutpumpen). Von
Folke-Rasmussen, Kopenhagen S.
548
– Blockeinrichtungen für zweigleisige Bahnstrecken, welche bei
zeitweiliger Sperrung des einen Gleises teilweise als eingleisige Bahnen betrieben
werden. Von Prof. Robert Edler, Wien (Schluß) S. 553
– Polytechnische Rundschau
S. 557
– Bücherschau
S. 560
– Wirtschaftliche Rundschau
S. CXLVII
Textabbildung Bd. 323
DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
89. Jahrg., Bd. 323, Heft 35. Berlin, 29. August 1908.
Herausgegeben von Professor M. Rudeloff,
Dozent an der Königl. Technischen Hochschule zu Berlin-Charlottenburg.
Textabbildung Bd. 323, Hefttitelillustration
Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich
6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich 6 M. 65 Pf., für das
Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen und Mitteilungen bittet man zu richten an
Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße,
die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze,
Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Buchhändlerhof 2.
Die Hebezeuge auf der deutschen
Schiffbau-Ausstellung Berlin 1908.
Von Ingenieur K. Drews.
Die Hebezeuge auf der deutschen Schiffbau-Ausstellung Berlin
1908.
Die Wirkungsweise der Preßluftpumpen
(Mammutpumpen).
Von Folke-Rasmussen,
Koppenhagen.
Die Wirkungsweise der Preßluftpumpen (Mammutpumpen).
Blockeinrichtungen für zweigleisige Bahnstrecken,
welche bei zeitweiliger Sperrung des einen Gleises teilweise als eingleisige Bahnen
betrieben werden.
Von Robert Edler, Ingenieur, k. k. Professor
der Elektrotechnik am k. k. Technologischen Gewerbe-Museum in
Wien.
(Schluß von S. 538 d. Bd.)
Blockeinrichtungen für zweigleisige Bahnstrecken.
Polytechnische Rundschau.
Polytechnische Rundschau.
Bücherschau.
Bücherschau.
89. Jahrg., Bd. 323, Heft 36. Berlin, 5. September 1908.
DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
Inhalt.
Die Hebezeuge auf der deutschen Schiffbau-Ausstellung Berlin
1908. Von Ingenieur K. Drews
S. 561
– Zur Dynamik der Luftbewegung in den Ventilen und Leitungen von
Kolbenkompressoren. Von Herbert Buer, Dipl.-Ing.,
Charlottenburg S. 565
– Neuerungen in der Ziegelindustrie. Von G. Benfey, Lauban S. 568
– Schwinghebel-Antrieb. Analytische Ermittelung der günstigsten
Bewegungsverhältnisse. Von Dipl.-Ing. C. Herbst,
Dortmund S. 572
– Polytechnische Rundschau
S. 573
– Eingesandt
S.575375
– Bücherschau
S. 576
– Wirtschaftliche Rundschau
S. CLI
Textabbildung Bd. 323
DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
89. Jahrg., Bd. 323, Heft 36. Berlin, 5. September 1908.
Herausgegeben von Professor M. Rudeloff,
Dozent an der Königl. Technischen Hochschule zu Berlin-Charlottenburg.
Textabbildung Bd. 323, Hefttitelillustration
Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich
6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich 6 M. 65 Pf., für das
Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen und Mitteilungen bittet man zu richten an
Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße,
die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze,
Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Buchhändlerhof 2.
Die Hebezeuge auf der deutschen
Schiffbau-Ausstellung Berlin 1908.
Von Ingenieur K. Drews.
(Fortsetzung von S. 548 d. Bd.)
Die Hebezeuge auf der deutschen Schiffbau-Ausstellung Berlin
1908.
Zur Dynamik der Luftbewegung in den Ventilen und
Leitungen von Kolbenkompressoren.
Von Herbert Buer, Dipl.-Ing.,
Charlottenburg.
Zur Dynamik der Luftbewegung in den Ventilen und Leitungen von
Kolbenkompressoren.
Neuerungen in der Ziegelindustrie.
Von G. Benfey.
Lauban.
Neuerungen in der Ziegelindustrie.
Schwinghebel-Antrieb.
Analytische Ermittelung der günstigsten
Bewegungsverhältnisse.
Von Dipl.-Ing. C. Herbst,
Dortmund.
Schwinghebel-Antrieb.
Polytechnische Rundschau.
Polytechnische Rundschau.
Eingesandt.
(Ohne Verantwortlichkeit der
Redaktion.)
Eingesandt.
Bücherschau.
Bücherschau.
89. Jahrg., Bd. 323, Heft 37. Berlin, 12. September 1908.
DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
Inhalt.
Die Berechnung des Arbeitsverbrauches der Griesmühlen
(Rohrmühlen) bei Trockenmahlung. Von Dr.-Ing. H.
Dreyer-Magdeburg
S. 577
– Die Anwendung von Schwebebahnen im Hüttenwerksbetriebe.
Von Oberingenieur Georg von Hanffstengel, Leipzig S. 580
– Die Hebezeuge auf der deutschen Schiffbau-Ausstellung Berlin
1908. Von Ing. K. Drews (Fortsetzung) S. 582
– Neuerungen in der Ziegelindustrie. Von G. Benfey, Lauban S. 584
– Glasschmelz-Wannenöfen und das neue Siemens-Wannensystem und
ihr Betrieb. Von Ing. Hans Schnurpfeil, Zürich S. 587
– Polytechnische Rundschau
S. 590
– Bücherschau
S. 592
– Wirtschaftliche Rundschau
S. CLIII
Textabbildung Bd. 323
DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
89. Jahrg., Bd. 323, Heft 37. Berlin, 12. September 1908.
Herausgegeben von Professor M. Rudeloff,
Dozent an der Königl. Technischen Hochschule zu Berlin-Charlottenburg.
Textabbildung Bd. 323, Hefttitelillustration
Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich
6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich 6 M. 65 Pf., für das
Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen und Mitteilungen bittet man zu richten an
Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße,
die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze,
Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Buchhändlerhof 2.
Die Berechnung des Arbeitsverbrauches der
Griesmühlen (Rohrmühlen) bei Trockenmahlung.
Von Dr.-Ing. H.
Dreyer-Magdeburg.
Die Berechnung des Arbeitsverbrauches der Griesmühlen (Rohrmühlen)
bei Trockenmahlung.
Die Anwendung von Schwebebahnen im
Hüttenwerksbetriebe.
Von Oberingenieur Georg von Hanffstengel,
Leipzig.
Die Anwendung von Schwebebahnen im Hüttenwerksbetriebe.
Die Hebezeuge auf der deutschen
Schiffbau-Ausstellung Berlin 1908.
Von Ingenieur K. Drews.
(Fortsetzung von S. 565 d. Bd.)
Die Hebezeuge auf der deutschen Schiffbau-Ausstellung Berlin
1908.
Neuerungen in der Ziegelindustrie.
Von G. Benfey.
Lauban.
(Fortsetzung von S. 572 d. Bd.)
Neuerungen in der Ziegelindustrie.
Glasschmelz-Wannenöfen und das neue
Siemens-Wannensystem und ihr Betrieb.
Von Ingenieur Hans Schnurpfeil.
Glasschmelz-Wannenöfen und das neue Siemens-Wannensystem und ihr
Betrieb.
Polytechnische Rundschau.
Polytechnische Rundschau.
Bücherschau.
Bücherschau.
89. Jahrg., Bd. 323, Heft 38. Berlin, 19. September 1908.
DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
Inhalt.
Die Berechnung des Arbeitsverbrauches der Griesmühlen
(Rohrmühlen) bei Trockenmahlung. Von Dr.-Ing. H.
Dreyer-Magdeburg. (Fortsetzung) S. 593
– Die Hebezeuge auf der deutschen Schiffbau-Ausstellung Berlin
1908. Von Ing. K. Drews (Fortsetzung) S. 596
– Zur Dynamik der Luftbewegung in den Ventilen und Leitungen von
Kolbenkompressoren. Von Herbert Buer, Dipl.-Ing.,
Charlottenburg (Schluß) S. 599
– Neuerungen in der Ziegelindustrie. Von G. Benfey, Lauban. (Fortsetzung) S.
602
– Polytechnische Rundschau
S. 605
– Bücherschau
S. 608
– Wirtschaftliche Rundschau
S. CLXIII
Textabbildung Bd. 323
DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
89. Jahrg., Bd. 323, Heft 38. Berlin, 19. September 1908.
Herausgegeben von Professor M. Rudeloff,
Dozent an der Königl. Technischen Hochschule zu Berlin-Charlottenburg.
Textabbildung Bd. 323, Hefttitelillustration
Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich
6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich 6 M. 65 Pf., für das
Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen und Mitteilungen bittet man zu richten an
Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße,
die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze,
Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Buchhändlerhof 2.
Die Berechnung des Arbeitsverbrauches der
Griesmühlen (Rohrmühlen) bei Trockenmahlung.
Von Dr.-Ing. H.
Dreyer-Magdeburg.
(Fortsetzung von S. 579 d. Bd.)
Die Berechnung des Arbeitsverbrauches der Griesmühlen (Rohrmühlen)
bei Trockenmahlung.
Die Hebezeuge auf der deutschen
Schiffbau-Ausstellung Berlin 1908.
Von Ingenieur K. Drews.
(Schluß von S. 584 d. Bd.)
Die Hebezeuge auf der deutschen Schiffbau-Ausstellung Berlin
1908.
Zur Dynamik der Luftbewegung in den Ventilen und
Leitungen von Kolbenkompressoren.
Von Herbert Baer, Dipl.-Ing.,
Charlottenburg.
(Schluß von S. 568 d. Bd.)
Zur Dynamik der Luftbewegung in den Ventilen und Leitungen von
Kolbenkompressoren.
Neuerungen in der Ziegelindustrie.
Von G. Benfey.
Lauban.
(Schluß von S. 587 d. Bd.)
Neuerungen in der Ziegelindustrie.
Polytechnische Rundschau.
Polytechnische Rundschau.
Bücherschau.
Bücherschau.
89. Jahrg., Bd. 323, Heft 39. Berlin, 26. September 1908.
DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
Inhalt.
Die Berechnung des Arbeitsverbrauches der Griesmühlen
(Rohrmühlen) bei Trockenmahlung. Von Dr.-Ing. H.
Dreyer-Magdeburg. (Fortsetzung) S. 609
– Ein Leistungsversuch an einer fahrbahren Heißdampf-Lokomobile
von R. Wolf in Buckau-Magdeburg. Von Professor Dr. Gustav
Fischer in Berlin S. 611
– Das Zentrifugalverfahren zur elektrolytischen Erzeugung von
Röhren, Blechen und Draht unmittelbar aus Kupfererzen
S. 613
– Die Anwendung von Schwebebahnen im Hüttenwerksbetriebe.
Von Oberingenieur Georg v. Hanffstengel, Leipzig (Schluß)
S. 617
– Polytechnische Rundschau
S. 622
– Bücherschau
S. 624
– Wirtschaftliche Rundschau
S. CLXVII
Textabbildung Bd. 323
DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
89. Jahrg., Bd. 323, Heft 39. Berlin, 26. September 1908.
Herausgegeben von Professor M. Rudeloff,
Dozent an der Königl. Technischen Hochschule zu Berlin-Charlottenburg.
Textabbildung Bd. 323, Hefttitelillustration
Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich
6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich 6 M. 65 Pf., für das
Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen und Mittellungen bittet man zu richten an
Professor M. Rudeloff,
Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W.
66, Buchhändlerhof 2.
Die Berechnung des Arbeitsverbrauches der
Griesmühlen (Rohrmühlen) bei Trockenmahlung.
Von Dr.-Ing. H.
Dreyer-Magdeburg.
(Fortsetzung von S. 596 d. Bd.)
Die Berechnung des Arbeitsverbrauches der Griesmühlen (Rohrmühlen)
bei Trockenmahlung.
Ein Leistungsversuch an einer fahrbaren
Heißdampf-Lokomobile von R. Wolf in Buckau-Magdeburg.
Von Professor Dr. Gustav Fischer in
Berlin.
Ein Leistungsversuch an einer fahrbaren Heißdampf-Lokomobile von R.
Wolf.
Das Zentrifugalverfahren zur elektrolytischen
Erzeugung von Röhren, Blechen und Draht unmittelbar aus Kupfererzen.Nach einem Vortrage von Sherard vor der Institution of Mechanical Engineers zu Bristol 29.
Juli 1908. Engineering 1908, Bd. II, S. 158.
Das Zentrifugalverfahren zur elektrolytischen Erzeugung von Röhren,
Blechen und Draht usw.
Die Anwendung von Schwebebahnen im
Hüttenwerksbetriebe.
Von Oberingenieur Georg von Hanffstengel,
Leipzig.
(Schluß von S. 581 d. Bd.)
Die Anwendung von Schwebebahnen im Hüttenwerksbetriebe.
Polytechnische Rundschau.
Polytechnische Rundschau.
Bücherschau.
Bücherschau.
89. Jahrg., Bd. 323, Heft 40. Berlin, 3. Oktober 1908.
DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
Inhalt.
Moderne Aufzüge. Von K. Drews,
Posen S. 625
– Die Berechnung des Arbeitsverbrauches der Griesmühlen
(Rohrmühlen) bei Trockenmahlung. Von Dr.-Ing. H.
Dreyer-Magdeburg. (Fortsetzung) S. 628
– Glasschmelz-Wannenöfen und das neue Siemens-Wannensystem und
ihr Betrieb. Von Ing. Hans Schnurpfeil, Zürich
(Fortsetzung) S. 632
– Wasserversorgung mittels Wasserradbetrieb. Von Wilh. Müller, Ingenieur, Stuttgart, Cannstatt S. 635
– Polytechnische Rundschau
S. 637
– Zuschriften a. d. Redaktion
S. 639
– Bücherschau
S. 640
– Wirtschaftliche Rundschau
S. CLXXI
Textabbildung Bd. 323
DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
89. Jahrg., Bd. 323, Heft 40. Berlin, 3. Oktober 1908.
Herausgegeben von Professor M. Rudeloff,
Dozent an der Königl. Technischen Hochschule zu Berlin-Charlottenburg.
Textabbildung Bd. 323, Hefttitelillustration
Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich
6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich 6 M. 65 Pf., für das
Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen und Mitteilungen bittet man zu richten an
Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße,
die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze,
Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Buchhändlerhof 2.
Moderne Aufzüge.
Von K. Drews,
Posen.
Moderne Aufzüge.
Die Berechnung des Arbeitsverbrauches der
Griesmühlen (Rohrmühlen) bei Trockenmahlung.
Von Dr.-Ing. H.
Dreyer-Magdeburg.
(Fortsetzung von S. 611 d. Bd.)
Die Berechnung des Arbeitsverbrauches der Griesmühlen (Rohrmühlen)
bei Trockenmahlung.
Glasschmelz-Wannenöfen und das neue
Siemens-Wannensystem und ihr Betrieb.
Von Ingenieur Hans Schnurpfeil.
(Fortsetzung von S. 589 d. Bd.)
Glasschmelz-Wannenöfen und das neue Siemens-Wannensystem und ihr
Betrieb.
Wasserversorgung mittels
Wasserradbetrieb.
Von Wilh. Müller, Ingenieur,
Stuttgart-Cannstatt.
Wasserversorgung mittels Wasserradbetrieb.
Polytechnische Rundschau.
Polytechnische Rundschau.
Zuschriften an die Redaktion.
(Unter eigener Verantwortlichkeit der
Einsender.)
Zuschriften an die Redaktion.
Bücherschau.
Bücherschau.
89. Jahrg., Bd. 323, Heft 41. Berlin, 10. Oktober 1908.
DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
Inhalt.
Moderne Aufzüge. Von K. Drews,
Posen (Fortsetzung) S. 641
– Die Berechnung des Arbeitsverbrauches der Griesmühlen
(Rohrmühlen) bei Trockenmahlung. Von Dr.-Ing. H.
Dreyer-Magdeburg (Schluß) S. 645
– Bemerkenswerte technische Neuerungen auf dem Gebiete der
Zuckerindustrie im ersten Halbjahr 1908. Von k. k. landw. techn. Konsulent A. Stift (Wien) S. 648
– Glasschmelz-Wannenöfen und das neue Siemens-Wannensystem und
ihr Betrieb. Von Ing. Hans Schnurpfeil, Zürich
(Fortsetzung) S. 650
– Polytechnische Rundschau
S. 654
– Bücherschau
S. 656
– Wirtschaftliche Rundschau
S. CLXXV
Textabbildung Bd. 323
DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
89. Jahrg., Bd. 323, Heft 41. Berlin, 10. Oktober 1908.
Herausgegeben von Professor M. Rudeloff,
Dozent an der Königl. Technischen Hochschule zu Berlin-Charlottenburg.
Textabbildung Bd. 323, Hefttitelillustration
Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich
6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich 6 M. 65 Pf., für das
Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen und Mitteilungen bittet man zu richten an
Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße,
die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze,
Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Buchhändlerhof 2.
Moderne Aufzüge.
Von K. Drews,
Posen.
(Fortsetzung von S. 628 d. Bd.)
Moderne Aufzüge.
Die Berechnung des Arbeitsverbrauches der
Griesmühlen (Rohrmühlen) bei Trockenmahlung.
Von Dr.-Ing. H.
Dreyer-Magdeburg.
(Schluß von S. 632 d. Bd.)
Die Berechnung des Arbeitsverbrauches der Griesmühlen (Rohrmühlen)
bei Trockenmahlung.
Bemerkenswerte technische Neuerungen auf dem
Gebiete der Zuckerindustrie im ersten Halbjahr 1908.
Von k. k. landw. techn. Konsulent A.
Stift (Wien).
Bemerkenswerte technische Neuerungen auf dem Gebiete der
Zuckerindustrie im ersten Halbjahr 1908.
Glasschmelz-Wannenöfen und das neue
Siemens-Wannensystem und ihr Betrieb.
Von Ingenieur Hans Schnurpfeil.
(Fortsetzung von S. 635 d. Bd.)
Glasschmelz-Wannenöfen und das neue Siemens-Wannensystem und ihr
Betrieb.
Polytechnische Rundschau.
Polytechnische Rundschau.
Bücherschau.
Bücherschau.
89. Jahrg., Bd. 323, Heft 42. Berlin, 17. Oktober 1908.
DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
Inhalt.
Moderne Aufzüge. Von K. Drews,
Posen (Schluß) S. 657
– Neuerungen an Vorbereitungsapparaten für Papiermaschinen.
Von Prof. Alfred Haußner, Brünn S.
660
– Bemerkenswerte technische Neuerungen auf dem Gebiete der
Zuckerindustrie im ersten Halbjahr 1908. Von k. k. landw. techn. Konsulent. A. Stift (Wien) (Fortsetzung) S.
663
– Glasschmelz-Wannenöfen und das neue Siemens-Wannensystem und
ihr Betrieb. Von Ing. Hans Schnurpfeil, Zürich
(Fortsetzung) S. 665
– Polytechnische Rundschau
S. 670
– Bücherschau
S. 672
– Wirtschaftliche Rundschau
S. CLXXIX
Textabbildung Bd. 323
DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
89. Jahrg., Bd. 323, Heft 42. Berlin, 17. Oktober 1908.
Herausgegeben von Professor M. Rudeloff, Dozent an der Königl.
Technischen Hochschule zu Berlin-Charlottenburg.
Textabbildung Bd. 323, Hefttitelillustration
Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich
6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich 6 M. 65 Pf., für das
Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen und Mitteilungen bittet man zu richten an
Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße,
die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze,
Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Buchhändlerhof 2.
Moderne Aufzüge.
Von K. Drews,
Posen.
(Schluß von S. 645 d. Bd.)
Moderne Aufzüge.
Neuerungen an Vorbereitungsapparaten für
Papiermaschinen.
Von Professor Alfred Haussner,
Brünn.
Neuerungen an Vorbereitungsapparaten für
Papiermaschinen.
Bemerkenswerte technische Neuerungen auf dem
Gebiete der Zuckerindustrie im ersten Halbjahr 1908.
Von k. k. landw. techn. Konsulent A.
Stift (Wien).
(Fortsetzung von S. 650 d. Bd.)
Bemerkenswerte technische Neuerungen auf dem Gebiete der
Zuckerindustrie im ersten Halbjahr 1908.
Glasschmelz-Wannenöfen und das neue
Siemens-Wannensystem und ihr Betrieb.
Von Ingenieur Hans Schnurpfeil.
(Fortsetzung von S. 653 d. Bd.)
Glasschmelz-Wannenöfen und das neue Siemens-Wannensystem und ihr
Betrieb.
Polytechnische Rundschau.
Polytechnische Rundschau.
Bücherschau.
Bücherschau.
89. Jahrg., Bd. 323, Heft 43. Berlin, 24. Oktober 1908.
DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
Inhalt.
Das Entfernen der Asche aus Dampfschiffen. Von Dipl.-Ing.
Wandesleben, Danzig S.
673
– Neuerungen an Vorbereitungsapparaten für Papiermaschinen.
Von Prof. Alfred Haußner, Brünn. (Schluß) S. 675
– Glasschmelz-Wannenöfen und das neue Siemens-Wannensystem und
ihr Betrieb. Von Ing. Hans Schnurpfeil, Zürich
(Fortsetzung) S. 677
– Bemerkenswerte technische Neuerungen auf dem Gebiete der
Zuckerindustrie im ersten Halbjahr 1908. Von k. k. landw. techn. Konsulent. A. Stift, Wien (Schluß) S.
680
– Polytechnische Rundschau
S. 684
– Bücherschau
S. 688
– Wirtschaftliche Rundschau
S. CLXXXIII
Textabbildung Bd. 323
DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
89. Jahrg., Bd. 323, Heft 43. Berlin, 24. Oktober 1908.
Herausgegeben von Professor M. Rudeloff,
Dozent an der Königl. Technischen Hochschule zu Berlin-Charlottenburg.
Textabbildung Bd. 323, Hefttitelillustration
Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich
6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich 6 M. 65 Pf., für das
Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen und Mitteilungen bittet man zu richten an
Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße,
die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze,
Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Buchhändlerhof 2.
Das Entfernen der Asche aus
Dampfschiffen.
Von Dipl.-Ing. Wandesleben,
Danzig.
Das Entfernen der Asche aus Dampfschiffen.
Neuerungen an Vorbereitungsapparaten für
Papiermaschinen.
Von Professor Alfred Haussner,
Brünn.
(Schluß von S. 663 d. Bd.)
Neuerungen an Vorbereitungsapparaten für
Papiermaschinen.
Glasschmelz-Wannenöfen und das neue
Siemens-Wannensystem und ihr Betrieb.
Von Ingenieur Hans Schnurpfeil.
(Fortsetzung von S. 669 d. Bd.)
Glasschmelz-Wannenöfen und das neue Siemens-Wannensystem und ihr
Betrieb.
Bemerkenswerte technische Neuerungen auf dem
Gebiete der Zuckerindustrie im ersten Halbjahr 1908.
Von k. k. landw. techn. Konsulent A.
Stift (Wien).
(Schluß von S. 665 d. Bd.)
Bemerkenswerte technische Neuerungen auf dem Gebiete der
Zuckerindustrie im ersten Halbjahr 1908.
Polytechnische Rundschau.
Polytechnische Rundschau.
Bücherschau.
Bücherschau.
89. Jahrg., Bd. 323, Heft 44. Berlin, 31. Oktober 1908.
DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
Inhalt.
Lokomotivbekohlung. Von Reg.-Baumeister Lutz, Kiel S. 689
– Geschwindigkeits-Diagramme im Eisenbahnbetrieb. Von
Regierungsbaumeister Hans A. Martens
S. 692
– Neuerungen an Papiermaschinen. Von Prof. Alfred Haußner, Brünn S.
695
– Glasschmelz-Wannenöfen und das neue Siemens-Wannensystem und
ihr Betrieb. Von Ing. Hans Schnurpfeil, Zürich
(Fortsetzung) S. 698
– Polytechnische Rundschau
S. 701
– Bücherschau
S. 704
– Wirtschaftliche Rundschau
S. CLXXXVII
Textabbildung Bd. 323
DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
89. Jahrg., Bd. 323, Heft 44. Berlin, 31. Oktober 1908.
Herausgegeben von Professor M. Rudeloff,
Dozent an der Königl. Technischen Hochschule zu Berlin-Charlottenburg.
Textabbildung Bd. 323, Hefttitelillustration
Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich
6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich 6 M. 65 Pf., für das
Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen und Mitteilungen bittet man zu richten an
Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße,
die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze,
Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Buchhändlerhof 2.
Lokomotivbekohlung.
Von Reg.-Baumeister Lutz,
Kiel.
Lokomotivbekohlung.
Geschwindigkeits-Diagramme im
Eisenbahnbetrieb.
Von Regierungsbaumeister Hans A.
Martens.
Geschwindigkeits-Diagramme im Eisenbahnbetrieb.
Neuerungen an Papiermaschinen.
Von Professor Alfred Haussner,
Brunn.
Neuerungen an Papiermaschinen.
Glasschmelz-Wannenöfen und das neue
Siemens-Wannensystem und ihr Betrieb.
Von Ingenieur Hans Schnurpfeil.
(Fortsetzung von S. 680 d. Bd.)
Glasschmelz-Wannenöfen und das neue Siemens-Wannensystem und ihr
Betrieb.
Polytechnische Rundschau.
Polytechnische Rundschau.
Bücherschau.
Bücherschau.
89. Jahrg., Bd. 323, Heft 45. Berlin, 7. November 1908.
DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
Inhalt.
Lokomotivbekohlung. Von Reg.-Baumeister Lutz, Kiel. (Fortsetzung) S.
705
– Geschwindigkeits-Diagramme im Eisenbahnbetrieb. Von
Regierungsbaumeister Hans A. Martens. (Schluß.) S. 710
– Glasschmelz-Wannenöfen und das neue Siemens-Wannensystem und
ihr Betrieb. Von Ing. Hans Schnurpfeil, Zürich
(Schluß) S. 713
– Neuerungen an Papiermaschinen. Von Prof. Alfred Haußner, Brünn. (Fortsetzung) S. 715
– Polytechnische Rundschau
S. 718
– Bücherschau
S. 720
– Wirtschaftliche Rundschau
S. CXCI
Textabbildung Bd. 323
DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
89. Jahrg., Bd. 323, Heft 45. Berlin, 7. November 1908.
Herausgegeben von Professor M. Rudeloff,
Dozent an der Königl. Technischen Hochschule zu Berlin-Charlottenburg.
Textabbildung Bd. 323, Hefttitelillustration
Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich
6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich 6 M. 65 Pf., für das
Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen und Mitteilungen bittet man zu richten an
Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße,
die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze,
Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Buchhändlerhof 2.
Lokomotivbekohlung.
Von Reg.-Baumeister Lutz,
Kiel.
(Fortsetzung von S. 692 d. Bd.)
Lokomotivbekohlung.
Geschwindigkeits-Diagramme im
Eisenbahnbetrieb.
Von Regierungsbaumeister Hans A.
Wartens.
(Schluß von S. 695 d. Bd.)
Geschwindigkeits-Diagramme im Eisenbahnbetrieb.
Glasschmelz-Wannenöfen und das neue
Siemens-Wannensystem und ihr Betrieb.
Von Ingenieur Hans Schnurpfeil.
(Schluß von S. 701 d. Bd.)
Glasschmelz-Wannenöfen und das neue Siemens-Wannensystem und ihr
Betrieb.
Neuerungen an Papiermaschinen.
Von Professor Alfred Haussner,
Brunn.
(Fortsetzung von S. 698 d. Bd.)
Neuerungen an Papiermaschinen.
Polytechnische Rundschau.
Polytechnische Rundschau.
Bücherschau.
Bücherschau.
89. Jahrg., Bd. 323, Heft 46. Berlin, 17. November 1908.
DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
Inhalt.
Neuere Industriebahn-Lokomotiven. Von Dipl.-Ing. Dr. M. Erb, Frankfurt a. M. S.
721
– Lokomotivbekohlung. Von Reg.-Baumeister Lutz, Kiel. (Fortsetzung) S.
724
– Gasströmung im zylindrischen Rohre bei Wärmeübertragung durch
die Rohrwand. Von Dr. Adolf Langrod, Wien S. 727
– Neuerungen an Papiermaschinen. Von Prof. Alfred Haußner, Brünn. (Fortsetzung) S. 729
– Polytechnische Rundschau
S. 732
– Bücherschau
S. 736
– Wirtschaftliche Rundschau
S. CXCV
Textabbildung Bd. 323
DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
89. Jahrg., Bd. 323, Heft 46. Berlin, 14. November 1908.
Herausgegeben von Professor M. Rudeloff,
Dozent an der Königl. Technischen Hochschule zu Berlin-Charlottenburg.
Textabbildung Bd. 323, Hefttitelillustration
Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich
6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich 6 M. 65 Pf., für das
Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen und Mitteilungen bittet man zu richten an
Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße,
die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze,
Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Buchhändlerhof 2.
Neuere Industriebahn-Lokomotiven.
Von Dipl.-Ing. Dr. M.Erb, Frankfurt a.
M.
Neuere Industriebahn-Lokomotiven.
Lokomotivbekohlung.
Von Reg.-Baumeister Lutz,
Kiel.
(Fortsetzung von S. 709 d. Bd.)
Lokomotivbekohlung.
Gasströmung im zylindrischen Rohre bei
Wärmeübertragung durch die Rohrwand.
Von Dr. Adolf Langrod,
Wien.
Gasströmung im zylindrischen Rohre bei Wärmeübertragung durch die
Rohrwand.
Neuerungen an Papiermaschinen.
Von Professor Alfred Haussner,
Brunn.
(Fortsetzung von S. 718 d. Bd.)
Neuerungen an Papiermaschinen.
Polytechnische Rundschau.
Polytechnische Rundschau.
Bücherschau.
Bücherschau.
89. Jahrg., Bd. 323, Heft 47. Berlin, 21. November 1908.
DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
Inhalt.
Lokomotivbekohlung. Von Reg.-Baumeister Lutz, Kiel (Fortsetzung) S.
737
– Neuere Industriebahn-Lokomotiven. Von Dipl.-Ing. Dr. M. Erb, Frankfurt a. M. (Schluß) S.
740
– Gasströmung im zylindrischen Rohre bei Wärmeübertragung durch
die Rohrwand. Von Dr. Adolf Langrod, Wien (Schluß)
S. 743
– Neuerungen an Papiermaschinen. Von Prof. Alfred Haußner, Brünn (Fortsetzung) S. 745
– Polytechnische Rundschau
S. 750
– Bücherschau
S. 752
– Wirtschaftliche Rundschau
S. CIC
Textabbildung Bd. 323
DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
89. Jahrg., Bd. 323, Heft 47. Berlin, 21. November 1908.
Herausgegeben von Professor M. Rudeloff,
Dozent an der Königl. Technischen Hochschule zu Berlin-Charlottenburg.
Textabbildung Bd. 323, Hefttitelillustration
Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich
6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich 6 M. 65 Pf., für das
Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen und Mitteilungen bittet man zu richten an
Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße,
die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze,
Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Buchhändlerhof 2.
Lokomotivbekohlung.
Von Reg. – Baumeister Lutz,
Kiel.
(Fortsetzung von S. 727 d. Bd.)
Lokomotivbekohlung.
Neuere Industriebahn-Lokomotiven.
Von Dipl.-Ing. Dr. M.Erb, Frankfurt a.
M.
(Schluß von S. 723 d. Bd.)
Neuere Industriebahn-Lokomotiven.
Gasströmung im zylindrischen Rohre bei
Wärmeübertragung durch die Rohrwand.
Von Dr. Adolf Langrod,
Wien.
(Schluß von S. 729 d. Bd.)
Gasströmung im zylindrischen Rohre bei Wärmeübertragung durch die
Rohrwand.
Neuerungen an Papiermaschinen.
Von Professor Alfred Haussner,
Brunn.
(Fortsetzung von S. 732 d. Bd.)
Neuerungen an Papiermaschinen.
Polytechnische Rundschau.
Polytechnische Rundschau.
Bücherschau.
Bücherschau.
89. Jahrg., Bd. 323, Heft 48. Berlin, 28. November 1908.
DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
Inhalt.
Lokomotivbekohlung. Von Reg.-Baumeister Lutz, Kiel (Schluß) S.
753
– Die Betoneisenbauten im Hafen von Talcahuano, Chile. Von
Ing. F. Kerdijk, Hengelo S.
755
– Neuerungen an Papiermaschinen. Von Prof. Alfred Haußner, Brünn (Fortsetzung) S. 759
– Die Entnebelung von Färbereien. Von G. Herzog
S. 762
– Polytechnische Rundschau
S. 765
– Bücherschau
S. 768
– Wirtschaftliche Rundschau
S. CCIII
Textabbildung Bd. 323
DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
89. Jahrg., Bd. 323, Heft 48. Berlin, 28. November 1908.
Herausgegeben von Professor M. Rudeloff,
Dozent an der Königl. Technischen Hochschule zu Berlin-Charlottenburg.
Textabbildung Bd. 323, Hefttitelillustration
Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich
6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich 6 M. 65 Pf., für das
Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen und Mitteilungen bittet man zu richten an
Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße,
die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze,
Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Buchhändlerhof 2.
Lokomotivbekohlung.
Von Reg.-Baumeister Lutz,
Kiel.
(Schluß von S. 740 d. Bd.)
Lokomotivbekohlung.
Die Betoneisenbauten im Hafen von Talcahuano,
Chile.
Von Ing. F. Kerdijk,
Hengelo.
Die Betoneisenbauten im Hafen von Talcahuano, Chile.
Neuerungen an Papiermaschinen.
Von Professor Alfred Haussner,
Brunn.
(Fortsetzung von S. 750 d. Bd.)
Neuerungen an Papiermaschinen.
Die Entnebelung von Färbereien.
Die Entnebelung von Färbereien.
Polytechnische Rundschau.
Polytechnische Rundschau.
Bücherschau.
Bücherschau.
89. Jahrg., Bd. 323, Heft 49. Berlin, 5. Dezember 1908.
DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
Inhalt.
Die gebräuchlichsten Ausführungsformen moderner amerikanischer
Lade- und Löschvorrichtungen für Kohlen und Erz. Von Ingenieur K. Drews
S. 769
– Zur Frage des Urheberrechtsschutzes an
Konstruktionszeichnungen. Von Dipl.-Ing. Hans
Wettich, Halle a. S. S. 773
– Neuerungen an Papiermaschinen. Von Prof. Alfred Haußner, Brünn (Fortsetzung) S. 776
– Die Tätigkeit des Königlichen Materialprüfungsamtes der
Technischen Hochschule zu Berlin im Betriebsjahre 1907
S. 779
– Polytechnische Rundschau
S. 782
– Bücherschau
S. 784
– Wirtschaftliche Rundschau
S. CCVII
Textabbildung Bd. 323
DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
89. Jahrg., Bd. 323; Heft 49. Berlin, 5. Dezember 1908.
Herausgegeben von Professor M. Rudeloff,
Dozent an der Königl. Technischen Hochschule zu Berlin-Charlottenburg.
Textabbildung Bd. 323, Hefttitelillustration
Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich
6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich 6 M. 65 Pf., für das
Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen und Mitteilungen bittet man zu richten an
Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße,
die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze,
Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Buchhändlerhof 2.
Die gebräuchlichsten Ausführungsformen moderner
amerikanischer Lade- und Löschvorrichtungen für Kohlen und Erz.
Von Ingenieur K. Drews.
Die gebräuchlichsten Ausführungsformen moderner amerikanischer
Lade- und Löschvorrichtungen für Kohlen und Erz.
Zur Frage des Urheberrechtsschutzes an
Konstruktionszeichnungen.
Von Dipl.-Ing. Hans Wettich,
Halle a. S.
Zur Frage des Urheberrechtsschutzes an
Konstruktionszeichnungen.
Neuerungen an Papiermaschinen.
Von Professor Alfred Haussner,
Brunn.
(Fortsetzung von S. 762 d. Bd.)
Neuerungen an Papiermaschinen.
Die Tätigkeit des Königlichen
Materialprüfungsamtes der Technischen Hochschule zu Berlin im Betriebsjahre
1907.
Die Tätigkeit des Königlichen Materialprüfungsamtes der Technischen
Hochschule usw.
Polytechnische Rundschau.
Polytechnische Rundschau.
Bücherschau.
Bücherschau.
89. Jahrg., Bd. 323, Heft 50. Berlin, 12. Dezember 1908.
DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
Inhalt.
Versuche an Pumpen-Ringventilen. Von Prof. L. Klein, Hannover S.
785
– Neuere Kompressoren. Von Prof. Fr.
Freytag, Chemnitz S. 788
– Die gebräuchlichsten Ausführungsformen moderner amerikanischer
Lade- and Löschvorrichtungen für Kohlen und Erz. Von Ingenieur K. Drews (Fortsetzung) S.
789
– Zur Frage des Urheberrechtsschutzes an
Konstruktionszeichnungen. Von Dipl.-Ing. Hans
Wettich, Halle a. S. (Fortsetzung) S. 793
– Festigkeitsversuche für Eisenbauten
S. 796
– Polytechnische Rundschau
S. 798
– Bücherschau
S. 800
– Wirtschaftliche Rundschau
S. CCCI
Textabbildung Bd. 323
DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
89. Jahrg., Bd. 323, Heft 50. Berlin, 12. Dezember 1908.
Herausgegeben von Professor M. Rudeloff,
Dozent an der Königl. Technischen Hochschule zu Berlin-Charlottenburg.
Textabbildung Bd. 323, Hefttitelillustration
Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich
6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich 6 M. 65 Pf., für das
Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen und Mitteilungen bittet man zu richten an
Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße,
die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze,
Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Buchhändlerhof 2.
Versuche an Pumpen-Ringventilen.Vergl. von demselben Verfasser: D. p. J. 1907, S.
353 u. f. D. p. J. 1908, S. 289 u. f. Zeitschr. d. Ver. deutsch. Ing. 1905, S.
485, 618 u. f.
Von Prof. L. Klein,
Hannover.
Versuche an Pumpen-Ringventilen.
Neuere Kompressoren.
Von Prof. Fr. Freytag,
Chemnitz.
Neuere Kompressoren.
Die gebräuchlichsten Ausführungsformen moderner
amerikanischer Lade- und Löschvorrichtungen für Kohlen und Erz.
Von Ingenieur K. Drews.
(Fortsetzung von S. 773 d. Bd.)
Die gebräuchlichsten Ausführungsformen moderner amerikanischer
Lade- und Löschvorrichtungen usw.
Zur Frage des Urheberrechtsschutzes an
Konstruktionszeichnungen.
Von Dipl.-Ing. Hans Wettich,
Halle a. S.
(Fortsetzung von S. 776 d. Bd.)
Zur Frage des Urheberrechtsschutzes an
Konstruktionszeichnungen.
Festigkeitsversuche für Eisenbauten.
Festigkeitsversuche für Eisenbauten.
Polytechnische Rundschau.
Polytechnische Rundschau.
Bücherschau.
Bücherschau.
89. Jahrg., Bd. 323, Heft 51. Berlin, 19. Dezember 1908.
DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
Inhalt.
Die gebräuchlichsten Ausführungsformen moderner amerikanischer
Lade- und Löschvorrichtungen für Kohlen und Erz. Von Ingenieur K. Drews (Schluß) S. 801
– Zur Frage des Urheberrechtsschutzes an
Konstruktionszeichnungen. Von Dipl.-Ing. Hans
Wettich, Halle a. S. (Schluß) S. 803
– Neuerungen an Papiermaschinen. Von Professor Alfred Haußner, Brünn (Schluß) S.
806
– Die Tätigkeit des Königlichen Materialprüfungsamtes der
Technischen Hochschule zu Berlin im Betriebsjahre 1907. (Schluß) S. 810
– Polytechnische Rundschau
S. 812
– Bücherschau
S. 816
– Wirtschaftliche Rundschau
S. CCXIX
Textabbildung Bd. 323
DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
89. Jahrg., Bd. 323, Heft 51. Berlin, 19. Dezember 1908.
Herausgegeben von Professor M. Rudeloff,
Dozent an der Königl. Technischen Hochschule zu Berlin-Charlottenburg.
Textabbildung Bd. 323, Hefttitelillustration
Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich
6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich 6 M. 65 Pf., für das
Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen und Mitteilungen bittet man zu richten an
Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße,
die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze,
Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Buchhändlerhof 2.
Die gebräuchlichsten Ausführungsformen moderner
amerikanischer Lade- und Löschvorrichtungen für Kohlen und Erz.
Von Ingenieur K. Drews.
(Schluß von S. 793 d. Bd.)
Die gebräuchlichsten Ausführungsformen moderner amerikanischer
Lade- und Löschvorrichtungen für Kohlen und Erz.
Zur Frage des Urheberrechtsschutzes an
Konstruktionszeichnungen.
Von Dipl.-Ing. Hans Wettich,
Halle a. S.
(Schluß von S. 796 d. Bd.)
Zur Frage des Urheberrechtsschutzes an
Konstruktionszeichnungen.
Neuerungen an Papiermaschinen.
Von Professor Alfred Haussner,
Brunn.
(Schluß von S. 7 79 d. Bd.)
Neuerungen an Papiermaschinen.
Die Tätigkeit des Königlichen
Materialprüfungsamtes der Technischen Hochschule zu Berlin im Betriebsjahre
1907.
(Schluß von S. 781 d. Bd.)
Die Tätigkeit des Königlichen Materialprüfungsamtes der Technischen
Hochschule usw.
Polytechnische Rundschau.
Polytechnische Rundschau.
Bücherschau.
Bücherschau.
89. Jahrg., Bd. 323, Heft 52. Berlin, 26. Dezember 1908.
DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
Inhalt.
Namen- und Sachregister zum Jahrgang 1908.
Textabbildung Bd. 323
Wirtschaftliche Rundschau.
Inhalt: Der Bergbau in Korea. – Kleine
Mitteilungen. – Ausschreibungen und Projekte.
Der Bergbau in Korea.
Das koreanische Minenwesen ist durch Erlass eines am 15. September 1906 in Kraft
getretenen kaiserlichen Ediktes nebst Ausführungsbestimmungen gesetzlich
geregelt worden.
Auf Grund der neuen Gesetzesbestimmungen hat die Firma E. Meyer & Co. für das
„Deutsche Korea-Syndikat“ im März 1907 die Konzession für fünf in dem
Distrikte Söntschön (Nord-Pyöngan-do) gelegene „Claims“ von zusammen 2
Millionen Tsubo (1 Tsubo = 36 englische Quadratfuß) Flächeninhalt erhalten.
Söntschön ist eine Station der Söul-Widschu-Bahn. Das Goldbergwerk ist von der
Bahn ungefähr 10 km entfernt. Es sind alsbald nach der Konzessionserteilung
deutsche Ingenieure zur Vornahme von Prospektierungsarbeiten nach den
Minenfeldern abgegangen.
Die Konzession für das in Tangkogä im Distrikte Kimsong (Kangwön-do) während
einiger Jahre bis 1903 betriebene Bergwerksunternehmen, das sich nicht als
lohnend erwies, wurde von dem Syndikat aufgegeben.
Gleichzeitig wurden Minenrechte in Kuisöng (östlich von Söntschön) erteilt an den
britischen Staatsangehörigen
Textabbildung Bd. 323
Holloway als Vertreter der British and Korean
Corporation, die auf ihre alte Konzession in Oensan verzichtet hat. Der
Amerikaner Deshler und der Japaner Tsuda erhielten die Konzession für
Heui-tschon, dem Engländer Dr. Rutherford Harris als Vertreter der Anglo
Japanese Company Limited (London) wurden Minenrechte in Tchosan gewährt. Alle
diese Goldminen, auch Söntschön, waren Kronminen und sind in Nord-Pyöngan-do
gelegen.
Seit Inkrafttreten der Minengesetzgebung wurden auch an eine größere Anzahl
Japaner und Koreaner Konzessionen, namentlich für Goldwäschereien bewilligt.
Was die in früheren Jahren erteilten Konzessionen anlangt, so nimmt die mit einem
Kapital von 5 Millionen amerikanische Dollar ausgestattete Oriental Consolidated
Mines, die in Unsan (Pyöngan-do) mit 240 Pochhämmern arbeitet, bei weitem die
erste Stelle ein. In Suan werden die im Jahre 1905 begonnenen
Prospektierungsarbeiten von dem Korean Syndicate Ltd. (London) fortgesetzt. Das
Goldbergwerk in Tschiksan (Tschung-tschöng-do), das früher von einer japanischen
Gesellschaft im kleinen Maßstabe bearbeitet worden war, ist kürzlich von der
Korean Exploration Company of Columbia, Ohio, übernommen worden.
Ueber die Konzession für die Kupferlager in Kapsan (Hamkyöng-do), für die eine
Reihe von Bewerbern aufgetreten sind, ist eine Entscheidung noch nicht erfolgt.
Der kaiserliche Haushalt soll in letzter Zeit den Wunsch zu erkennen gegeben
haben, diese Minen auf eigene Rechnung bearbeiten zu lassen.
Die Kohlenminen bei Pyöngyang in der Nähe des Taidongflusses harren ebenfalls
noch einer systematischen Bearbeitung. Nach Aeußerungen eines japanischen
Sachverständigen können die Lagerungen mit denen von Karatsu verglichen
werden. Es sollen 10 Millionen Tonnen Kohlen 600 Fuß unter der Erde lagern.
Was bis jetzt geschehen ist, reicht noch nicht aus, ein Urteil über die
Möglichkeiten, welche der Erschließung der koreanischen Bodenschätze zu bieten
vermag, zu fällen. Die nächsten Jahre werden in dieser Hinsicht Aufklärung
bringen.
Im Jahre 1906 hat die Goldausfuhr 4666130 Yen, seit 1900 das ungünstigste
Jahresergebnis, betragen.
Es steht außer Frage, daß nicht unbedeutende Mengen Gold von Koreanern, die ein
Interesse daran haben, ihre Ausbeute vor habgierigen Magistraten zu verbergen,
heimlich ausgeführt werden. Man schätzt, daß der Wert des so der Kontrolle der
Zollverwaltung entzogenen Goldes jährlich gegen 3 Millionen Yen beträgt.
(Nach einem Berichte des Kais. Konsulats in Söul.)
Kleine Mitteilungen.
Die National Railroad of Mexiko und die Mexican
International Railroad. Die Aussichten der National Railroad haben sich
nach dem mit dem 30. Juni 1907 abschließenden Jahresberichte in den letzten
Jahren hauptsächlich durch zwei Umstände erheblich verbessert. Einmal sind seit
der Währungsreform in Mexiko die Schwankungen im Werte des mexikanischen
Silberdollars fortgefallen. Dadurch hat dieser an Kaufkraft gewonnen, ein
Umstand, der für die Bahn insofern besonders günstig ist, als die meisten
Materialien für Bahnbetrieb außerhalb Mexikos gekauft werden müssen. Ferner hat
die Bahn einen beträchtlichen Teil ihres Netzes mit normaler Spurweite
ausgestattet und dadurch
Textabbildung Bd. 323
durch zur Erhöhung des Wertes ihrer Anlagen
viel beigetragen. Was die Kapitalisierung der beiden Bahnen anlangt, so wird die
Mexican International Railroad von der National Railroad und diese wieder von
der mexikanischen Regierung kontrolliert, die von dem 62132923 Dollar besagenden
Gesamtkapital 30319200 Dollar in Händen hat. Nach einer kürzlich erlassenen
Botschaft des Präsidenten Diaz an den National-Kongreß von Mexiko ist die in dem
Dekret vom 6. Juli 1907 angekündigte Vereinigung beider Linien mit der Mexican
Central Railway mit Rücksicht auf die ungünstigen Verhältnisse, die gegenwärtig
auf dem Geldmarkt herrschen, vorläufig verschoben worden.
(Nach einem Berichte des Kaiserlichen Generalkonsulats in New
York.)
Ausschreibungen und Projekte.
Zwecks Erweiterung des städtischen Elektrizitätswerks in
Klagenfurt ersuchte der Verwaltungsrat den Gemeinderat, einen Betrag
von 500000 Kronen zur Verfügung zu stellen. (Oesterr. Zentral-Anzeiger f. d.
öffentl. Lieferungswesen.)
Lieferung einer Dampfwalze und einer Bodenscharre
(escarificadora) nach Barcelona (Spanien). Erstere
soll ein Arbeitsgewicht von 15000 kg haben, letztere muß 4000 bis 5000 qm
Erdreich pro Tag auflockern können. Anschlag: 25000 Pesetas. Kaution: 10%.
Verhandlungstermin: 7. Januar 1908 beim Ayuntamiento constitucional de
Barcelona. Das Bedingungsheft liegt im Negociado de Fomento de la Secretaria
municipal in Barcelona zur Einsicht aus.
Die Lieferung des elektrischen Stromes zur öffentlichen
Beleuchtung von Aranjuez (Spanien) wird am 14. Januar 1908 auf 6
Jahre vergeben. Verlangt werden 210 Bo genlampen von je 32 Kerzen. Anschlag pro
Jahr: 11340 Pesetas. Kaution: 5%. Näheres beim Ayuntamiento constitucional de
Aranjuez. (Gaceta de Madrid).
Automobilomnibusbetrieb im Kaukasus. Wie im Amtsblatt
Kawkas mitgeteilt wird, hat der Statthalter des Kaukusus einem Konsortium die
Konzession zum Betrieb eines Automobilomnibusverkehrs auf folgenden Strecken
verliehen: 1. Tiflis-Signasch-Lagodechi-Sakataly-Nucha-Jewlach; 2.
Jewiach-Schuscha; 3. Eisenbahnstation Kjurdamir-Schemacha; 4. Eisenbahnstation
Akstafa-Kasach; Delishan--Karakliß; 5. Tiflis-Jewlach-Zinondaly; 6.
Tiflis-Mangliß; 7. Tiflis-Duschet; 8. Borschom-Abastuman; 9. Signach-Telow. Die
Konzessionäre sind: Kaufmann Omar Amintajew in Wladikawkas, Bürger Chamsat
Chalibow in Sakataly und Bergingenieur Michael Koch. (Bericht des Kaiserl.
Konsulats in Tiflis.)
Die Vorarbeiten für den Bau der Amurbahn sind beendet.
Der Reichsduma ist bereits eine Vorlage, betreffend die Bewilligung der Mittel
für diesen Bahnbau, gemacht worden. Die Gesamtlänge der Bahn stellt sich auf
2041 Werst, und die Baukosten sind auf 216 Millionen Rubel veranschlagt. Der
anfängliche Plan, wonach ein Teil der Anlage einer Privatgesellschaft übertragen
werden sollte, ist aufgegeben worden. Erstens haben sich keine Unternehmer
gefunden, und zweitens ist es auch erwünscht, daß die ganze Linie in Händen der
Krone verbleibt, da die Bahn vor allen Dingen eine strategische Bedeutung hat.
Die Bahn wird in ihrer ganzen Ausdehnung von der Krone gebaut werden.
(St. Petersburger Zeitung.)
Bau einer Zahnradbahn in Bruneck (Tirol). Konsul von
Steffen in Magdeburg, Besitzer des Schlosses Kehlburg,
Textabbildung Bd. 323
40 an hoch über dem linksseitigen Eingang in
das Tauferertal gelegen, gedenkt diesen Schloßberg von Bruneck aus mit einer
Zahnradbahn zu verbinden. (Oesterr. Zentral-Anzeiger für das öffentl.
Lieferungswesen.)
––––––––––
Ein Syndikat für den Bau von staatlichen Gebäuden in
Bulgarien ist von der Kommanditgesellschaft „Slatin & Co.“
mit 5 Millionen Fr. Grundkapital gebildet worden. (Bulgarische
Handelszeitung.)
Der Bau der Eisenbahn Tulcea-Konstantza (Rumänien)
wird in öffentlicher Submission vergeben. Näheres
beim Ministerium der öffentlichen Arbeiten in Bukarest. (Oesterr.
Zentral-Anzeiger für das öffentl. Lieferungswesen.)
Ueber Normalschalttafeln handelt das in der vorigen
Woche erschienene Nachrichtenblatt der Siemens Schuckert-Werke, das unserer
heutigen Nummer als Beilage angefügt ist. Kleinere Normalschalttafeln
werden mit Moment-Hebelschalter, Strom- und Spannungszeiger und Sicherungen
fertig montiert geliefert. Größere Schalttafeln werden aus verhältnismäßig
wenigen Einzelteilen an Ort und Stelle in kurzer Zeit auf die einfachste Weise
zusammengesetzt. Wo sich die Verkleidung der Felder mit Marmor- bezw.
Eisenplatten erübrigt, verwendet man zweckmäßig Normalschaltgerüste, die sich
ebenfalls mit Hilfe normaler Einzelteile in beliebiger Ausdehnung zusammen bauen
lassen. Nähere Beschreibungen nebst Abbildungen bringt die oben erwähnte
Veröffentlichung, deren Beachtung wir Interessenten besonders empfehlen.
Die weiter beigefügten Prospekte der Firmen Heinrich Lanz in Mannheim und L. Weil
& Reinhardt in Mannheim, empfehlen wir der geneigten Beachtung unserer Leser
ebenfalls bestens.
Textabbildung Bd. 323
Wirtschaftliche Rundschau.
Inhalt: Die Zunahme der Motorbetriebe in
Rumänien. – Kleine Mitteilungen. – Ausschreibungen und Projekte.
Die Zunahme der Motorbetriebe in Rumänien.
Die Kleinindustrie Rumäniens hat seit Jahren die Vorteile erkannt, die ihr bei
den verhältnismäßig niedrigen Preisen des inländischen Benzins der Benzinmotor bietet. Im Laufe des Jahres 1906 ist
diesem ein neues weites Gebiet dadurch erschlossen worden, daß diejenigen
landwirtschaftlichen Maismühlen, welche Schwierigkeiten im regelmäßigen Bezug
von Stroh als Brennmaterial vom Gutshofe hatten, in ihren Betrieben die
Lokomobile durch den Motor ersetzten.
Die Petroleumindustrie ferner verwendet immer mehr den auch zur Benutzung der
Grubengase geeigneten Benzinmotor an Stelle der Dampfmaschine, weil sie dadurch
nicht nur das Grubengas, ein sonst wertloses Brennmaterial, an Stelle des
Rohpetroleums verwenden kann, sondern auch von der gerade auf den Grubenfeldern
oft schwer zu lösenden Frage der Beschaffung geeigneten Wassers zur Speisung der
Dampfkessel vollkommen unabhängig wird. Die Zahl der im Bohrbetriebe verwendeten
Benzinmotoren wächst von Monat zu Monat und dürfte bereits 150
übersteigen.
Generatorgasmotoren bis zu 150 Pferdekräften finden
Verwendung bei elektrischen Zentralen und größeren Industriebetrieben. Das hier
verwendete Generatorgas wird aus Anthrazit hergestellt, das bei dem Dorfe
Schelea im Bezirke Gorj, unweit der ungarischen Landesgrenze, abgebaut wird. Die
Leistungsfähigkeit der Gruben ist zwar zur Zeit noch eine beschränkte und ihre
Förderung genügt zur Not für die bereits bestehenden Betriebe. Eine Vergrößerung
der Förderung wird jedoch zweifellos eine weitere Ausdehnung des Gebrauchs des
Generatorgasmotors in Rumänien hervorrufen.
Petroleummotoren, das heißt Motoren, welche mit
raffiniertem Petroleum wie eine Lampe gespeist werden, sind in Rumänien nur in
wenigen Exemplaren vertreten; denn dem Lampenöl wird, gleichviel für welche
Verwendung, der Erlaß der staatlichen und kommunalen Verbrauchssteuer
verweigert, der dem nachweislich zu industrieller Verwendung gelangenden Benzin
gewährt wird. Ueberdies ist schon der Preis von unversteuertem Schwerbenzin
niedriger als der von raffiniertem Petroleum.
Textabbildung Bd. 323
Dieselmotoren, d.h. Verbrennungsmotoren, im
Gegensatz zu Explosionsmotoren, sind zwar eigentlich für die Verwendung von
Rohpetroleum gebaut, sie arbeiten jedoch in Rumänien nicht mit dem mehr oder
weniger paraffinhaltigen Rohpetroleum, sondern mit einem Zwischenprodukt der
Raffinerie, dem sogenannten Blauöl, einem Petroleum, aus dem bereits das Benzin
herausfraktioniert ist. Seitdem die rumänischen Eisenbahnen Dieselmotoren zum
Betrieb von elektrischen Zentralen und größeren Pumpwerken in mehreren
Exemplaren aufgestellt haben, wird dieser Motor für alle diejenigen großen
Kraftleistungen angewandt, deren Abgabe, wie zum Beispiel bei Kraftstationen und
Wasserwerken, innerhalb geringer Schwankungen sich bewegt. Die sämtlichen neuen
Zentralen für elektrische Beleuchtung der rumänischen Provinzstädte und für
verschiedene städtische Wasserwerke werden von Dieselmotoren betrieben. Die
Kraftanlage des neuen Hafens in Konstantza wird ebenfalls Dieselmotoren
erhalten, und zwar als erste Gruppe Motoren von einer Gesamtleistung von 2000
PS.
In Benzin- und Generatorgasmotoren beherrscht die deutsche Industrie fast
ausschließlich das Feld; mindestens Dreiviertel aller in Rumänien bestehenden
Anlagen dieser Art wurden von einer deutschen Gasmotorenfabrik geliefert. Diese
Fabrik hat sich um die Petroleumindustrie ein besonderes Verdienst dadurch
erworben, daß sie die im Bohrbetriebe bewährten Motoren nach den besonderen
Erfordernissen des Betriebes gestaltete.
(Nach einem Berichte des Kaiserl. Generalkonsulats in
Bukarest.)
Kleine Mitteilungen.
Produktion und Absatz von Automobilen in den Vereinigten
Staaten von Amerika. Nach den amtlichen Feststellungen wurden in den
Vereinigten Staaten von Amerika im Kalenderjahre 1906: 60000 Automobile
hergestellt, das sind 5000 mehr als in Frankreich, welches in der
Automobilindustrie bis dahin die führende Rolle gespielt hatte. In England hat
man den Bau von Automobilwagen im vergangenen Jahre auf 28000 geschätzt; dabei
muß jedoch bemerkt werden, daß etwa ein Drittel derselben aus Teilen
zusammengestezt wurde, die aus dem Auslande stammten. Für Deutschland hat man
die Produktion von Automobilen auf 22000, für Italien auf 19000 und für Belgien
auf 12000 angegeben.
Die Zunahme der Motorindustrie in den Vereinigten Staaten ist um so
bemerkenswerter, als nach den amtlichen Feststellungen im Jahre 1902 nur 314
Motoren hergestellt wurden, während Frankreich dagegen eine Produktion von 24000
aufwies. Von den im verflossenen Jahre erbauten amerikanischen Kraftwagen wurden
weniger als 1500 im Werte von 1792308 $ ausgeführt. Indessen hat der
Ausfuhrhandel große Fortschritte gemacht. Die Automobilfabriken der Vereinigten
Staaten verschifften im Rechnungsjahre 1907 (bis 30. Juni 1907) ins Ausland 2862
Automobile, die einen Wert von 4890886$ ausmachten; dazu kamen Automobilteile im
Werte von 611355 $. Das war das Dreifache der Ausfuhr derartiger Fabrikate wie
vor drei Jahren.
(Motor Machines, Special Consular Reports)
Ausschreibungen und Projekte.
Spanien. Zwecks Ausbeutung der Bleiminen Tres Amigos,
Santa Margarita und Santa Teresa bei Cindad Real soll
Textabbildung Bd. 323
sich in London unter der Firma Veredas Lead
Mining Company Limited eine Gesellschaft mit 50000 £ gebildet hauen. (Bericht
des Kaiserl. Konsulats in Madrid.)
Automobilomnibusbetrieb im Kaukasus. Wie im Amtsblatt
„Kawkas“ mitgeteilt wird, sind folgenden Personen Konzessionen zur
Einrichtung eines Automobilomnibusverkehrs verliehen worden: 1. dem Ingenieur A.
A. Bargigli für die Strecke Nowo-Ssenaki-Sugdidi; 2. dem Edelmann J. S.
Jewlassjew für die Strecken Tiflis-Telaw, Tiflis-Signach und Signach-Telaw; 3.
dem Einwohner von Achalkalaki W. S. Bardanjan für die Strecken
Borschom-Achalzich, Achalzich-Achalkalaki-Alexandropol, Achalkalaki-
Ardaghan-Kars und Achalkalaki-Bakurjani. (Bericht des Kaiserl. Konsulats in
Tiflis.)
Zwecks Erweiterung der städtischen Elektrizitätswerke in
Finchley (England, Grafsch. Middlesex) soll ein Dampfdynamo von 350 KW.
nebst den erforderlichen Ersatzteilen beschafft werden. Pläne, Bedingungen,
Spezifikation und Angebotsformulare sind im Bureau des Mr. E. Calvert,
Electrical Engineer to the Council, Electricity Works, Squire's-lane, Finchley,
N., gegen Zahlung von 2 Guineen, die bei bona fide-Angeboten zurückerstattet
werden, erhältlich. Angebote sind versiegelt und unter der Aufschrift
„Extensions, Electricity Works – Section XLIII“ bei E. H. Lister,
Clerk to the Council, Council Offices, Church End, Finchley, D., einzureichen.
(The Electrical Engineer.)
Lieferung von Salpeter und chlorsaurem Kali nach
Rumänien. Die Generaldirektion der Regie der Staatsbahnen in Bukarest
vergibt die Lieferung von 80000 kg Salpeter für die Pulverfabrik Laculete, am 1.
April 1908 ab lieferbar, und von 70000 kg chlorsaurem Kali für die
Zündholzfabrik Tilaret, lieferbar in drei Losen zu je 18000 kg am 1. April, 1.
Juli und 1. Oktober 1908, und einem Los zu 16000 kg am 1. Januar 1909. Die
Lieferungsbedingungen sind bei der genannten Generaldirektion erhältlich.
Schlachthäuser in Konstantinopel. Das Projekt, in
jedem Stadtteile von Konstantinopel ein Schlachthaus zu bauen, ist, nachdem es
im Staatsrat erörtert worden ist, dem Großvezirat zugegangen, um dem
Ministerrate unterbreitet zu werden.
Zwecks Baues und Betriebes einer elektrischen Straßenbahn
zwischen Barcelona und Manresa soll sich, Zeitungsnachrichten zufolge,
in Brüssel eine Gesellschaft „Compañia de los Ferrocarriles del Nordeste de
España“ mit einem Kapital von 6 Millionen Franken gebildet haben.
Für Anschaffung von landwirtschaftlichen Maschinen usw. für
die landwirtschaftliche Versuchsstation in Sevilla sind dem Direktor
der landwirtschaftlichen Schule in Jerez de la Frontera 28521 Pesetas überwiesen
worden.
Lieferung von Straßenbahnwelchen, -kreuzungen usw. nach
Adelaide (Australien) an den Municipal Tramways, Trust. Frist für
Angebote: 11. Februar 1908. Spezifikation
Textabbildung Bd. 323
usw. erhältlich bei den Agent General fort
South Australia, Threadneedle House, 28, Bishopsgatestreet Within, London, E. C.
(The Electrical Engineer.)
Absatzgelegenheit für Erdbohrer nach Spanien. Der
Generaldirektion für öffentliche Arbeiten (Dirección general de Obras públicas)
in Madrid sind 12091 Pesetas zur Anschaffung von zwei Erdbohrern mit
Diamantspitze für hydraulische Arbeiten überwiesen worden. (Bericht des Kais.
Konsulats in Madrid,)
Die Anlage einer Wasserleitung in der Stadt Santa Fe
(Argentinien) ist im Boletin Oficial ausgeschrieben worden. Angebote
sind an die Munizipalität zu richten. (Bericht des Handelssachverständigen bei
dem Kais. Generalkonsulat in Buenos Aires.)
Zwecks Wasserversorgung, Kanalisation und Beleuchtung der
Stadt Parahyba (Brasilien) ist die Regierung des gleichnamigen Staates
ermächtigt worden, durch Vermittlung der Herren Bowman in Recife eine vom Staate zu garantierende Anleihe aufzunehmen.
(Commercial Intelligence.)
Neue Straßenbahnlinie in Pera. Die Ingenieure der
Straßenbahngesellschaft haben mit der Ausarbeitung der Pläne für die auf
der Perastraße neu zu erbauende Straßenbahnlinie zwischen Galata-Serail und
Tunnel begonnen. (Konstantinopler Handelsblatt.)
Eine Lieferung von Telephonmaterial nach Australien
für die Postverwaltung wird am 11. März 1908 durch den Deputy Postmaster General
in Adelaide vergeben. (Bulletin Commercial.)
Ausnutzung von Wasserkraft in Italien. Seitens der
Stadtverwaltung von Foligno (Prov. Perugia) werden zwecks Ausnutzung von
Wasserkraft zur Erzeugung elektrischer Kraft Erhebungen angestellt.
Hafenbauarbeiten in Castellamare di Stabia (Italien)
sind vom Minister der öffentlichen Arbeiten in Aussicht genommen. (Commercial
Intelligence.)
Wasserleitung in Obergeorgenthal (Böhmen). In der
Gemeinde Obergeorgenthal, Bezirk Brüx, wird im nächsten Frühjahr eine etwa 800 m
lange Wasserleitung und ein Hochbehälter zu der bereits bestehenden
Hochquellenleitung angelegt. Näheres bei dem Gemeindeamte. (Oesterr.
Zentralanzeiger f. d. öffentl. Lieferungswesen.)
Textabbildung Bd. 323
Wirtschaftliche Rundschau.
Inhalt: Ermäßigung von russischen
Eisenbahntarifsätzen bei der Ausfuhr von Hüttenprodukten nach Finland. – Kleine
Mitteilungen. – Ausschreibungen und Projekte.
Ermäßigung von russischen Eisenbahntarifsätzen bei der
Ausfuhr von Hüttenprodukten nach Finland.
Behufs Förderung der Ausfuhr von Roheisen, Eisen und Stahl hat das
Eisenbahntarifkomitee in der Sitzung vom 17. Oktober v. J. beschlossen, den
ermäßigten Exporttarif auch für die Ausfuhr der genannten Produkte nach Finland
zur Anwendung zu bringen. Der Zeitpunkt des Inkrafttretens dieser Bestimmung ist
auf den 28. November v. J. festgestezt worden. Auch dieser Beschluß beruht wie
die Einführung der Exporttarife überhaupt auf einer Anregung des Komitees der
russischen Handels- und Industrievereinigung, die darauf hingewiesen hat, daß
Rußland an der Ausfuhr von Hüttenprodukten nach Finland bisher nur in ganz
geringem Maße beteiligt ist und daß daher eine Erleichterung des Exports dorthin
angebracht erscheint.
Nach der russischen Handels- und Industriezeitung (Torg. Prom. Gaz.) betrug der
Import nach Finland im Jahre 1905 im ganzen 12795 t Band- und Fassoneisen, 11548
t Roheisen und 12814 t Schienen und Kuppelungen. Davon entfielen auf Rußland nur
1212 t bezw. 2 t und 5 t. Auch die Jahre 1901 bis 1905 zeigen für Rußland nur
einen kleinen Anteil an der finnischen Einfuhr, da es daran, soweit
Hüttenprodukte in Frage kommen, nur mit folgenden Quoten beteiligt war: 1901:
4,6 pCt., 1902: 9,5 pCt., 1903: 7,6 pCt, 1904: 7,0 pCt, 1905: 6,0 pCt.
Für Schienen und Zubehör ist der ermäßigte Tarif für die Ausfuhr nach Finland
bereits seit dem 8. August v. J. auf Anregung der russisch-belgischen
metallurgischen Gesellschaft,
Textabbildung Bd. 323
die Schienen nach Finland liefert, bewilligt worden, während das
Tarifkomitee damals einen entsprechenden Antrag betreffend Roheisen, Stahl und
Gußeisen abgelehnt hatte.
Ob die ermäßigten Exporttarife eine Steigerung der Ausfuhr nach Finland
herbeiführen werden, läßt sich zurzeit noch nicht übersehen.
Das Komitee der russischen Handels- und Industrievereinigung sucht eine weitere
Förderung der Ausfuhr von Hüttenprodukten dadurch zu erreichen, daß es bei dem
Handelsministerium beantragt hat, Roheisen, Eisen, Stahl, Schienen und
Kuppelungen bei der Ausfuhr ins Ausland von den Hafengebühren zu befreien. Das
Handelsministerium hat sich bisher über diesen Antrag noch nicht schlüssig
gemacht.
(Bericht des Kaiserl. Generalkonsulats in St.
Petersburg.)
Kleine Mitteilungen.
Eisenbahnordnung für den australischen Staat Viktoria.
Am 18. Juni v. Js. ist für den australischen Staat Viktoria eine in der
„Victoria Government Gazette“ vom 22. Juni 1907 abgedruckte
Eisenbahnordnung erlassen worden, die u.a. eine Verordnung, betreffend die
Benutzung der viktorianischen Eisenbahnwerften, enthält. Die Verordnung liegt
während der nächsten Wochen im Reichsamt des Innern, Berlin, Wilhelmstraße 74,
Zimmer 174, zur Einsichtnahme aus und kann nach Ablauf dieser Frist
Interessenten auf Antrag für kurze Zeit zur Einsichtnahme übersandt werden.
Internationale Automobilausstellung in Bombay. Die
Motor Union of Western India beabsichtigt, während der Zeit vom 24. bis 29.
Februar 1908 eine Internationale Automobilausstellung in Bombay zu
veranstalten.
Diese Ausstellung dürfte den heimischen Fabrikanten, welche zu der für Dezember
1907 geplanten Zuverlässigkeitsfahrt für Motorwagen Wagen nach Indien gesandt
haben, eine weitere Gelegenheit bieten, ihre Fabrikate auf dem indischen Markte
bekannt zu machen.
Von welcher Bedeutung Britisch-Indien bereits für die Automobil-Industrie
geworden ist, läßt sich aus der Einfuhr des vorigen Jahres, in welchem der Wert
der eingeführten Wagen sich auf rund 4½ Millionen Rupien hob, ersehen. Der
deutsche Anteil hieran war ganz unbedeutend. Großbritannien lieferte den bei
weitem größten Teil, während Frankreich an zweiter Stelle folgte.
(Nach einem Berichte des Handelssachverständigen bei dem
Kaiserl. Generalkonsulat in Calcutta) vom 12. November 1907.)
Ausstellung für Ackerbau, Viehzucht, Industrie und Kunst in
Rio de Janeiro 1908. Nach einer Mitteilung des Kaiserl.
Generalkonsulats in Rio de Janeiro ist der Anmeldetermin für landwirtschaftliche Maschinen zu dieser Ausstellung
bis zum 31. Januar 1908 verlängert worden.
Ausschreibungen und Projekte.
Lieferung von Dynamit, Zündschnur usw. nach Bukarest.
Am 24. Januar 1908 soll bei der Generaldirektion der Staatsmonopolverwaltung in
Bukarest die Lieferung von 25000 kg Dynamit, 200000 m gewöhnlicher
Bickfordschnur, 50000 m desgl., mit Guttapercha überzogen, und 200000
Zündhütchen vergeben werden.
(Moniteur des Intérêts Matériels.)
Textabbildung Bd. 323
Herstellung eines Gasbehälters in Wien. Zwecks
Vergebung der Herstellung eines freistehenden Gasbehälters von 150000 cbm
Nutzinhalt mit eisernen Becken wird von der „Gemeinde Wien – städtische
Gaswerke“ am 27. Februar 1908 im Bureau der Verwaltungsdirektion der
städtischen Gaswerke, I, Doblhoffgasse 6, I. Stock, eine öffentliche
schriftliche Offertverhandlung abgehalten. Pläne und Bedingungen sind im
Baubureau der „Gemeinde Wien – städtische Gaswerke“, I, Doblhoffgasse 6,
für 2 Kronen erhältlich. (Oesterr. Zentral-Anzeiger für das Öffentl.
Lieferungswesen.)
Absatzgelegenheit für Eisenmaterial, Zement usw. nach
Spanien. Durch Königliches Dekret vom 13. Dezember 1907 ist der
Minister für öffentliche Arbeiten (Ministro de Fomento) ermächtigt worden, den
Bau von zwei großen, zur Bewässerung der umliegenden Ländereien bestimmten
Stauwerken (Pantanos), und zwar in der Provinz Malaga am Turonflusse und in der
Provinz Teruel am Penaflusse, in eigener Regie in Angriff zu nehmen.
Neue Schmalspurbahn in Spanien. Ein Gesetz vom 13.
Dezember 1907 ermächtigt die Regierung, die Konzession zum Bau einer
Schmalspurbahn zwischen Jzarza und Cabras (Provinz Alava) zu erteilen, und zwar
gemäß einem im Ministerium für öffentliche Arbeiten (Ministerio de Fomento)
bereits vorliegenden Projekte.
Bau von Eisenbahnen in Spanien. Durch Gesetz vom 13.
Dezember 1907 ist die Regierung ermächtigt worden, die Eisenbahnlinie von
Betanzos nach El Ferrol, sowie die Verbindung der Eisenbahnstation El Ferrol mit
dem Arsenal und dem Hafen daselbst öffentlich auszuschreiben.
Pumpschacht- und Tunnelanlagen in Ploesci (Rumänien).
Die Stadtverwaltung von Ploesci vergibt am 1. – 14. Febr. 1908 die
vollständige Ausführung eines Zentralpumpschachtes von etwa 37 m Tiefe, 9 m
Durchmesser, mit allem Zubehör, sowie die Ausführung eines etwa 460 m langen
Haupt- und Nebentunnels für die Saugrohrleitungen. Bedingungsheft mit
Angebotsformular und Maßenverzeichnis im Wasserversorgungsbureau, str. Bucuresti
52, Ploesci, für 5 Lei erhältlich. (Oesterr. Zentral-Anzeiger für das öffentl.
Lieferungswesen.)
Lieferung eines Dampfkrans für den Hafen von Buenos
Aires. Angebote sind bis zum 3. Februar 1908 an die Dirección General
de Contabilidad in Buenos Aires zu richten. (Boletin Oficial de la República
Argentina.)
Bau und Betrieb einer Eisenbahn auf den Tafelberg (bei
Kapstadt) und eines Hotels daselbst. Die Frist für Angebote bezüglich
dieser beiden Projekte ist, wie das Kaiserliche Generalkonsulat in Kapstadt
mitteilt, bis zum 30. Juni 1908 hinausgeschoben worden.
Die Lieferung von 210000 kg Superphosphat nach Oude-Tonge
(Niederlande, Insel Over Flakkee) an die dortige landwirtschaftliche
Genossenschaft soll demnächst vergeben werden. (Moniteur des Intérêts
Matériels.)
Ausnutzung von Wasserkraft in Italien. Die Firma
Tommasini Daniele in Vivaro (Prov. Udine) hat die Genehmigung nachgesucht, die
Kraft eines Wasserfalls bei Vivaro ausnutzen zu dürfen. (The Board of Trade
Journal nach Bolletino delle Finanze.)
Zur Anschaffung eines Beleuchtungsapparates für den
Leuchtturm Punto Insúa (Spanien, Provinz Coruña) sind dem Ministerium
für öffentliche Arbeiten (Ministerio de Fomento) in Madrid 36536,40 Pesetas
überwiesen worden.
(Bericht des Kaiserl. Konsulats in Madrid.)
Textabbildung Bd. 323
Errichtung von Elektrizitätswerken in
Oesterreich-Ungarn:Villach. Der Gemeindeausschuß beschloß den Bau eines
städtischen Elektrizitätswerkes an der Schlitza. Gleichzeitig wurde beschlossen,
für den Bau ein Darlehen von 3 Millionen Kronen aufzunehmen. – Grafenstein (Kärnten). Die Herren Meßner und
Wlattnig, Besitzer der Obstpresse und des Sägewerkes in Sand an der Gurk, tragen
sich mit dem Gedanken, die bedeutende Wasserkraft daselbst auszunutzen und ein
Elektrizitätswerk errichten zu lassen. Die Pläne sind bereits ausgearbeitet, es
handelt sich vorläufig nur noch darum, die erforderliche Anzahl von Licht- und
Kraftabnehmern zu gewinnen. – Mittenwald (Krain). Zur
Vermehrung der elektrischen Kraft für Mittenwald und Umgebung soll die
Leutascher Ache, welche in der Leutascher Klamm auf Tiroler Gebiet erhebliches
Gefälle aufzuweisen hat, nutzbar gemacht werden. – Oland (im Pustertal). Die Firma Madile & Co., Ziegelfabrik, plant
den Bau eines Elektrizitätswerkes, wozu die Wasserkraft bei Gossen der Rienz
entnommen werden soll. Es sollen aus diesem Werke die Orte von Olang bis Percha
und das ganze Antholzertal mit elektrischem Lichte versehen werden. – Attnang (Oberösterreich). In Attnang wird die
Errichtung eines Elektrizitätswerkes geplant. – Graz.
Die Gemeindevertretung hat das Generalprojekt für den Bau eines
Elektrizitätswerkes auf der Strecke Friesach – Eggenfeld der Statthalterei
überreicht. (Oesterr. Zehtral-Anzeiger für das öffentl. Lieferungswesen.)
Lieferung von 30 elektrisch betriebenen Kranen nach
Gent und Installation derselben. Verhandlung: 3. Februar 1908 beim
College Echevinal. Das cahier des charges liegt aus im Bureau des Travaux, Hôtel
de Ville, in Gent.
(Moniteur officiel du commerce.)
Lieferung von Dampfkranen, Dampfhämmern, hydraulischen
Pressen, Elevatoren usw. nach Rio de Janeiro an die brasilianische
Zentralbahn – Estrada de Ferro Central do Brazil. Verhandlung: 25. Januar 1908.
(Moniteur des Intérêts Matériels.)
Kanalisationsanlagen in Kiew (Rußland). Installation
von Wasserbehältern, Maschinen und Filtern. Anschlag: 1300000 Rubel.
Verhandlung: 14. Februar 1908, nachmittags 1 Uhr, bei der Stadtverwaltung.
Näheres daselbst vom 15. Januar 1908 ab. (Bulletin Commercial.)
––––––––––
Die beigefügten Prospekte der Firmen: B. G. Teubner in
Leipzig, Franz Méguin & Cie.,
A.-G. in Dillingen a. Saar und J. C. Eckardt in Cannstatt-Stuttgart empfehlen wir der geneigten
Beachtung unserer Leser bestens.
Textabbildung Bd. 323
Wirtschaftliche Rundschau.
Inhalt: Die Zellulosefabrikation in Kanada. –
Allgemeines Gesetz in Argentinien über Eisenbahnkonzessionen. – Ausschreibungen
und Projekte.
Die Zellulosefabrikation in Kanada.
Ein Bericht des norwegischen Vizekonsuls in Montreal enthält über die
Zellulosefabrikation in Kanada die nachstehenden Ausführungen:
Kanada wird sich ohne Zweifel in absehbarer Zeit zu einer führenden Stellung in
der Holzstoff- und Papierfabrikation emporschwingen. Des Landes Bestände an
gutem Fichtenholz zeigen sich als geradezu unerschöpflich, dabei stehen
gewaltige Wasserkräfte zur Verfügung. Es besitzt auch große Schwefelkieslager,
welche allerdings bisher noch nicht in der Sulfitstoffabrikation Verwendung
gefunden haben. Außerdem ist es reich an Kohlen, und seine Verkehrsmittel
verbessern sich stetig. Die Arbeit wird durch sozialistische
Arbeiterorganisationen nicht behindert. Regierung und Kommunalverwaltungen
lassen es sich angelegen sein, die Anlage von ausländischem Kapital in
kanadischen Unternehmungen zu fördern. So zum Beispiel kann eine neue
Betriebsanlage mit der Befreiung von kommunalen Abgaben für einen Zeitraum von
10 Jahren rechnen.
Die Vereinigten Staaten sind Kanadas bester Markt für Sulfitzellulose, da die
Wälder im erstgenannten Lande zum großen Teil abgeholzt sind und den
Inlandsbedarf nicht zu decken vermögen. Zurzeit gelangt zwar noch zur
Holzstoffbereitung geeignetes kanadisches Holz in ansehnlicher Menge zur Ausfuhr
nach den Vereinigten Staaten, es ist jedoch vorauszusehen, daß Kanada in
nächster Zeit die Einführung eines Exportzolles auf solches Holz beschließen
oder auf andere Weise diesem Export einen Riegel vorschieben wird.
Die Provinzen Quebec und Ontario eignen sich am besten zur Anlage von
Zellulosefabriken, da sie über reichliche Wasserkraft und die besten
Verkehrswege zu Wasser und zu Lande verfügen. Schwefel kostet etwa 22 $ pro Ton,
loko Fabrik, eine Ausgabe, die sich bei Ausnutzung der Schwefelkieslager
beträchtlich verringern würde. Kohlen werden von den Fabriken mit 4 – 4,50 $,
Kalk mit 2,50 $ pro Ton bezahlt. Die Arbeitslöhne sind in Kanada etwa 50 % höher
als in Norwegen, es wird jedoch im Durchschnitt eine größere Arbeitsleistung
verlangt. Die Eisenbahnfracht für Zellulose nach den Vereinigten Staaten
schwankt je nach den Entfernungen zwischen 1,50 – 3 $.
Die Anlagekosten einer Sulfitstoffabrik mit einer täglichen Produktionsfähigkeit
von 50 Tons können auf ungefähr eine halbe Million Dollar veranschlagt
werden.
Bisher hat man in Kanada in gleicher Weise wie in den Vereinigten Staaten
größeren Wert auf die Steigerung der Produktionsmenge gelegt als auf die
Verbesserung der Qualität. Es kann jedoch keinem Zweifel unterliegen, daß es
sich besser rentieren dürfte, mehr Arbeit auf die Erzielung eines qualitativ
guten Holzstoffes zu verwenden, da in den Vereinigten Staaten für feinen
deutschen Sulfitstoff hohe Preise bezahlt werden und die Aussichten auf Absatz
einer erstklassigen Ware dort günstig liegen.
Die Mehrheit der kanadischen Sulfitstoffabrikanten hat
Textabbildung Bd. 323
bisher noch nicht mit sonderlich gutem Erfolg
gearbeitet, was dem Mangel an theoretischer und praktischer Erfahrung
zugeschrieben werden muß. In letzter Zeit ist jedoch in dieser Beziehung eine
große Veränderung eingetreten und manche Fabriken rentieren sich jetzt sehr gut.
(Nach Konsulatberetninger.)
Allgemeines Gesetz in Argentinien über
Eisenbahnkonzessionen.
Der Hauptteil der argentinischen Eisenbahnen verdankt seine Entstehung der
Privatunternehmung auf Grund von Konzessionen, die den einzelnen
Eisenbahngesellschaften nach und nach je nach ihrer Entwicklung und unter den
verschiedensten Zeitumständen erteilt wurden. Mit der Hebung des Wohlstandes,
mit der Erstarkung des Staates änderten sich die Bedingungen der Konzessionen
wesentlich. Im übrigen kehren gewisse Fragen bei jeder Konzession wieder, und
man hat vor kurzem diese gemeinsamen Punkte in einem allgemeinen Gesetz für
Eisenbahnkonzessionen zusammengefaßt, dem alle in Zukunft zu erteilenden
Konzessionen unterworfen werden. Aber auch den bestehenden
Eisenbahngesellschaften wird durch das Gesetz sehr nahe gelegt, sich ihm
innerhalb 6 Monate zu unterwerfen, weil sie andernfalls nach Ablauf ihrer
Steuerbefreiung der Vergünstigungen des Gesetzes nicht teilhaftig
werden.
Dem Gesetze haben sich denn auch schon die meisten größeren Bahngesellschaften
unterworfen, wie die Große Argentinische Westbahn, die Westbahn, die Central
Argentinobahn, die Buenos Aires y Rosariobahn, die Südbahn und die Pacificobahn,
und es ist wahrscheinlich, daß bis zum Ablaufe der Frist sich alle Bahnen
unterworfen haben werden.
Das Gesetz (in der Buenos Aires Handelszeitung vom 5. Oktober 1907 auch in
deutscher Uebersetzung veröffentlicht) betrifft nur die Nationalkonzessionen.
Aber die von den Provinzen erteilten Konzessionen sind wenig zahlreich, und ihre
Ausdehnung kann über die Provinz nicht hinausgehen. Das neue Gesetz erscheint
überdies als ein geschickter Zug, um die Machtstellung der Nationalregierune: in
den Eisenbahnfragen den Provinzen gegenüber, mit denen zuweilen ein Widerstreit
der Befugnisse entstand, noch mehr zu befestigen.
Das Gesetz ist im übrigen von einfachem Aufbau. Der Artikel 8 des Gesetzes setzt
fest, daß die vom Ausland einzuführenden Materialien der Bahnen bis zum 1.
Januar 1947 zollfrei bleiben. Ebenso sind die Bahnen bis dahin von jeder
nationalen, provinzialen und munizipalen Steuer befreit, zahlen aber dafür die
einzige Abgabe von 3 % ihrer
Textabbildung Bd. 323
Reineinnahme. Die hieraus entstehenden
Einnahmen werden von der Regierung in der Nationalbank hinterlegt und dürfen nur
zum Bau und zur Unterhaltung der Wege und Brücken und namentlich der
Zufahrtstrassen zu den Bahnen verwendet werden, in denjenigen Landesteilen und
Ortschaften, welche die Bahnlinien durchziehen. Diese Einnahmen werden auf 3 bis
4 Millionen Mark geschätzt, und sie dürften im Laufe der Zeit durch die
Ausbreitung des Bahnnetzes und die Vermehrung der Einnahme der Bahnen nicht
unwesentlich steigen.
Durch Dekret vom 31. Oktober hat die Regierung eine Kommission ernannt, bestehend
aus dem Generaldirektor der Eisenbahnen, Dr. A. Schneidewind als Präsidenten und
den Gerenten der Süd–, West–, Central Argentino- und der Pacificobahn, der alle
Fragen, die aus der obigen Gesetzesbestimmung über die Verwendung der 3 %
entstehen, unterworfen werden. Man sieht, daß den Gebern der Geldsummen eine
Mitverwaltung eingeräumt ist. In den letzten Jahren ist für den Wege- und
Brückenbau in den Provinzen seitens der Nationalregierung sehr viel geschehen,
und in der Hauptstadt ist eine besondere Generaldirektion für die Wege und
Brücken geschaffen. Die neue mit den Eisenbahnen verknüpfte Behörde ist von
dieser Generaldirektion und auch von den Provinzialbehörden unabhängig. Wichtig
ist weiter noch die Bestimmung des Artikel 9 des Gesetzes, wonach die
Regierung in die Festsetzung der Tarife eingreifen kann, wenn im Durchschnitt
von drei aufeinanderfolgenden Jahren die Bruttoeinnahme 17 % von dem
regierungsseitig anerkannten Kapital übersteigt. Es wird in dem neuen Gesetz
eine Ausgabe von 60 % der Bruttoeinnahme zugelassen, so daß die Ausgabe 10,2 %
und die Reineinnahmen 6,8 % betragen dürfen, ehe
die Einmischung des Staates in Tariffragen erfolgt.
Für die deutsche Industrie ist noch der Artikel 21 bemerkenswert, wonach zu den
Eisenbahnschwellen einheimisches Hartholz verwendet werden muß. Der Kampf
zwischen Stahl- und Holzschwelle hat damit ein vorläufiges Ende gefunden.
Das Gesetz geht unter dem Namen des Deputierten Emilio Mitre (Sohn des
verstorbenen Bartolomé Mitre), die Grundzüge desselben sind aber von dem oben
genannten Dr. Schneidewind festgelegt. (Bericht des Königlichen Regierungs- und
Baurats C. Offermann in Buenos Aires.)
Ausschreibungen und Projekte.
Spanien. Die Konzession für eine elektrische Straßenbahn
zwischen Vallirana und Barcelona ist einem Herrn Gumersindo de Cosso y
de Rosa in Barcelona erteilt worden.
Textabbildung Bd. 323
Rumänien. Die Begünstigungen des
Industriegesetzes (zollfreie Einfuhr von Maschinen usw.) wurden
gewährt: der Glasfabrik M. Weisengrün in Bogdanesti, Bacau, der Scheibenfabrik
in Heci-Lespez der Herren Ostfeld, Segall, Steinberg et Young, der zu
errichtenden Bauholzfabrik J. Haimann in Maroeni (Dambowitza), der zu
errichtenden Dampfmühle des B. Georgescu Fuerca in Slobozia (Jalomitza), der
Kalkfabrik der Herren T. Mar-Ocneanu und C. Garlesteanu in Gura Vaci
(Mehedintz), der Glaswarenfabrik „Gruia“ in Mehedintz und der
Petroleumfabrik „Astra“ des Herrn Const. M. Pleyte in Ploesci.
(Bukarester Tagblatt.)
Wasserversorgung und Beleuchtung von Desterro
(Brasilien). Die Ausschreibung erfolgt durch die Regierung des Staates
Santa Catharina. Zur Beleuchtung soll Gas- und elektrisches Licht in Anwendung
kommen. (Le Nouveau Monde, Paris.)
Absatzgelegenheit für Bergwerksmaschinen usw. nach
Spanien. Unter der Firma „Montefurado Gold Syndicate, Limited“,
soll sich in London eine Gesellschaft mit einem Kapital von 3500 £ gebildet
haben, um die Ausbeutung der Goldminen in Montefurado (Provinz Orense) zu
betreiben. – Zeitungsnachrichten zufolge soll sich in Paris, rue Saint
Lazare Nr. 70, eine Aktiengesellschaft mit einem Kapital von 600000 Franken
gebildet haben, um die Blei–, Nickel- und Kobalt-Vorkommen bei La Selva und
Albiol (Provinz Tarragona) auszubeuten. – Wie verlautet, soll sich in Bilbao
eine Gesellschaft mit einem Kapital von 350000 Pesetos gebildet haben, um eine
Anthrazitkohlenmine bei Busdongo (Provinz Leon) und mehrere Steinkohlenminen bei
Orzonaga (Provinz Leon) auszubeuten.
Zwecks Erlangung von Plänen für den Bau neuer Stadtteile in
Kopenhagen soll demnächst seitens der Stadtverwaltung ein Wettbewerb
ausgeschrieben werden. An Preisen sollen 20000 Kronen ausgesetzt werden. Näheres
bei dem städtischen Architekten in Kopenhagen, Rathaus. (Bulletin
Commercial.)
Die Konzession zur Ausbeutung der in der Türkei entdeckten
Mineralquellen und -lager soll einem Beschlusse des türkischen
Staatsrats zufolge an denjenigen Bewerber vergeben werden, der das höchste
Angebot stellt. (Konstantinopler Handelsblatt.)
––––––––––
☞ Die vorliegende Nummer enthält Beilagen der Firmen B. G.
Teubner in Leipzig und Heinrich Lanz in Mannheim, die wir der
geneigten Beachtung unserer Leser bestens empfehlen.
Textabbildung Bd. 323
Wirtschaftliche Rundschau.
Inhalt: Die Lage des russischen Metallmarktes. –
Kleine Mitteilungen. – Ausschreibungen und Projekte.
Die Lage des russischen Metallmarktes.
Man kann in Rußland eine fortgesetzte Steigerung der Ausschmelzung von Kupfer
konstatieren. Im Oktober 1907 wurden 84948 Pud Rohmetall gegen 72233 Pud im
September und 51420 Pud im Oktober 1906 ausgeschmolzen.
In den ersten 10 Monaten des verflossenen Jahres erreichte die Ausschmelzung
737887 Pud gegen 514919 Pud in der gleichen Zeit des Vorjahres. Die Ausfuhr von
Kupfer betrug in den ersten acht Monaten 1907: 78000 Pud gegen 11000 Pud in der
gleichen Zeit des Jahres 1906, die Linfuhr dagegen ist in derselben Zeit von
591000 Pud auf 215000 Pud zurückgegangen. Die Preise gaben neuerdings etwas
nach, was indessen auf den inneren Markt Rußlands vorteilhaft einwirken
kann. Denn der hohe Preisstand für Kupfer rief eine bedeutende Steigerung der
Kupferproduktion in Rußland hervor und wirkte vermindernd auf die Nachfrage, so
daß die Preisermäßigung die russische innere Nachfrage vielleicht lebhafter
gestaltet und auf diese Weise der Ueberschuß der Produktion auf dem inneren
Markte Rußlands untergebracht wird.
An Zinn wurden nach Rußland in den ersten acht Monaten des verflossenen Jahres
197000 Pud eingeführt gegen 170000 Pud im Jahre 1906.
Die gesamte Einfuhr an metallischem Blei nach Rußland betrug in acht Monaten
1359000 Pud, was eine starke Zunahme gegen die gleiche Periode von 1906
bedeutet, da sie in jenem Jahre nur 833000 Pud ausmachte.
In Zink war das Geschäft im ganzen still. Die Zinkproduktion der polnischen
Zinkwerke weist in den ersten
Textabbildung Bd. 323
acht Monaten des verflossenen Jahres eine
Steigerung der Ausschmelzung von 385783 Pud auf 402888 Pud bei gleichzeitiger
Abnahme der Ausbeute an Zinkerz auf. Die Einfuhr an metallischem Zink ist in den
ersten acht Monaten 1907 gegen denselben Zeitraum 1906 von 363000 Pud auf 297000
Pud zurückgegangen, und die Ausfuhr fiel von 6000 Pud auf Null.
(Torg. Prom. Gaz. vom 2./15. Dezember 1907.)
Kleine Mitteilungen.
Einfuhr von Fahrrädern und Motorfahrzeugen nach
Mocambique. Zweiräder und Zubehörteile finden in der Statistik der
portugiesischen Kolonie Mocambique im Jahre 1906 zum erstenmal eine gesonderte
Erwähnung. Es wurden im ganzen für 2049 Milreis Fahrräder und Zubehörteile
eingeführt, und der Anteil Deutschlands daran wird auf 854 Milreis bemessen. Der
Gebrauch von Zweirädern hat in der letzten Zeit in der Provinz Mocambique
verhältnismäßig stark zugenommen. Groß wird der Absatz aber noch für längere
Zeit nicht werden, da die Ausdehnung der fahrbaren Straßen nur eine geringe ist.
Dasselbe trifft noch in höherem Grade für Automobile zur Personenbeförderung zu.
Bessere Absatzmöglichkeiten dürften dagegen vielleicht für Lastwagen bestehen.
Da das Halten von Pferden infolge der häufig stark grassierenden Pferdesterbe
teuer ist, sollten als Lastwagen gebaute Automobile eine, wenn auch
geringe, Absatzfähigkeit haben. Ebenso wäre es vielleicht möglich, gelegentlich
einen Auftrag für die Lieferung eines Motorbootes zu erhalten. (Nach einem
Berichte des Kais. Konsulats in Lourenco Marques.)
Der Bahnverkehr in Sibirien. Neueren Nachrichten
zufolge soll es sich bei den Eisenbahnbauten zwischen Atschinsk und dem
Baikalsee nicht um ein zweites Gleis, sondern um ein
Ersatzgleis für das infolge der vielen Krümmungen
und Steigungen unbefriedigende erste Gleis, das aufgegeben werden soll, handeln.
Die Frage des zweiten Gleises soll noch nicht definitiv entschieden, sein Bau
dürfte jedoch wahrscheinlich sein.
Ausschreibungen und Projekte.
Zwecks Herstellung einer direkten Eisenbahnlinie zwischen
Bilbao und Madrid hat sich in Bilbao eine Gesellschaft „Asociación
para el estudio del ferrocarril directo Bilbao-Madrid“ gebildet. Näheres
bei dem Vorsitzenden des Komitees Ramon de la Sota, oficinas de la Cámara de
Comercio, Bilbao. (Bericht des Kaiserl. Konsulats in Madrid.)
Neue Elektrizitätswerke in Tirol.Schlauders. Die Bozen-Meraner Etschwerke
beabsichtigen, am Schnalser Bache ein Elektrizitätswerk zu errichten. Es sollen
bei
Textabbildung Bd. 323
einem Gefälle von 320 m bis zu 16000
Pferdekräfte gewonnen werden. – Stumm. Für die
Gemeinden Stumm, Kaltenbach und Ried im Zillertal soll in Stumm ein neues
Elektrizitätswerk errichtet werden. – Mieming. Die
Gemeinde hat sich geneigt erklärt, am Mieminger Mühlbach ein Elektrizitätswerk
zu errichten, falls sich die genügende Zahl von Stromabnehmern findet. (Oesterr.
Zentral-Anzeiger für das öffentl. Lieferungswesen.)
Der Bau des neuen Bahnhofs in Sofia (Bulgarien),
dessen Kosten auf 4 Millionen Fr. veranschlagt sind, wird nächstens
ausgeschrieben werden. (Moniteur Officiel du Commerce.)
Automobilbetrieb in der Türkei. Die alte Chaussee
zwischen Janina und Preveza soll vollständig ausgebessert werden, um zwischen
beiden Orten einen regelmäßigen Automobilverkehr einzurichten. – Dem Ministerium
des Innern liegt das Projekt eines ottomanischen Untertanen vor, zwischen Beirut
und Damaskus einen Transportdienst mit Automobilen einzurichten.
Elektrische Beleuchtung in Konia. Bei dem Stadtrat der
Stadt Konia wurde ein Konzessionsgesuch behufs elektrischer Beleuchtung dieser
Stadt eingereicht und, vorbehaltlich höherer Zustimmung, genehmigt.
Anwendung von Elektrizität in Monastir (Türkei.) Zur
Zeit liegt dem Ministerium für öffentliche Arbeiten das Projekt der
elektrischen Beleuchtung und elektrischen Traktion in Monastir vor, das durch
den Vizepräsidenten der Handelskammer in Monastir eingereicht worden ist.
(Konstantinopler Handelsblatt.)
Lieferung eines Schwimmkrans (30 t) nach Quebec
(Kanada). Verhandlung: 1. Mai 1908 bei der Hafenkommission. (Moniteur
des Intérêts Matériels.)
Mexiko. Zwecks Ausnutzung von Wasserkraft für
Kraftzwecke sind bei der Secretaria de Fomento, Colonización é Industria in
Mexiko folgende Personen vorstellig geworden: 1. Jose R. Avila, Vertreter der
Yaqui Mining Company; (12000 1 pro Sekunde). 2. Ingenieur Ignacio Sepúlveda,
Vertreter von José F. Buel, San Sebastián, Staat Jalisco; (15000 1 pro Sekunde).
3. Advokat Rafael L. Hernández, Mexiko, primera calle de San Francisco, im Namen
der Ingenieure Andrés L. Farias und Walter F. Lineberger; (30 cbm pro Sekunde).
4. Advokat Manuel Calero, Mexiko, secunda calle de las Damas 2; (bis 6000 1
Wasser pro Sekunde). (Diario Oficial, Mexiko.)
Lieferung von Telephonmaterial nach Australien.
Verhandlung: 26. Mai 1908 beim Deputy Postmaster-General in Melbourne. (Bulletin
Commercial.)
Der Bau einer elektrischen Untergrundbahn in Christiania
(Norwegen) wird von der Stadtverwaltung beabsichtigt (Commercial
Intelligence.)
Textabbildung Bd. 323
Kanalisation in St. Veit (Kärnten). Der Bau wird
in Gruppen ausgeführt. Die Baukostensumme beträgt rund 45000 Kronen. Angebote
sind bis zum 1. März 1908 beim Stadtgemeindeamte St. Veit a. d. Glan
einzureichen, wo auch Pläne ausliegen. (Oesterr. Zentral-Anzeiger für das
öffentliche Lieferungswesen.)
Ausnutzung von Wasserkraft in Spanien. Luis Corominas
in Bañolas hat die Genehmigung erhalten, zwecks Erzeugung elektrischer Kraft für
industrielle Zwecke aus dem Rio Fluviá, Bezirk Esponellá und Crespia, 200 l
Wasser pro Sekunde zu entnehmen. (Gaceta de Madrid.)
Ausnutzung von Wasserkraft in Italien. Die Präfektur
von Bergamo hat der Società Anonima di produzione e distribuzione di energia
elettrica in Gazzaniga die Genehmigung erteilt, Wasserkraft zur Erzeugung von
Elektrizität auszunutzen.
Automobilomnibusse in Petropolis (Brasilien). Die
Stadtverwaltung von Petropolis hat den Herren Motta und Cliquet die Genehmigung
erteilt, einen Automobilomnibusbetrieb in der Stadt einzurichten. Er soll binnen
Jahresfrist eröffnet werden. Der Vertrag läuft 10 Jahre. (The Brazilian
Review.)
––––––––––
Eine neue 16kerzige Tantallampe für 100 – 120 Volt mit
einem Stromverbrauch von nur 0,22 bis 0,25 Ampere wird soeben von der Siemens
& Halske A.-G. Charlottenburg auf den Markt gebracht. Die neue Lampe hat,
wie wir einem unserer heutigen Auflage beiliegenden Prospekt entnehmen, von
allen bis jetzt existierenden 100 – 120 voltigen Metallfadenlampen den
niedrigsten Stromverbrauch und die kleinsten Abmessungen. Ihre mittlere
Lebensdauer beträgt 800 bis 1000 Stunden. Sie brennt, im Gegensatz zu den
anderen Metallfadenlampen, in jeder beliebigen Lage und ist unempfindlich gegen
Erschütterungen. Nähere Angaben über die neue 16kerzige Tantallampe, sowie eine
Zusammenstellung der Lichtstärken, Spannungen und Abmessungen der gebräuchlichen
Tantallampen-Typen überhaupt enthält die erwähnte Beilage, die wir, der
besonderen Beachtung unserer Leser empfehlen. Ebenso die weiter beigefügte
Beilage der Gießerei Bern in Bern betreffend: Seilbahnen.
Textabbildung Bd. 323
Wirtschaftliche Rundschau.
Inhalt: Gewinnung von Kohlen, Eisenerzen und
Roheisen in Grossbritannien, den Vereinigten Staaten von Amerika und dem
Deutschen Reich in verschiedenen Jahren. – Projekt einer Eisenbahnlinie St.
Petersburg-Kinel. – Ausschreibungen und Projekte.
Gewinnung von Kohlen, Eisenerzen und Roheisen in
Großbritannien, den Vereinigten Staaten von Amerika und dem Deutschen Reich in
verschiedenen Jahren.
Die gesamte Kohlenerzeugung in Großbritannien (und in den Vereinigten Staaten von
Amerika) stellte sich im Jahre 1906 auf 251068000 (369672000) Tons gegen
195361000 (171416000) Tons im Jahre 1896. Die Jahre 1904 und 1905 wiesen eine
Produktion von 232428000 (314122000) beziehungsweise 236129000 (350821000) Tons
auf. Die Zahlen für die Vereinigten Staaten von Amerika umfassen Stein- und
Braunkohlen. Die entsprechenden Zahlen für Deutschland sind aus der
nachfolgenden Tabelle ersichtlich:
In 1000metrischen Tonnen
1906
137118
1896
85690
1904
120816
1905
121299
Die Eisenerzgewinnung Großbritanniens (der Vereinigten Staaten von Amerika)
betrug im Jahre 1906: 15500000 (49670000) Tons, während das Jahr 1896 eine
Ausbeute von 13701000 (16005000) Tons ergab. In den Jahren 1904 und 1905
erreichte die Produktion 13774000 (27644000), bezw. 14591000 (42526000) Tons.
Für das Deutsche Reich mit Luxemburg kamen folgende Mengen in Betracht: 1906:
26735000, 1896: 14162000, 1904: 22047000, 1905: 23444000 metrische Tonnen.
Das Ergebnis der Erzeugung von Roheisen in Großbritannien (den Vereinigten
Staaten von Amerika) belief sich im Jahre 1906 auf 10149000 (25307191) Tons. Im
Jahre 1896 wurden 8659681 (8623127) Tons gewonnen. Für das Jahr 1904 stellte
sich die Ausbeute auf 8694000 (16497033) Tons, während das Jahr 1905 mit einer
Produktion von 9608000 (22992380) Tons abschloß. Von der Produktion des
Deutschen Reiches einschließlich Luxemburgs an Roheisen entfielen auf:
1906
12294 000
metrische
Tonnen
1896
6373000
„
„
1904
10058000
„
„
1905
10875000
„
„
(Nach Statistical Abstract for the principal and oth'er
foreign countries.)
Projekt einer Eisenbahnlinie St. Petersburg-Kinel.
Dem russischen Ministerium für Handel und Industrie ist, wie der „Wjestnik
Putei Soobschtscheini“ (Bote für Verkehrsverbindungen) berichtet,
kürzlich von einer Unternehmergruppe eine Eingabe auf Verleihung einer
Konzession für den Bau einer Eisenbahnlinie von der Station Jeruslins
Textabbildung Bd. 323
der Iwanowo–Kineschma-Bahn nach der Station
Kinel der Samara-Taschkent-Bahn zugegangen.
Die Unternehmer projektieren: 1. eine neue Eisenbahnlinie von der Station
Jeruwlinow bis zur Station Kinel (780 Werst) zu erbauen, 2. von der Krone die
Linie Jeruwlins- Rybinsk (187 Werst) mit der Zweigbahn nach Kostroma (40 Werst)
zu pachten, 3. eine neue direkte Eisenbahnlinie Rybinsk – St. Petersburg mit
einer Zweigbahn nach der Station Tosno der Nikolaibahn (St. Petersburg-Moskau),
in der Länge von 540 Werst zu erbauen, und 4. in der nächsten Zukunft eine
besondere Zweigbahn nach dem projektierten Hafen bei Kronstadt, 50 Werst, zu
erbauen sowie auch für den Hafen bei Kronstadt ein Bassin zu graben, das
Hafenterritorium anzuschütten, den Hafen selbst mit den erforderlichen Bauten
auszustatten und das Hafenterritorium mit Kronstadt durch eine Aufzugsbrücke mit
einer Durchlaßweite von 120 Faden zu verbinden.
Hiernach wird von den Unternehmern im ganzen der Bau von 1320 Werst Eisenbahnen
und die Pacht von 227 Werst projektiert. Die Kosten des Baues der Eisenbahn
sind auf 61 900 Rubel pro Werst ohne rollendes Material berechnet. Für die
Verwirklichung des ganzen Projektes ist ein Kapital von 119238000 Rubel
erforderlich. Davon sollen ca. 20 Millionen Rubel durch Emission von Aktien und
ca. 95 Millionen Rubel durch Obligationsanleihe aufgebracht werden.
(Torg. Prom. Gaz. vom 28. Dez. 1907/10. Jan. 1908.)
Ausschreibungen und Projekte.
Bau einer Wasserleitung in Campofranco (Italien).
Anschlag: 163944,26 Lire. Verhandlung: 20. Februar 1908, mittags, bei der
Gemeindeverwaltung.
Automobil-Postverbindung in Spanien. Die
Generaldirektion der Post- und Telegraphenabteilungen in Madrid arbeitet jetzt
an dem Entwurf, eine allgemeine Automobil-Postverbindung in einer größeren
Anzahl spanischer Provinzen ins Leben zu rufen, und ersucht die
Interessentenkreise
Textabbildung Bd. 323
um Einsendung von Plänen und
Kostenberechnungen zur Erleichterung der Ausarbeitung des Entwurfs. Der
deutschen Automobilindustrie bietet sich hiermit eine günstige Gelegenheit, ihre
Fabrikate anzubieten.
Lieferung eines Transportdampfers für die spanische
Kriegsmarine. Deplacement mindestens 2300 t; Geschwindigkeit: 10
Meilen. Vorläufige Kaution: 50000 Pesetas. Verhandlung: 6. März 1908. Näheres
bei der Dirección del Material del Ministerio de Marina in Madrid, den Jefaturas
de Estado Máyor in Cádiz, Cartagena und Ferrol, sowie hei den Commandancias de
Marina in Barcelona und Bilbao. (Gaceta de Madrid.)
Zum Ankauf von Materialien für Hafenbauarbeiten in Salto
(Uruguay), sind nach einem im „Diario Oficial“ von Uruguay
veröffentlichten Dekret 10000 Dollar bewilligt worden. (The Board of Trade
Journal.)
Eisenbahnbau in Brasilien. Am 10. März 1908 vergibt
die Directoria Geral de Obras e Viacao (Ministerio da Industria, Viacao e Obras
Publicas) in Rio de Janeiro den Bau der Eisenbahn von S. Luiz nach Caxias
mit einer Zweiglinie nach Itaqui. Vorläufige Kaution: 20000 $; endgültige 50000
$. Näheres in portugiesischer Sprache im Reichsamt des Innern, Berlin W.,
Wilhelmstr. 74, im Zimmer 174. (Diario Official, Brasilien.)
Lieferung von Steinkohlen nach Frankreich. Am 5. März
1908, nachm. 3¼ Uhr, wird auf der Mairie in Sevran (Seineet-Oise) die Lieferung
von 3 Millionen kg Steinkohlen für Bellevillekessel) für die poudrerie nationale
von Sevran-Livry in zwei gleichen Losen vergeben. Kaution pro Los: 1500 Fr.
Vorbereitende Verhandlung am 15. Februar 1908 bei der bezeichneten poudrerie.
(Moniteur des Intérêts Matériels.)
Ein Konzessionsgesuch für eine schmalspurige Eisenbahn von
Murcia nach Caravaca (Spanien) ist der Dirección general de Obras
públicas in Madrid vorgelegt worden. Gesuchsteller ist Diego Fontes Alemán
(Wohnort nicht genannt). Mitbewerber haben Angebote bis zum 18. Februar bei der
genannten Behörde einzureichen.
Textabbildung Bd. 323
Niederlande. Lieferung von zwei eisernen
Zylindern (boorbuizen) zum Zwecke von zwei Schachtanlagen im Wege des
Gefrierverfahrens für die Staatsgrube Emma bei Hoensbroek. Verhandlung: 17.
Februar 1908, nachmittags 3 Uhr, in Heerlen, Bureau der Staatsgruben in Limburg.
Preis des „bestek“ (Nr. 13): 1 Gulden. (Nederlandsche Staatscourant.)
Lieferung einer Dampfkesselgarnitur (vier Stück) für das
spanische Kanonenboot „Infanta Isabel“. Zu dieser Ausschreibung
wird jetzt seitens der Junta administativa del Arsenal de la Carraca in Cádiz
bekanntgemacht, daß die Submissionsverhandlung auf den 14. Februar 1908,
vormittags 10 Uhr, festgesetzt ist.
Lieferung von fünf Bojen nebst Ketten und Ankern für den
Hafen von Gijón-Musel (Spanien). Verhandlung: 16. März 1908. Angebote
sind bei der Secretaria de la Junta de Obras in Gijón einzureichen.
Kostenvoranschlag: 13416,46 Pesetas; Kaution: 5 %.
Lieferung von 22 t Kupfersulfat nach Madrid an die
Dirección general de Correos y Telégrafos, Carretas 10, Verhandlungstermin: 15.
Februar 1908. Anschlag: höchstens 1025 Pesetas pro t. Vorläufige Kaution: 5 %
des Wertes der Lieferung, endgültige: 10 % der Zuschlagsumme. (Gaceta de
Madrid.)
Bau einer Wasserleitung in Angera (Italien, Prev.Como). Anschlag: 75000 Lire. Kaution: 6000 Lire.
Verhandlung: 15. Februar 1908, nachmittags 2 Uhr, bei der
Gemeindeverwaltung.
Oeffentliche Bauten in Jassy (Rumänien). Am 10./23.
März 1908, vorm. 10 Uhr, wird im Justizministerium (direction de la
comptabilité) der Bau eines Gerichts-, Verwaltungs- und Postgebäudes vergeben.
Anschlag: 1968 421,50 Fr. Vorläufige Kaution: 157473,70 Fr. (Moniteur des
Intérêts Matériels.)
Die Konzession zum Betrieb einer Straßenbahn in Craiova
(Rumänien) soll am 1. März (a. St.) 1908 bei der Primarie in Craiova
vergeben werden. (Bukarester Tagblnet.)
Errichtung einer elektrischen Zentrale und Anlage von
Straßenbahnen in Samara (Rußland). Näheres bei der Stadtverwaltung.
(Moniteur des Intérêts Matériels).
Der Bau einer Flußsperre mit Schleuse im Kanal von Hindije
(Wilajet Bagdad) wird von der türkischen Regierung vergeben.
(Handels-Museum, Wien.)
Textabbildung Bd. 323
Wirtschaftliche Rundschau.
Inhalt: Schottische National-Ausstellung in
Edingburg 1908. – Reglement für die Abteilung „Maschinen usw.“ auf der
National-Ausstellung in Rio de Janeiro 1908. – Ausschreibungen und Projekte.
Schottische National-Ausstellung in Edinburg 1908.
Von Anfang Mai bis Ende Oktober 1908 soll in Edinburg eine schottische
National-Ausstellung stattfinden, an der sich ausländische Firmen beteiligen
können. Nach dem Prospekt Wird sie folgende Gruppen umfassen: 1. Schöne Künste,
2. Unterrichtswesen und Geschichte, 3. Kunst und Handwerk, 4. Bergbau,
Maschinenbau und Hüttenwesen, 5. Transportwesen, 6. Schiffsbau und Anlegung von
Wasserstraßen, 7. Chemie und wissenschaftliche Instrumente, 8. Beleuchtung,
Heizung und Ventilation, 9. Industrieerzeugnisse, 10. Acker-, Gartenbau und
Forstwesen, 11. Gegenstände zum persönlichen und häuslichen Gebrauch, 12. Sport
und Spiele, 13. Pflanzen- und Tierkunde, 14. Kunstgewerbliche Arbeiten, 15. Den
Beruf der Frau, 16. Entwicklung von Stadt und Land, 17. Schottische
Industrien.
Bisher haben außer einigen deutschen Firmen der Porzellanindustrie holländische,
französische, italienische und japanische Firmen ihre Beteiligung angemeldet und
Raum belegt, und zwar ohne jede offizielle Beteiligung der betreffenden
Regierungen. In den festen Ausstellungsgebäuden ist der Raum bis auf einige
Plätze in der Maschinenhalle bereits vergeben. Falls jedoch ein oder mehrere
Unternehmer es auf sich nehmen wollen, in dem Ausstellungsgelände
Textabbildung Bd. 323
einen Pavillon zu errichten und darin eine
Sonderausstellung zu veranstalten, so hat sich das Ausstellungskomitee erboten,
hierfür einen geeigneten Platz zu mäßigen Preisen zur Verfügung zu stellen.
Ueber die finanzielle Basis der Ausstellung ist zu bemerken, daß der
beabsichtigte Garantiefonds von 25000 £ überzeichnet worden ist. Die auf die
Ausstellung bezüglichen Drucksachen liegen in den nächsten Wochen im Reichsamt
des Innern, Berlin W., Wilhelmstraße 74, Zimmer 174, für Interessenten zur
Einsichtnahme aus.
Reglement für die Abteilung „Maschinen usw.“ auf
der National-Ausstellung in Rio de Janeiro 1908.
Wenngleich die Anmeldefrist für landwirtschaftliche Maschinen bereits am 31. Jan.
d. J. abgelaufen ist, so dürfte das für die Ausstellung von Maschinen,
metallurgischen Erzeugnissen und Beförderungsmitteln erlassene besondere
Reglement, das jetzt vom Kaiserlichen Generalkonsulat in Rio de Janeiro (auch in
deutscher Uebersetzung) eingesandt worden ist, für die seitens dieser
Industriezweige beteiligten Aussteller doch noch Interesse bieten. Anträge auf
Uebersendung des Reglements sind an das Reichsamt des Innern, Berlin,
Wilhelmstraße 74, zu richten.
Ausschreibungen und Projekte.
Bau einer Markthalle in Villanueva del Grao (Spanien, Prov.
Valencia). Anschlag: 448864 Pesetas. Vorläufige Kaution: 22443 Pesetas;
endgültige: 44886 Pesetas. Verhandlung: 27. Februar 1908. Näheres im Negociado
Central de la Secretaria del Ayuntamiento in Valencia. (Gaceta de Madrid.)
Bau einer Wasserleitung in Senosetsch (Krain, Bezirk
Adelsberg). Anschlag: 61230 Kronen. Angebote werden bis zum 15. März
1908, mittags, vom Landesausschusse in Laibach entgegengenommen. Kaution: 5%.
Pläne, Kostenvoranschläge und Bedingungen können im Landesbauamt eingesehen
werden.
Neue Kleinbahn in Steiermark. Dem Landesausschusse von
Steiermark in Graz ist die Genehmigung zur Vornahme technischer Vorarbeiten für
eine normalspurige, mit Dampfkraft zu betreibende Kleinbahn von der Station
Windisch-Feistritz der inie Wien-Triest der k k. priv. Südbahn-Gesellschaft bis
zur Stadt Windisch-Feistritz erteilt worden. (Oesterr. Zentral-Anzeiger für das
öffentl. Lieferungswesen.)
Zwecks Erweiterung des Telegraphennetzes in Tripolis
sollen seitens der Türkei nunmehr größere Bestellungen von
Telegraphen-Utensilien in Europa gemacht werden. Für die neuen Linien soll in
Derna (Tripolis) eine Station eingerichtet werden. (Konstantinopler
Handelsblatt.)
Die Lieferung von 2 Fährbooten für die Meerenge von
Messina soll demnächst durch die Verwaltung der italienischen
Staatsbahnen in Rom vergeben werden. (Moniteur des Intérêts Matériels.)
Für Kanalisationsarbeiten in Tucumán (Argentinien)
sind 6665223 $ m/n. bewilligt worden. Näheres bei der Dirección General de Obras
de Salubridad in Buenos Aires. (Boletin Oficial de la República Argentina.)
Errichtung von Elektrizitätswerken in
Oesterreich-Ungarn. Der Gemeindeausschuß von Köflach (Steiermark) beschloß, an der Teigitsch bei Edelschrott nach
den Plänen der Siemens-Schuckert-Werke auf Gemeindekosten ein Elektrizitätswerk
zu erbauen und in Gemeinderegie zu betreiben. – Die Verwaltung der
erzbischöflichen Güter in Agram hat beim Magistrate
die Genehmigung nachgesucht,
Textabbildung Bd. 323
behufs Errichtung einer elektrischen
Anstalt in Maksimir das Wasser des Baches Bliznee ausnutzen zu dürfen. – Ferner
beschloß der Gemeindeausschuß in Obergeorgenthal
(Böhmen) die Errichtung einer elektrischen Zentrale. (Oesterreichischer
Zentralanzeiger für das öffentliche Lieferungswesen.)
Lieferung von 30 Zisternenwaggons. Die
Generaldirektion der Eisenbahnen in Bukarest ist beim Ministerium für deutliche
Arbeiten um die Ermächtigung eingekommen, aus freier Hand 30 Zisternenwaggons
von 15 t Gehalt zum Preise von je 6000 Fr., ferner 10 Waggons von einem
Fassungsraume von 40 t, jeder mit Westinghouse-Bremsen vergehen, zum Preise von
15000 Fr. pro Stück anzukaufen. (Bukarester Tagblatt.)
Neue Straßenbahnen in den Niederlanden. In Soest
(Prov. Utrecht) hat sich, wie das „Vaderland“ mitteilt, unter dem
Vorsitze des Bürgermeisters C. W. J. Loten van Doelen Grothe ein Komitee
gebildet zwecks Baues einer Straßenbahn Soest-Amersfoort. – Nach einer
Mitteilung des Nieuwe Rotterdamsche Courant hat der Gemeinderat von Ridderkerk
einem Herrn Oostenbroek in Harlem eine Beihilfe zwecks Baues und Betriebs einer
Dampfstraßenahn Rotterdam-Ridderkerk-Zwijndrecht zugesichert. Die Bauarbeiten
der etwa 18 km langen Linie sollen am Januar 1910 in Angriff genommen werden.
(Bulletin Commercial.)
Licht- und Wasserleitungsanlagen in Mont-sur-Marchienne
(Belgien, Prov. Hennegau). Angebote sind bis zum 15 März 1908 an die
Gemeindeverwaltung zu richten. (Moniteur des Intérêts Matériels.)
Eisenbahn Sevilla-Malaga. Ein Gesetz vom 17. v. M.
ermächtigt die Regierung, die Konzession zum Bau einer Eisenbahn von 1 m
Spurweite zwischen Sevilla und Malaga zu erteilen und zwar gemäß einem im
Ministerium für öffentliche Arbeiten (Ministerin de Fomento) bereits
vorliegenden Projekte.
Neue Sekundärbahn in Spanien. Der Compañia de
Ferrocarriles de La Carolina y Prolongaciones in Brüssel ist die Erlaubnis
erteilt worden, eine Sekundärbahn zwischen San Roque und La Carolina (Provinz
Jaen) zu bauen. (Bericht des Kaiserl. Konsulats in Madrid.)
Anlage eines Elektrizitätswerkes im Hafen von Musel
(Spanien). Die Konzession hierzu ist der Compañia del ferrolearril de
Langreo y del Sindicato Veriña Abono-Musel erteilt worden. (Gaceta de
Madrid.)
Lieferung eines Transportdampfers für die spanische
Kriegsmarine. Der Verhandlungstermin findet, wie in der „Gaceta de
Madrid“ nachträglich mitgeteilt wird, nicht am 6. März, sondern schon am
4. März 1908 statt.
Mexiko. Zwecks Ausnutzung von Wasserkraft sind bei der
Secretaria de Fomento, Colonización é Industria in Mexiko folgende Personen
vorstellig geworden: 1. José Hurtado, Mexiko, Direktor der Compañia Azucarera
del Pánueo, S.-A., der 6000 1 Wasser pro Sekunde aus dem Flusse Pánuco, im
Staate Veracruz, für Bewässerungszwecke entnehmen will. 2. Die Herren J. Carsto
S. und Antonio Cornet, Mexiko, calle de San Diego Nr. 13; 5000 l pro Sekunde aus
dem Flusse San Jerónimo, im Staate Jalisco, zu Bewässerungs- und Kraftzwecken.
3. Rafael Verduzco Amezeua in Zamora; 4000 l pro Sekunde aus dem Flusse Duero,
im Staate Michoacán, für Kraftzwecke. 4. Advokat Manuel L. Luján in Chihuahua,
calle de Morelos Nr. 417; bis 2000 l pro Sekunde aus dem Flusse Conchos, im
Staate Chihuahua, für Bewässerungszwecke. (Diario Oficial, Mexiko.)
Lieferung eines Baggers für die Barre von Punta del Judio
(Argentinien). Der Verhandlungstermin ist auf den
Textabbildung Bd. 323
25. April 1908 festgesetzt. Näheres bei
der Dirección General de Obras Hidraulicas, sección máquinas y materiales. in
Buenos Aires. (Boletin Oficial de la República Argentina.)
Elektrische Beleuchtung in Großschenk (Ungarn). Das
Großschenker Marktamt sucht für die durch eine elektrische Zentrale zu speisende
öffentliche und Privatbeleuchtung der Gemeinde einen Unternehmer. Angebote sind
an die Gemeinde Großschenk (Nagy-Sink, Siebenbürgen) zu richten, von wo aus auch
die näheren Bedingungen mitgeteilt werden.
Folgende öffentliche Arbeiten in Peru sind einem
Berichte des belgischen Geschäftsträgers in Lima zufolge, vom Peruanischen
Kongreß genehmigt worden: 1. Der Bau einer Mole in Tumbes (Dep. Piura). 2. Der
Bau einer Eisenbahn von der Stadt Tumbres nach der Stelle, an welcher die unter
1 genannte Mole angelegt werden soll. 3. Der Bau einer Brücke über den Fluß
Tumber. Anschlag zu 1 bis 3: 35000 Peruanische Pfund.
Ferner sollen für Verbesserungen an der Mole von Pacasmayo, die man mit
Hebevorrichtungen und Transportmittel ausrüsten will, weitere 15000 Per. Pf.
aufgewendet werden. (Bulletin Commercial.)
Erweiterung der Wasserleitung in Montevideo. Im
„Dario“ wird mitgeteilt, daß „La Compañia de Aguas Corrientes“
ermächtigt worden ist, eine neue Hauptrohrleitung von den Reservoirs von Las
Piedras nach den Straßen „18 de Julio“ und „Yaguarón“ zu legen.
(The Borard of Trade Journal.)
––––––––––
Elektrische Kraftbetriebe in Gaswerken. Die
elektrische Kraftübertragung hat in Gaswerken ein weites Feld erfolgreicher
Anwendung gefunden, da jede moderne Gasanstalt über eine Reihe zum Betrieb
notwendiger maschineller Einrichtungen verfügt, deren Betätigung am
zweckmäßigsten durch Elektromotoren erfolgt. Eine durch verschiedene Abbildungen
unterstützte Beschreibung einer elektrischen Anlage in einem unlängst dem
Betrieb übergebenen Gaswerk, dem neuen städtischen Gaswerk Görlitz –
Hennersdorf, bringt das soeben erschienene Nachrichtenblatt Nr. 5 der
Siemens-Schuckert-Werke. Die Anlage umfaßt sowohl eine umfangreiche elektrische
Innen- und Außenbeleuchtung, die sich über das ganze Gaswerk erstreckt, wie auch
zahlreiche elektrische Kraftbetriebe. Die Veröffentlichung ist unserer heutigen
Auflage als Beilage angefügt.
Textabbildung Bd. 323
Wirtschaftliche Rundschau.
Inhalt: Absatz Verhältnisse für Textilmaschinen
in Britischindien. – Kleine Mitteilungen. – Ausschreibungen und Projekte.
Absatzverhältnisse für Textilmaschinen in
Britisch-Indien.
Der Konsul der Vereinigten Staaten von Amerika macht in einem Berichte auf die
Aussichten aufmerksam, die sich in Britisch-Indien für den Absatz von
Textilmaschinen bieten In letzterer Zeit hätten eingeborene Interessenten ihn
Wiederholt um Namhaftmachung von amerikanischen Textilmaschinenfabrikanten
ersucht. Als Grund hierfür wird angegeben, dass es schwer sei, die in Auftrag
gegebenen Lieferungen aus England, das für dieses Geschäft bisher geradezu
ausschliesslich in Betracht kommt, innerhalb einer angemessenen Frist zu
erhalten.
Die indische Baumwollwarenindustrie hat sich in den letzten Jahren in
bemerkenswerter Weise entwickelt und floriert, was die Errichtung neuer Fabriken
und den Ausbau der bestehenden Betriebe zur Folge hat. Ihre Produktion umfaßte
im Fiskaljahr 1906/07 680918581 engl. Pfünd Garn und 562856174 Yards Zeugstoff.
Es gibt gegenwärtig in Indien etwa 200 Baumwollspinnereien und -webereien, von
denen die meisten in oder in der Nähe von Bombay gelegen sind.
Bemerkenswert ist, daß Fabriken, welche sich mit der Herstellung von gebleichten
und bedruckten Zeugwaren befassen, nicht vorhanden sind; der Bedarf des Landes
an diesen Artikeln wird vielmehr noch aus dem Auslande bezogen und macht etwa 80
% der Gesamteinfuhr von Baumwollwaren aus,
welche im Jahre 1906/07 die erhebliche Summe von 136391666 erreichte. Von der
letztjährigen Maschineneinfuhr Bombays in Flöhe von 8597000 $ entfiel ein Wert
von 3886000 $ auf Textilmaschinen. Die Fabriken sind mit indischem Kapital
errichtet und stehen auch im allgemeinen unter Leitung von Eingeborenen. Zur
Verarbeitung gelangt vornehmlich die kurzstapelige heimische Baumwolle, was der
Herstellung von feineren Zeugen bisher hinderlich war. Die Qualität der
indischen Erzeugnisse bessert sich indessen allmählich.
In neuerer Zeit zeigt sich bei dem wohlhabenderen Teil der eingeborenen
Bevölkerung wachsendes Bestreben, ihr Geld in der Baumwollenwarenindustrie
anzulegen, was für die Weiterentwicklung des Textilmaschinenexportes von
Bedeutung sein dürfte. Der Wettbewerb in diesem Geschäft ist scharf. Die
englischen Großexporteure sind sowohl durch eingeborene als auch durch englische
Agenten
Textabbildung Bd. 323
vertreten und lassen es an Aufwendungen und
Reklame behufs Förderung ihrer Position nicht fehlen. Für fremdländische
Fabrikanten dürfte es kaum möglich sein, lediglich im Wege der Korrespondenz in
das Geschäft zu kommen. Die Aussendung von Vertretern, die sich mit den
Eigentümlichkeiten des indischen Marktes genau vertraut zu machen hätten, dürfte
sich zu diesem Zwecke eher empfehlen. (Nach Monthly Consular and Trade
Reports.)
Kleine Mitteilungen.
Zum Absatz von Automobilen und Motorbooten nach der
Türkei. Im Konstantinopler Handelsblatt wird darauf hingewiesen, daß
es, um Absatz von Automobilen in der Türkei zu erzielen, erforderlich ist,
Probefahrzeuge dorthin zu schicken, die etwaigen Käufern zu Probefahrten zur
Verfügung gestellt werden. Es ist keine Aussicht vorhanden, Automobile nach
diesem Lande nach Katalogen und dergl. gegen Vorausbezahlung zu verkaufen. Es
befindet sich z.B. in Kadikeui, der Vorstadt Konstantinopels, bereits seit
einiger Zeit ein italienisches Automobil, das Interessenten jederzeit zu
Probefahrten benutzen können. Dem Vernehmen nach soll dies Automobil jetzt zum
Preise von 15000 Frcs. von einem Einheimischen gekauft worden sein, der auch
einen italienischen Chauffeur in seine Dienste nahm. Ein zweites Automobil von
derselben italienischen Firma ist dorthin geschickt worden, und soll ebenfalls
schon verkauft sein. Aehnliche Geschäfte werden von englischen und
amerikanischen Firmen mit Motorbooten gemacht.
Ausschreibungen und Projekte.
Errichtung eines Elektrizitätswerkes in Eibiswald
(Steiermark). In Eibiswald wurde eine Genossenschaft gegründet, welche
die Frage der Errichtung eines Elektrizitätswerkes durchstudieren und den Bau
der baldigen Verwirklichung entgegenführen soll. Zum Vorstande der
neugegründeten Genossenschaft mit beschränkter Haftung wurde der Bezirksobmann
Kieslinger gewählt. (Oesterr. Zentralanzeiger für das öffentl.
Lieferungswesen.)
Eisenbahn Tripolis-Sparta. Nach einem Berichte der
Britischen Gesandtschaft in Athen hat die Griechische Regierung ihre Zustimmung
zu dem Bau einer Eisenbahn von Tripolis nach Sparta unter der Bedingung erteilt,
daß der Kostenbetrag 12 Millionen Drachmen nicht überschreitet. (The Board of
Trade Journal.)
Oesterreich-Ungarn. Lieferung von
Brückenkonstruktionen für die Linie Salburg-Wörgl und
Innsbruck-Bludenz. Verhandlung: 27. Februar, 12 Uhr, bei der k. k.
Staatsbahndirektion Innsbruck. Näheres bei der Abteilung III dieser Direktion
und beim Reichsanzeiger.
Lieferung von 1 Lokomotive und von 5 Waggons nach
Spanien. Die Junta de Obras de la ria del Guadalquivir y puerto de
Sevilla vergibt am 18. März 1908, nachmittag 1 Uhr, die Lieferung einer
Tenderlokomotive, dreier Zisternenwaggons (vagones aljibes) und zweier Waggons
mit hohen Wänden. Vorläufige Kaution: 4000 Pesetas. Näheres bei der Secretaria
de la Junta de Obris del puerto de Sevilla. (Gaceta de Madrid.)
Lieferung von Lokomotiven und Waggons nach Bulgarien.
Am 28. Februar d. J. vergibt die Bezirks-Finanzverwaltung in Sofia die Lieferung
von zehn 4/4 Verbund-Güterzuglokomotiven mit Tendern, vier 3/5
Vierzylinder-Personenzuglokomotiven
Textabbildung Bd. 323
mit Tendern, 10 dreiachsigen Durchgangswagen
I./II. Kl. und 10 desgleichen III. Kl., 3 dreiachsigen Postambulanzwagen, 15
dreiachsigen Personenzug-Gepäckwagen, 2 zweiachsigen Heizkesselwagen, 75
gedeckten und 75 offenen Güterwagen, wovon je 40 mit und 35 ohne Spindelbremse,
30 Langholzwagen, wovon 15 mit und 15 ohne Spindelbremse. Bedingungshefte nebst
Zeichnungen usw. sind bei der Generaldirektion der bulgarischen Staatsbahnen für
30 Frcs. zu haben. (Oesterr. Zentralanzeiger.)
Lieferung von Masten, Kabeln usw. nach Knittelfeld
(Oesterreich-Ungarn). Am 28. Februar, 12 Uhr, vergibt die k. k.
Staatsbahndirektion Villach die Lieferung und betriebsfähige Montierung eines
eisernen Ueberführungs- und Vereilgittermastes für 28 auslaufende Leitungen, von
eisenarmierten Drehstrom-Niederspannungskabeln, von verschieden
Kupferblankleitungen samt Isolatoren, Wandkonsolen, ehernen Mastaufsätzen und
allem Zubehör für die Werkstätte in Knittelfeld. Näheres bei der vorgenannten
Direktion und beim Reichsanzeiger.
Lieferung einer hydraulischen Presse nach Alexandria
(Ägypten) an die Direction générale des Douanes Égyptiennes.
Verhandlung: 5. März 1908. (Informations et Reuseignements de l`Office national
du Commerce extérieur.)
Lieferung von Schiffskesseln und -röhren nach
Argentinien. Näheres bei der Dirección Général de Contabilidad
(Ministerio de Obras Públicas) in Buenos Aires. Verhandlung: 2. April 1908,
nachmittags 3 Uhr. (Boletin Oficial de la República Argentina.)
Verdoppelung des Gleises zwischen Houyet und Anstemme
(Belgien). Verhandlung: demnächst, auf der Börse in Brüssel; Kaution:
50000 Fr.
Oeffentliche Submission über Herstellung einer Brücke
aus armiertem Zement in Carrizo (Spanien, Provinz Leon). Kaution: 5000
Pesetas. Verhandlung: 28. März bei der Generaldirektion der öffentlichen
Arbeiten in Madrid. (Oesterr. Zentralanzeiger für das öffentl.
Lieferungswesen.)
Neue elektrische Straßenbahnen in Spanien. Am 29.
Februar vergibt die Generaldirektion der öffentlichen Arbeiten (Dirección
general de Obras públicas in Madrid: 1. den Bau einer elektrischen Straßenbahn
in Barcelona, und zwar von der Plaza Mayor de Sarria über die Landstraße von
Cornelia nach Fogás de Tordera; ein Konzessionsgesuch der Compañia general de
Tranvias de Barcelona liegt bereits vor; 2. den Bau einer elektrischen
Straßenbahn in Sevilla, und zwar zwischen Triana, San Juan de Aznalfarache und
Gelves. Ein Konzessionsgesuch der Compañia Sevillana Electricidad liegt bereits
vor.
Spanien. Bau und Betrieb einer Eisenbahn zwischen Lérida
und dem internationalen Tunnel an der spanischfranzösischen Grenze.
Verhandlung: 6. Mai, 12 Uhr, bei der Dirección general de Obras públicas in
Madrid. Die staatliche Subvention beträgt 60000 Pesetas pro km. Kaution:
3725698,70 Pesetas. Näheres in spanischer Sprache im Reichsamt des Innern in
Berlin W., Wilhelmstraße 74, und bei der genannten Behörde. (Gaceta de
Madrid.)
Lieferung einer Dampfstraßenwalze nach Dux (Böhmen).
Die Bezirksvertretung hat die Anschaffung einer Dampfstraßenwalze für den Preis
von etwa 30000 Kronen genehmigt.
Elektrische Kraftanlage in der bulgarischen
Staatskohlengrube Pernik. Der vom bulgarischen Handels- und
Ackerbauminister in der Kammer eingebrachte Gesetzentwurf über einen
außerordentlichen Kredit von
Textabbildung Bd. 323
1000000 Fr. für eine Station zur Erzeugung
der elektromotorischen Kraft für den Betrieb und die Beleuchtung der
Staatskohlengrube in Pernik ist von der Sobranje angenommen und durch
fürstlichen Ukas bestätigt worden, so daß die Realisierung dieses Projektes
gesichert erscheint. (Oest. Zentralanzeiger für das öffentliche
Lieferungswesen.)
Elektrische Untergrundeisenbahn in Buenos Aires. Frist
für Angebote für den Bau und Betrieb der beiden Hauptabschnitte: 1. Mai 1908.
Näheres bei der Argentinischen Gesandtschaft in Brüssel, Rue van Moer 12. (The
Electrical Engineer.)
Neue Dampfstraßenbahnen in den Niederlanden und in
Belgien. Wie das „Vaderland“ mitteilt, hat die Ijzeudijksche
Stoomtram-Maatschappij dem Ministerie van Waterstaat die Pläne für den Bau einer
Dampfstraßenbahn von Ijsendijke nach Philippine, Sas Van Gent und Moerbeke
(Belgien) unterbreitet. – Ferner soll dieselbe Gesellschaft beabsichtigen, die
Konzession für eine Dampfstraßenbahn von Hoofdplaat über Terneuzen nach Zaamslag
nachzusuchen. (Bulletin Commercial.)
Hafenbauten in Bulgarien. Die Eisenbahn- und
Hafenbaudirektion in Sofia hält am 10./23. März 1908 bei der
Kreisfinanzpräfektur in Sofia eine Offertverhandlung zur Vergebung des Baues des
Handelshafens (Handelskais) in Siestov ab. Ungefährer Wert des Unternehmens:
1120000 Frcs.; Kaution: 56000 Frcs. Lieferungsbedingungen, Pläne usw. sind bei
der Eisenbahn- und Hafenbaudirektion in Sofia für 10 Fr. erhältlich. (Oesterr.
Zentralanzeiger für das öffentliche Lieferungswesen.)
Wasserleitung in Tanger. Die marokkanische Regierung
ist anscheinend im Begriff, die Anlage einer Trinkwasserleitung und event. auch
eines Hauptkanals auszuschreiben. (Bulletin Commercial.)
Bau und Betrieb von Straßenbahnen in Oporto. Angebote
nimmt die Stadtverwaltung bis zum 11. Mräz 1908 entgegen. (The Electrical
Engineer.)
––––––––––
Die vorliegende Nummer enthält Beilagen der Firmen Berlin-Anhaltische Maschinenbau-Act.-Ges. Dessau, Haniel & Lueg,
Düsseldorf-Grafenberg und Heinrich Lanz in
Mannheim, die wir der geneigten Beachtung unserer
Leser bestens empfehlen.
Textabbildung Bd. 323
Wirtschaftliche Rundschau.
Inhalt: Ausschreibungen und Projekte.
Ausschreibungen und Projekte.
Lieferung von 4500000 Faß Portlandzement nach Panama,
Angebote nimmt die Panamakanal-Kommission in Washington, D. C, bis zum 12. März
1908, 10½ Uhr vormittags, entgegen. Kaution: 5%. (Moniteur des Intérêts
Matêriels.)
Neue elektrische Straßenbahn in den Niederlanden. Nach
dem „Nieuwe Rotterdamsche Courant“ ist ein gewisser Blaste in Amsterdam
um die Genehmigung für eine elektrische Straßenbahn von Ede (Prov. Gelderland)
nach Waldfriede und Arnheim eingekommen. Das Gesuch erstreckt sich auch auf
Zweiglinien von Waldfriede nach Oosterbeek und Westerbouwing und von
Westerbouwing nach Arnheim.
Bau von zwei beweglichen eisernen Brücken in Glasgow.
Verhandlung 13. April 1908 bei der Stadtverwaltung. Näheres bei James Dalrymple
in Glasgow, Bath Street Nr. 46. (Bulletin Commercial.)
Errichtung, bezw. Erweiterung von Elektrizitätswerken in
Oesterreich-Ungarn. Die Aufnahme eines Baukostenbetrages von 400000
Kronen für die Errichtung eines Elektrizitätswerkes durch die Gemeinde Köflach ist genehmigt worden. Dadurch ist das Projekt
der Ausnutzung der großen Wasserkräfte der Teigitsch sichergestellt. –
Ferner ist der Gemeinde Gleisdorf (Steiermark) von
der Bezirksvertretung die Aufnahme eines Darlehns von 210000 Kronen für die
Ausgestaltung des Elektrizitätswerkes „Felstritzwerke“ bewilligt worden.
(Oesterr. Zentralanzeiger für das öffentl. Lieferungswesen.)
Lieferung für die Feuerwehr in Waidhofen a. d. Ybbs
(Niederösterreich). Die freiwillige Feuerwehr in Waidhofen a. d. Y. hat
im Voranschlage für 1908 die Anschaffung einer elektrischen Motorspritze
vorgesehen, ferner die Anschaffung einer drehbaren mechanischen Schiebleiter.
(Oesterr. Zentralanzeiger für das öffentliche Lieferungswesen.)
Elektrische Beleuchtung in Vieh (Spanien). 16
Bogenlampen von je 500 Kerzen und 232 Glühlampen von je 16 Kerzen. Anschlag: pro
Jahr 20400 Pesetas. Kaution: 1020 Pesetas. Verhandlung: 2. März 1908 beim
Ayumentamiento constitucional de Vieh. (Gaceta de Madrid.)
Auf die Absatzmöglichkeit für Auto-Cammionage-Wagen in
Rumänien wird in einem Berichte des schweizerischen Konsulats in Galatz
hingewiesen. Der Transport von Getreide wird in Galatz durch kleine
Einspännerkarren besorgt, die mit höchstens 500 kg Ware beladen werden können,
aber trotzdem während der Exportsaison leicht 15 – 20 Frcs. durchschnittlich
verdienenen können. Mit einem leichten, gut lenkbaren und billigen
Cammionage-Auto, das täglich das Vierfache eines Einspänners leisten könnte,
Textabbildung Bd. 323
dürfte somit ein Geschäft zu machen sein.
(Handelsmuseum, Wien.)
Lieferung von Segelschiffen nach Brasilien. Der
brasilianische Flottenverein (Liga Maritima Brazileira) beabsichtigt, in Europa
vier Segelschiffe mit einem Raumgehalt von je 4000 t zu bestellen. Diese sollen
mit Hilfsdampfmaschinen ausgestattet, in modernester Weise eingerichtet und zur
praktischen Schulung von Mannschaften für die brasilianische Handelsmarine
bestimmt sein. Die Kosten für die Anschaffung und Erhaltung dieser Schiffe
beabsichtigt der Verein durch Ausgabe von Aktien zum Nominalbetrage von 1 £
aufzubringen, und die brasilianische Regierung wird diese Schiffe auch zum
Transport jener brasilianischen Waren verwenden, welche auf den in Europa behufs
Propaganda brasilianischer Produkte zu veranstaltenden Ausstellungen zur Schau
gestellt werden. (Bericht des österr. -ungar. Generalkonsulats in Rio de
Janeiro.)
Elektrische Eisenbahnen in Mexiko. Die Konzession zum
Bau und Betrieb einiger solcher Bahnen ist der Compañia de Tranvias de México,
Sociedad Anónima, Vertreter Lic. Luis Riba in Mexiko, erteilt worden. (Diario
Oficial.)
Eisenbahn Tjumen-Omsk (Sibirien). Der Minister der
Verkehrswege hat der Duma einen diesbezüglichen Gesetzentwurf vorgelegt. Die
Linie ist 529 Werst lang. Die Kosten sind auf 31000000 Rubel veranschlagt.
(Journal de St. Petersbourg.)
Neue elektrische Bahn in Steiermark. Das
Eisenbahnministerium hat dem Dr. Wilhelm Herzberg-Fränkl in Wien zur Vornahme
technischer Vorarbeiten für eine mit elektrischer Kraft zu betreibende
normalspurige Bahn von der Station Kapellen der Linie Mürzzuschlag-Neuberg der
k. k. Staatsbahn durch das Raxental bis auf das Preinergscheid die Genehmigung
erteilt.
Bau einer Wasserleitung in Preska (Krain, Bezirk
Laibach). Anschlag: 13000 Kronen. Angebote werden bis zum 31. März
1908, 12 Uhr, vom Landesausschuß in Laibach entgegengenommen. Kaution: 5%.
Pläne, Kostenvoranschläge und Bedingungen im Landesbauamte.
Kanalisation in Eidlitz (Böhmen, Bezirk Komotau).
Anschlag: 28900 Kronen. Kostenanschlag und Baubedingungen können beim
Bürgermeisteramt eingesehen werden. Frist für Angebote: 31. März 1908.
(Oesterreichischer Zentralanzeiger für das öffentliche Lieferungswesen.)
Lieferung eines Schiffes für die Hafenarbeiten in
Gijón-Musel (Spanien). Verhandlung: 3. April 1908, 11 Uhr, bei der
dortigen Hafenbaukommission (Junta de Obras del Puerto). Anschlag: 69000
Pesetas; vorläufige Kaution: 3450 Pesetas. (Gaceta de Madrid.)
Textabbildung Bd. 323
Einführung elektrischen Betriebes auf der Straßenbahn
in Padua (Italien), und zwar auf der Strecke
Staatsbahnstation-Bassanello. Näheres bei der Stadtverwaltung. (Gazzetta
Ufficiale del Regno d'Italia.)
––––––––––
Unsere Leser machen wir auf die im Annoncenteil unseres Blattes enthaltene
Bekanntmachung der Technischen Hochschule zu
Darmstadt aufmerksam. Dieselbe gewährt eine vollständige
wissenschaftliche und künstlerische Ausbildung für den technischen Beruf. In
besonderen Abteilungen werden Architekten, Bau-Ingenieure, Kultur-Ingenieure,
Maschinen-Ingenieure, Elektro-Ingenieure, Chemiker, Elektro-Chemiker und
Apotheker ausgebildet; desgleichen in der allgemeinen Abteilung Lehrer für
Mathematik und Naturwissenschaften, sowie Geometer. Auch akademisch gebildete
Personen und selbständige Männer, ebenso Damen können als Gäste zum Besuche
einzelner Vorlesungen und Uebungen zugelassen werden. Die Technische Hochschule
hat das Recht, auf Grund besonderer Prüfungen den Grad eines Diplom-Ingenieurs
und die Würde eines Doktor- Ingenieurs zu erteilen. Infolge Vertrags zwischen
der Großh. Hessischen und Königl. Preußischen Landesregierung besteht
Gleichstellung und gegenseitige Anerkennung für die Vorprüfung und erste
Hauptprüfung für den Staatsdienst im Hochbau–, Ingenieurbau- und
Maschinenbaufache, sowohl hinsichtlich der seitherigen vor dem Technischen
Prüfungsamte abgelegten Staatsprüfungen als auch hinsichtlich der an Stelle
derselben getretenen auf Grund neuer Diplomprüfungsvorschriften abzuhaltenden
Diplomprüfungen. Besonders ist noch hervorzuheben, daß durch die eingerichteten
Herbst- und Osterkurse es ermöglicht ist, zu Ostern oder im Herbst mit dem
Studium zu beginnen und somit ohne Zeitversäumnis nach je vier Semestern die
Vorprüfung und nach je acht Semestern die Hauptprüfung abzulegen.
Das Technikum Mittweida ist ein unter Staatsaufsicht
stehendes, höheres technisches Institut zur Ausbildung von Elektro- und
Maschinen-Ingenieuren, Technikern und Werkmeistern, welches alljährlich ca. 3000
Besucher zählt. Der Unterricht sowohl in der Elektrotechnik, als auch im
Maschinenbau wurde in den letzten Jahren erheblich erweitert und wird durch die
reichhaltigen Sammlungen, Laboratorien für Elektrotechnik und Maschinenbau,
Werkstätten und Maschinenanlagen usw. sehr wirksam unterstützt. Das
Sommersemester beginnt am 22. April 1908, und es finden die Aufnahmen für den am
24. März beginnenden unentgeltlichen Vorunterricht von Anfang März an
wochentäglich statt. Ausführliches Programm mit Bericht wird kostenlos vom
Sekretariat des Technikum Mittweida (Königreich Sachsen) abgegeben. In den mit
der Anstalt verbundenen ca. 3000 qm Grundfläche umfassenden
Lehr-Fabrikwerkstätten finden Volontäre zur praktischen Ausbildung Aufnahme.
Textabbildung Bd. 323
Auf allen bisher beschickten Ausstellungen erhielten das Technikum
Mittweida, bezw. seine Präzisions-Werkstätten hervorragende Auszeichnungen.
Schaltanlagen in elektrischen Zentralen behandelt das
unserer heutigen Nummer beiliegende neueste Nachrichtenblatt der
Siemens-Schuckert-Werke. Ein sicherer und übersichtlicher Betrieb einer Zentrale
ist nur gewährleistet, wenn die Schaltanlage in allen Einzelheiten gut
durchgebildet ist. Ganz besonders ist eine eingehende Ausgestaltung der
Schaltanlage bei dem umfangreichen modernen elektrischen Zentralen für größere
Anlagen erforderlich. Um eine gute Uebersichtlichkeit zu erreichen, hat sich die
Unterteilung der Schaltanlage in verschiedene Gruppen als zweckmäßig
erwiesen und nach diesem System sind auch die Schaltanlagen der
Siemens-Schuckert-Werke eingerichtet. In dem erwähnten Nachrichtenblatt sind die
Grundsätze, nach denen derartige Schaltanlagen angeordnet sind, eingehend
beschrieben und durch praktische Beispiele in Wort und Bild erläutert. Wir
verfehlen nicht, unsere Leser auf die Veröffentlichung besonders aufmerksam zu
machen. Außerdem wird der weiter beigefügte Prospekt der Firma Weinmann &
Lange in Gleiwitz, betr. „Rohrbruch-Ventil System
Seidel“ der geneigten Beachtung unseren Leser bestens
empfehlen.
Textabbildung Bd. 323
Wirtschaftliche Rundschau.
Inhalt: Bergbauausstellung in London vom 11. bis
31. Juli 1908. – Ausstellung in Finland. – Eisensteinlager an der Nordküste
Westaustraliens – Ausschreibungen und Projekte.
Bergbauausstellung in London vom 11. bis 31. Juli
1908.
In der Olympiahalle in London ist für die Zeit vom 11. bis 31. Juli 1908 eine
Bergbauausstellung geplant, die dazu bestimmt ist, die Fortschritte auf dem
Gebiete des Bergbaues und der damit zusammenhängenden Maschinen und sonstigen
Industrie zu zeigen. Für die gleiche Zeit sind Versammlungen von
Bergwerksbesitzern und -direktoren in Aussicht genommen. Die Veranstaltung liegt
in den Händen des Parlamentsmitgliedes H. Greville Montgomery, eines Mannes, der
sich bereits in ähnlichen Ausstellungsunternehmungen betätigt hat. So leitete er
in den letzten Jahren die Kohlengrubenausstellung, die 1906 in der dortigen
Ackerbauhalle stattfand, und die Internationale Baugewerksausstellung, die 1907
in der Olympiahalle veranstaltet wurde.
Der Genannte hat außer dem ihm von der früheren Ausstellung her bekannten
britischen Kohlenbergbau dieses Mal durch persönlichen Besuch in Südafrika auch
den südafrikanischen Bergbau für die Ausstellung zu gewinnen gewußt. Die
Ausstellung soll auch das Modell einer im Betriebe befindlichen Diamantengrube
in größeren Ausmessungen vorführen. Gleichwohl dürfte es im wesentlichen bei dem
Besuche der Ausstellung durch die inländischen dortigen Interessenten sein
Bewenden haben. Die Bedeutung der Ausstellung für den Absatz ins
überseeische Ausland, insbesondere nach den britischen Kolonien, dürfte daher
nicht allzu hoch zu veranschlagen sein. Dagegen könnte die Ausstellung, was den
Absatz von Bergwerksmaschinen und mit dem Bergbau zusammenhängenden
Ausrüstungsgegenständen in Großbritannien selbst betrifft, für die deutsche
Industrie von Wert sein. Es müßten indessen wesentlich solche Maschinen und
Ausrüstungsgegenstände ausgestellt werden, die in irgend einer Beziehung
Neuerungen und Verbesserungen aufweisen.
Von dem verfügbaren Ausstellungsraum sind bis jetzt schon ¾ vergeben.
Ein Prospekt der geplanten Ausstellung, der außer den Ausstellungsvorschriften
und -bedingungen auch einen Lageplan enthält, sowie Kataloge der erwähnten
Kohlengrubenausstellung vom Jahre 1906 nebst fünf Photographien und der
Internationalen Baugewerksausstellung vom Jahre 1907 liegen während der nächsten
Wochen in der Zeit von 10 Uhr vormittags bis 3 Uhr nachmittags im Reichsamt des
Innern, Berlin, Wilhelmstr. 74, Zimmer 174 zur Ansicht aus, der Prospekt kann
auch bei der Ständigen Ausstellungskommission für die deutsche Industrie in
Berlin W. 9, Linkstr. 25 I eingesehen werden.
(Nach einem Berichte des Kaiserlichen Generalkonsulats in
London.)
Ausstellung in Finnland.
Für eine allgemeine finnische Industrieausstellung in
Helsingfors im Jahre 1910 hat sich ein
Textabbildung Bd. 323
Komitee gebildet, bestehend aus
Abgeordneten des Zentralkomitees der Industriedelegation, dem Zentralausschuß
der Handelsdelegation und des Allgemeinen Finnischen Arbeitgeberverbandes.
Dieses Komitee hat in einem Schreiben an den Senat darum angehalten, daß
derselbe eine Kommission von einer passenden Anzahl Mitglieder, darunter
Kaufleute, Industrielle, Handwerker und Architekten, einsetzen möge mit dem
Auftrage, die Möglichkeiten der Veranstaltung einer allgemeinen finnischen
Ausstellung im Jahre 1910 oder etwas später zu untersuchen, die Art der
Verwirklichung des Planes vorzuschlagen, die nötigen Geldmittel anzuschaffen und
die für die Vorbereitung der Sache erforderlichen Maßnahmen zu treffen, dabei
jedoch zu beachten, daß es wünschenswert sei, daß in einer besonderen Abteilung
ohne Mitbewerb auch ausländische Maschinen, Geräte
und Industrieerzeugnisse ausgestellt werden, von denen anzunehmen ist, daß sie
die Entwicklung der Arbeitsmethoden und des Verfahrens bei den Handwerkern und
der kleineren Fabrikindustrie der letzten Zeiten sowie die gegenwärtige
Lage dieser Gewerbe beleuchten.
(Bericht des Kais. Konsulats in Helsingfors.)
Eisensteinlager an der Nordostküste
Westaustraliens.
Bei Derby am Kings Sound, der Nordostküste Westaustraliens, ungefähr 17½ Grad
südlicher Breite und 123½ Grad östlicher Länge von Greenwich gibt es große Lager
von Eisenstein, die angeblich viele Millionen von Tonnen liefern können. Nach
verschiedenen Analysen sollen die Erze 66,48 bis 71 % metallisches Eisen, 4,16
bis 5 % Silikate und je bis zu 0,075 % Schwefel und Phosphor enthalten.
Ein Queensländer Syndikat hat die Abbaurechte erworben, beabsichtigt aber nicht,
selbst die Lager auszubeuten oder das Metall in Australien weiter zu
verarbeiten, sondern möchte die Rechte sobald wie möglich weiter verkaufen. Als
Abnehmer dürfte vornehmlich die britische Eisenindustrie in Frage kommen, weil
die von Colombo usw.
Textabbildung Bd. 323
zurückkehrenden Kohlendampfer jederzeit
genügend günstige Verfrachtungsgelegenheit bieten würden. Auch der Abbau soll
keinerlei Schwierigkeit bieten, da der Transport des Erzes zum Hafen bei der
Kürze der Strecke durch eine Drahtseilbahn geschehen könnte. (Nach einem
Berichte des Handelssachverständigen beim Kaiserlichen Generalkonsulat in
Sydney.)
Ausschreibungen und Projekte.
Maschinelle usw. Einrichtung eines Schlachthauses in
Wien. Der Magistrat Wien, Abteilung IX, vergibt nachstehende Arbeiten
und Lieferungen für das Schweineschlachthaus am Zentral-Viehmarkt in St. Marx:
Maschinelle Einrichtung (380000 Kronen), Wasserleitungsinstallation (32725,48
Kr.), Elektrische Beleuchtung, und zwar: Apparate (2228 Kr.), Mäste und Ausleger
(2280 Kr.), Installation (15656,50 Kr.), Kabelnetz (3892 Kr.),
Beleuchtungskörper (2746 Kr.), Bogenlampen (1870 Kr.); Blitzableiter (5600 Kr.).
Termin: 7. April 1908. Pläne, Kostenanschläge usw. liegen im Stadtbauamte,
Fachabteilung II, aus. (Oesterreichischer Zentralanzeiger für das öffentliche
Lieferungswesen.)
Lieferung von 100 eisernen Erz-Transportkasten nach Huelva
(Spanien) an die Junta de Obras del puerto de Huelva. Fassungsraum: je
1,80 cbm. Vorläufige Kaution: 5 %.; endgültige: 10 %. Verhandlungstermin: 31.
März 1908. Die näheren Bedingungen sind in der Secretaria de la Junta Vásquez
López, num. 14, zu erfahren. (Gaceta de Madrid.)
Der Bau einer Eisenbahn von Castellamare nach Amalfi
(Italien), über die Apenninen, ist, wie der britische Generalkonsul in
Neapel berichtet, projektiert. Die Linie wird eine Anzahl viel besuchter
Gebirgskurorte berühren und sie in schnelle und bequeme Verbindung mit Neapel
bringen. Ihre Länge wird 20 km betragen. Der Bau wird fünf Tunnel – einer 608 m,
die anderen vier je etwa 100 m lang – und zehn Brücken von 5 bis 10 m Spannung
erfordern. Der Betrieb soll unter Ausnutzung der reichlich vorhandenen
Wasserkräfte
Textabbildung Bd. 323
elektrisch eingerichtet werden. Die Kosten
sind einschließlich des rollenden Materials auf rund 3000000 Lire veranschlagt.
(The Board of Trade Journal.)
––––––––––
Von der Akademie zu Frankfurt a. M. Das
Vorlesungsverzeichnis für das am 28. April beginnende Sommersemester 1908 ist
soeben erschienen. Die Gesamtzahl der Vorlesungen und Uebungen beträgt 101;
davon entfallen auf die Staats- und Handelswissenschaftliche Abteilung 53, 48
auf die philosophische Abteilung und 14 auf Technik, Chemie, Physik und
Gewerbehygiene. Es besteht die Absicht, die Staats- und Handelswissenschaftliche
Abteilung demnächst weiter auszubauen durch Berufung weiterer zwei Juristen,
eines für öffentliches und eines für privates Recht, Erweiterung der Vorlesungen
über Kolonialwesen, insbesondere koloniale Naturwissenschaften, Einrichtung von
besonderen Vorlesungen und Uebungen für Genossenschaftswesen und Gewerbehygiene.
Auch die für den Handel wichtigen Verkehrssprachen zweiten Ranges, wie
russisch, portugiesisch, holländisch sollen weitere Pflege finden. Das
ausführliche Vorlesungsverzeichnis, sowie die Prüfungsordnungen für die
kaufmännische Diplom-, die Handelslehrer- und die
Versicherungsverständigen-Prüfung werden kostenlos beim Portier verabfolgt und
auf Wunsch durch die Quästur zugesandt.
Das Technikum Altenburg ist infolge seiner guten
bewährten Lehrkräfte, seiner Leistungsfähigkeit und Vielseitigkeit von
Fachleuten sehr geschätzt. Die Anstalt bildet Ingenieure und Techniker des
Maschinenbaues und der Eletrotechnik und Automobil-Ingenieure aus. Die
technische Buchhandlung von R. Kühne in Altenburg versendet an Interessenten
einen illustrierten Führer durch Altenburg (72 Seiten stark) kostenfrei
Dieser Nr. liegt ein Prospekt der Firma Richard Oefler,
Berlin bei, den wir der Beachtung unserer Leser bestens empfehlen.
Textabbildung Bd. 323
Wirtschaftliche Rundschau.
Inhalt: Bildung einer neuen
Kohlenindustrie-Gesellschaft. – Verwendung von Retortenöfen in der Koksindustrie
der Vereinigten Staaten von Amerika. – Förderung des Baues landwirtschaftlicher
Maschinen in Russland. – Absatzmöglichkeit für Automobile in Rumänien. –
Automobilverkehr in der Türkei. – 69. Wanderausstellung der „Royal Agricultural
Society of England“ in Newcastle on Tyne vom 30. Juni bis 4. Juli 1908. –
Ausfuhr von landwirtschaftlichen Maschinen aus Grossbritannien im Jahre 1907. –
Die Wasserstrassen Russlands. – Ausschreibungen und Projekte.
Bildung einer neuen Kohlenindustrie-Gesellschaft.
Nach einer Meldung der „Handels- und Industrie-Zeitung“ hat sich eine
russisch-schwedische Kohlenindustrie-Gesellschaft mit 600000 Kronen Kapital und
dem Sitz in Stockholm gebildet, die bezweckt, die von ihr in der Nähe der
Station Naswetjewitsch der Staatsbahnstrecke Kupjansk-Bachmut auf der sogen.
Lissitschansker Ebene des Donez-Beckens gepachteten Kohlengruben
auszubeuten.
Die Gesellschaft hat dem Grubeneigentümer gegenüber, der eine Abgabe von der
Ausbeute erhält, die Verpflichtung übernommen, jährlich nicht weniger als 6
Millionen Pud Steinkohle, d.h. im Laufe der 24jährigen Pachtzeit 144 Millionen
Pud zu fördern. Nach dem Berichte der schwedischen Ingenieure, welche die Flöze
untersucht haben, sind die schlechtesten Flöze von Lissitschansk besser als die
besten in Schweden. Die Kohle, um die es sich handelt, soll im allgemeinen eine
der Gelsenkirchener Kohle gleichkommende trockene Flammenkohle, entsprechend Nr.
1 der Tabelle Grüner, sein, an einzelnen Stellen Schmiedekohle und leicht
koksierende Kohle.
Bei den gegenwärtigen Kohlenpreisen und der fortdauernden Teuerung der
Naphtharückstände dürfte das Unternehmen, das wohl hauptsächlich auf die
Versorgung des Moskauer Marktes berechnet ist, gute Aussichten haben,
vorausgesetzt, daß sich die Untersuchungsresultate der schwedischen Ingenieure
bewahrheiten. Technischer Leiter des Unternehmens an Ort und Stelle ist ein
deutscher Reichsangehöriger. Das Unternehmen ist insofern bemerkenswert,
Textabbildung Bd. 323
als es wohl die erste ausländische
Unternehmung auf dem Gebiet der Kohlenindustrie ist, die seit den Unruhen in
Rußland über das Stadium des Projektes und der Verhandlungen hinausgelangt
ist.
(Bericht des Kaiserl. Konsulats in Moskau.)
Verwendung von Retortenöfen in der Koksindustrie der
Vereinigten Staaten von Amerika.
Der Kaiserliche Handelssachverständige in New-York berichtet:
Die Frage, ob es nützlich sei, an Stelle der Bienenkorböfen zur Erzeugung von
Koks Retortenöfen mit Gewinnung von Nebenprodukten zu errichten, wird hier in
der Fachpresse fortgesetzt erörtert. Die Teerprodukten-Industrie anderer Länder
wird durch die Entwicklung der amerikanischen Koksanstalten mit
Nebenproduktengewinnung nahe berührt, da mit einer wesentlichen Vermehrung der
Retortenöfen eine Verarbeitung des als Nebenprodukt gewonnenen Kohlenteers
verbunden sein würde, und zwar nicht nur bis zur Destillation von Teer und
Teerölen, sondern weiter bis zur Herstellung von Kohlenteerfarben.
Ein von Alfred Ernst in Pittsburgh im Iron Age vom 16. Januar veröffentlichter
Aufsatz führt an der Hand des Berichts des Geological Survey aus, daß im
Retortenofen, abgesehen von den Nebenprodukten, Koks ökonomischer produziert
werde als im Bienenkorbofen. Einige der angegebenen Zahlen sind zu
Vergleichszwecken interessant:
1.
Zahl der im Jahre 1906 tätigen
Bienen- korböfen
85234
Gewinnung von Koks in diesen Oefen Tons
31834090
Jährliche Durchschnittsproduktion
eines Ofens
Tons
373,6
Menge der zur Herstellung des Koks ge- brauchten
Kohlen Tons
49557288
Ausbeute
%
64,26
2.
Zahl der im Jahre 1906 tätigen
Neben- produktöfen
3362
Gewinnung von Koks in diesen Oefen Tons
4558127
Jährliche Durchschnittsproduktion
eines Ofens
Tons
1356
Menge der zur Herstellung des Koks ge- brauchten
Kohlen Tons
6192086
Ausbeute
%
73,6
Wäre die in Bienenkorböfen verkokte Kohle in Retortenöfen verkokt worden, so
würde die Ausbeute an Koks 4628865 Tons mehr betragen haben; es werden also rund
6000000 Tons Kohle ungenützt verbraucht. Der Verfasser des Aufsatzes führt
weiter aus, daß, nachdem die von Hüttenleuten gegen den Nebenproduktenkoks als
solchen gehegten Vorurteile (schlechtes Aussehen und Struktur) im Schwinden
begriffen seien, nur die höheren Kosten der ersten Anlagen den Befürwortern des
Retortenofens noch entgegen gehalten werden könnten. Auch dieser Grund sei nicht
stichhaltig. Die Errichtung eines Bienenkorbofens auf Basis einer 100
Ofen-Anlage betragen 350 f, die Kosten eines Retortenofens auf Basis einer
Anlage von 100 Oefen in zwei Batterien zu je 50 Oefen betragen 965 $. Da nach
der Produktionsfähigkeit 3,62 Bienenkorböfen notwendig seien, um dasselbe
Quantum Koks zu produzieren wie ein Retortenofen, so ständen, um eine gleiche
Produktion von Koks zu erreichen, Anlagekosten von 1267 $ bei Bienenkorböfen den
Kosten von 965 $ bei Retortenöfen gegenüber. (Die genannten Kosten umschließen
nur den Bau der Oefen, nicht die maschinellen Anlagen für Kohlentransport,
Textabbildung Bd. 323
Zerkleinerung, Chargieren der Oefen,
Koksziehen und Löschen, die bei modernen Anlagen beider Systeme dieselben sein
sollen.) Die Kosten der Einrichtung stellen sich also bei dem Retortenofen um 31
% billiger.
Die weiteren Ausführungen von Ernst, die die Verwertung von Koksgasen zu Heiz-,
Kraft- und Beleuchtungszwecken betreffen, enthalten nichts neues. Bemerkenswert
ist noch, daß man hier (nach den Angaben von Ernst) in modernen Retortenöfen auf
2000 Pfund (engl.) Kohlen der üblichen Qualität eine Ausbeute von 1470 Pfund
Koks, 100 Pfund Teer, 20 Pfund schwefelsaures Ammoniak und 4800 Kubikfuß
überschüssiges Gas rechnet.
Der Bau von Nebenproduktenöfen hatte im letzten Jahre gegen die Vorjahre
erheblich nachgelassen. Die augenblickliche Lage der Industrie und besonders der
Eisenindustrie ist nicht danach angetan, größere Neubauten ins Leben zu rufen.
Die vorhandenen Koksöfen genügen reichlich, um den für 1908 notwendigen Koks zu
produzieren. Die größere Ausbeute an Koks in den Retortenöfen dürfte daher
keinen Anreiz zu Neubauten geben. Bei dem Fehlen größerer Anlagen zur
Verarbeitung von Teer und Teerdestillaten könnte für den gewonnenen Teer kein
Markt gefunden werden. Um solche Anlagen in dem erforderlichen Maßstabe
errichten zu können, fehlt zurzeit nicht nur das Kapital, sondern auch die
Unternehmungslust. Es ist richtig, daß die Vereinigten Staaten jährlich nahezu
an 9 Millionen $ Wert an Teerprodukten (einschließlich aller Farben und
Medizinalien) importieren, aber es ist nicht sicher, daß ein solches Unternehmen
rentabel sein würde. Man setzt darin den größten Zweifel, da bekannt ist, daß
man mit einer kapitalkräftigen Konkurrenz europäischer Werke und einer
tatsächlichen Ueberproduktion zu rechnen haben würde. Analoge Verhältnisse
finden sich auch in anderen Industriezweigen; ich erwähne nur die Baumwoll- und
Rübenzucker-Industrie.
Förderung des Baues landwirtschaftlicher Maschinen in
Rußland.
Die Organisation, welche sich die Fabrikanten landwirtschaftlicher Maschinen in
Rußland gegeben haben, scheint sehr eifrig zur Förderung der ihr anvertrauten
Interessen tätig zu sein.
Von den Wünschen, die sie auf der Konferenz im April v. J. den zuständigen
Ressorts vortrug, sind bereits mehrere erfüllt worden.
So ist, abgesehen von der Gleichstellung der Tarife für alle Empfänger von
landwirtschaftlichen Maschinen einem Gesuch stattgegeben, welches dahin ging,
daß die Bestellungen der Uebersiedlerverwaltungen für ihre sibirischen
Maschinenlager auf Grund besonderer Konkurrenzausschreiben stattfinden
sollen.
Ein weiteres Gesuch ging dahin, die Modalitäten bei der Hingabe von Darlehen
durch die Reichsbank an die Käufer von landwirtschaftlichen Maschinen zu
vereinfachen. Auch diesem ist stattgegeben worden.
An das Handelsministerium war das Gesuch gerichtet worden, den russischen
Fabrikanten landwirtschaftlicher Maschinen und Geräte zu gestatten, gewisse
Teile der landwirtschaftlichen Maschinen, die zurzeit in Rußland entweder noch
gar nicht oder in ungenügender Qualität hergestellt werden, zollfrei aus dem
Ausland zu beziehen.
Im Dezember v. J. hat nun der erste ordentliche Kongreß des Vereins
stattgefunden.
Hier ist beschlossen, den Handelsminister zu ersuchen,
Textabbildung Bd. 323
bis zur allgemeinen legislativen Erledigung
der Frage des zollfreien Bezugs gewisser Maschinenteile, die in Rußland noch
nicht oder in ungenügender Qualität hergestellt werden, dem Komitee des
Kongresses die Erlaubnis zu erwirken, durch das Bureau des Kongresses, im Lauf
der nächsten 2 Jahre ein bestimmtes Quantum dieser Maschinenteile, das auf die
Fabrikanten landwirtschaftlicher Maschinen zu repartieren wäre, zollfrei aus dem
Ausland zu beziehen.
Außerdem sind noch eine Reihe von Wünschen formuliert worden, die auch beweisen,
daß diese Industrie es mit ihren Bestrebungen, den russischen inneren Markt mehr
und mehr zu erobern, ernst zu nehmen anfängt.
So hat der Kongreß beschlossen, die Hauptverwaltung für Agrarorganisation und
Landwirtschaft darum zu bitten, daß zur Ausarbeitung von Normalvorschriften für
Ausstellungen und Preisausschreiben stimmberechtigte Vertreter des Kongresses
hinzugezogen werden, ferner soll allen Anstalten, die Ausstellungen und
Preisausschreiben veranstalten, mitgeteilt werden, daß die Mitglieder des
Kongresses sich nur in dem Falle an ihnen beteiligen werden, wenn in die
Sachverständigenkommissionen Vertreter des Kongresses berufen werden.
Wegen der Schwierigkeiten, die gegenwärtig mit der Verabfolgung von Darlehen aus
der Reichsbank an Landwirte zum Ankauf von landwirtschaftlichen Maschinen und
Geräten verknüpft sind, ist der Finanzminister darum gebeten, Vertreter des
Kongresses in die Diskontokomitees bei der Reichsbank zu berufen.
Das Komitee ist weiter beauftragt worden, mit dem Kongreß der vereinigten
Versicherungsgesellschaften ein Abkommen zu treffen behufs Festsetzung
besonderer ermäßigter Prämien für die Mitglieder des Kongresses beim
Verkauf von Maschinen und Geräten unter Vermittelung der Reichsbank.
Der Minister der Verkehrswege wird ersucht, in der Zeit vom 1. Januar bis 1.
September landwirtschaftliche Maschinen und Geräte auf den hauptsächlichsten
Abfertigungsstationen außer der Reihe und ohne Verzögerung abfertigen zu lassen
und in die Rayonkomitees zur Verteilung der Massengüter stimmberechtigte
Vertreter des Kongresses aufzunehmen.
Endlich beschloß der Kongreß noch die Gründung eines eigenen Organs der
russischen Fabrikanten landwirtschaftlicher Maschinen und Geräte. Dem Kongreß
sollen fast alle größeren Fabriken landwirtschaftlicher Maschinen angehören.
(Bericht des Kais. Generalkonsulats in St. Petersburg.)
Absatzmöglichkeit für Automobile in Rumänien.
Ein Bericht des schweizerischen Konsulats in Galatz weist auf die
Absatzmöglichkeiten für Automobile in Rumänien hin. Der Transport von Getreide
wird in Galatz durch kleine Einspännerkarren besorgt, die mit höchstens 500 kg
Ware beladen werden können, aber trotzdem während der Exportsaison leicht 15 bis
20 Francs durchschnittlich verdienen können. Mit einem leichten, gut lenkbaren
und billigen Camionage-Auto, das täglich das Vierfache eines Einspänners leisten
könnte, dürfte somit ein Geschäft zu machen sein.
(Handels-Museum, Wien.)
Automobilverkehr in der Türkei.
Das Automobil beginnt ein wichtiger Faktor für die Waren- und Personenbeförderung
in der Türkei zu werden. Infolge der verhältnismäßig geringen Ausdehnung des
Eisenbahnnetzes
Textabbildung Bd. 323
in den weiten Territorien der asiatischen
Türkei waren die meisten Städte und Ortschaften bisher ohne Verbindung mit dem
Meere, so daß ein Export aus diesen Gegenden so gut wie ausgeschlossen war. An
verschiedenen Stellen des türkischen Reiches haben sich Gesellschaften zur
Beförderung von Waren und Passagieren durch Automobile gebildet, auch soll z.B.
die Beförderung der Post nach Mesopotamien durch Kraftwagen erfolgen. Neuerdings
ist ein Automobildienst zwischen den Städten Bagdad und Basra in Aussicht
genommen, der im Sommer d. J. beginnen soll; die erforderlichen Automobile sind
bereits in Europa bestellt worden. Ebenfalls sollen die Bäder von Coury in
Kleinasien eine direkte Automobilverbindung mit dem Hafenplatze Jalova am
Marmarameer erhalten, um den Besuchern der Bäder die Reise zu erleichtern. Auch
hierfür sind die Kraftwagen bereits an europäische Firmen in Auftrag gegeben.
Für die Unterhaltung dieser Automobilverbindungen kommen zunächst nur sehr stark
gebaute und große Wagen in Betracht, da die meisten Straßen im Innern des Landes
viel zu wünschen übrig lassen.
Konstantinopler Handelsblatt.)
69. Wanderausstellung der „Royal Agricultural Society
of England“ in Newcastle on Tyne vom 30. Juni bis 4. Juli 1908.
Die 69. Wanderausstellung der „Royal Agricultural Society of England“,
deren Hauptquartier sich in London (Bedford Square, E. C.) befindet, soll in
diesem Jahre in Newcastle on Tyne vom 30. Juni bis 4. Juli abgehalten werden.
Bekanntlich stehen die Ausstellungen dieser Gesellschaft an der Spitze aller
derartigen Ausstellungen in England. Daher dürfte auch für ausländische,
namentlich deutsche Fachleute diese Ausstellung von großem Interesse sein.
Für die Sektion: „Maschinerie und Geräte“ (Machinery and Implements) ist
die Ausstellung international; man hofft daher auf rege Beschickung seitens des
Auslandes. Bei Anmeldungen ausländischer Firmen müssen die von dem Sekretär der
Gesellschaft erhältlichen Formulare: „Specification of Implements and other
Articles“ und „Certificate of Provisional Entry of Implements and
other Articles“ benutzt werden.
Der Anmeldetermin schließt mit dem 16. März ab. Nachträgliche Anmeldungen sind
bis zum 1. April zulässig, müssen jedoch doppelte Gebühren entrichten.
Die erwähnten Formulare und zwei andere Drucksachen („Prize sheet for live
stock, poultry, farm and dairy produce“, sowie „Regulations for the
exhibition and trial of agricultural implements, machinery“) liegen
während der nächsten Wochen in der Zeit von 10 Uhr vormittags bis 3 Uhr
nachmittags im Reichsamt des Innern, Berlin, Wilhelmstraße 74, Zimmer 174, für
Interessenten zur Ansicht aus. (Nach einem Berichte des Kaiserlichen Konsulats
in Newcastle on Tyne.)
Ausfuhr von landwirtschaftlichen Maschinen aus
Großbritannien im Jahre 1907.
Der Wert der im Jahre 1907 aus Großbritannien ausgeführten landwirtschaftlichen
Maschinen belief sich auf 1026389 £. Die Länder Südamerikas sind wichtige
Abnehmer für derartige Maschinen. Im Jahre 1907 wurden nach Südamerika
landwirtschaftliche Maschinen im Werte von 177426 £ ausgeführt, während die
Ausfuhr der Jahre 1906 und 1905 sich auf 289259 beziehungsweise 323742 £ belief.
Die beträchtliche Nachfrage nach britischen landwirtschaftlichen Maschinen in
Südamerika ist wahrscheinlich
Textabbildung Bd. 323
darauf zurückzuführen, daß durch die
Entwicklung des Eisenbahnnetzes in der Argentinischen Republik mit Hilfe
britischen Kapitals der argentinischen Landwirtschaft neben der Möglichkeit der
Ansporn gegeben wurde, verbesserte landwirtschaftliche Geräte zu ihrem Nutzen zu
verwenden. Das beste Absatzgebiet stellen indessen die europäischen Länder dar.
Von diesen wurden in den Jahren 1905, 1906 und 1907 landwirtschaftliche
Maschinen im Werte von 585273, 605313 und 591806 £ bezogen.
Die Ausfuhr der genannten Maschinen aus dem Vereinigten Königreiche erreichte in
den letzten zehn Jahren folgende Werte: 1898: 687934 £, 1899: 761529 £, 1900:
755505 £, 1901: 620968 £, 1902: 631736 £, 1903: 876101 £; 1904: 930648 £, 1905:
1098654 £, 1906: 1135646 £ und 1907: 1026389 £. (Engineering.)
Die Wasserstraßen Rußlands.
Unter den Fragen der Volkswirtschaft, die der russischen Duma zur Entscheidung
vorliegen, nimmt die Frage über die Unaufschiebbarkeit der Verbesserung der
inneren Wasserstraßen Rußlands und über ihre zweckentsprechende Ausnutzung durch
den Handel und die Industrie eine Hervorragende Stelle ein.
Wie groß die Bedeutung der Wasserstraßen für Rußland ist, geht schon aus dem
Umstände hervor, daß sie trotz ihrer Primitivität eine sehr bedeutende
Schiffahrt vermitteln. Der Reichtum an Wasserstraßen hat der Bevölkerung
Rußlands von Alters her bis auf den heutigen Tag unschätzbare Dienste geleistet.
Das russische Wasserstraßennetz umfaßt gegen 200000 Werst schiff- und flößbarer
Flüsse im europäischen Rußland und gegen 600000 Werst in Sibirien. Die
Flußflotte Rußlands besteht aus 3600 Dampfern und 25000 anderen zumeist mit
Dampfmaschinen ausgestatteten Schiffen. Der Rauminhalt faßt 819 Mill. Pud, und
wenn die Flösse hinzugerechnet werden, so würde der Rauminhalt eine Million Pud
übersteigen. Das Wasserstraßennetz des gesamten übrigen Europa wird auf 56000
Werst geschätzt. Die Transportfähigkeit der russischen Wasserstraßen kommt
derjenigen des Eisenbahnbetriebes ziemlich gleich. Auf den Eisenbahnen werden
gegen 4 Milliarden Pud Waren transportiert und auf den Wasserstraßen gegen 2
Milliarden Pud. Da nun aber die Durchschnittsstrecke, welche die Waren auf den
Eisenbahnen zurücklegen, nur 470 Werst beträgt, auf den Flüssen dagegen fast das
Doppelte, nämlich 870 Werst, so ist im Resultat die Arbeit der Wasserstraßen und
Eisenbahnen fast dieselbe, und zwar beträgt sie über 2000 Milliarden Pudwerst.
Wenn nun noch die Unvollkommenheit der Aufsicht auf vielen Wasserstraßen
geringerer Bedeutung und die daraus entstehende Ungenauigkeit bei der
Registrierung der Güter berücksichtigt wird, so hat man vollen Grund anzunenmen,
daß die angeführte Ziffer viel geringer ist als der wirkliche Gütertransport auf
den russischen Wasserstraßen.
(Torg. Prom. Gaz. vom 6/29 Januar 1908)
Ausschreibungen und Projekte.
Bau und Betrieb eines Telephonnetzes in Alcia (Spanien,
Provinz Valencia). Verhandlung: 20. März 1908, 12 Uhr. Näheres in
spanischer Sprache beim Reichsanzeiger und an Ort und Stelle.
Lieferung von 110 t Steinkohlen nach Lille an die
raffinerie nationale, rue de Paris. Verhandlung: 28. März 1908 auf der mairie de
Lille. (Moniteur des Intérêts Matériels.)
Textabbildung Bd. 323
Die Lieferung von 2350 t Gaskohlen nach Enkhuisen an
der Zuider See soll demnächst bei der Direktion der dortigen Gasanstalt
vergeben werden.
Lieferung von Stahl nach Bulgarien. Wert: 17052 Fr.
Kaution: 852,60 Fr. Verhandlung: 12./25. März 1908 in der Kanzlei der
Kreisfinanzverwaltung in Sofia. (Bulgarische Handelszeitung.)
Lieferung zweier Turbo-Alternatoren von 2000 Kw. nebst
Erregermaschinen und Kondensator nach Bury (England) an die
Stadtverwaltung. Frist für Angebote: 16. März 1908. Nähere Auskunft erteilt
Ingenieur S. J. Watson, Electricity Works, Bury, gegen Hinterlegung von 2
Guineen, die bei bona fide-Angeboten zurückerstattet werden. (The Electrical
Engineer.)
Eisenbahnbau in Belgien. Die Société Nationale des
chemins de fer vicinaux in Brüssel, rue de la Science 14, vergibt am 25. März
1908, vorm. 11 Uhr, den Bau des Abschnittes Estinnes-au-Val-Estinnes-au-Mont der
Vizinallinie La Louvißre-Estinnes-au-Mont. Anschlag: 127037,68 Francs; Kaution:
13000 Fr. Angebote sind bis zum 24. März 1908 bei dem Generaldirektor der
Gesellschaft einzureichen. Pläne, Bedingungsheft usw. liegen bei der
Gesellschaft und bei dem Provinzial-Ingenieur Simon in Mons, rue de la biche 19,
zur Einsichtnahme aus. Das cahier des charges ist zum Preise von 1 Fr. käuflich.
(Moniteur des Intérêts Matériels.)
Versorgung der Stadt Valencia (Spanien) mit elektrischem
Lichte. Kontraktdauer: 30 Jahre (1910 – 1939). Verhandlung: 30. März
1908, 11 Uhr. Näheres beim Ayuntamiento constitucional de Valencia. (Gaceta de
Madrid.)
Elektrizitätswerk und Wasserleitung in Sächs.-Regen(Siebenbürgen). Die Stadtvertretung genehmigte
die vom Baurat v. Miller ausgearbeiteten Projekte für ein städtisches
Elektrizitätswerk und ein Wasserwerk und betraute eine Kommission (unter dem
Vorsitze des Apothekers Emil Wermescher) mit der Vorbereitung der weiteren
Schritte, Beschaffung des Darlehns usw. Die Anlagekosten des Elektrizitätswerkes
betragen beim ersten Ausbau (ein Turbine von 150 HP. und als Reserve ein
Dieselmotor von 150 HP.) 420000 Kronen. Für die Wasserleitung wurden im
Görgenytal zwei Brunnen gegraben, bei welchen eine elektrische Pumpe täglich 550
cbm Wasser in das Reservoir am Ziegenwald liefern würde. Für Feuerlöschwerke
sind 40 Stück Ueberflurhydranten und 10 Ventilbrunnen zur öffentlichen Benutzung
projektiert. Die Anlagekosten des Wasserwerks betragen 280000 Kronen. (Oesterr.
Zentral-Anzeiger f. das öffentliche Lieferungswesen.)
Lieferung von 12 Brückenwagen zum Wiegen von Waggons nach
Brüssel an die Société Nationale des chemins de fer vicinaux, rue de la
Science 14. 1 Los. Verhandlung: 25. März 1908, 11 Uhr. Cahier de cherges (Preis:
1 Fr.) und Plan (Preis: 10 Fr.) ebenda. Angebote sind bis zum 24. März an den
Generaldirektor der Gesellschaft zu richten. (Moniteur des Intérêts
Matériels.)
Australien. Legung zweier Unterseekabel zwischen den
Staaten Victoria und Tasmanien. Angebote mit der Aufschrift „Tender for the
Construction and Laying of Two Cobles between Victoria and Tasmania“ und
mit Angabe des Fabrikations-Landes sind beim Office of the Secretary
Postmaster-General's Department, 51, Spring street, Melbourne, bis zum 14. April
1908 einzureichen. Angebotsformulare, Spezifikation und allgemeine Bedingungen
sind ebenda erhältlich. Kaution: 1000 £. (The Electrical Engineer.)
Textabbildung Bd. 323
Bleikabel-Lieferung für die Postverwaltung in Brisbane
(Australien). Stores Schedule: Nr. 46. Angebote sind beim Deputy
Postmaster-General, Brisbane, bis zum 20. April 1908 einzureichen.
Angebotsformulare und Spezifikationen sind in den Bureaus des Controller of
Stores in Brisbane, Sydney, Melbourne und Adelaide erhältlich, eventuell auch in
den Commonwealth Offices in London, 72, Victoria Street, SW. (The Board of Trade
Journal.)
Lieferung von 4690 t Stahlschienen, Winkellaschen und
Stahlstücken für die norwegischen Staatsbahnen. Verhandlung: 13. März
1908, 3 Uhr. Angebote mit der Aufschrift „Anbud paa skinner“ werden im
Expeditionsbureau der Eisenbahnverwaltung, Jernbanetorvet 8/9, Christiania,
entgegengenommen.
Lieferung von 36 000 Zinkzylindern für galvanische Elemente
(Callaud) nach Madrid an die Dirección general de Correos y Telégrafos.
Verhandlungstermin: 23. März 1908. Anschlag: höchstens 1600 Pesetas für 1000
Stück. Vorläufige Kaution: 5 %; endgültige: 10 %. (Gaceta de Madrid.)
Lieferung von 2 größeren Traverskranen nach Schweden
an das Kungl. Trollhätte Kanal- och Vattenverk (Königl. Kanal- und Wasseramt) in
Trollhättan. Verhandlung: 21. März 1908, 12 Uhr. Nähere Mitteilungen beim
Arbeitschef. Programm und Bestimmungen auf Verlangen.
Lieferung von Kupferröhren nach Bulgarien. Anschlag:
7821 Fr. Kaution: 391,05 Fr. Verhandlung: 17./30. März 1908 bei der
Kreisfinanzverwaltung in Sofia. (Bulgarische Handelszeitung.)
––––––––––
Gleichstrom-Liliput- und Sparbogenlampen mit
aufgebautem Vorschaltwiderstand behandelt das unserer heutigen Nummer
beiliegende Nachrichtenblatt Nr. 9 der Siemens-Schuckert-Werke. Der
Vorschaltwiderstand an der Lampe läßt sich ohne jede Regulierung sofort in
genauester Weise einstellen und alle Uebelstände, die ein falsches
Einstellen desselben mit sich bringt, sind vermieden. Der Anschluss gestaltet
sich ebenso einfach wie bei einer gewöhnlichen Glühlampe. Näheres über Spannung,
Brenndauer und Schaltung der Lampen enthält die erwähnte Veröffentlichung, die
wir der Beachtung unserer Leser empfehlen.
Am Technikum Strelitz (2 Bahnstunden nördlich von Berlin) wird nach den bedeutenden Anbauten der
letzten Jahre nunmehr der Neubau des Maschinenlaboratoriums und die
Lehrfabrikwerkstätte der Vollendung entgegengeführt. An modernen Dampf–, Gas-
und Sauggasmaschinen, an Pumpen, Turbinen, Dynamos und Automobilen können vom
April 1908 an Versuche in erweitertem Maße vorgenommen werden. Seit einem Jahre
sind die 2 Laboratorien für elektrische Maschinenmessungen und das Laboratorium
für Wasseruntersuchung in Benutzung. Der Unterricht wird nach Methode
Hittenkofer erteilt, die den täglichen Eintritt ermöglicht. Die Vorträge
beginnen viermal jährlich, die Studienzeit kürzt sich dadurch wesentlich.
Programm wird auf Verlangen kostenlos versandt. Wir verweisen auf die Beilage zu
dieser Nummer.
Einst und Jetzt!
Einst reiste man in Postkutschen,
Jetzt im Luftschiff,
Einst brannte man Kienspähne,
Jetzt die elektrische Tantallampe,
Einst schrieb man mit der Gänsefeder,
Jetzt mit der Schreibmaschine,
Einst rechnete man mit Abacus,
Jetzt rechnet der stumme Diener
Alles im Nu!
Siehe heutige Beilage von Remig Rees, Wehingen, Württ.
Preis franko M. 6.50.
Textabbildung Bd. 323
Wirtschaftliche Rundschau.
Inhalt: Die industrielle Entwickelung
Afghanistans, – Kleine Mitteilungen. – Ausschreibungen und Projekte.
Die industrielle Entwickelung Afghanistans.
Zwecks Erforschung neuer Absatzgebiete für den Handel der Vereinigten Staaten von
Amerika ist von dem Handelssachverständigen W. A. Graham Clark vor einigen
Monaten Afghanistan bereist worden. Dieser spricht sich nach dem „Indian
Trade Journal“ vom 19. Dezember 1907 über die industrielle Entwickelung
Afghanistans unter anderem wie folgt aus.
Afghanistan dürfte das einzige Land Zentralasiens sein, welches in nächster Zeit
ausländische Erzeugnisse gebrauchen dürfte. Seine Industrie läßt eine
sorgfältige und Planmäßige Entwickelung erkennen, und es dürfte sich empfehlen,
diesem Lande, das in Zukunft auf immer höherer Kulturstufe stehen wird, ein
sorgfältiges Studium zu widmen. Eine der größten Handelsstädte ist Herat. Andere
Städte von Bedeutung sind Kabul, Kandahar, Ghazni, Taskhkurgan, Balkh und
Jalalabad.
Die kommerzielle Entwickelung Afghanistans, die jetzt in vielen Teilen des Landes
als etwas Selbstverständliches betrachtet wird, hatte vor noch nicht allzu
langer Zeit mit erheblichen Schwierigkeiten zu kämpfen, und der letzte Emir
stieß bei seinen Versuchen, ausländische Waren einzuführen und Fabriken zu
errichten, auf heftigen Widerstand. Er beharrte indessen bei seinem Vorhaben,
führte zunächst Maschinen mit Handbetrieb ein, ließ diesen Dampfmaschinen
folgen, und heute findet man in Kabul Maschinen von 100 PS., die unter
großen Anstrengungen über die Bergpässe geschafft wurden. In den letzten
fünfzehn Jahren sind mannigfache Industriezweige, insbesondere in Kabul,
entstanden. Abgesehen von Maschinen zur Herstellung von Kriegsmaterial,
interessiert sich die Regierung des Landes besonders für Bergwerksmaschinen. An
Mineralien besitzt Afghanistan, wie bekannt, Rubinen, Topas, Lapis-Lazuli,
Marmor und anderer Gesteine; Eisen, Blei, Kupfer, Antimon und andere metallische
Erze; Schwefel und verschiedene alkalische und metallische Salze. Ferner werden
Kohle und Eisen gewonnen. In den Blei–, Eisen- und Edelsteingruben werden von
der Regierung teilweise moderne Maschinen benutzt, indessen wird der Bergbau
meistenteils nur mit sehr primitiven Hilfsmitteln betrieben und die meisten
mineralischen Bodenschätze sind bis jetzt noch garnicht berührt. Auch Gold und
Silber wird gefunden. Daneben besitzt Afghanistan zahlreiche Wasserfälle, die
dienstbar gemacht werden könnten. Wenn, so berichtet der genannte
Handelssachverständige, die Regierung sich entschließen würde, Eisenbahn- und
Minenkonzession an Ausländer zu vergeben, so würde das Land bei dem alsdann auch
nachfolgendem ausländischen Kapital sich sehr schnell entwickeln, indessen ist
Volk und Regierung in der Abneigung der Konzessionserteilung an Ausländer
einig.
Von den zurzeit in Afghanistan in der Entwickelung begriffenen Industriezweigen,
für die die nötigen Maschinen Absatz finden könnten, sind besonders
Maschinenfabriken (wahrscheinlich sind wohl nur Reparaturwerkstätten gemeint),
Schuh–, Seifen–, Kerzenfabriken, persische und indische
Textabbildung Bd. 323
Teppichknüpfereien und -Webereien, Metallwarenfabriken,
Ziegelbrennereien, Papiermühlen, Glasfabriken, Sagemühlen, Kakes-Bäckereien,
elektrische Licht – Erzeugungsanlagen, Telephon-Leitungen usw. von Bedeutung,
Von welchem Umfange diese Betriebe sind, wird allerdings nicht gesagt. Es sollen
jedoch große Kessel und Kondensatoren von 100 PS., schwere Dampfhämmer und
Stempel für die Kabuler Münze, Werkzeugmaschinen, sowie eine große
Dampflokomobile für den Transport großer, schwerer Geschütze Verwendung
finden.
Welche Reiseroute der amerikanische Handeissachverständige eingeschlagen hatte,
geht aus dem Berichte nicht hervor. Es ist aber wohl anzunehmen, daß er
Afghanistan nicht von der indischen Seite aus, d.h. von Peschawar über den
Khyberpaß oder von Quetta über den Bolanpaß erreicht hat, da ihm der Eingang von
hier aus wahrscheinlich verweigert worden wäre.
(Nach einem Bericht des Handelssachverständigen bei dem Kais.
Generalkonsulat in. Calcutta und dem „Indian Trade Journal.“)
Kleine Mitteilungen.
Internationale, Ausstellung der angewandten Elektrizität in
Marseille. Es ist gelungen, bei den Leitern der „Ausstellung der
angewandten Elektrizität Marseille 1908“ durchzusetzen, daß die Eröffnung der deutschen Ausstellung erst am 1. Juni
d. Js. stattzufinden hat. Dem Vernehmen nach soll anläßlich der Ausstellung im
September d. Js. ein Elektrotechnikerkongreß stattfinden, zu dem bereits
Einladungen erlassen worden sind. Eine Anzahl deutscher Industrieller hat sich
übrigens, obgleich in verschiedenen öffentlichen Bekanntmachungen auf die
uneigennützige Tätigkeit des Herrn Rothe hingewiesen worden ist, wegen
Beschaffung eines Platzes, Aufstellung der Maschinen usw. mit
Elektrizitätsfirmen in Marseille in Verbindung gesetzt, die ihnen gewiß zur Hand
gehen werden. Es ist dabei indessen nicht ausgeschlossen, daß die ihnen
zugewiesenen Plätze ihren Wünschen kaum entsprechen werden. Auch entstehen ihnen
auf diese Weise zweifellos höhere Kosten. Herr Rothe hat durch die Stellung, die
er in der Ausstellungsleitung einnimmt, die Möglichkeit, die
Textabbildung Bd. 323
sich bei ihm etwa meldenden deutschen
Aussteller zu einer deutschen Gruppe zusammenzufassen, ihnen geeignete Plätze
anzuweisen und so ein Gesamtbild der deutschen elektrischen Industrie zu
schaffen, aus dem sich auch der einzelne, wenn auch kleine, deutsche Aussteller
wirkungsvoller abhebt, als wenn er unter fremden Ausstellern verschwindet. Herr
Rothe hat ferner hiesige elektrische Firmen an der Hand, die sich zur
Aufstellung, Inbetriebsetzung, Unterhaltung, Reinigung usw. der deutschen
Maschinen verpflichten und die er hinsichtlich der zu berechnenden Preise
überwacht. Es sollen bis jetzt bereits zwei Drittel des verfügbaren Raumes
vergeben sein. Etwaige Bewerbungen um einen Platz haben daher möglichst umgehend
zu erfolgen. (Nach einem Bericht des Kaiserl. Konsulats in Marseille.)
Ausschreibungen und Projekte.
Lieferung von 2 Lokomotivdrehscheiben nach Krakau an
die k. k. Staatsbahndirektion. Durchmesser: je 18,4 m. Pläne und Bedingungen
liegen ebenda, in der Abteilung für Bahnerhaltung und Bau, zur Einsicht
aus. Frist für Angebote: 4. April 1908, 12 Uhr. (Oesterr. Zentral-Anzeiger für
das öffentl. Lieferungswesen.)
Absatzgelegenheit für Bohrmaschinen nach Ungarn. In
Monor, Komitat Bistritz, wurden Petroleumquellen entdeckt. Der Entdecker der
Quellen, Johann Szyeti (Wohnort nicht genannt) erhielt die Ermächtigung, mit den
Bohrarbeiten zu beginnen. (Bukarester Tagblatt.)
Lieferung von messingenen Rauchfängen für Lokomotiven nach
Belgien. 6 Lose. Verhandlung demnächst, Börse in Brüssel.
Für öffentliche Arbeiten in Japan sind nach der
„Japan Mail“ im Budget für 1908/09 folgende Beträge ausgeworfen:
Erweiterung und Verbesserung des Staatsbahnnetzes 33090793 Yen; neue
Telephonleitungen 3000000 Yen; Errichtung einer Eisengießerei 2980323 Yen;
Bewässerungsanlagen auf Formosa 1300000 Yen; Hafenbau in Takau 700000 Yen;
Wasserwerke in Taihoku 1025000 Yen; Elektrizitätswerke auf Formosa 741444 Yen,
(The Board of Trade Journal.)
Textabbildung Bd. 323
Bau einer Brücke über die Lys (Belgien.)
Verhandlung demnächst, Hotel de ville in Gent.
Lieferung von Hebewerkzeugen usw. für die belgischen
Staatsbahnen. 6 Lose. Verhandlung demnächst, Börse in Brüssel.
Lieferung von Zylinderöl nach Bulgarien. Anschlag:
31800 Fr. Kaution: 1510 Fr. Verhandlung 20. März bis 2. April 1908 in der
Kanzlei der Kreisfinanzverwaltung in Sofia.
Lieferung von Bureaurequisiten nach Sofia für die
Post–, Telegraphen- und Telephon-Verwaltung. Anschlag: 25000 Fr. Kaution: 1250
Fr. Verhandlung: 15./28. März 1908 in der Kanzlei der Kreisfinanzverwaltung in
Sofia. (Bulgarische Handelszeitung.)
Elektrische Beleuchtung in Konia. Dem
Arbeitsministerium wurde von einem gewissen Nichan Effendi in Konia ein
Konzessionsgesuch, betreffend die elektrische Beleuchtung von Konia,
unterbreitet.
Eisenbahnbau in Serbien. Die Direktion der
serbischen Staatsbahnen (Sektion für den Bau der neuen Bahnen) vergibt am
14./27. März 1908 den Bau der dritten Teilstrecke der Linie Paraçin-Zajeçar, und
zwar der 18122 m langen Strecke Krivi Vir-Mirovske Reka. Pläne und Bedingungen
liegen täglich in der Bauabteilung der genannten Sektion zur Ansicht aus. Das
Bedingungsheft ist daselbst für den Preis von 15 Fr. erhältlich. Kaution: 80000
Fr. Angebote werden noch am 14./27. März bis 12 Uhr mittags entgegengenommen.
(Handelsmuseum, Wien.)
Lieferung eines elektrischen Kranes nach Bourges
(Frankreich) für die école centrale de pyrotechnie.. Verhandlung: 24.
April 1908, 2 Uhr nachmittags, auf der Mairie. (Moniteur des Intérêts
Matérials.)
––––––––––
Die vorliegende Nummer enthält Beilagen der Firma G.
Rüdenberg jun. in Hannover betr. photographische Artikel, die wir der
geneigten Beachtung unserer Leser bestens empfehlen.
Textabbildung Bd. 323
Wirtschaftliche Rundschau.
Inhalt: Ausfuhr von Eisen und Stahl aus Rußland
im Jahre 1907. – Geschäftliche Mitteilungen. – Ausschreibungen und Projekte.
Ausfuhr von Eisen und Stahl aus Rußland im Jahre
1907.
Die Ausfuhr von Eisen und Stahl aus Rußland ist neueren Datums. Im Jahre 1904
wurden davon nur 56000 Pud, 1905 583000 Pud, 1906 aber schon 2497000 Pud
ausgeführt, und im Jahre 1907 erreichte der Export bereits eine Menge von
14472000 Pud. Die ausgeführten Ziffern beziehen sich auf den Handel über die
europäische und kaukasische Grenze sowie auf den Handel mit Finnland.
Die Ausfuhr von Stahl war im Jahre 1906 nur gering und wurde von der Eisenausfuhr
sehr bedeutend übertroffen, im Jahre 1907 stieg sie aber um mehr als das
Zehnfache und nahm den ersten Platz ein. Die Ausfuhr von Stahlbruch war ganz
gering und betrug nur 23000 Pud; fast die ganze Menge des ausgeführten Stahls
5578000 Pud entfällt auf die statistische Gruppe: „Stahl der übrigen
Sorten.“
Der russische Stahl fand im Jahre 1907 Aufnahme auf vielen Märkten, die noch
vor kurzem für vollständig unzugänglich galten, so wurde z.B. eine recht
ansehnliche Menge davon nach Großbritannien, Südamerika und Mexiko
exportiert.
Hauptbestimmungsländer für die Ausfuhr von russischern Stahl im Jahre 1907 waren:
Italien 1088000 Pud, Großbritannien 950000 Pud, Rumänien 986000 Pud, Süd-Amerika
677000 Pud, Mexiko 672000 Pud, China 366000 Pud, Afrika 198000 Pud,
Oesterreich-Ungarn 109000 Pud; Daten über die Ausfuhr nach Finnland liegen
zurzeit noch nicht vor.
Die Ausfuhr von Roheisen ist von 1188000 Pud im Jahre 1906 auf 4506000 Pud im
Jahre 1907 gestiegen, d.h. fast um das Vierfache.
Auf die einzelnen Länder verteilte sich das aus Rußland exportierte Roheisen in
nachstehender Weise: Ausgeführt wurden nach Italien 2567000 Pud, nach
Deutschland 517000 Pud, nach Oesterreich-Ungarn 469000 Pud, nach Belgien 443000
Pud, nach Süd-Amerika 337000 Pud, nach Holland 39000 Pud und nach der Türkei
12000 Pud.
Die Menge des im Jahre 1907 ausgeführten Eisens steht der Ausfuhr des Roheisens
wenig nach; an Eisen aller
Textabbildung Bd. 323
Sorten wurden ausgeführt 4365000 Pud, an
Roheisen 4506000 Pud.
Seit September fingen die Preise für Roheisen, Eisen und Stahl an, auf dem
Weltmarkt stark herunterzugehen, und der internationale Handel mit Metallen hat
in den letzten Monaten, besonders im Dezember und Januar bedeutend
abgenommen.
Bisher hat die russische Industrie sich mit Erfolg der Ermäßigung der Preise
anzupassen verstanden, und die Ausfuhr hat in den letzten drei Monaten nicht nur
nicht abgenommen, sondern sogar zugenommen. An Roheisen wurden im Juli, August
und September 1907 1385000 Pud und im Oktober, November und Dezember 1898000 Pud
ausgeführt; die Ausfuhr von Stahl betrug in derselben Periode 1506000 Pud und
1609000 Pud.
(Torg. Prom. Gaz. vom 19 Februar/3 März 1908)
Geschäftliche Mitteilungen.
In der Aufsichtsratssitzung der Versicherungs-Gesellschaften „Nordstern“
vom 18. März d. J. wurde der Rechnungsabschluss für das Jahr 1907 vorgelegt,
welcher für die „Nordstern“
Lebens-Versicherungs-Aktien-Gesellschaft einen Ueberschuß von M
3304723,31 ergibt, gegen M 2648772,84 im Vorjahre. Der Ueberschuß gestattet die
Verteilung von 24 % gleich M 180,- für jede Aktie. Unter Zuziehung eines
größeren Rückversicherungsbestandes von 1071 Policen über M 8800150 (Zuwachs
desselben M 2494578) ergab sich ein reiner Zuwachs von 4988 Policen über M
28332345 Kapital und M 163275 Rente und ein Versicherungsbestand Ende 1907 von
106492 Policen über M 467492023 Kapital und M 1394898 Rente.
Der Rechnungsabschluß des „Nordstern, Unfall- und
Alters-Versicherungs-Actien-Gesellschaft“ ergab einen
Ueberschuss von M 329133,14 (gegen M 293872,78 im Vorjahre), welcher die
Zahlung einer Dividende von 12 % des eingezahlten Aktienkapitals (gegen 10 % im
Vorjahre) gestattet. Die Generalversammlung ist für beide Gesellschaften auf den
30. April er. festgesetzt.
Ausschreibungen und Projekte.
Oeffentliche Arbeiten und Anschaffungen in Rumänien.
Die dem Ministerium für öffentliche Arbeiten bewilligten 50 Millionen Lei sollen
nach einer neueren Bestimmung des Ministers u.a. folgendermassen verwendet
werden: Die ursprünglich für rollendes Material bestimmte Summe wird, um fast 9
Millionen herabgesetzt, da bereits 5 Millionen für diesen Zweck im Jahre 1907
verausgabt wurden. Zur Fertigstellung der Reparaturwerkstätten sind 1000000 Lei,
zur Verdoppelung der Eisenbahnlinie Cernavoda-Hafen Konstantza sowie zur
Vermehrung der Anschlusslinien auf der Strecke Fetesti-Cernavoda-Pod 8000000 Lei
bestimmt. Die Linie Ploesci-Urziceni-Slobozia wird bis nach Fetesti verlängert
werden und auf diese Weise wird die Linie Bukarest-Fetesti verdoppelt. Diese
Arbeit wird 500000 Lei kosten. Der Kredit für den Bau des Oborbahnhofes wird um
1200000 Lei, derjenige für die Fortsetzung der Arbeiten am Hafen von Konstantza
um 500000 Lei herabgesetzt. Für die Anlage von Brücken und Chausseen sind 400000
Lei mehr bestimmt; der Fonds für die rumänische Schiffahrt wird um 500000 Lei
erhöht. Für die Fortsetzung des Baues des Gebäudes für das Ministerium der
öffentlichen Arbeiten sind 800000 Lei ausgeworfen.
(Bukarester Tageblatt.)
Elektrische Straßenbahn Rom-Albano. Die Konzession für
diese Linie ist von der Società delle tramvie dei Castelli in Rom nachgesucht
worden.
(Commercial Intelligence.)
Textabbildung Bd. 323
Bestellungen von Personenwaggons in Rumänien.
Angesichts der Steigerung des Bahnverkehrs in Rumänien erweist sich die
verfügbare Zahl der Personenwaggons immer mehr als unzulänglich, so daß die
Generaldirektion der Eisenbahnen beschlossen hat, ihren Waggonpark zu vermehren.
Man würde 39 Waggons I. Kl., 45 Waggons II. Kl. und 62 Waggons III. Kl.
brauchen. Vor der Hand hat die Eisenbahndirektion 14 Waggons I. Kl., 5 Waggons
I. und II. Kl., 11 Waggons II. Kl. bestellt. Der Rest wird später bestellt
werden. Die Kosten der Neuanschaffungen werden 2620000 Fr. betragen.
Die Errichtung mehrerer Fleisch-Packhäuser und
Gefrieranstalten in Mexiko durch Lic. Luis Mendez, Vertreter der
Compañia Empacadora Nacional Mexicana, ist von der Secretaria de Formento mit
der Maßgabe genehmigt worden, daß der Genannte in dem Unternehmen wenigstens
200000 $ anlegt. Die erforderlichen Maschinen und Apparate sowie die zur
elektrischen Beleuchtung und für Feuerlöschzwecke notwendigen Materialien dürfen
zollfrei eingeführt werden. (Diario Oficial, Mexiko.)
Lieferung von 2000 t Gaskohlen nach Purmerend bei
Amsterdam. Verhandlung demnächst bei der Direktion der Gasanstalt.
(Moniteur des Intérêts Matériels.)
Bau einer elektrischen Straßenbahn zwischen Sevilla und Dos
Hermanas. Verhandlung: 4. April 1908 bei der Generaldirektion der
öffentlichen Arbeiten (Dirección general de Obras Publicas) in Madrid. Ein
Konzessionsgesuch der „Compañia Sevillana de Electricidad“ liegt bereits
vor.
Absatzgelegenheit für landwirtschaftliche Maschinen und
Brückenbaumaterial nach Brasilien. Im Budget des Staates Sao Paulo für
1908 sind u.a. 50000 Milreis zur Beschaffung von landwirtschaftlichen Maschinen
für Versuchs- und Lehrzwecke und zu Prämien für Ackerbauer ausgeworfen;
ferner 10000 Meilreis zum Bau einer Brücke über den Fluss Parahyba zwischen Sao
Jose und Parahybuna; 15000 Meilreis desgl. über den Parapamema zwecks Verbindung
der Distrikte Avaré und Born Successo; 4000 Milreis desgl. über den Pirapitinguy
im Distrikte Mogy Mirim; und 15000 Meilreis zum Bau von Brücken über den Jaguary
Mirim bei S. Joao da Boa Vista. (The Brazilian Review.)
Bau einer Wasserleitung in Ober-Kukau (Böhmen). Die
Wassergenossenschaft Ober-Kukau bei. Gablonz an der Neisse vergibt den Bau einer
Wasserleitung. Kostensumme: 54400 Kronen. Baupläne, Kostenvoranschläge und
Baubedingungen liegen ebenda beim Metallwarenerzeuger Josei Jäger zur
Einsichtnahme aus. Frist für Angebote: 31. März 1908. (Oesterr. Zentralanzeiger
für das öffentl. Lieferungswesen.)
Ausnutzung von Wasserkraft in Spanien. Ramon Elosegui
in Izurdiaga (Provinz Navarra) hat die Erlaubnis erhalten, 3000 l Wasser in der
Sekunde aus dem Flusse Araquil zu Industriezwecken entnehmen zu dürfen. (Bericht
des Kaiserl. Konsulats in Madrid.)
Neue Eisenbahn in Mexiko. Die Secretaria de
Communicaciones y Obras Públicas in Mexiko hat mit der Eisenbahngesellschaft
„Mexico y Michoacan“ einen Vertrag abgeschlossen, betreffend den Bau
und Betrieb einer Eisenbahn von El Oro (Distrikt Toluca) über Tlalpujahua nach
Anganggueo (Prov. Michoacan). Die Gesellschaft ist verpflichtet, im laufenden
Jahre wenigstens 20 km und bis Ende 1910 die ganze Strecke fertig zu stellen.
(Le Nouvean Monde, Paris.)
Eine Absatzgelegenheit für rollendes Eisenbahnmaterial nach
Spanien bietet die zwischen Lérida und dem internationalen Tunnel an
der spanisch-französischen Grenze
Textabbildung Bd. 323
projektierte Eisenbahn, deren Bau am 6. Mai
d. J. in Madrid bei der Dirección general de Obras públicas vergeben werden
soll. Der Konzessionsinhaber hat an rollendem Material mindestens zu liefern: 20
Lokomotiven, 20 Personenwagen I. Klasse, 36 desgl. II. Klasse, 49 desgl. III.
Klasse, 8 Personenwagen, je mit Abteilen I., II. und III. Klasse, 3
Spezial-Bremswagen, 240 geschlossene Wagen, 90 Wagen mit hohen Wänden, 95 desgl.
mit niedrigen Wänden, 50 „cages“ und 4 Spezial-Wagen. (The Board of Trade
Journal.)
Bau der Eisenbahn Mezdra-Wratza-Widdin (Bulgarien).
Die Offertverhandlung für den Bau der Eisenbahnlinie Mezdra–Wratza–Widdin
ist auf den 28. Mai/10. Juni 1908 verschoben worden.
––––––––––
Armaturen und Azetten für Tantallampen behandelt das
unserer heutigen Nummer beiliegende Nachrichtenblatt der
Siemens-Schuckert-Werke. Die Armaturen sind für Verwendung in feuchten Räumen
und im Freien bestimmt. Es sind Porzellanarmaturen, für Tantallampen jeder Type
verwendbar und Metallarmaturen für Verwendung als Strassenarmaturen. Die Azetten
sind dazu bestimmt, frei in Innenräumen aufzuhängenden kugelförmigen Tantal-
oder Kohlefadenlampen nach oben hin einen eleganten, Geschmackvollen Abschluss
zu geben.
Textabbildung Bd. 323
Wirtschaftliche Rundschau.
Inhalt: Anwendung von Maschinen für
Bewässerungsanlagen in Columbien. – Ausschreibungen und Projekte.
Anwendung von Maschinen für Bewässerungsanlagen in
Columbien.
Die Anwendung von Maschinen für Bewässerungsanlagen in Columbien ist ganz neu.
Gewöhnliche Pumpen, zumeist New-Yorker Fabrikat, werden viel verlangt; auch
besteht Nachfrage nach Windturbinen. Unter den ersten Windturbinen, die nach
Columbien eingeführt wurden, waren mehrere stählerne im Gewichte von 4 t. Diese
kosten dem Importeur 400 $ f. o. b. New-York; durch den Transport bis zur
Bogota-Savanne erhöhen sich die Kosten auf 1000 $; im Detailhandel beträgt der
Preis 1500 $ Daß der Absatz sich nicht sehr vergrößert, liegt wohl daran, daß
die Farmer nicht die nötige Erfahrung in der Handhabung der Maschinen besitzen.
Das gilt auch für viele andere landwirtschaftliche Maschinen. Die Fabrikanten
wertvollerer Maschinen senden bisweilen Vertreter, die den Betrieb
demonstrieren, bei später erforderlich werdenden Reparaturen macht es sich aber,
auch wenn die Importeure Ersatzteile vorrätig haben, doch unangenehm fühlbar,
daß nicht geeignete Sachkundige an Ort und Stelle vorhanden sind. Die
vorgeschrittenen und wohlhabenden Farmer suchen sich deshalb geeignete Kräfte
aus intelligenten Arbeitern heranzubilden; immerhin bleibt es schwierig, größere
Betriebsstörungen zu beseitigen. Bei einer in letzter Zeit ausgeführten
kleineren Bewässerungsanlage stellte sich der Preis einschließlich Zoll, Fracht
und Versicherung auf 12000 $, bei einer größeren derartigen Anlage auf 30000
$.
(Aus „Report on Trade Conditions in Columbia“ by
Charles M. Pepper, Special Agent of the Departement of Commerce and Labor,
Washington.)
Ausschreibungen und Projekte.
Eisenbahnbau in Belgien. Am 15. April 1908, 11 Uhr.
vergibt die Société Nationale des chemins de fer vicinaux in Brüssel, rue de la
Science 14, den Bau der Strecke von Riempst nach Bassenge der Vizinalbahn von
Genck nach Lüttich-Saint Walburge. Anschlag: 215113 Fr. Kaution: 22000 Fr.
Eingeschriebene Angebote bis 16. April. (Bulletin Commercial.)
Bau von Maschinen- und Industriehallen in Belgien.
Verhandlung: 23. April 1908, 3 Uhr., bei der Société de Texposition de Bruxelles
1910 in Brüssel, rue des Douze Apôtres 34. Cahier des charges und Plan 25
Fr.
Beleuchtungsanlagen in Ungarn. Die Stadt Cegléd
beschloß die Errichtung einer Beleuchtungs-Zentralanlage. Angebote auf
elektrische, Azetylen- oder Gasbeleuchtung sind bis 15. April 108 beim Cegléder
Bürgermeister einzureichen. Die Angebote können sich auf die Pachtung der
Beleuchtung erstrecken. Kaution bis 250000 Kr. = 5 %,
Textabbildung Bd. 323
über diese Summe 2 %. Die Pläne und
Bedingungen sind im städtischen Ingenieuramte einzusehen. – Die Stadt Nagykörös
beschloß die Errichtung einer Beleuchtungsanlage. Angebote sind bis zum 1. Mai
1908 bei dem dortigen Bürgermeister einzureichen. In dessen Kanzlei liegen Pläne
und Bedingungen aus. Kaution: 20000 Kr. (Oesterr. Zentral-Anzeiger für das
öffentl. Lieferungswesen.)
Lieferung von 500 Tonnen Zinkchlorid nach Bulgarien.
Anschlag: 43500 Fr. Kaution: 2175 Fr. Verhandlung: 27. März/9. April 1908 bei
der Kreisfinanzverwaltung in Sofia. (Bulgarische Handelszeitung.)
Lieferungen von Lokomotiven für die bulgarischen
Staatsbahnen. Verhandlung: 31. März a. St./13. April n. St. 1908 im
Bureau der Kreisfinanzverwaltung in Sofia. Zur Vergebung gelangt die Lieferung
von 13 Lastzugslokomotiven 4/4 „Verbund“ mit Tendern. Die Lieferung
zerfällt in zwei Teile: 1. Lastzugslokomotiven; 2. Eilzugslokomotiven. Für jeden
Teil der Ausschreibung ist ein besonderes Angebot einzureichen. Anschlag:
1600000 Fr. Die letzte Lastzugs- und die letzte Eilzugslokomotive müssen
spätestens am 20. Dezember 1908 a. St. franko Station Tzaribrod gestellt sein.
(Bulgarische Handelszeitung.)
Eine Elektrizitätsgesellschaft in Civitavecchia
(Italien) ist gegründet worden. Sie nennt sich Imprese Elettrica di
Civitavecchia. (Commercial Intelligence.)
Absatzgelegenheit für Maschinen usw. nach Spanien. In
Madrid soll sich unter der Firma „Cementos y Canteras de Valhondo“ eine
Gesellschaft mit einem Kapital von 1500000 Pesetas gebildet haben, um die
Kalksteinbrüche und Kalköfen von Valhondo (Morata de Tajuña, Provinz Madrid)
auszubeuten, sowie eine Fabrik zur Herstellung von künstlichem Portlandzement zu
bauen. (Bericht des Kaiserl. Konsulats in Madrid.)
Eisenbahnbau in Belgien. Die Société Nationale des
chemins de fer vicinaux in Brüssel, rue de la Science 14, vergibt am 22. April
1908, vorm. 11 Uhr, den Bau des Abschnitts Courcelles-Souvret der Vizinallinie
Chapelles-lez-Herlaimont-Anderlues. Anschlag: 60625,50 Fr.; Kaution: 6000 Fr.
Angebote sind bis zum 21. April 1908 bei dem Generaldirektor der Gesellschaft
einzureichen. Pläne, Bedingungsheft usw. liegen bei der Gesellschaft und bei dem
Provinzial-Ingenieur Simon in Mons, rue de la biche 19, zur Einsichtnahme aus.
Das cahier des charges ist zum Preise von 1 Fr. käuflich. (Moniteur des Intérêts
Matériels.)
Textabbildung Bd. 323
Lieferung einer Dampfmaschine nach Tenerife
(Canarische Inseln) für die „Compañia Electrica é Industrial de
Ténérife“. Verlangt wird eine stehende oder liegende Maschine von 500
PS. Angebote sind alsbald an den Direktor der genannten Gesellschaft, José
Espejo, in Santa Cruz de Tenerife, zu richten. (Informations et Renseignements
de l'Office national du Commerce extérieur Paris.)
Telephonanlage auf den Balearen. In Ciudadelana soll
sich unter der Firma „Sociedad Ciudadelana de Telefons“ eine Gesellschaft
mit einem Kapital von 100000 Pesetas gebildet haben, um die Konzession zur
Anlage und Ausbeutung eines Stadttelephonnetzes zu erlangen. (Bericht des
Kaiserl. Konsulats in Madrid.)
Gründung einer Elektrizitätsgesellschaft in Tunis.
Unter der Firma Compagnie Electrique de Bizerte ist eine
Elektrizitätsgesellschaft gegründet worden; sie verfügt über ein Aktienkapital
von 200000 Fr. und hat ihren Sitz in Tunis, avenue de Carthage, No. 77. (Journal
Officiel Tunisien.)
Bau einer elektrischen Straßenbahn in Madrid, und zwar
von der Calle de Segovia bis zur Glorieta des Puente Segovia. Verhandlung: 15.
April 1908 bei der Generaldirektion der öffentlichen Arbeiten (Dirección general
de Obras públicas) in Madrid. Ein Konzessionsgesuch der „Compañia
Eléctrica Madrileña de Tracción“ liegt bereits vor. – Bei Beteiligung an
Verdingungen in Spanien ist es ratsam, sich der Vermittlung landeskundiger
Vertreter zu bedienen, deren Adressen bei den Kaiserlichen Konsulaten zu
erfahren sind.
Anlage eines Stauwerkes in Grávalos (Spanien). Der
Stadtrat von Grávalos (Provinz Logroño) beabsichtigt, ein Stauwerk anzulegen.
Näheres dürfte beim Bürgermeister der Stadt, Don Juan Curz Beltran, zu erfahren
sein.
Neue elektrische Straßenbahnen in Spanien. Die
Gesellschaft „Electrica Moderna de Jerez“ in Jerez de la Frontera ist im
Begriff, Obligationen in Höhe von 400000 Pesetas auszugeben, um den Bau von zwei
elektrischen Straßenbahnlinien in einer Gesamtlänge von 4500 m in Angriff zu
nehmen. (Bericht des Kaiserlichen Konsulats in Madrid.)
Anlage einer Trinkwasserleitung in Pitesci (Rumänien).
Verhandlung: 25. April 1908, nachmittags 2 Uhr, beim Magistrat. 8 Lose. Preis
des Cahier des charges (in rumänischer und deutscher Sprache): 20 Fr. Vorläufige
Kaution: 5 %. (Moniteur des Intérêts Matériels.)
Textabbildung Bd. 323
Lieferung von Waggons nach Serbien. Die Direktion
der serbischen Staatsbahnen in Belgrad wird am 1./14. April 1908 die Lieferung
von 531 Stück Personen- und Güterwagen vergeben. Von den Güterwagen ist die
Hälfte bis zum 30. September (a. St.) 1908, die andere Hälfte bis zum 31.
Oktober (a. St.) 1908 zu liefern; Ablieferungstermin für die Personenwagen ist
der 31. Januar (a. St.) 1909. Bedingungen, Pläne usw. sind in der
Maschinenabteilung der Eisenbahndirektion in Belgrad für 30 Goldfranken
erhältlich. Die Vertreter der einzelnen Fabriken müssen ein Originalschreiben
vorweisen, aus welchem zu ersehen ist, daß sie die Fabrik vertreten, und daß die
betreffende Firma im Sinne der Bedingungen und in der vorgeschriebenen Frist die
Waggons liefern kann. Die Preise sind in Goldfranken anzugeben und bis zum
1./14. April 1908 in versiegeltem Kuvert mit der Aufschrift
„Waggon-Offert“ einzureichen; die Preise verstehen sich loco Belgrad
ohne Zoll und sonstige Abgaben. (Oesterr. Zentral-Anzeiger f. d. öffentliche
Lieferungswesen.)
Brückenbauten in Uruguay. Nach einer Veröffentlichung
im „Diario Oficial“ von Uruguay ist die Empresa del Ferrocarril
Nordeste del Uruguay ermächtigt worden. auf der Linie von José Battle y Ordoñez
nach Centurión mehrere eiserne Brücken zu bauen. (The Board of Trade
Journal.)
––––––––––
Wandanschlussdosen beschreibt das unserer heutigen
Nummer beiliegende Nachrichtenblatt Nr. 12 der Siemens-Schuckert Werke. Die
Anschlussdosen bestehen aus zwei Teilen, dem Anschlussfuss und dem
Anschlusskopf. Diese Zweiteiligkeit bietet den Vorteil, dass das Einsetzen neuer
Patronen nur möglich ist, wenn der Anschlusskopf vom Anschlussfuss getrennt,
also spannungslos ist. Weitere Vorzüge der Dosen sind: einfache Montage, leichte
Kontrolle der Anschlüsse, Erdschlusssicherheit, auch auf feuchten Wänden, und
Verwendung unverwechselbarer Sicherungspatronen.
Die weiter beigefügten Prospekte der Firmen Joh. Dietz in
Altona-Ottensen und Naxos-Union in Frankfurt a.
M. empfehlen wir der geneigten Beachtung unserer Leser ebenfalls
bestens.
Textabbildung Bd. 323
Wirtschaftliche Rundschau.
Inhalt: Internationaler Wettbewerb für
selbsthätige Maschinen zur Bearbeitung von Weingütern in Italien. – Die
Kälteindustrie in Rußland. – Die Kupfer- und Messing-Walzwerkproduktion in
Rußland. – Geschäftliche Mitteilungen. – Ausschreibungen und Projekte.
Internationaler Wettbewerb für selbsthätige Maschinen zur
Bearbeitung von Weingütern in Italien.
Durch Königliche Verordnung vom 28. Dezember 1907 ist erneut ein internationaler
Wettbewerb für Maschinen jeglichen Systems zur Weinkultur ausgeschrieben worden,
den man im Herbst 1908 zu Palermo abhalten wird.
Folgende Preise werden für diesen Wettbewerb bestimmt: 1. Preis: Ein Ehrendiplom
und 10000 Lire (8100 M) sowie Erwerb von zwei preisgekrönten Maschinen seitens
des Ackerbau- usw. Ministeriums; 2. Preis: Eine Goldmedaille und 3000 Lire.
Die Gesuche um Zulassung zum Wettbewerb müssen bis zum 15. August beim Ackerbau-
usw. Ministerium (Direzione generale dell' Agricoltura) in Rom eingereicht sein
zugleich mit näheren (ausführlichen) Angaben über die Maschinen, ihre
Abmessungen, Gewicht, Leistungen und Betriebsweise.
Die Arbeitsweise der genannten Maschinen für den Weinbau, ihre Verwendbarkeit und
Trefflichkeit wird dem Urteil einer besonderen vom Ministerium ernannten
Kommission unterbreitet werden. Diese Kommission wird die verschiedenen Arten
der Prüfung und den Maßstab festsetzen, wonach die Preise verliehen werden.
Die Prüfung der Maschinen bezieht sich auf die Einfachheit ihrer Handhabung, auf
den Verbrauch von Brennstoff, ihre Leistungsfähigkeit und Verwendbarkeit
für die verschiedenartigen Arbeiten, und zwar wird man auf die Wahl solcher
Maschinen bedacht sein, welche einen regelmäßigen Betrieb versprechen unter den
weiter unten näher bezeichneten Bedingungen. Die Prüfung soll also die
Verwendbarkeit und Betriebskosten der Maschinen feststellen.
Die Kosten der Probearbeiten fallen zu Lasten des Ministeriums für Ackerbau,
Industrie und Handel.
Falls der Aussteller oder sein Vertreter bei der Prüfung nicht zur Stelle ist,
wird seine Maschine nicht probiert und bleibt außerhalb des Preisbewerbes.
Die zum Wettbewerb zugelassenen Maschinen sollen zum Ausgraben der Erde dienen,
einzelne Gruben und fortlaufende Furchen von mindestens 0,15 m öffnen, auch in
hartem Gelände bei einem Abstand der Reihen von 1,20 bis 2 m. Ferner für
Bodenebnung, zum Bodenstampfen und Umhacken (Jäten) innerhalb der Reihen. Die
Arbeiten müssen ausgeführt werden in Weingütern mit Steigungen bis zu 20 %.
Selbsthätige (Automobili) Maschinen, welche in den schmälsten Reihen und den
größten Steigungen arbeiten können, sollen bevorzugt werden.
Die Aussteller beim Wettbewerb, mögen nun die Maschinen in Italien oder im
Ausland hergestellt sein, werden als Vertreter der Erbauer betrachtet und ihnen
im verdienten Falle die Preise zuerteilt.
Die Kälte-Industrie in Rußland.
Ueber das Thema „Die Kälte-Industrie in Rußland“ fand kürzlich im Lokal
der Kaiserlichen Gesellschaft für Fischzucht und Fischfang eine Konferenz statt,
an der sich
Textabbildung Bd. 323
14 Personen aus Interessentenkreisen
beteiligten. Darunter waren 3 Fischhändler (1 aus dem fernen Osten, 1 aus
Transkaukasien, 1 aus Astrachan), 3 Aerzte und 2 Ingenieure. Nachdem die
Anwesenden sich mit der Lage der Kälte-Industrie in Rußland bekannt gemacht
hatten, besprach man die Ursachen der geringen Verbreitung der künstlichen
Kälte-Erzeugung in Rußland und fand, daß eine der Hauptursachen in dem hohen
Preis der Kühlmaschinen zu suchen sei, die hauptsächlich vom Ausland geliefert
und mit einem hohen Zoll belegt werden, der dem Preis der Maschine selbst
gleichkommt. Die einzige russische Fabrik, die solche Maschinen baut, Felser in
Riga, kann in der Güte des Fabrikats mit dem Ausland nicht konkurrieren. Nach
der Meinung der Konferenz wäre es im Interesse der Verbreitung von Kühlmaschinen
in Rußland dringend erwünscht, daß für die Einfuhr von solchen, wenn eine auch
nur zeitweilige Zollfreiheit nicht angängig sein sollte, doch zum mindesten eine
Erleichterung durch Verfristung des Zolles gewährt wird, was schon wiederholt
für andere Maschinen zugestanden worden ist. Von sonstigen Maßnahmen praktischer
Art bezeichnete die Konferenz als notwendig die Ausarbeitung eines Typus von
Eiswaggons für Fische, wobei das Ministerium der Verkehrswege angegangen werden
soll, einige solche Waggons zu bauen. Ferner wurde beschlossen, Material zu
sammeln und Berechnungen anzustellen über den Bau eines Kühllagers in St.
Petersburg, sei es als privates oder kommunales Unternehmen.
Einige Mitglieder erklärten, daß private Unternehmer vorhanden seien, die ein
solches Lager bauen könnten, wenn es sich ergibt, daß es rentabel zu sein
verspricht. Ferner wurde mitgeteilt, daß das Ministerium der Verkehrswege
beschlossen hat, 50 Eiswaggons für leicht verderbliche Waren zu bestellen;
davon sollen einige speziell für den Transport von künstlich eingefrorenen
Fischen dienen.
Obgleich die Konferenz nicht zahlreich besucht – es fehlten namentlich Vertreter
der St. Petersburger Fischbörse und die Fischhändler der Residenz – konnte sie
doch einige neue Seiten der Angelegenheit klarstellen, und wird zweifellos nicht
ergebnislos bleiben im Sinn einer Förderung der Anwendung künstlicher
Kälteerzeugung im Fischhandel.
(Torg. Prom. Gaz. vom 8/21 Februar 1908)
Die Kupfer- und Messing-Walzwerkproduktion in
Rußland.
Zu den großen Industriezweigen muß auch die Kupfer- und
Messing-Walzwerkproduktion gerechnet werden, deren normale Produktion jährlich
über 25 Millionen Rubel, deren wirkliche Produktionsfähigkeit aber über 40
Millionen Rubel beträgt.
An größeren Werken für diesen speziellen Zweig der Industrie bestehen sechs, von
welchen vier im Innern des Reichs gelegen sind und zwei im Königreich Polen, die
Aktiengesellschaft Norbling, Buch und Werner und die Aktiengesellschaft Ossiny.
Das letztgenannte Werk ist der Produktion nach das kleinste.
Die Tätigkeit dieser Werke kann man in zwei Hauptgruppen einteilen: die Blech-
und die Röhren-Walzerei, wobei zum Walzen spezieller Röhren ausschließlich nur
ausländisches raffiniertes Kupfer verwendet wird. Die Preise für diese
Materialien werden durch die Börsen der wichtigsten internationalen Märkte
festgestellt, wobei sich für das russische Kupfer der Verkaufswert aus diesem
Börsenpreise plus dem russischen Exportzoll zusammensetzt.
Textabbildung Bd. 323
Diese Methode der Preisfestsetzung für das russische Metall erscheint nur
vorteilhaft für die russischen Kupferschmelzwerke, keinesfalls aber für die
bearbeitende Industrie, welche infolge der bedeutenden Verteuerung des
Rohmaterials der Möglichkeit beraubt wird, gegen die ausländische Konkurrenz
anzukämpfen. Der Schutzzoll für ausländische Kupfer- und Messingplatten beträgt
nach Art. 143 des Zolltarifs pro Pud (in Rbl.):
bis zu einer Dicke von ½ Zoll
6,00,
von ½ bis ⅓ Zoll Dicke
6,40,
und dünner als ⅓ Zoll
7,10.
Stellt man nun die Höhe des Zolles für Kupfer in Barren mit 5 Rbl. pro Pud und
die äußerste Verzollung pro Pud der ausländischen Blätter einander gegenüber, so
sieht man, daß bei dem teuren Rohmaterial den Walzwerken die Kosten und der
mögliche Gewinn um 1 Rbl. 50 Kop. pro Pud nachbleiben, was für eine große
Industrie mehr als unzureichend erscheint und besonders bei der kostspieligen
Produktion, die auf über 15 Rbl. pro Pud geschätzt wird.
In bezug auf die Produktion der Röhren ist zu bemerken, daß diese speziellen
technischen Bedingungen entsprechen und in erster Linie nahtlos sein, d.h. aus
einem Stück gewalzt sein müssen, weshalb denn auch zu ihrer Herstellung fast
ausschließlich raffiniertes ausländisches Kupfer verwendet wird, welches einem
Einfuhrzoll von 5 Rbl. pro Pud unterliegt. Stellt man nun diesen Zoll dem Zoll
von 8 Rbl. pro Pud für fertige, aus dem Auslande eingeführte Kupferröhren
gegenüber, so ersieht man, daß den Kupfer- und Messing-Walzwerken für ihre
Ausgaben einschließlich eines möglichen Gewinnes 3 Rbl. pro Pud nachbleiben.
Unter den erwähnten sechs Kupfer- und Messing-Walzwerken stellen nur drei Röhren
her, und zwar:
Die Aktiengesellschaften:
Norbling, Buch und Werner:
Pud
Kupferröhren
45000
Messingröhren
20000
ehemals Berd:
Kupferröhren
45000
Messingröhren
20000
Fabrik von Rosenkranz:
Kupferröhren
70000
Messingröhren
35000
–––––––
Im ganzen gegen
235000
Im Gegensatz hierzu stellen die deutschen Werke pro Jahr gegen 1½ Million Pud
solcher Röhren her. Das Ausland hat, indem es die Möglichkeit einer größeren
Bruttoproduktion besitzt und über billigeres Kapital verfügt, auch eine größere
Produktionsfähigkeit.
Als ein wichtiger Faktor, der die Produktion verteuert und die ganze russische
Industrie beeinflußt, folglich auch die Kupfer- und Messing-Walzproduktion,
erscheint die Umwertung der Arbeit, wie sie sich in der letzten Zeit vollzogen
hat. Die Verteuerung der Arbeitslöhne für Herstellung der Röhren und Blätter um
20% mußte entsprechend den Einfluß des Zolls vermindern und dementsprechend auch
die Einfuhr für die ausländische Konkurrenz erleichtern.
Wenn bis in die letzte Zeit die russische Kupfer- und Messing-Walzproduktion die
ausländische Konkurrenz nicht fühlte, so geschah das nur in Anbetracht der
ungewöhnlich hohen Konjunktur für Kupfer auf dem internationalen Markte. Jetzt
aber, wo ein starker Umschwung eingetreten ist, beginnen die ausländischen
Konkurrenten ihre Röhrenproduktion
Textabbildung Bd. 323
nach Rußland abzuschieben und die
einheimischen Produzenten zu drücken, welche schon an und für sich unter dem
Mangel an Bestellungen zu leiden hatten.
Stellt man nun alle diese Momente und ihr allgemein negatives Ergebnis für die
Kupfer- und Messing-Walzwerke in Rußland zusammen, so muß man auch noch die
Tarifbedingungen betonen, welche hemmend auf eine reguläre Entwicklung dieses
speziellen Zweiges der russischen Großindustrie einwirken.
(Torg. Prom. Gaz. vom 16/29 Februar 1908)
Geschäftliche Mitteilungen.
Im Handelsregister des Großherzogl. Amtsgerichts Mannheim wurden eingetragen die
neu gegründeten Firmen: „Verwertung von Lentz-Patenten,
Gesellschaft mit beschränkter Haftung“ und „Schiffsmaschinenumbau nach Lentz-Patenten,
Gesellschaft mit beschränkter Haftung“ Beteiligt ist an jeder
der beiden Gesellschaften die Firma Heinrich Lanz in Mannheim, Ingenieur Hugo
Lentz in Halensee bei Berlin und Zivil-Ingenieur W. Voit in Berlin-Steglitz. Zu
Geschäftsführern beider Gesellschaften wurde Herr Direktor Paul Zabel, Mannheim
und Herr Zivil-Ingenieur W. Voit, Berlin-Steglitz, bestellt. Der Sitz der
Gesellschaften ist Mannheim, Zweck derselben die Verwertung der Lentzschen
Ventilsteuerungs-Patente für den Schiffsmaschinenneu- und Umbau. Die Firma
Heinrich Lanz in Mannheim wird im Zusammenhang mit der Gründung dieser beiden
Gesellschaften den Neu- und Umbau von Schiffsmaschinen aufnehmen und hat bereits
eine für die Kaiserliche Marine bestimmte Schiffsmaschine mit Lentz scher
Ventilsteuerung im Bau. Die Ventilsteuerung „System Lentz“ ist auf einer
Anzahl von Schiffen in Frankreich bereits erprobt worden; die Resultate,
welche diese Steuerung an Lanzschen Heißdampf-Lokomobilen ergeben hat, sind
hervorragend günstig und auch im Lokomotiv-Bau hat sich die Lentz-Steuerung
glänzend bewährt.
Besitzer von Dampfbetrieben wird die Mitteilung interessieren, daß die durch ihre
Gegenstrom-Kondensations-Anlagen, sowie durch
ihre Dampf-Entölungs-Apparate weit bekannte Firma Otto
Sorge in Berlin-Grunewald, unter
gleichzeitiger erheblicher Vergrößerung ihres Betriebes in eine G. m. b. H.
unter der Firma Kondensationsbau-Gesellschaft m. b.
H., vormals Otto Sorge, umgewandelt worden ist.
Erfolge deutscher Maschinenbaukunst. Bei einer von R.
Wolf, Magdeburg-Buckau neu konstruierten 100pferdigen
Patent-Heißdampf-Lokomobile mit Kolbenschiebersteuerung Bauart Wolf hat Geheimer
Baurat Professor M. F. Gutermuth-Darmstadt bei einem siebenstündigen Versuche
einen Kohlenverbrauch von 0,473 kg und einen Dampfverbrauch von 3,93 kg für die
effektive Pferdestärke und Stunde ermittelt. Mit diesen Ergebnissen ist es der
deutschen Industrie gelungen, einen neuen Weltrekord aufzustellen.
Technikum Hainichen i. Sa. In der Zeit vom 2. bis
einschließlich 24. März fanden im hiesigen Technikum die Prüfungen für
Ingenieure, Techniker und Werkmeister statt. An den Prüfungen nahmen 52
Absolventen teil und es bestanden 5 mit „Auszeichnung“, 7 mit „Sehr
gut“, 20 mit „Gut“, 7 mit „Ziemlich gut“ und 10 mit
„Genügend“. Die Prüfungen finden vor einer Prüfungskommission statt.
Das Resultat ist als ein vorzügliches zu bezeichnen und zeugt von der
Leistungsfähigkeit der Anstalt. Die Absolventen der Anstalt werden gern in
Stellung genommen. Es konnten den abgehenden Besuchern auch in diesem
Semester
Textabbildung Bd. 323
von der Direktion wieder Stellenangebote
überwiesen werden. Das Technikum besitzt neuzeitlich eingerichtete und wirklich
reichlich ausgestattete Laboratorien für Elektrotechnik und Maschinenbau. Die
Lehrfabrikwerkstätten sind nach dem Urteile Sachverständiger zweckmäßig und
mustergültig eingerichtet und werden gut besucht. Das Sommer-Semester beginnt am
23. April. Programme und weitere Auskünfte erhält man durch die Direktion
kostenlos.
Ausschreibungen und Projekte.
Neue Eisenbahnen in Spanien. Die Handelskammer in
Santander (Cámera oficial de Comercio, Industria y Navegación de Santander)
plant den Bau einer Sekundärbahn von 80 km Länge zwischen Ontaneda und der
Strecke Burgos–Bercedo.
Der „Sociedad anonima Azucarera de Madrid“ ist die Erlaubnis erteilt
worden, eine Eisenbahn von 60 cm Spurweite von der Fábrica de la Poveda über
Campos de Gosquez bis nach Ciempozuelos auf der Strecke Madrid–Almansa zu bauen.
(Bericht des Kaiserl. Konsulats in Madrid.)
Ein Verkauf von altem Eisen in Christiania (Norwegen)
findet bei der Verwaltung der Staatsbahnen am 24. April 1908 statt. Zum Verkaufe
gelangen 414 t Eisen und 196 t Schienen. (Bulletin Commercial.)
Absatzgelegenheit für Bergwerksmaschinen nach Spanien.
Unter der Firma „Sociedad anónima de explotaciones mineras“ hat sich in
Bilbao eine Gesellschaft mit einem Kapital in Höhe von 350000 Pesetas gebildet,
um einige Minen in der Provinz Leon auszubeuten. (Bericht des Kais. Konsulats in
Madrid.)
Lieferung von Eisenblech und Eisenröhren für die
bulgarischenStaatsbahnen. Anschlag: 7489,45 Er. Kaution:
374,47 Er. Verhandlung: 13./26. April 1908 in der Kanzlei der
Kreisfinanzverwaltung in Sofia.
Lieferung eines Kranes für den Hafen von Balcik
(Bulgarien). Der bulgarische Ministerrat hat beschlossen, für den Hafen
von Balcik einen Kran anzuschaffen. Dieser wird direkt von einem Etablissement
bezogen werden, das sich mit der Erzeugung derartiger Maschinen befaßt, und zwar
wird die Lieferung demjenigen zugeschlagen werden, der die billigsten
Bedingungen stellen wird. (Bulgarische Handelszeitung.)
Lieferungen von Eisenbahnschienen und Zubehör für die
bulgarischen Staatsbahnen. Anschlag: 501523 Fr. Kaution: 5%,
Verhandlung: 4. 17. April 1908 bei der Kreisfinanzverwaltung in Sofia.
(Bulgarische Handelsztg.)
Lieferung von Werkzeugmaschinen nach Lemberg. Die k.
k. Staatsbahndirektion in Lemberg vergibt die Lieferung folgender
Werkzeugmaschinen: 1 Plandrehbank, 2 Leitspindel-Drehbränke, 1 doppelte
Muttern-Fräsmaschine, 3 Schnellbohrmaschinen, 1 freistehende Bohrmaschine, 1
doppelte Bohrmaschine für Stehbolzen, 1 Revolverdrehbank für Stehbolzen, 1
Akmé-Schraubenschneidmaschine. Frist für Angebote: 14. April 1908, mittags.
Eröffnung der Angebote 15. April, 1 Uhr nachmittags. Die Lieferungsbedingungen
und Angebotsformulare können bei der Abteilung für die Zugförderung und den
Werkstättendienst der k. k. Staatsbahndirektion in Lemberg bezogen, bezw.
eingesehen werden. (Oesterr. Zentralanzeiger für das öffentliche
Lieferungswesen.)
Eine Lieferung von Maschinen, Lettern usw. für die
bulgarische Staatsdruckerei im Betrage von 350000 Fr. wird in nächster
Zeit ausgeschrieben werden.
Textabbildung Bd. 323
Maschinelle Einrichtung für eine neue Kessel- und
Kupferschmiede der Eisenbahnwerkstätte Knittelfeld
(Oesterreich-Ungarn). Verhandlung: 18. April 1908, 12 Uhr. Näheres bei der
k. k. Staatsbahndirektion Villach und beim „Reichsanzeiger“.
Erweiterung und Umbau der Gasanstalt in Leeuwarden
(Niederlande, Provinz Friesland). Nach dem „Nieuwe Rotterdamsche
Courant“ ist dem Stadtrat seitens der Stadtverwaltung ein
diesbezügliches Projekt unterbreitet worden. Kostenanschlag: 356 110 Gulden.
(Bulletin Commercial.)
Ausnutzung von Wasserkraft in Spanien. Angel Lopez
Alvarez in Guntin hat die Erlaubnis erhalten, 207 l Wasser in der Sekunde aus
dem Flusse Miño zur Betreibung einer Mühle entnehmen zu dürfen.
Eine Konzession zur Herstellung von denaturiertem
Spiritus ist der „Compañia general Española de Alumbrado,
Calefaccion y Fuerza motriz“ in Madrid erteilt worden. Die Fabrik wird
in der Nähe von Madrid errichtet.
(Bericht des Kais. Konsulats in Madrid.)
––––––––––
Zwei Jahre Garantie für Photo-Apparate gibt die
bekannte Firma Stöckig & Co., Hoflieferanten,
Dresden und Bodenbach für jede bei ihr
gekaufte Camera. Innerhalb dieser Zeit werden alle Schäden, die auf mangelhaftes
Material oder fehlerhafte Konstruktion zurückzuführen sind, kostenlos
abgestellt. Eine Beilage, welche eine sorgsam getroffene Auswahl guier Apparate
enthält, liegt heute unserem Blatte bei. Die von der Firma gewährten coulanten
Zahlungsbedingungen sind wohl jedermann bekannt.
Textabbildung Bd. 323
Wirtschaftliche Rundschau.
Inhalt: Lieferungen für Staats- und
Lokalbehörden in Spanien. – Verwendung von Lava als Mörtel in Japan. – Die
japanische Staatsbahn Yatsushiro–Kagoshima. – Geschäftliche Mitteilungen. –
Ausschreibungen und Projekte.
Lieferungen für Staats- und Lokalbehörden in
Spanien.
In der Gaceta de Madrid vom 25. Februar d. J. wird auf S. 789/90 das Reglement zu
dem Gesetz vom 14. Februar 1907, betr. den Schutz der nationalen Industrie,
sowie auf S. 793 eine neue für das Jahr 1908 geltende Zusammenfassung derjenigen
Gegenstände veröffentlicht, welche bei öffentlichen Lieferungen vom Auslande
bezogen werden dürfen.
Aus dem Reglement ist besonders bemerkenswert, daß als nationalisierte spanische
Firmen im Sinne des Gesetzes nur diejenigen angesehen werden sollen, welche in
Spanien wirklich produzieren, nicht etwa auch solche Firmen, die ausländische
Produkte unter spanischer Flagge verkaufen oder sich mit der Montierung aus dem
Auslande bezogener Bestandteile beschäftigen (Artikel 1).
Der Ministerrat wird am 1. Januar eines jeden Jahres eine Zusammenfassusng der
Gegenstände veröffentlichen, die bei öffentlichen Lieferungen aus dem Auslande
bezogen Werden dürfen (Artikel 4).
Das Gesetz bezieht sich auf diejenigen Bedingungen, Welche 30 Tage nach
Veröffentlichung dieses Reglements bekannt gemacht werden, und auf die nach
Ablauf dieser Frist ohne Ausschreibung erfolgenden Bestellungen; es findet
Anwendung auf die Lieferungen für Staats- und Lokalbehörden, einschl. der
öffentlichen Baukommissionen für Häfen, Kanäle und Stauwerke (Artikel 5).
Zur Ueberwachung der richtigen Ausführung des Gesetzes wird beim Ministerrat eine
besondere Instanz mit dem Namen „Comision Protectora de la Produccion
National“ gebildet, welche aus Beamten der Ministerien und Vertretern
der einheimischen Produktion bestehen soll (Artikel 10).
(Nach einem Berichte des Kais. Konsulats in Madrid.)
Verwendung von Lava als Mörtel in Japan.
Eine bei Karatsu auf Kiushiu gefundene Lavaart liefert mit Zement oder mit Leim
oder mit beidem vermischt einen wirksamen und dauerhaften Mörtel, der sich
besonders bei Unterwasserbauten gut bewähren soll. Da die Lava mit wenig
Unkosten gewonnen und gemahlen werden kann, so ist das Mischprodukt erheblich
billiger als Zement oder Leim und scheint sich einer steigenden Beliebtheit zu
erfreuen.
Zur Ausbeutung des Produktes haben sich mehrere Gesellschaften gebildet, von
denen die japanische Lavaasche-Aktiengesellschaft (Nippon Kazambai Kabushiki
Kaisha) in Osaka die bedeutendste ist, einflußreiche, kapitalkräftige Aktionäre
hat und die anderen Gesellschaften aufzukaufen beabsichtigt.
Die Gesellschaft, deren eingezahltes Kapital 2,1 Mill. M beträgt, gewinnt aus
ihren Gruben bei Karatsu monatlich 7800 t Lavaasche und verkauft sie zum Preise
von 1,37 M bis 1,58 M für einen Sack von 75 l Inhalt. Als Abnehmer werden u.a.
Marine-, Armee- und Eisenbahnbehörden genannt.
Textabbildung Bd. 323
Der Artikel geht vielfach nach Formosa, Korea, sowie Nordchina und soll
neuerdings versuchsweise nach dem weiteren Ausland exportiert werden.
Es wird behauptet, daß er dem deutschen Traß und dem italienischen Puzzolona
ähnlich ist.
(Bericht des Kais. Konsulats in Nagasaki.)
Die japanische Staatsbahn Yatsushiro–Kagoshima.
Zeitungsnachrichten zufolge wird die 55 km messende Strecke Yatsushiro–Hitoyoshi
auf der insgesamt 152 km langen Staatsbahn Yatsushiro–Kagoshima im Mai d. J. dem
Verkehr übergeben. Damit sind einschließlich des schon im Betriebe stehenden
Südendes der Bahn 120 km derselben eröffnet und es fehlt an ihrer Vollendung nur
das kürzere Mittelstück Hitoyoshi–Yoshimatsu.
Die Linie bringt den südlichsten Teil Altjapans, der bisher einer Bahn entbehrte,
in Verbindung mit dem Eisenbahnnetz Kiushius, und ist für den Güter- und
Personenverkehr der Insel von großer Bedeutung. Sie steigt von Yatshushiro bis
Hitoyoshi im Tale des wegen seiner Stromschnellen berühmten Kumaflusses an,
durchläuft dann ein schwieriges Bergterrain, um endlich nach Süden zu
abzufallen. Die großen natürlichen Hindernisse, die sich der Bahn
namentlich auf ihrer nördlichen Hälfte entgegenstellen, haben zu zahlreichen
Kunstbauten, wie Tunnels, Brücken, Viadukten u.a. genötigt und erklären das hohe
Anlagekapital, das sich schon am 31. März 1906 auf 150000 M für einen Kilometer
belief und nach Vollendung der späteren teuren Strecken erheblich steigen wird.
Trotzdem hat sich der Staat im Interesse der Erschließung des Landes von dem
Unternehmen nicht abschrecken lassen, während die Kiushiu-Bahngesellschaft, der
bis zu ihrer kürzlich erfolgten Verstaatlichung fast die gesamten Bahnen auf der
Insel gehörten, den Bau dieser Strecke niemals geplant hat. Als Güter für die
Bahn kommen besonders Holz, Reis, Kohlen und Dünger in Betracht.
(Bericht des Kais. Konsulats in Nagasaki.)
Geschäftliche Mitteilungen.
Das Chemische Laboratorium Fresenius in Wiesbaden war
während des Wintersemesters 1907/08 von 26 Studierenden besucht. 13 waren aus
dem Deutschen Reiche, 3 aus den Vereinigten Staaten von Nordamerika, 2 aus
Rußland und je 1 aus Belgien, England, Frankreich, Holland,
Textabbildung Bd. 323
Oesterreich-Ungarn, Spanien, Argentinien und
aus Ost-Indien. Außer den Direktoren Geh. Reg.-Rat Professor Dr. fi. Fresenius,
Professor Dr. W. Fresenius und Professor Dr. E. Hintz sind am Laboratorium 5
Dozenten und Abteilungsvorsteher, ferner im Unterrichts-Laboratorium 2
Assistenten und in den Untersuchungslaboratorien (Versuchsstationen) 20
Assistenten tätig. Das nächste Sommersemester beginnt am 24. April d. J. Auch im
Wintersemester 1907/08 ging eine Anzahl von wissenschaftlichen Arbeiten aus dem
hiesigen Laboratorium hervor. Dem Zuge der Zeit folgend, wird das Laboratorium
vom nächsten Semester ab auch Damen als Studierende aufnehmen. Als weitere
Neuerung heben wir hervor, daß das Laboratorium auch in den Universitätsferien
Gelegenheit zum praktischen Arbeiten bietet und besondere Ferienkurse
eingerichtet sind.
Ausschreibungen und Projekte.
Bau einer Dampfstraßenbahn in Spanien. Amador Castro y
Queseda in Madrid, Calle Lope de Vega No. 63 y 65, ist ermächtigt worden,
innerhalb eines Jahres die Pläne und Voranschläge für den Bau einer
Dampfstraßenbahn vom Kloster Valverde – auf dem zwölften Kilometer der
Landstraße von Madrid nach Irun gelegen – bis nach San Sebastian de Los
Reyes (Provinz Madrid) auszuarbeiten. (Bericht des Kaiserl. Konsulats in
Madrid.)
Lieferung von Beleuchtungs- und Schmiermaterialien nach
Oesterreich-Ungarn. 1. An die k. k. Staatsbahndirektion in Pilsen; es
handelt sich um den Bedarf für das Jahr 1908/09. Frist für Angebote: 30. April
1908. 2. An die k. k. Staatsbahndirektion in Olmütz. Verlangt werden: 95000 kg
Petroleum, raffiniert, 5000 kg Mineralschmieröl für Maschinen, licht, 40000 kg
Mineralschmieröl für Maschinen, dunkel, 12000 kg Mineralschmieröl für Wagen,
2400 kg Putzöl für Lokomotiven, 5000 kg Rohöl für Dieselmotor, 1000 kg
Terpentinöl, feinestes für Lacke, ferner Hartfett, Starrschmiere, Kernunschlitt,
Stearinkerzen, Schmier- und Kernseife, sowie Fischtran. Näheres bei der
genannten Direktion. Frist für Angebote: 30. April 1908, mittags. Die Preise
sind franko einer Station der k. k. österr. Staatsbahnen einschließlich aller
Spesen zu notieren, und zwar für Petroleum und die Mineralschmieröle sowohl für
eine einjährige als auch für eine mehrjährige Vertragsdauer.
Lieferungen für die Eisenbahnwerkstätte Stanislau
(Osterreich-Ungarn). Die k. k. Staatsbahndirektion Stanislau
Textabbildung Bd. 323
vergibt die Lieferung einer universalen und
einer Schnellbohrmaschine, einer Zirkularholzsäge, einer
Schraubenschneidmaschine, einer Kesseldampfspeisepumpe, einer Wellentransmission
und die Lieferung von vier Paar Kesselrollblöcken für die Werkstätte Stanislau.
Die Preise sind franko Waggon einer Station der k. k. österreichischen Staats
bahnen und einschließlich aller Nebenspesen anzugeben. Frist für Angebote: 22.
April 1908, mittags.
––––––––––
Falzdrähte System Kuhlo finden für Installationen in
trockenen Innenräumen, namentlich wo auf ein besonders gefälliges Aussehen der
Anlage Wert gelegt wird, vorteilhafte Verwendung. Die Falzdrähte sind, wie einer
Beilage der Siemens-Schuckertwerke zu unserer
heutigen Nummer zu entnehmen ist, Einfach- und Mehrfach-Gummiaderleitungen,
die von einem enganschließenden Blechmante! (Messingmantel oder verbleiten
Eisenmantel) umgeben sind. Zwischen Mantel und Leitung ist kein Hohlraum
vorhanden, so daß die Bildung von Kondenswasser ausgeschlossen ist. Näheres über
Verwendung der Falzdrähte, über die Verlegung der Leitungen, Zubehörteile usw.
enthält die oben erwähnte Beilage, die wir der besonderen Beachtung unserer
Leser empfehlen.
Die weiter beigefügten Prospekte der Firmen: Eloesser
Kraftband-Gesellschaft m. b. H. in Berlin-Charlottenburg und Deutsche Economiser-Werke G. m. b. H. in
Düsseldorf-Grafenberg empfehlen wir der geneigten Beachtung unserer
Leser ebenfalls bestens.
Textabbildung Bd. 323
Wirtschaftliche Rundschau.
Inhalt: Erzeugung von Flammherd-Stahl in den
Vereinigten Staaten von Amerika im Jahre 1907. – Zur Lage der
Eisenbahngesellschaften in den Vereinigten Staaten von Amerika – Ausschreibungen
und Projekte.
Erzeugung von Flammherd-Stahl in den Vereinigten Staaten
von Amerika im Jahre 1907.
Nach den Ermittlungen der American Iron and Steel Association wurden in den
Vereinigten Staaten von Amerika im Jahre 1907 insgesamt 11549088 Tons
Stahl-Ingots und -Gußstücke im Flammherd oder im Siemens-Martin-Prozeß erzeugt;
die Zunahme gegenüber dem bisherigen Rekordjahr 1906 betrug 568675 Tons oder
5,1%. Die Produktion von Flammherdstahl war größer als in jedem früheren Jahre
und stand der von Bessemerstahl im Jahre 1907 nur um 118461 Tons nach. –
Einschließlich des Tiegelstahls und des übrigen Stahls sind in den Vereinigten
Staaten 1907 insgesamt rund 23360000 Tons Stahl-Ingots und -Gußstücke gewonnen
worden gegen 23398000 Tons im Vorjahre. – Die Erzeugung von Flammherdstahl in
Ingots und Gußtstücken verteilte sich in den Jahren seit 1904 auf die
Hauptgebiete der Union folgendermaßen:
1904
1905
1906
1907
Staaten
ons à 1016 kg
Neu-Engl.-Staaten
195901
239282
251047
239797
New-York u.
New- Yersey
165986
348072
553186
706019
Pennsylvanien
4306498
6471818
7718213
7867705
Illinois
358215
617625
884472
1013251
Ohio
480906
687392
818683
819642
Andere Staaten
400660
607187
754812
902674
–––––––––––––––––––––––––––––––––
zusammen
5908166
8971376
10980423
11549088
Von dem gewonnenen Siemens-Martin-Stahl wurden 1907 im basischen Verfahren
10279315 Tons und im sauren Verfahren 1269773 Tons hergestellt, während die
entsprechenden Mengen im Vorjahre sich auf 9658760 Tons und 1321653 Tons
stellten. Basischer Stahl wurde also um 620555 Tons mehr, saurer dagegen um
51880 Tons weniger als 1906 erzeugt. Nachstehend ist die Verteilung der
Produktion nach Staaten und basischem oder saurem Verfahren für 1907
dargestellt, wobei bemerkenswert ist, daß in Pennsylvanien 66,4% alles basischen
und 82% alles sauren Stahls hergestellt wurden:
Textabbildung Bd. 323
Basischer
Saurer
Staaten
ammherdstahl
Zusammen
Tons
Tons
Tons
New-England-Staaten
172960
66837
239797
New-York u. New-Yersey
665474
40545
706019
Pennsylvanien
6826479
1041226
7867705
Illinois
1006589
6662
1013251
Ohio
758401
61241
819642
Andere Staaten
849412
53262
902674
––––––––––––––––––––––––––
zusammen
10279315
1269773
11549088
10803211 Tons Flammherdstahl wurden 1907 in Form von Ingots und 745877 Tons in
Form von Gußstücken gewonnen. Im Vorjahr betrugen die entsprechenden Mengen
10260522 Tons und 719891 Tons, so daß die Menge der Ingots um 542689 Tons oder
5,2%, die der Gußstücke um 25986 Tons oder 3,6% gestiegen ist. Nach Staaten und
Arten des Verfahrens verteilte sich die Erzeugung von Ingots wie folgt:
Staaten
BasischeIngots
SaureIngots
Summe
Menge in Tons
Neu-England, New-York und New-Jersey
782325
63282
845607
Pennsylvanien
6766950
792471
7559421
Illinois, Ohio u. andere Staaten
2363564
34619
2398183
–––––––––––––––––––––––––
zusammen
9912839
890372
10803211
An Gußstücken wurden nach den verschiedenen Verfahren in den einzelnen
Gebieten nachstehende Mengen produziert:
Staaten
BasischeGußstücke
SaureGußstücke
Summe
Menge in Tons
Neu-England, New-York und New-Jersey
56109
44100
100209
Pennsylvanien
59529
248755
308284
Illinois, Ohio u. andere Staaten
250838
86546
337384
–––––––––––––––––––––––––––
zusammen
366476
379401
745877
An der Erzeugung von Siemens-Martin-Stahl waren 1907 in 20 Staaten und dem
Distrikt Columbia, der zum ersten Mal in der Reihe der Produzenten erschien,
insgesamt 136 Hütten beteiligt gegenüber 125 Hütten in 20 Staaten im Jahre 1906
und 111 Hütten in 17 Staaten im Jahre 1905.
(Nach The Iron Age.)
Zur Lage der Eisenbahngesellschaften in den Vereinigten
Staaten von Amerika.
Die Eisenbahnen der Vereinigten Staaten waren während des größten Teiles des
Jahres 1907 fast durchgängig bis zur äußersten Grenze ihrer Leistungsfähigkeit
in Anspruch genommen; jeder neue Wagen und jede neue Lokomotive mußte sofort in
den Betrieb eingestellt und auf das intensivste ausgenutzt werden. Die
finanzielle Krisis vermochte in den ersten 2 Monaten nach ihrem Ausbruch den
Textabbildung Bd. 323
Eisenbahnverkehr nicht wesentlich zu
beeinträchtigen. Die Eisenbahnen waren mit der Beförderung der Frachten so im
Rückstande, daß sie bis Ende 1907 vollauf beschäftigt blieben. Auch die Fabriken
hatten noch 30 bis 60 Tage mit der Ausführung der früher erhaltenen Aufträge zu
tun und bemühten sich, die Waren so schnell als möglich zu liefern, um zu Gelde
zu kommen. Daher war im allgemeinen bis zum Schlusse des Jahres von einer
Verschlechterung der Lage der Eisenbahngesellschaften nichts zu verspüren. Aber
in der letzten Hälfte des Januar 1908 begannen die Industrien die Wirkungen der
Finanzkrisis zu spüren und mußten etwa einen Monat lang eine ebenso scharfe
Panik durchmachen, wie sie die Finanzwelt im November und Dezember zu überstehen
hatte. Da ließ nun der Eisenbahnverkehr natürlich sehr schnell und fühlbar nach,
und die Einnahmen der Gesellschaften gingen stark zurück. Die
Baltimore-Ohio-Eisenbahn z.B. verzeichnete für die letzten zwei bis drei Monate
in den Netto-Einnahmen einen monatlichen Ausfall von ziemlich 1 Million $, und
andere Bahnen büßten in demselben Maße an ihrem Ertrag ein. Im Pitsburger Bezirk
war die Depression stärker als in allen anderen Gebieten der Vereinigten
Staaten; die dortigen Bahnen mußten und müssen aufs peinlichste sparen, um über
die stille Zeit hinwegzukommen, ohne sich bankrott erklären zu müssen. – Schon
in der letzten Hälfte des Jahres 1907 machte sich eine erhebliche Verminderung
des Gewinnes bemerkbar bei den Bahnen des Staates Texas, wo allerdings auch die
ausgedehnten Forderungen der staatlichen Eisenbahn-Kommission für Verbesserung
der Bahnanlagen eine große finanzielle Inanspruchnahme der Gesellschaften
zur Folge hatten. Vierzehn Eisenbahngesellschaften dieses Staates, denen vier
Fünftel der Bahnstrecken gehören und die neun Zehntel des
Eisenbahnfrachtverkehrs von Texas bewältigen, verzeichneten für Juli bis
Dezember 1907 einen Netto-Einnahmeausfall von 9 Mill. f gegenüber der letzten
Hälfte 1906. Die Brutto-Einnahme der in Betracht gezogenen 14 Linien blieb in
der angegebenen Zeit mit 44,5 Mill. f um 1,65 Mill. hinter dem Vorjahre zurück,
während die Betriebskosten sich mit 33,9 Mill. um 4,7 Mill. und die sonstigen
Lasten mit 12,0 Mill. um 2,85 Millionen höher stellten.
(Nach Manufacturers' Record, Baltimore.)
Ausschreibungen und Projekte.
Konzessionserteilungen in Chile. Die chilenische Regierung hat folgende
Konzessionen erteilt: 1. An Augustin Roß in Valparaiso zur Herstellung zweier
Molen von 50 m Länge und 5 m Breite in der Bucht von San Vicente, Departement
Talcahuano. – 2. An Horacio Urrutia in Huasco zur Anlegung einer Werft für den
Bau von Booten an der Bucht El Guairabo bei Huasco. – 3. An Lewis & Co. in
Antofagasta zur Herstellung einer Mole im Hafen von Antofagasta zwischen ihrem
Lagerhause und der Eisenbahn Antofagasta-Bolivien. – 4. An Guillermo Looff und
Richard Bahr in Taltal zur Herstellung einer Schiffshelling daselbst. – 5. An
Arelio Arenas zur Herstellung einer Schiffshelling in Iquique (Habinsel
Cavancha). – 6. An Enrique Valdés
Textabbildung Bd. 323
Gonzalez zum Bau einer Eisenbahn (60 cm
Spurweite) von der Caleta de los Choros nach den Hügeln Palos Blancos (Provinz
Coquimbo) mit Abzweigungen nach den Bergwerksbezirken La Higuera und Yerbas
Buenas. (Bericht des Kaiserl. Generalkonsulats in Valparaiso.)
––––––––––
Stahlrohre System Peschel in Wechselstrom-Anlagen. Bis
vor kurzem wurde Peschelrohr fast nur in Gleichstrom-Anlagen verwendet, da man
befürchtete, daß bei seiner Verwendung als Leiter in Wechselstrom-Anlagen
Störungen durch Induktionserscheinungen auftreten könnten. Eingehende
Versuche, über die in der unserer heutigen Auflage beiliegenden Nachricht
Nr. 15 der Siemens-Schuckert Werke ausführlich berichtet wird, haben aber
gezeigt, daß diese induktiven Wirkungen praktisch zu vernachlässigen sind und
daß daher Peschelrohr auch in Wechselstrom-Anlagen als stromführendes Schutzrohr
verwendet werden kann. Verschiedene Anlagen, z.B. in Nürnberg und Frankfurt a.
M., haben die Richtigkeit der aus jenen Versuchen gewonnenen Resultate für die
Praxis vollauf bestätigt. Näheres darüber bringt die oben erwähnte
Veröffentlichung, die wir der Aufmerksamkeit unserer Leser empfehlen.
Textabbildung Bd. 323
Wirtschaftliche Rundschau.
Inhalt: Geschäftsumfang des amerikanischen
Stahltrusts Ende 1907. – Kleine Mitteilungen. – Ausschreibungen und
Projekte.
Geschäftsumfang des amerikanischen Stahltrusts Ende
1907.
Welche gewaltige Finanzmacht der amerikanische Stahltrust, die United States
Steel Corporation, in sich vereinigt, geht aus folgender Gegenüberstellung
seiner Brutto-Einnahmen im Jahre 1907 und der Jahreseinnahmen der größten
WeltreicheDie Zahlen
beziehen sich anscheinend auf die Jahre 1904 und 1905; Deutschlands
Einnahme für 1907/08 war auf rund 618 Millionen Dollar
veranschlagt. nervor:
Brutto-Einnahme des Stahltrustes 1907:
757014767
$
Jahreseinnahmen:
Vereinigte Staaten von Amerika
694000000
„
Deutschland
495000000
„
Frankreich
695000000
„
Großbritannien
737000000
„
Rußland
1126000000
„
Lediglich die Einnahmen Rußlands übersteigen also die Brutto-Einnahmen des
Stahltrusts, unter denen allerdings der gesamte Brutto-Erlös aller
Handelsgeschäfte der zum Trust gehörigen Gesellschaften, einschließlich der
zwischen diesen Gesellschaften abgeschlossenen, und auch die Brutto-Einnahme aus
dem Gesamtverkehr der dem Trust gehörigen oder von ihm verwalteten
Transportunternehmungen zusammengefaßt ist. Nach Bestreitung aller
Ausgaben, nämlich der Betriebskosten, der Reparatur- und
Instandhaltungskosten, der Prämien- und Pensionsfonds-Zuschüsse für die
Angestellten, der Zinsen für Schuldverschreibungen und der feststehenden Abgaben
der Tochtergesellschaften, verblieb dem Trust für 1907 ein Gewinn von 160964673
$. Hiervon wurden abgeschrieben für Schuldentilgung der Tochtergesellschaften,
für Entwertung und Vernichtung von Betriebsmitteln usw., für außerordentlichen
Ersatz und für Verbesserung von Betriebsmitteln 27719744 $, wonach ein
Nettogewinn von 133244929 $ verblieb. Aus diesem Gewinn wurden die Zinsen für
die eignen Schuldverschreibungen des Trusts, sowie die Dividenden für seine
Aktien gezahlt und Beträge für seine Tilgungsfonds entnommen, so daß der
Ueberschuß sich auf 69179836 $ berechnete. Hiervon wurden 35,5 Mill. f für
Erwerbung neuer Grundstücke, Schaffung neuer Werke und sonstiger Neuanlagen,
sowie zur Bezahlung von Obligationen, endlich 18,5 Millionen $ für die
Errichtung der neuen Werke in Gary zurückgestellt. Der verbleibende
Rest-Ueberschuß von 15170836 $ erhöhte den bisher gesammelten unverteilten
Ueberschuß auf 94736490 $, während bei der Gründung des Trusts ein freies
Betriebskapital von nur 25 Millionen $ vorhanden gewesen war. Wenn man die
unverteilten Ueberschüsse der Tochtergesellschaften mit einrechnet, so beläuft
sich das verfügbare Kapital des Trusts gegenwärtig auf 122695243 $.
Der Stahltrust förderte im Jahre 1907 rund 22,4 Millionen Tons Eisenerz, ziemlich
2 Millionen Tons mehr als
Textabbildung Bd. 323
1906; er stellte 12373938 Tons Koks her und
gewann außerdem 1841259 Tons Steinkohlen. An Kalksteinen erbeutete der Trust aus
seinen Steinbrüchen ziemlich 3000000 Tons. Seine Hochöfen produzierten 10819968
Tons Eisen (zumeist Roheisen), seine Hütten stellten 13099548 Tons Ingots her,
davon 5543088 im Flammherd- und den Rest im Bessemer-Verfahren; an gewalzten und
anderen Fertigprodukten erzeugten sie 10376742 Tons. Der Trust beschäftigte im
letzten Jahre reichlich 210 000 Personen und zahlte diesen an Gehältern und
Löhnen annähernd 161000000 $. Für das neue große Stahlwerk in Gary waren
einschließlich der Bodenerwerbskosten bis Ende 1907 über 204 Millionen $
verausgabt, während 1908 ungefähr 18 Millionen für diese Anlage zur Ausgabe
gelangen werden. Bei Duluth in Minnesota hat der Trust am St. Louisfluß ein
Terrain von 1600 Acres erstanden, um ein neues Eisen- und Stahlwerk von mäßiger
Größe anzulegen.
Dem Stahltrust gehörten Ende 1907 Gesellschaften mit insgesamt 145 Werken an; die
bedeutendsten Tochtergesellschaften sind: Carnegie Steel Company mit 24 Werken,
American Steel and Wire (Draht) Company mit 28 Werken, American Sheet (Blech)
and Tinplate (Zinnplatten) Company mit 36 Werken, American Bridge (Brücken)
Company mit 20 Werken, National Tube (Röhren) Company und andere
Röhrenfabrikgesellschaften mit 19 Werken, ferner die Illinois Steel Co., Lorain
Steel Co., Union Steel Co., Clairton Steel Co., Tennessee Coal, Iron and
Railroad Co. und Universal Portland Cement Co. In den Werken der
Tochtergesellschaften sind vorhanden: 116 Hochöfen, 194 Flammherde, 37
Bessemer-Konverter, 55 Billetusw. Walzwerke, 8 Schienen-Walzwerke, 17
Platten-Werke, 100 Puddelöfen, 36 Rohrschienen-, 65 Stangenstahl-, 446 Blech-,
Schwarzplatten- und Zinnplatten-Walzstraßen, 63 Röhrenöfen außer vielen Anlagen
zur Herstellung von Konstruktionsstahl, Walzdraht, Draht und anderen Produkten.
An Eisenerzminen besitzt der Trust 5 große und zahlreiche kleinere Bahnlinien
mit einem Eisenbahnnetz von 863 Meilen Länge, abgesehen von den Abzweigungen,
zweiten Gleisen und Nebengleisen. Auf diesen Bahnen sind 908 Dampflokomotiven
und ziemlich 43000 Waggons, darunter auch 100 Personenwagen, im Betrieb. An
Schiffskörpern gehören dem Stahltrust 76 Dampfer und 29 Barken.
(Nach Manufacturers' Record, Baltimore.)
Textabbildung Bd. 323
Kleine Mitteilungen.
Japanische Bahnprojekte. Zeitungsnachrichten zufolge
hat sich durch Vereinigung zweier bereits konzessionierter Unternehmen die
„Kiushiu elektrische Eisenbahn-Aktien-Gesellschaft mit einem Kapital von
4,2 Millionen Mark gebildet. Als ihre Gründer werden die Kapitalisten
Kozone, Matsukata und Kawasaki aus Kobe“ sowie 16 Japaner aus Fukuoka
genannt.
Die Gesellschaft beabsichtigt, eine 26 km lange elektrische Bahn von Moji über
Kokura und Yawata nach Kurosaki, sowie eine 9 km lange Zweigbahn von Kokura über
Tobata nach Yawata zu bauen.
Die Arbeiten an diesen Strecken sollen demnächst in Angriff genommen und rasch
gefördert werden.
Ob die baldige Ausführung des Unternehmens bei der gegenwärtigen wirtschaftlichen
Lage wirklich stattfinden wird, bleibt indessen abzuwarten.
(Bericht des Kais. Konsulats in Nagasaki.)
Ausschreibungen und Projekte.
Frankreich. Eine Lieferung von Steinkohlenbriketts
wird, wie der britische Konsul in Rouen berichtet, am 6. Mai durch die
Präfektur in Rouen (Seine-Inférieure) vergeben. Es sind zu liefern: 1. 3500 t
für die Bagger- usw. Departements in Le Havre und für das La Hève-Leuchtfeuer;
Höchstpreis: 116500 Fr. 2. 1000 t für den Betrieb der hydraulischen und
elektrischen Einrichtungen in demselben Hafen; Höchstpreis: 33000 Fr. 3. 300 t
für die Tancarville-Werke; Höchstpreis: 11200 Fr. Näheres bei der Präfektur in
Rouen. (The Board of Trade Journal.)
Bau von Fabriken zur Gewinnung von Zink aus Blende,
Herstellung von Schwefelsäure und Superphosphat in Spanien. Die
„Sociedad Minera y Metalúrgica de Peñarroya“ in Peñarroya (Provinz
Córdoba) beabsichtigt, eine Fabrik zur Gewinnung von Zink aus Blende zu bauen.
Man hofft, im Herbst dieses Jahres mit der Fabrikation beginnen zu können, und
zwar gedenkt die Gesellschaft jährlich aus 5000 t Blende ca. 1600 bis 1700 t
Zink zu erzeugen. Ferner besteht das Projekt, neben genannter Fabrik eine solche
zur Herstellung von Schwefelsäure und Superphosphat zu bauen.
Steiermark. Bau einer Brücke mit Betoneisenoberbau
(Betonbalken mit Eiseneinlagen) über den Eßlingbach bei 60,6 bis 60,8 km der
Eisen-Reichsstraße im Baubezirke
Textabbildung Bd. 323
Leoben und Ausführung aller
Nebenarbeiten, wie Straßen- und Bachkorrektion usw. Kostenanschlag: 57000 Kr.
Verhandlung: 12. Mai 1908, mittags, bei der k. k. Bezirkshauptmannschaft Leoben.
Kaution: 2850 Kr. Die Pläne, der Kostenvoranschlag, die allgemeinen und
besonderen Bedingungen und der Vertragsentwurf liegen bei der Bauabteilung der
k. k. Bezirkshauptmannschaft Leoben (Franz-Josef-Straße 3) zur Einsichtnahme
aus. (Oesterr. Zentralanzeiger für das öffentliche Lieferungswesen.)
Absatzgelegenheit für rollendes Eisenbahnmaterial nach
Spanien. Die spanische Nordbahngesellschaft (Dirección general de los
ferrocarriles del Norte) in Madrid beabsichtigt, in diesem Jahre ihr rollendes
Eisenbarmmaterial erheblich zu vermehren, und zwar soll zunächst eine
größere Anzahl moderner Lokomotiven und Personenwagen bestellt werden. (Bericht
des Kaiserl. Konsulats in Madrid.)
––––––––––
☞ Der vorliegenden Nummer sind Prospekte der Firmen: Bonner
Fräserfabrik, G. m. b. H. in Bonn a. Rh., Eug. Hoesch & Orthaus in
Düren, Heinrich Lanz in Mannheim beigefügt, die wir der frdl. Beachtung
unserer Leser bestens empfehlen. Einzigartige
Bezugsvergünstigungen für photographische Apparate, Ferngläser etc.
bietet die Firma G. Rüdenberg jun. in Hannover und Wien. Der unserer Nummer
beiliegende Prospekt dieser Firma enthält ausschließlich erstklassige
Erzeugnisse.
Textabbildung Bd. 323
Wirtschaftliche Rundschau.
Inhalt: Petroleum-Vorkommen in Argentinien. –
Geschäftliche Mitteilungen. – Ausschreibungen und Projekte.
Petroleum-Vorkommen in Argentinien.
Eine wirtschaftlich anscheinend recht beachtenswerte Neuigkeit ist das bei der
Suche nach Wasser in einer Tiefe von 540 Metern festgestellte Vorkommen von
Petroleum in Comodoro Rivadavia, einem Hafenort des Territoriums Chubut Nach
erfolgter amtlicher Bestätigung der darüber eingelaufenen Nachrichten hat die
Argentinische Regierung, um der Spekulation vorzubeugen, im Umkreise von fünf
Meilen jederlei Mutung und Schürfung verboten und des weiteren Ingenieure mit
der chemischen Untersuchung des anscheinend vorzüglichen und reichlichen Fundes
beauftragt. Regierungsseitig ist auch unter Bereitstellung der nötigen Mittel –
rund 32000 Papierpesos – wegen späterer Ausbeutung das Erforderliche veranlaßt
worden. Da die Fundstelle etwa 1 km von der Küste entfernt liegt, sollen die
unter argentinischer Flagge nach Patagonien fahrenden Hamburger Dampfer
gegebenenfalls durch Einstellung von Tanks zur Beförderung des Petroleums
eingerichtet werden.
Bisher hat sich noch keine Petroleumquelle in Argentinien so ergiebig gezeigt wie
die Entdeckung in Comodore Rivadavia. Es sind ähnliche Funde schon früher
gemacht Worden und zwar in San Pedro, Jujuy, Oran, Salta, Cacheuta, in der
Provinz Mendoza und deren Departement San Rafael, im Territorium Neuquen am Rio
Barrancas und am Picun Leufu, sowie in der Provinz San Luis und in den
Territorien Chubut und Feuerland; aber die Ergebnisse der Bohrungen sind noch
immer unbedeutend geblieben. Es bleibt abzuwarten, ob die neuesten Funde den
gehegten Erwartungen auf die Dauer entsprechen werden.
(Bericht des Kaiserl. Generalkonsulats in Buenos Aires.)
Geschäftliche Mitteilungen.
„Nordstern“,
Lebens-Versicherungs-Aktien-Gesellschaft zu Berlin. In der am 30. April
er. abgehaltenen General-Versammlung wurde die vorgelegte Bilanz und die
vorgeschlagene Gewinn-Verteilung genehmigt, wonach an die am Gewinn beteiligten
Versicherten M 2413221,84 (gegen M 2036388.48 im Vorjahre) und an die Aktionäre
des Nordstern M 434340,– oder M 180,– für die Aktie zu überweisen sind. Der
Verwaltung wurde Decharge erteilt. Die im regelmäßigen Turnus aus dem
Aufsichtsrate ausscheidenden Mitglieder, die Herren Generalkonsul Dr. phil. Paul
von Schwabach, Geh. Kommerzienrat und Generaldirektor Emil Kirdorf und
Bankdirektor a. D. Bruno von Roy wurden wiedergewählt und außerdem Herr Oskar
Schütter, Direktor der Bergisch-Märkischen Bank in Elberfeld, neu gewählt. Die
Wahl der Rechnungsrevisoren fiel für 1908 auf die Herren Bankier George, Geh.
Regierungsrat Dr. jur. Hertz und Geh. Sanitätsrat Dr. Mayer. Alle Beschlüses
erfolgten einstimmig. In der Generalversammlung des „Nordstern, Unfall- und
Alters-Versicherungs-Aktien-Gesellschaft“ wurde ebenfalls die
vorgeschlagene
Textabbildung Bd. 323
Dividende von 12% der Einzahlung gleich M
108.– pro Aktie an die Aktionäre, die Ueberweisung von M 49115.40 an die am
Gewinn beteiligten Versicherten, von M 51186,83 zur Risikoreserve, M 30956.66
zur Haftpflicht-Sonderreserve, sowie der Gewinnvortrag von M 36282.90 genehmigt.
Die Neuwahlen für Aufsichtsrat und Revisionskommission waren die gleichen wie
bei der Lebensversicherungs-Gesellschaft. –
Ausschreibungen und Projekte.
Absatzgelegenheit für Eisenbahnmaterial in Spanien.
Die „Compania gaditana de Minas“ in Cadiz hat beschlossen, 2 Millionen
Obligationen herauszugeben zum Bau der Eisenbahnstrecke von Aznalcollar nach dem
Guadalquivir.
Zwecks Einführung elektrischen Betriebs auf den
Straßenbahnen von Alicante (Spanien) soll in Alicante die Bildung:
einer Gesellschaft unter dem Namen „Tranvias eléctricos de Alicante y
extensiones“ bevorstehen. Das vorgesehene Aktienkapital soll 1½ Million
Franken betragen, außerdem ist die Herausgabe von 4 Millionen Obligationen
beabsichtigt. Bericht des Kaiserl. Konsulats in Madrid.)
Bau der Eisenbahn S. Luiz–Caxias usw. (Brasilien). Wie
der britische Generalkonsul in Rio de Janeiro telegraphisch mitteilt, ist die
Frist für Angebote zum Bau der Eisenbahn S. Luiz–Caxias nebst Zweiglinie nach
Itaqui bis zum 1. Juli 1908 ausgedehnt worden. Dem Bauunternehmer wird event.
auch die Lieferung der erforderlichen Lokomotiven und des sonstigen rollenden
Materials übertragen. Die Vergebung erfolgt durch die Directoria Geral de Obras
e Viaçao (Ministerio da Industria, Viçao e Obras Publicas) in Rio de
Janeiro.
Bau eines Trockendocks in Adelaide. Wie der Board
of Trade-Korrespondent in Adelaide, Mr. J. Cresswell mitteilt, beabsichtigt
die Regierung von Südaustralien, demnächst den Bau eines großen Trockendocks im
Außenhafen von Adelaide in Angriff zu nehmen. (The Board of Trade Journal.)
Lieferung von Eisenbahnmaterial nach dem Haag an das
Ministerie van Kolonien. Verhandlung: 12. Mai 1908, nachm. 2 Uhr. Die Lieferung
umfaßt: Stählerne Wagenfedern und Federstahl (bestek Nr. 458); Untergestelle und
sonstige Eisenteile für 200 geschlossene Güterwagen mit Bremsen (bestek Nr.
459); 1134358 kg Schienen aus Flußstahl, 62458 kg flußeiserne Laschen und
Zubehör (bestek Nr. 460). Die „bestekken“ liegen dm Technischen Bureau
des genannten Ministeriums zur Einsichtnahme aus und können auch durch die Firma
Mart. Nijhoff im Haag, Nobelstraat 18, zum Preise von je 2½ Gulden für bestek
Nr. 458 und 459 und von 1 Gulden für bestek Nr. 460 bezogen werden.
(Nederlandsche Staatscourant.)
Elektrische Anlage in Fiume. Die Stadt Fiume beschloß
die Errichtung einer elektrischen Anlage mit Benutzung der Wasserkraft des
Retschina-Baches. Die neue Anlage wird nicht allein zur Lieferung der
Beleuchtung, sondern auch zu industriellen Zwecken dienen. (Oesterr.
Zentral-Anzeiger für das öffentl. Lieferungswesen.)
Absatzgelegenheit für Hafenbaumaterial in Spanien.
Durch Gesetz vom 10. d. M. ist die Regierung ermächtigt worden, einen Hafen in
Amella (Provinz Tarragona) zu bauen.
Anwendung von Elektrizität in Monastir (Türkei.) Ein
Irade des Sultans genehmigt die Einrichtung der elektrischen Beleuchtung und der
elektrischen Traktion in Monastir. (Konstantinopler Handelsblatt.)
Textabbildung Bd. 323
Lieferung einer Francis-Turbine für die k. k. Berg-
und Hüttenverwaltung in Brixlegg (Tirol). Das zur Verfügung stehende
Gefälle beträgt 2,9 m bei einer Wassermenge von 700 Sekundenliter in den
Wintermonaten und 1600 Sekundenliter in den übrigen Monaten. Das Kraftwasser
führt Sand und im Winter bei starkem Froste Grundeis mit sich. Frist für
Angebote: 15. Mai 1908. Die Detailzeichnungen und näheren Bestimmungen können
von der genannten Verwaltung bezogen werden. (Oesterreichischer Zentralanzeiger
für das öffentliche Lieferungswesen.)
Lieferung von Dampfmotoren, Dampf- und Handkranen nach
Chile. Die Generaldirektion der Staatsbahnen (Dirección General de los
Ferrocarriles del Estado) in Santiago ist ermächtigt worden, im Auslands
freihändig zu erwerben: 2 Dampfkrane von zehn Tonnen Hebekraft, 2 Krane von 2
Tonnen Hebekraft, 23 feste Handkrane von 10 Tonnen Hebekraft, 4 Handkrane von 6
Tonnen Hebekraft, 1 beweglichen Dampfkran von 8 Tonnen Hebekraft, 4 Dampfmotoren
mit vertikalem Kessel von 4 Pferdestärken. (Bericht des Kaiser 1.
Generalkonsulats in Valparaiso.)
Absatzgelegenheit für Bergwerks- und Hüttenmaterial sowie
Bezugsquelle für Kupfer in Spanien. M. R. Canat de Chizy, Paris,
Boulevard Emile-Augier Nr. 8, steht im Begriff, unter dem Namen „Société des
mines et usines de Santomera“ eine Gesellschaft zu bilden zur Ausbeutung
der Kupferminen in Santomera (Provinz Murcia). Das Aktienkapital soll 1 Million
Franken betragen.
Bau einer Hochquellen-Wasserleitung in Wallern
(Böhmerwald). Anschlag: 88345 Kronen. Angebote sind bis zum 14. Mai
1908 beim Bürgermeisteramt einzureichen. Näheres daselbst. (Oesterreich.
Zentralanzeiger für das öffentliche Lieferungswesen.)
Absatzgelegenheit für landwirtschaftliche Maschinen in
Spanien. Der Minister für Landwirtschaft usw. (Ministro de Fomento)
beabsichtigt, im Gemeindebezirke Colmenar Viejo (Provinz Madrid) eine
landwirtschaftliche Musterfarm anzulegen. (Bericht des Kaiserl. Konsulats in
Madrid.)
Bau einer elektrischen Schmalspurbahn in der Schweiz.
Das „Schweizerische Bundesblatt“ veröffentlicht den Entwurf zu einem
Bundesbeschluß, betreffend die Konzession einer elektrischen Schmalspurbahn,
teilweise Zahnradbahn, von Brig nach Belalp. Die Konzession soll dem
Initiativkomitee, vertreten durch den Anwalt J. v. Stockalpen in Brig und den
Ingenieur G. Dietrich in Lausanne, zu Händen einer zu bildenden
Aktiengesellschaft auf die Dauer von 80 Jahren erteilt werden. Die Bahn soll
eingleisig und mit einer Spurweite von 1 m hergestellt werden. Von den auf
2147900 Fr. veranschlagten Kosten entfallen 748000 Fr. auf den Unterbau, 570000
Fr. auf den Oberbau, 173500 Fr. auf rollendes Material und 108000 Fr. auf die
hydroelektrische Zentrale.
Absatzgelegenheit für Pumpen und anderes
Bewässerungsmaterial, sowie für Zement, Kalk, Eisenteile usw. in
Spanien. Durch Königliches Dekret ist der Minister der öffentlichen
Bauten (Ministro de Fomento) ermächtigt worden, den Bau von größeren
Bewässerungsanlagen am unteren Laufe des Guadalquivirflusses auszuführen. Die
für diese Arbeiten erforderlichen Materialien sollen im Wege öffentlicher
Ausschreibungen angeschafft werden. Bei Beteiligung an Verdingungen in Spanien
ist es ratsam, sich der Vermittelung landeskundiger Vertreter zu bedienen, deren
Adressen bei den Kaiserlichen Konsulaten zu erfahren sind. (Bericht des Kaiserl.
Konsulats in Madrid.)
Textabbildung Bd. 323
Lieferung von rollendem Eisenbahnmaterial nach
Siam. Es handelt sich um 3 Lokomotiven für Personenzüge, 2 Lokomotiven
für Güterzüge und 4 Tenderlokomotiven. Angebote sind unter der Aufschrift
„Tender for locomotives“ bis zum 12. September 1908, 10 Uhr vorm.,
bei dem Generaldirektor der siamesischen Staatsbahnen in Bangkok einzureichen.
(The Board of Trade Journal.)
Absatzgelegenheit für Bergwerks- und Hüttenmaterial nach
Spanien. Kürzlich hat sich in London mit einem Kapital von 120000 £
eine Minen-Gesellschaft „Gloria Copper Mines Limited“ gebildet zur
Ausbeutung der Kupfermine Gloria in der Provinz Muelva. – Zeitungsnachrichten
zufolge beabsichtigt die „Sociedad Minera y Metalúrgica de Peñarroya“ in
Peñarroya (Provinz Córdoba) zusammen mit der „Société des Anciens
Etablissements Sopwith“ die Ausbeutung bedeutender Bleiminen im
Linares-Distrikt vorzunehmen. (Bericht des Kaiserl. Konsulats in Madrid.)
Lieferung eines Dampfkrans (20 t) für den Hafen La Guardia
(Spanien, Provinz Pontevedra). Verhandlung: 13. Juli 1908 bei der
Jefatura de Obras públicas de la provincia de Pontevedra. Vorläufige
Kaution: 5%; endgültige: 10%. Näheres bei der genannten Behörde und im Negociado
de Puertos del Ministerio de Fomento in Madrid. (Gaceta de Madrid.)
––––––––––
Anlasser und Sicherheitsapparate für mechanische
Aufzugssteuerungen behandelt die unserer heutigen Auflage beiliegende
Nachricht Nr. 16 der Siemens-Schuckert Werke. Die Apparate für die beiden bei
Personen-Lasten- und Kleinaufzügen gebräuchlichen Steuerungsarten –
Seilsteuerung und Handradsteuerung – werden darin einer eingehenden Besprechung
unterzogen. Zahlreiche Abbildungen erläutern den Text in anschaulicher Weise.
Wir verfehlen nicht, unsere Leser auf die Beilage besonders aufmerksam zu
machen.
Die weiter beigefügten Prospekte des Metallschlauch-Syndikats in Pforzheim, Friedr.
Spies, Söhne, Eisengiesserei und Maschinenfabrik, Barmen-Rittershausen
empfehlen wir der geneigten Beachtung unserer Leser ebenfalls bestens.
Textabbildung Bd. 323
Wirtschaftliche Rundschau.
Inhalt: Ausfuhr der elektrotechnischen Industrie
der Vereinigten Staaten von Amerika 1907/08. – Ausschreibungen und Projekte.
Ausfuhr der elektrotechnischen Industrie der Vereinigten
Staaten von Amerika 1907/08.
Während in dem abgelaufenen Teil des Fiskaljahres 1907/08 die Ausfuhr der
Vereinigten Staaten von Amerika im allgemeinen eine erhebliche Steigerung
aufzuweisen hatte, vermochte sich der Export der elektrotechnischen Industrie
nicht auf der vorjährigen Höhe zu erhalten. Der Gesamtwert der Ausfuhr von
elektrischen Maschinen, elektrischen Instrumenten, Apparaten und sonstigen
elektrotechnischen Artikeln stellte sich für die acht Monate von Juli 1907 bis
Februar 1908 auf 10946814 $, für den gleichen Zeitraum des Vorjahres auf
11169989 $. Der Rückgang ist nicht bedeutend und könnte zum Teil auf das Fallen
der Kupferpreise zurückgeführt werden. Aber der Ausfall stellte sich nicht bei
den schweren Maschinen ein, sondern bei Instrumenten und Apparaten, wo das
Material im Verhältnis zum Wert eine weniger bedeutende Rolle spielt. Der Export
elektrischer Maschinen stieg nämlich im März 1908 auf 844047 $ gegen 561672 $
für März 1907, während Apparate usw. nur für 479779 $ ausgingen gegenüber 599855
$ im vorjährigen März. In den acht Monaten Juli bis Februar wurden 1907/08 für
6109412 $ elektrische Maschinen exportiert gegen 5455797 $ im Vorjahr, während
der Instrumentenexport einen Wert von nur 4837402 $ gegen 5704192 $ im
Vorjahr erreichte.
Ausschreibungen und Projekte.
Installation der elektrischen Beleuchtung am Bahnhofe in
Salzburg. Die k. k. Staatsbahndirektion Innsbruck vergibt die Lieferung
und betriebsfertige Montage der elektrischen Beleuchtungs-Installation des
Aufnahmegebäudes, des Zentralperrons, der Zungenperrons und der Gleiseanlage am
Personenbahnhöfe Salzburg einschließlich Lieferung der Speisekabel. Frist für
Angebote: 7. Juni 1908, mittags. Eröffnung derselben am 8. Juni 1908, 10 Uhr
vormittags. Die Beschreibung der Anlage und alle erforderlichen Bedingungen sind
für 7 Kronen bei der genannten Direktion erhältlich. Kaution: 5%; Porto: 76
Heller.
Elektrische Anlage in Nagyatád (Ungarn). Die
Großgemeinde Nagyatád (Somogyer Komitat) beschloß die Errichtung einer
elektrischen Anlage behufs Einführung der elektrischen Beleuchtung. (Oesterr.
Zentralanzeiger für das öffentl. Lieferungswesen.)
Neue Telephonlinie in Spanien. Die auf den 3. April d.
J. angesetzte Ausschreibung für die Anlage interurbaner Telephonnetze in Spanien
ist ohne Ergebnis geblieben. Für die Einreichung neuer Angebote ist der 1. Juni
d. J. bestimmt worden. (Bericht des Kais. Konsulats in Madrid.)
Drahtlose Telegraphie in Australien. Captain R.
Muirhead Collins, der Londoner Vertreter des Australischen Commonwealth, ist von
seiner Regierung benachrichtigt
Textabbildung Bd. 323
worden, daß sie Angebote für die
Einrichtung drahtloser Tetegraphie bei Kap York, auf Thursday Island, Goods
Island, in Port Moresby und Fremantle einzufordern beabsichtigt.
Angebotsformulare und nähere Bedingungen wären ihm jedoch noch nicht zugegangen.
(The Board of Trade Journal.)
Lieferung von Eisenröhren für die bulgarischen
Staatsbahnen. Verhandlung: 12./25. Mai 1908 in der Kanzlei der
Kreis-Finanz-Verwaltung in Sofia. Anschlag: 5150 Fr.
Lieferung von Koks nach Bulgarien. Anschlag: 15000
Fr., Kaution: 759 Fr. Verhandlung: 13./26. Mai 1906 in der Kanzlei der
Kreisfinanzverwaltung in Sofia. (Bulgarische Handelszeitung.)
Lieferung von Stahl, Blech und Draht nach Rumänien.
Das Kriegsministerium in Bukarest vergibt am 19. Mai 1908 die Lieferung von
165000 kg Stahl in verschiedenen Dimensionen und Qualitäten, 10000 kg
Eisenblech, 25000 kg Stahlblech und 14000 kg Stahldraht. (Moniteur des Intérêts
Matériels.)
Neue Eisenbahn in Spanien. Durch Königliches Dekret
vom 24. April 1908 ist das Ministerio de Fomento ermächtigt worden, die
Konzession für eine Eisenbahn von km 2 der Straßenbahn Tibidabo
(Barcelona)–Vallvidrera (Sarrià) nach Tarrasa zu erteilen. Dabei soll das dem
genannten Ministerium von einem gewissen Salvador Andreu y Grau unterbreitete
Projekt maßgebend sein. (Gaceta de Madrid.)
Der Bau einer elektrischen Zentrale und Stadtbahn in
Stanislau (Galizien) wird vom Magistrat der Stadt ausgeschrieben. Dem
Angebot ist ein Generalprojekt des ganzen Baues und eine Berechnung der
Rentabilität beizufügen. Pläne und nähere Bedingungen sind beim Magistrat in
Stanislau erhältlich. Angebote sind daselbst bis zum 31. August 1908
einzureichen.
Wasserleitung und Kanalisation in Iquitos (Peru). Die
peruanische Regierung soll ernstlich mit der Absicht umgehen, Wasserleitung,
Kanalisation und Straßenpflaster in Iquitos anlegen zu lassen. Ein Teil der in
Iquitos erhobenen Zölle soll diesem Unternehmen dienen. Mit dieser Garantie
dürfte es lohnend sein, die Sache in die Hand zu nehmen. (Aus dem Jahresberichte
des Kais. Vizekonsulats in Iquitos für 1907.)
Textabbildung Bd. 323
Elektrische Anlage im bulgarischen Staatskohlenwerke
Pernik. Verhandlung: 6./19. Juni 1908 in der Minendirektion.
Automobilbetrieb zwischen Innsbruck und Kufstein. Herr
Roman Vogler in Brixlegg hat bei der Statthalterei die Konzession für eine
Automobil Verbindung zwischen Innsbruck und Kufstein nachgesucht. Er will auf
dieser 75 km langen Strecke einen Personentransport einführen; zu diesem Zwecke
würden vorerst sechs Automobile und ein Reserveautomobil genügen.
(Oesterreichischer Zentralanzeiger für das öffentliche Lieferungswesen.)
Lieferung von Kohle und Koks nach Oesterreich-Ungarn.
Die k. k. Staatsbahndirektion Olmütz vergibt die Lieferung von 10000 t
mineralischer Kohle für Zimmerbeheizung (Hausbrandkohle) und 250 t
Schmiedekohle. Verlangt wird Würfel- oder Nußkohle und feinkörnige (3–10 mm
Korngröße), gewaschene und staubfreie Schmiedekohle. Die Provenienz ist
anzugeben. Angebote sind auf dem von der Direktion ausgelegten Formular bis zum
15. Juni 1908 einzureichen. – Die k. k. Tabakfabrik in Sacco vergibt die
Lieferung von 1500 dz Gasometerkoks. Angebote mit der Aufschrift „Offert auf
Lieferung von Koks zur Zahl 1061“
sind bis zum 25. Mai 1908, 10 Uhr vormittags, einzureichen. Kaution: 10%.
Angebote auf metallurgischen Koks werden nicht berücksichtigt. Die Ablieferung
hat bis Ende 1908 zu erfolgen, bis Ende August 1908 ist jedoch die Hälfte
abzuliefern.
Lieferung von Eisenkonstruktionen nach Serbien. Der
Kreisausschuß des Kreises Podrina wird behufs Anschaffung von
Eisenkonstruktionen für Durchlässe und Brücken auf der Strecke Schabatz–B.
Koviljatscha am 12./25. Mai 1908 eine Lizitation abhalten. Die Kaution von 7150
Dinar ist vor der Lizitation bei der Kreiskasse zu hinterlegen. Angebote (mit
einer 10 Dinar-Stempelmarke) sind bis zum 12./25. Mai 1908 dem Kreisausschusse
des Kreises Podrina in Schabatz einzureichen. (Oesterr. Zentralanzeiger für das
öffentl. Lieferungswesen.)
Bau eines Dampfbades in Pancsova (Ungarn). Angebote
sind bis zum 25. Mai 1908 beim Bürgermeisteramte Pancsova einzureichen.
Bedingungen und Pläne können beim Ingenieuramt in Pancsova und beim Architekten
Artur Sebestyen in Budapest (Kmety- u. 20) eingesehen werden.
Textabbildung Bd. 323
Lieferung von 280000 kg Schlackenmehl nach
Nieuw-Amsterdam (Niederlande, Prov. Drenthe) an die dortige
landwirtschaftliche Genossenschaft. Verhandlung demnächst. (Moniteur des
Intérêts Matériels.)
Absatzgelegenheit für Maschinen usw. zu
Entwässerungsarbeiten in Kleinasien. Die türkische Regierung hat
angeordnet, daß alle für die Entwässerungsarbeiten der Ebenen von Konia nötigen
Maschinen und Werkzeuge zollfrei eingeführt werden dürfen. (Konstantinopler
Handelsblatt.)
Bau einer Ufermauer an der Scheide in Tamise.
Anschlag: 400000 Fr, Verhandlung demnächst bei der Direction du service
spéciale de l'Escaut maritime in Antwerpen, Marché au Blé-de-Zélande.
Lieferung von 15 englischen Bahngleiskreuzungen nach
Belgien für die Société nationale des chemins de fer vicinaux, Brüssel,
rue de la Science 14. Verhandlung: 20. Mai 1908, 11 Uhr. Eingeschriebene
Angebote zum 19. Mai.
––––––––––
☞ Der hentigen Nummer liegt ein Prospekt der Firma R. Wolf,
Magdeburg-Buckau bei, den wir der Beachtung unserer Leser bestens
empfehlen.
Textabbildung Bd. 323
Wirtschaftliche Rundschau.
Inhalt: Plan zum Bau eines Tunnels unter dem
großen Belt und einer Brücke über den kleinen Belt. – Wachsende Bedeutung des
mexikanischen Hafens Tampico. – Die Eisenerzlager auf Kuba – Ausschreibungen und
Projekte.
Plan zum Bau eines Tunnels unter dem großen Belt und einer
Brücke über den kleinen Belt.
Für Dänemark ist die regelmäßige und unbehinderte Ausfuhr seiner
landwirtschaftlichen Erzeugnisse nach England von größter Bedeutung, nicht nur
weil diese Ausfuhr im Erwerbsleben des Landes eine sehr bedeutende Rolle spielt,
sondern auch weil es sich dabei größtenteils um Waren handelt, die, wie z.B.
Butter, durch längeres Lagern leicht Schaden nehmen können und auf deren
regelmäßige Lieferung der englische Händler unbedingt rechnen muß. Da es öfter
vorgekommen ist, daß die Versendung dieser Waren durch Eishindernisse im Sund
und in den Belten große Verzögerungen erlitten hat, ist ein Ingenieur H. Ohrt
mit dem Plan hervorgetreten, die Verbindung zwischen Dänemark und England
dadurch gegen Eishindernisse zu schützen, daß ein Tunnel unter dem großen Belt
gebaut und der kleine Belt überbrückt werde. Die Butter würde dann aus ganz
Dänemark mit der Bahn regelmäßig nach Esbjerg gebracht und von dort nach den
englischen Häfen verschifft werden können.
Die Kosten des Tunnels werden auf etwa 25 Millionen Kronen veranschlagt und der
Betrieb desselben wird nach Schätzung von Ohrt einschließlich der Verzinsung des
Kapitals sich erheblich billiger stellen, als die jetzige
Dampffähren-Verbindung. Den Brückenbau veranschlagt Ohrt auf etwa 15
Millionen Kronen und berechnet für den Betrieb der Brücke ebenfalls geringere
jährliche Kosten als für den jetzigen Fährenbetrieb.
Wenn auch nach Angabe Ohrts genauere Voruntersuchungen in der Sache noch nicht
vorgenommen sind und die Berechnung der Baukosten und der Rentabilität der
beiden Unternehmungen sich deshalb auf mehr oder weniger unsichere Schätzungen
stützen muß, so bietet doch der ganze Plan viel Interesse. (Bericht des
Kaiserlichen Generalkonsulats in Kopenhagen.)
Wachsende Bedeutung des mexikanischen Hafens
Tampico.
Der kürzlich erfolgte Zusammenschluß der Hauptbahnen Mexikos, der Mexikanischen
Zentralbahn und der Nationalbahn von Mexiko, zu der unter Oberaufsicht des
Staats stehenden Gesellschaft Ferrocariles Nacionales de Mexico mit einem
Kapital von 615 Millionen Pesos wird neben sonstigen günstigen Folgen für die
Verkehrsverhältnisse der Republik auch eine erhebliche Steigerung der Bedeutung
des Hafens Tampico zeitigen. Die für den See- und Landverkehr günstige Lage
Tampicos hat, nach Aufwendung verschiedener Millionen Dollars für Baggerung,
Anlegung von Hafendämmen, Anlegung ausreichender Werften und Zollhäuser und ihre
Ausstattung mit allen modernen Lade- und Löschvorrichtungen, den Hafen zu einem
der wichtigsten Schiffahrts- und Handelsplätze des mittleren Amerika erhoben.
Annähernd 1 Million Tonnen Fracht
Textabbildung Bd. 323
wurden in Tampico im Jahre 1907
abgefertigt; die Ein- und Ausfuhr weist eine stetige Steigerung auf. Eine
unmittelbare Folge des Bahnzusammenschlusses wird die Wiederaufnahme des während
der Verhandlungen zwischen beiden Bahnen unterbrochenen Baues einer
Verbindungsbahn sein, die eine Bahnverbindung mit der Stadt Mexiko in 10 Stunden
herstellen wird, was der weiteren Entwicklung des Handels von Tampico sehr zu
statten kommen dürfte. Weiter werden die Bahnhofsanlagen in Tampico eine
bedeutende Erweiterung und Modernisierung erfahren, so daß sie allen Ansprüchen
eines wachsenden Verkehrs zu genügen vermögen. Später soll eine Zweigbahn von
Tampico durch den Staat Tamaulipas nach Matamoros gebaut werden, um einen
Anschluß an die St. Louis–Brownsville-Mexiko-Eisenbahn herzustellen; dann wird
die neue Strecke über Houston–Matamoros–Tampico die kürzeste Verbindung der
zentralen und östlichen Märkte der Vereinigten Staaten von Amerika mit der Stadt
Mexiko darstellen.
(Nach Daily Consular and Trade Reports.)
Die Eisenerzlager auf Kuba.
Die Eisenerzgewinnung an der Südküste der Insel Kuba hat nur mäßig befriedigende
Erfolge zu verzeichnen gehabt. Ueber die Eisenerzvorkommen im Norden der Insel
sind neuerdings von Beauftragten des Geologischen Amts in Washington
Untersuchungen angestellt worden, die den großen Reichtum dieser Erzlager
erkennen ließen. Das Geologische Amt veröffentlicht nunmehr die Ergebnisse
dieser Untersuchungen in den drei Haupterzfeldern der Insel. Das Erzfeld
Moa, das östlichste, liegt unmittelbar am Meere, das Feld von Mayari, weiter
westlich, ist 12 engl. Meilen von dem nächsten Verschiffungsplatz in der Nipe
Bay entfernt, das noch weiter westlich gelegene Vorkommen von Cubitas hat einen
Abstand von 40 Meilen vom nächsten Hafen Nuevitas. Das Geologische Amt schätz
die gewinnbaren Eisenerzvorräte der drei Felder folgendermaßen ab: Moa 752
Millionen Tons, Mayari 605 Millionen Tons und Cubitas 150 Millionen Tons. Das
wäre ein Gesamtvorrat von 1507 Millionen Tons. Da das Amt bei früheren
Schätzungen von Erzvorräten außerordentlich vorsichtig zu Werke gegangen ist und
seine Angaben z.B. hinsichtlich der Minen am Lake Superior weit hinter der
Wirklichkeit zurückblieben, so kann man wohl annehmen, daß auch in Nordkuba noch
mehr Eisenerze liegen, als nach vorstehender Schätzung anzunehmen ist. Immerhin
wären es auch hiernach doppelt so viel Erze wie anfänglich im Mesaba Range am
Oberen See vermutet wurden. An Güte stehen die nordkubanischen Erze den besten
Sorten vom Lake Superior angeblich nach; sie müssen vor dem Versand getrocknet
und zu Ziegeln geformt werden. Die Hauptmasse der kubanischen Erze eignet sich
für das Bessemer Verfahren. Die Gewinnung der Erze kann in Kuba druchweg im
Tagebau durch Dampfschaufeln erfolgen, so daß die Gestehungskosten sich
verhältnismäßig niedrig stellen werden. Die kubanischen Erze enthalten Tonerde,
die ihre Güte etwas beeinträchtigt; ferner führen sie Chrom, der ihnen ohne
große Schwierigkeit entzogen werden kann. Endlich sind sie mit Nickel verbunden,
der bei Verarbeitung
Textabbildung Bd. 323
der Erze zu Stahl letzterem einen
Nickelgehalt von annähernd 11½% geben würde und also ein hochwertiges Produkt
erzielen ließe.
Die kubanischen Erzlager sind zum großen Teil in den Besitz von Stahlwerken in
Pennsylvanien und Maryland übergegangen, verschiedene sind noch in Händen von
Spekulanten. Voraussichtlich werden auf der Insel noch mehr Eisenerzlager
entdeckt werden, da die genannten drei Felder nur einen sehr kleinen Teil des
Inselgebiets umfassen.
Eine ausführliche Abhandlung über die Eisenerzlager Kubas befindet sich im Iron
Age vom 9. April 1908 und liegt in den nächsten Wochen im Reichsamt des Innern,
Berlin W., Wilhelmstr. 74, im Zimmer Nr. 174 für Interessenten zur Einsichtnahme
aus.
(Nach Industrial World, Pittsburg.)
Ausschreibungen und Projekte.
Anlage elektrischer Beleuchtung in Orsova (Ungarn).
Konzessionsdauer: 50 Jahre. Für den Privatkonsum sind etwa 1600 Glühlampen
verschiedener Größe, überdies außer den Glühlampen der Bahnstation noch 26
Glühlampen und zur Straßenbeleuchtung etwa 10 Bogen- und 350 Glühlampen, eventl.
ebensoviele Liliput-Bogenlampen erforderlich. Der Unternehmer hat die ganze
elektrische Anlage einzurichten und auf eigene Kosten in Betrieb zu setzen.
Angebote sind bis zum 1. Juni 1908 beim Gemeindevorstand in Orsova einzureichen.
Die Offertbedingungen können ebenda eingesehen werden.
Lieferung von Eisenbahnwagen nach Ungarn. Für die
von Zólyombrézó bis Feketebalog führende sogenannte Garamtaler
Forstindustriebahn sind 3 Personenwagen (für 24 Personen), 2 gedeckte Lastwagen
mit Bremsvorrichtung, 15 Forsteisenbahnwagen und 15 Forstwagen ohne
Bremsvorrichtung zu liefern. Angebote sind bis zum 27. Mai 1908 bei der königl.
ung. Forstdirektion in Besztercebánya (Ungarn) einzubringen, wo auch die
Offertbedingungen eingesehen werden können.
Lieferung von Kriegsschiffen nach Spanien. Am 21.
August 1908 vergibt das Kriegsministerium in Madrid in öffentlicher Submission
die Lieferung von 3 Panzerschiffen von je 15000 t (Voranschlag 129150000
Pesetas), 3 Torpedoboot-Zerstörern (6300000 Pesetas), 24 Torpedobooten (28080000
Pesetas), 4 Kanonenbooten (6000000 Pesetas), und die Herstellung eines
Trockendocks in Ferrol (7000000 Pesetas). (Oesterr. Zentralanzeiger für das
öffentl. Lieferungswesen.)
Lieferung von Anthrazit und Koks nach Tholen (Niederlande,
Prov. Südholland). Verhandlung: 15. Juni 1908 bei der
Gemeindeverwaltung. Näheres daselbst. (Moniteur des Intérêts Matériels.)
Lieferung von Koks und Schmiedekohle für die k. k.
Staatsbahndirektion Villach. Verlangt werden 100 t Würfelkoks für
Schmiede und 450 t Schmiedekohlen. Frist für Angebote: 15. Juni 1908, mittags.
Offertformulare usw. ebenda, Zugförderungsbureau. (Oesterr. Zentralanzeiger für
das öffentl. Lieferungswesen.)
Textabbildung Bd. 323
Für Darlehen zur Beschaffung von Maschinen für
dänische Handwerker ist im dänischen Budget ein Betrag von 75000 Kronen
vorgesehen. Ueber die Verteilung entscheidet der Minister des Innern im Benehmen
mit den Vertretern der verschiedenen Gewerkverbände. (The Board of Trade
Journal.)
Lieferung von 2 Zentrifugalpumpen nebst Zubehör nach
Vlissingen und Installation derselben.. Verhandlung: 29. Mai 1908 bei
der Stadtverwaltung. (Moniteur des Intérêts Matériels).
Lieferung von Kohlen und Koks nach Böhmen. Die k. k.
Staatsbahndirektion in Pilsen vergibt im Wege der allgemeinen öffentlichen
Konkurrenz die Lieferung von Würfelkoks und Schmiedekohle für das Jahr 1909.
Frist für Angebote: 15. Juni 1908. (Oesterr. Zentralanzeiger für das öffentl.
Lieferungswesen.)
Lieferung von etwa 2000 t Schienenbefestigungsmaterial nach
Bangkok für die siamesische Staatseisenbahnverwaltung. Die Lieferung
umfaßt 75000 Paar Schienenlaschen, 300000 Laschenbolzen und
Schraubenmuttern, 2100000 Schienennägel usw. Frist für Angebote: 1. Oktober
1908. (The Board of Trade Journal.)
Drahtlose Telegraphie in Australien. Captain R.
Muirhead Collins, der Londoner Vertreter des Australischen Commonwealth, teilt
mit, daß die für die Einrichtung drahtloser Telegraphie bei Kap York, auf
Thursday Island usw. vorgeschriebenen Angebotsformulare und die diesbezüglichen
näheren Bedingungen ihm jetzt zugegangen wären. Angebote seien bis zum 26.
August 1908 beim Postmaster Generals Department in Melbourne, Spring Street 51,
einzureichen. (The Board of Trade Journal.)
––––––––––
Der heutigen Nummer liegen Prospekte der Firmen: Berlin-Anhaltische Maschinenbau-Aktien-Gesellschaft Dessau, Schäffer &
Bodenberg, G. m. b. H., Magdeburg-Buckau und Wegelin & Hübner, Maschinenfabrik und Eisengießerei,
Aktiengesellschaft, Halle a. S., Abteilung Wolff & Meinel, bei,
welche wir der geneigten Beachtung unserer Leser bestens empfehlen.
Textabbildung Bd. 323
Wirtschaftliche Rundschau.
Inhalt: Lage des Maschinengeschäfts in den
Vereinigten Staaten von Amerika Ende April 1908. – Die Ausfuhr von Eisenerzen
aus Rußland. – Ausschreibungen und Projekte.
Lage des Maschinengeschäfts in den Vereinigten Staaten von
Amerika Ende April 1908.
Auf eine Umfrage der Fachzeitschrift „Machinery“ über die Lage des
Maschinengeschäfts in den Vereinigten Staaten von Amerika sind von 723 Händlern
und Fabrikanten, namentlich solchen von Werkzeugmaschinen, Antworten
eingelaufen. Von den Antworten betonten 486 eine Zunahme des Absatzes seit dem
1. Januar 1908, während 189 eine solche in Abrede stellten; 508 Firmen
bezeichneten den Eingang von Zahlungen als befriedigend und 96 als
unbefriedigend.
Die Zeitschrift leitet den Abdruck der Antworten mit folgenden zusammenfassenden
Bemerkungen ein:
Auf Grund der tatsächlichen Geschäftslage herrscht die Annahme vor, daß die
Umkehr erfolgt ist, daß die Lage sich bessert, wenn auch langsam, zögernd und
mit zeitweisen Rückfällen. Im allgemeinen geht das Geschäft vorwärts und nicht
mehr zurück. Es ist nicht möglich, daß eine Besserung der allgemeinen Lage sich
sogleich im Handel mit Maschinen geltend macht. Vielmehr kann die Aufbesserung
hier erst zuletzt fühlbar werden, denn neue Maschinen und Werkzeuge kauft man
zumeist nicht eher, als bis die vorhandenen sämtlich in Benutzung sind.
Unter den Werkzeugmaschinen gehen noch am schlechtesten die großen, die von
Bahnen und industriellen Großunternehmungen gebraucht werden. Leichte Maschinen,
Spezialwerkzeuge, Material für Reparaturen und Ergänzungsstücke für vorhandene
Fabrikausrüstungen, die während der Geschäftshochflut stark abgenutzt wurden,
werden in einem Umfange bestellt, der deutlich erkennen läßt, daß die Industrie
sich für bessere Zeiten rüstet. Voraussichtlich werden die Bestellungen für
Wiederinstandsetzung bestehender Anlagen, die zum Teil außer Berieb waren, einen
recht bedeutenden Gesamtumfang erreichen, und schon verwenden die Betriebsleiter
alle flüssig werdenden Gelder zu diesem Zwecke. Auch die Automobilindustrie, die
in den letzten Monaten von 1907 gänzlich darniederlag, kauft beträchtliche
Mengen von Ausrüstungsstücken, da sie für 1908 auf ein wesentlich gebessertes
Geschäft rechnen zu können glaubt.
Die Mehrzahl der Maschinenfabrikanten bringt den Wunsch zum Ausdruck, daß die
gegenwärtigen Lohnsätze in Geltung bleiben, und hält eine Herabsetzung der
Maschinenpreise nicht für wahrscheinlich. Die Besserung im Eingange fälliger
Zahlungen wird allgemein sehr wohltuend empfunden und als ein Zeichen dafür
angesehen, daß für solide Unternehmungen wieder genügendes Kapital zur Verfügung
steht. Die Ernteaussichten sind bisher günstig,
Textabbildung Bd. 323
die Farmer haben Geld, die Sparsamkeit der
Bahnen in den vergangenen Monaten läßt auf große Bestellungen von ihrer Seite in
der nahen Zukunft rechnen, in der schlechten Zeit zurückgehaltenes Kapital fängt
an, sichere Anlagegelegenheit zu suchen. Alle diese Momente lassen auf eine
baldige kräftige Belebung des Maschinengeschäfts hoffen.
(Nach Industrial World.)
Die Ausfuhr von Eisenerzen aus Rußland.
Nach einem in der Handels- und Industriezeitung erschienenen Artikel betrug die
Ausfuhr von Eisenerzen aus Rußland in den letzten beiden Jahren in 1000 Pud:
1906
1907
nach
Großbritannien
10969
22552
„
Deutschland
11439
20042
„
Holland
4980
7843
„
Oesterreich-Ungarn
1038
3218
„
Frankreich
332
811
„
Italien
–
24
„
Dänemark
6,8
–
„
den Vereinigten Staaten
–
415
–––––––––––––––
28765
54905.
Danach ist wohl Deutschland der größte Abnehmer Rußlands gewesen, denn auch
die nach Holland bestimmte Ware dürfte größtenteils rheinaufwärts nach
Deutschland gegangen sein. Ueber Sosnowice sollen nach den Angaben der genannten
Zeitung 19,7 Millionen Pud gegangen sein.
Nach der russischen Zollstatistik betrug die Erzausfuhr im Januar d. J. 3055000
Pud, d.h. ein und einhalbmal mehr als im Jahre vorher. Diese bedeutende Höhe ist
nur dadurch zu erklären, daß die alten großen Abschlüsse, die zum Teil auf
mehrere Jahre liefen, jetzt mit möglichster Schnelligkeit realisiert werden. Man
fürchtet, daß über kurz oder lang doch eine Erhöhung der Eisenbahntarife
stattfindet, wenngleich die definitive Beschlußfassung über die Frage bis zum
Herbst hinausgeschoben sein soll. Was aber diese Erhöhung der Tarife bedeuten
würde, erhellt daraus, daß die Erze bis zur deutschen Grenze einen Weg von über
1200 Werst zurückzulegen haben. Aus diesem Grunde wird wohl auch noch für die
nächste Zeit mit einem forcierten Erzexport zu rechnen sein.
(Bericht des Kais. Generalkonsulats in St. Petersburg.)
Textabbildung Bd. 323
Ausschreibungen und Projekte.
Lieferung von Werkstätteneinrichtungen und Maschinen nach
Oesterreich-Ungarn. Die k. k. Nordbahndirektion in Wien vergibt die
Lieferung nachbenannter Werkstätteneinrichtungen und Arbeitsmaschinen: 1
Blechbiegemaschine, 1 Doppelbolzendrehbank, 1 Lokomotivräderdrehbank, 1
Stoßmaschine, 2 Schraubenschneidmaschinen, 1 Holzdrehbank mit Einrichtung zum
Vorkopfdrehen, 1 Hobelmaschine mit einer Messerwelle, 1 Schraubenschneidmaschine
für Kupplungsspindeln und Muttern, 6 Egalisierdrehbänke, diverse; Umgestaltung
einer Waggonräderfräsbank zu einer Drehbank mit 2 Schablonensupporten;
Umgestaltung von 4 Waggonräderdrehbänken mit einfachen Supporten auf
Schablonensupporte; 3 Vertikalfräsmaschinen, 1 Holzfräsmaschine, 1
Tischlerkreissäge, 1 Kreissäge mit selbsttätigem Vorschub, 1 vierseitige
Holzhobelmaschine, 3 Bolzendrehbänke, 2 freistehende Schnellbohrmaschinen, 1
Wandschnellbohrmaschine, 1 Räderdrehbank mit Schablonensupporten, 1 fahrbare
Druckpumpe, 1 Achsstummeldrehbank, 1 Holzmaschine mit Kulissenantrieb, 1
Ständer- oder Säulenbohrmaschine, 1 Radialbohrmaschine, 1 Achslagerbohrmaschine,
1 Säulenbohrmaschine zum Schnellbohren, 1 kleine Werkzeugdrehbank, 1
Plandrehbank, 1 Kulissenschleifmaschine, 1 Shapingmaschine, 1 Stockblechschere,
1 Waggonräderdrehbank. Die Lieferung hat auf Grund der bei der genannten
Direktion geltenden allgemeinen und besonderen Bedingungen, sowie der mit
genauen Beschreibungen versehenen Offertformulare zu erfolgen, die bei der
Fachabteilung für Zugförderungs- und Werkstättendienst der k. k.
Nordbahndirektion, Wien, II. Nordbahnstraße 50, behoben oder gegen Einsendung
des Portos unentgeltlich bezogen werden. Frist für Angebote: 13. Juni 1908,
mittags. (Österreichischer Zentralanzeiger für das öffentliche
Lieferungswesen.)
Eisenbahnbau in Belgien. Am 8. Juli 1908, 11 Uhr,
vergibt die Société nationale des chemins de fer vicinaux in Brüssel, rue de la
Science 14, den Bau der Strecke Bassenge–Liers der Vizinalbahn von Genck nach
Lüttich. Anschlag: 261038 Fr., Kaution: 26000 Fr. Cahier des charges 1 Fr.
Eingeschriebene Angebote zum 6. Juli. Näheres vom 30. Mai ab bei der genannten
Gesellschaft und bei dem Provinzial-Ingenieur L'Hoir in Lüttich, rue
Edouard–Wacken 10. (Moniteur des Intérêts Matériels.)
Textabbildung Bd. 323
Kraftübertragungsanlage Marklissa. Die
zahlreichen Ueberschwemmungen, von denen das schlesische Gebiet zwischen Bober
und Queis in früheren Jahren wiederholt heimgesucht wurde, hat zum Bau der
Talsperre nebst Wasserkraftanlage bei dem Städtchen Marklissa Veranlassung
gegeben. Die Talsperre hat einen Stauinhalt von 15 Millionen Kubikmeter und das
geschaffene Gefälle wird ausgenutzt, um die umliegenden Orte bis zu 14 km
Entfernung mit elektrischer Energie für Licht- und Kraftzwecke zu versorgen. Die
von den Siemens-Schuckert-Werken für die Kraftstation gelieferten
Dynamomaschinen erzeugen Drehstrom mit einer Spannung von 10000 Volt, die
für die Uebertragung nach den entfernter gelegenen Orten Mauer und Waldenburg
auf 20000 bis 30000 Volt gebracht wird. Eine Beschreibung dieser interessanten
Anlage enthält eine unserer heutigen Nummer als Beilage angefügte
Veröffentlichung der Siemens-Schuckert-Werke, auf die wir unsere Leser besonders
aufmerksam machen.
Den weiter beigefügten Prospekt der Firma Dreyer,
Rosenkranz & Droop in Hannover empfehlen wir der geneigten
Beachtung unserer Leser ebenfalls bestens.
Textabbildung Bd. 323
Wirtschaftliche Rundschau.
Inhalt: Konzession für eine neue Eisenbahn in
Nicaragua. – Ausschreibungen und Projekte.
Konzession für eine neue Eisenbahn in Nicaragua.
Zwei Unternehmer, namens Gerda und Munoz, erhielten von der Regierung in
Nicaragua die Genehmigung zur Gründung einer Gesellschaft für den Bau einer
Eisenbahn vom Hafen San Juan del Sur am Stillen Ozean über Rivas nach San Jorge
oder einem andern Hafen am großen Nicaragua-See. Die Gesellschaft soll innerhalb
sechs Monaten vom Tage der Genehmigung durch die Nationalversammlung an
gegründet sein und den Namen Compañia del Ferrocaril Meridional erhalten. Die
Bahn soll mit derselben Spurweite wie die bestehende Staatsbahn gebaut werden;
auch hinsichtlich der Steigungen, Kurven und des Gewichts der Schienen sollen
die für letztere Bahn geltenden Regeln befolgt werden. Vorschriftsmäßig
ausgestattete Stationen für Personen- und Güterabfertigung, Wassertanks,
Lagerhäuser für Holz und Kohlen sollen angelegt werden. Die von der Bahn zu
erhebenden Tarifsätze sollen bei der Personenbeförderung für die Meile 5 Cents
Gold (ca. 20 Pfg.) für 1. Klasse, 2½ Cents für 2. Klasse und beim Frachtverkehr
10 Cents für die Tonnenmeile nicht übersteigen. Falls die Regierung eine (Bahn
von Rivas nach Granada konzessionieren sollte, soll die Compañia del Ferrocaril
Meridional das Vorzugsrecht für diese Konzession erhalten. Die Gesellschaft darf
am See eine Werft mit Lagerhaus errichten und Dampfer für Personen- und
Frachtverkehr auf dem See und auch auf dem Stillen Ozean für die
Küstenfahrt nach mittelamerikanischen Häfen halten. Nach dreißig Jahren darf die
Regierung die Bahn gegen Erstattung aller Kosten übernehmen, nach vierzig Jahren
bei Erstattung von 75% der Kosten und nach fünfzig Jahren ohne Entschädigung.
Nach Eröffnung der Bahn garantiert die Regierung der Gesellschaft eine
Verzinsung des angelegten Kapitals mit 7%.
Während der Konzessionsdauer darf die Gesellschaft zollfrei einführen:
Materialien, Ausrüstungsstücke, Werkzeuge, Telegraphen- und Telephonapparate und
Zubehör, Baumaterial für Kais und Lagerhäuser und Schiffsbaumaterialien zur
eigenen Verwendung. Der Sitz der Gesellschaft soll sich in Rivas befinden und
darf beim Uebergang der Konzession an Fremde auch nach einem anderen Platze
Nicaraguas verlegt werden.
(Nach Monthly Bulletin of the International Bureau of the
American Republics.)
Ausschreibungen und Projekte.
Kohlen- und Kokslieferungen nach Oesterreich-Ungarn.
a) An die k. k. Staatsbahndirektion Wien: 550000 t
mineralische Kohlen, davon nach Linz 80000 t, Innsbruck 90000 t, Villach 40000
t, Triest 30000 t, Pilsen 52000 t, Prag 150000 t, Olmütz 8000 t und an die
Nordbahndirektion 100000 t.
b) An die nachstehenden k. k. Staatsbahndirektionen (Mengenangaben in
Effektivtonnen), und zwar für: Wien
Textabbildung Bd. 323
680 Schmiedekohle, 120 Schmelzstückkoks,
1030 Würfelkoks für Schmiedezwecke und Nußkoks für Generator (hiervon 600 t für
Generator in der Korngröße von 30–40 mm), 4500 Kesselkohle für das k. k.
Elektrizitätswerk in Wien (Heiligenstadt), 17000 Hausbrandkohle; Linz 1000 Gaskohle, 400 Schmiedekohle, 250 Würfelkoks
für Schmiedezwecke, und Nußkoks für Generator; Innsbruck 1800 Gaskohle, 300 Gaszusatzkohle, 220 Schmiedekohle, 100
Schmelzstückkoks; Villach 450 Schmiedekohle, 100
Würfelkoks für Schmiedezwecke und Nußkoks für Generator; Pilsen 800 Schmiedekohle, 300 Würfelkoks für Schmiedezwecke und
Nußkoks für Generator; Prag 1260 Schmiedekohle, 320
Schmelzstückkoks; Olmütz 250 Schmiedekohle, 10000
Hausbrandkohle; Krakau 550 Schmiedekohle, 60
Schmelzstückkoks, 140 Würfelkoks für Schmiedezwecke und Nußkoks für Generator;
Lemberg 1000 Schmiedekohle, 100 Schmelzstückkoks,
40 Würfelkoks für Schmiedezwecke und Nußkoks für Generator; Stanislau 680 Schmiedekohle, 160 Würfelkoks für
Schmiedezwecke und Nußkoks für Generator. Die Vergebung erfolgt seitens dieser
Staatsbahndirektionen gesondert.
c) an die k. k. Staatsbahndirektion Linz 1000 t
Gaskohle, 40 t Schmiedekohle und 250 t Würfelkoks für Schmiedezwecke. Die
Lieferung sämtlicher Artikel ist im Laufe des Jahres 1909 nach Maßgabe des
eintretenden Bedarfes auf Grund von Teilbestellungen zu bewerkstelligen.
d) An die k. k. Staatsbahndirektion Innsbruck 1800 t
Gaskohle, 300 t Gaszusatzkohle, 220 t Schmiedekohle, 100 t Schmelzkoks.
e) An die k. k. Staatsbahndirektion Stanislau und den
Bezirk der Betriebsleitung Czernowitz: 680 t (à
1000 kg) feinkörnige Schmiedekohle, 160 t prima Stückkoks für
Werkstättenzwecke.
f) An die k. k. Staatsbahndirektion Krakau: 550 t
feinkörnige Schmiedekohle, 60 t Schmelzstückkoks, Korngröße über 100 mm, und 140
t Würfelkoks für Schmiedezwecke.
g) An die k. k. Nordbahndirektion in Wien (II.
Nordbahnstraße 50): 3000 t Gaskohle, 2100 t Schmiedekohle und 50000 t
Hausbrandkohle.
h) an die k. k. Staatsbahndirektion in Prag: 320 t
Stückkoks für Schmelzzwecke und 1260 t Schmiedekohle.
Die allgemeinen und besonderen Lieferungsbedingungen können bei allen k. k.
Staatsbahndirektionen, die bei der Offertstellung zu benutzenden Offertformulare
jedoch nur bei derjenigen Direktion bezogen werden, für deren Bedarf die Kohlen-
und Kokslieferung erfolgt. Frist für Angebote zu a bis h: 15. Juni 1908,
mittags.
Eisenbahnbau in Belgien. Die Société Nationale des
chemins de fer vicinaux in Brüssel, rue de la Science 14, vergibt: 1. Am 24.
Juni 1908, 11 Uhr vormittags, den Bau der Vizinallinie Maeseyck–Molenbeersel;
Anschlag: 113623,50 Fr., Kaution: 11000 Fr. 2. Am 15. Juli 1908, 11 Uhr
vormittags, den Bau des Abschnittes Gent (Rabot)–Tronchienne der Vizinallinie
Gent–Nevele–Ruysselede; Anschlag: 67774,75 Fr., Kaution: 7000 Fr. Näheres im
Bureau der Gesellschaft, und zwar zu 1. vom 30. Mai ab, zu 2. vom 17. Juni ab.
Preis der cahiers des charges je 1 Fr. Moniteur des Intérêts Matériels.)
Wasserleitungs- und elektrische Lichtanlagen in Mariupol
(Rußland) sollen, wie der dortige britische Vizekonsul berichtet,
seitens der Stadtverwaltung geplant sein. Näheres über das Projekt sei indes
zurzeit nicht in Erfahrung zu bringen. (The Board of Trade Journal.)
Textabbildung Bd. 323
Ausbreitung des öffentlichen Automobilfuhrwesens in
Spanien. Zeitungsnachrichten zufolge soll die Einrichtung eines
Automobildienstes für Personen- und Lastenbeförderung zwischen Almeria und den
Ortschaften Berja und Adra binnen kurzem zur Ausführung kommen. Es besteht die
Absicht, diesen Dienst auch auf die Orte Olvera, Cueves, Vera und Huercal
auszudehnen. Näheres dürfte von dem Stadtrat in Almeria (Ayuntamiento de
Almeria) zu erfahren sein.
Hafenbaggerungsarbeiten in Spanien. Antonio Rios in
Vinaroz (Provinz Castellon) hat die Konzession zur Ausbaggerung des Hafens in
Vinaroz erhalten.
Ausbeutung der spanischen Erzschätze. Die englischen
Kapitalisten fahren fort, in Spanien Minen anzukaufen. Die letzten Neugründungen
sind folgende: „Compañia electrolitica de España y Portugal“, Sitz in
London, Kapital 255000 £, und „Sindicato anglo-español“, Sitz in London,
Kapital 10125 £. Ferner hat sich unter der Firma „Veredas Leaud Mining Co.
Limited Londres“ eine Gesellschaft gebildet, um die Bleiminen „Tres
Amigos“, „Santa Margarita“ und „Santa Teresa“ in der
Provinz Ciudad Real auszubeuten. (Bericht des Kaiserl. Konsulats in Madrid.)
Lieferung von 3 Schiffsmaschinen und -Kesseln nebst Zubehör
nach Cartagena (Spanien) zwecks Verwendung für 3 im dortigen Arsenal im
Bau begriffene Fischerei-Polizeidampfer (lanchas guardapesca). Anschlag für jede
Maschine nebst Kessel und Zubehör: 62000 Pesetas. Verhandlung: 17. Juni 1908 im
Ministerio de Marina in Madrid. Näheres in der Secretaria de la Sección
Ejecutiva del Estado Mayor Central des genannten Ministeriums. (Gaceta de
Madrid.)
Lieferung von Rundstahl und Stahldraht nach Bukarestan das Kriegsministerium, Zentralkriegsverwaltung (III.
Artilleriedirektion). Verhandlung: 13./26. Juni 1908. Die Lieferung umfaßt 162
933 kg Rundstahl und 145 kg Stahldraht verschiedenen Durchmessers, welche zur
Herstellung von Artilleriemunition benötigt werden.
Lieferung von Blei, Antimon, Zink usw. nach Bukarest.
Am 20. Juni/3. Juli 1908 vergibt das Kriegsministerium, Zentralkriegsverwaltung
(III. Artilleriedirektion) in Bukarest die Lieferung von 177500 kg Blei, 242 kg
Bleibändern, 12000 kg Antimon, 5825 kg Zink, 1500 kg Zinn, 250 kg (88 × 0,3)
Zinnbändern, 48 kg (11 × 0,3 kg) Aluminiumbändern, 4200 kg Kolophonium, 1200 kg
Zinntafeln für Kapseln.
Lieferung von Kupfer und Messing nach Bukarest an das
Kriegsministerium, Zentralkriegsverwaltung (III. Artilleriedirektion).
Verhandlung: 23. Juni/6. Juli 1908. Es handelt sich
um Kupfer und Messing in verschiedenen Formen und Arten für das Arsenal in
Bukarest und die Pyrotechnie des Heeres zwecks Fabrikation von
Artilleriemunition. Einzelheiten und Bedingungshefte bei der genannten
Direktion. (Oesterr. Zentral-Anzeiger f. d. öffentl. Lieferungswesen.)
Automobile im Dienste der türkischen Posten. Die
Pforte hat den Vorschlag der Administration der Posten und Telegraphen, zwischen
Eregli, dem bisherigen Endpunkte der Bagdadbahn, und Aleppo zum Postdienst
Automobile zu verwenden, mit dem Hinzufügen genehmigt, daß diese Erlaubnis mit
der Verlängerung der Bagdadbahn bis Aleppo erlischt. (Konstantinopler
Handelsblatt.)
Italien. Eine Lieferung von Reservekesseln für
Lokomotiven wird demnächst seitens der Verwaltung der italienischen
Staatsbahnen in Rom ausgeschrieben werden. Auch Bewerbungen von Ausländern
sollen zugelassen werden. (Moniteur des Intérêts Matériels.)
Textabbildung Bd. 323
Wirtschaftliche Rundschau.
Inhalt: Erste internationale Ausstellung von
Automobilen für die Landwirtschaft in Bourges (Frankreich). – Internationale
Ausstellung von Ostfrankreich in Nancy 1909. – Zum Stande der russischen
Naphtapreise. – Geplante wirtschaftliche Unternehmungen in der Provinz
Kanterbury (Neuseeland). – Fertigstellung der Bahn von Guatemala City nach
Puerto Barrios. – Wirtschaftliche Verhältnisse in Australien und in Ecuador. –
Ausschreibungen und Projekte.
Erste internationale Ausstellung von Automobilen für die
Landwirtschaft in Bourges (Frankreich).
In Bourges, dem Hauptort des Departements Cher in Mittelfrankreich, das besonders
von der Landwirtschaft lebt und eines der französischen Hauptgebiete für
Rübenbau und Alkoholbereitung aus Rüben ist, wird in der Zeit vom 24. September
bis 4. Oktober d. J. die „Erste internationale Ausstellung für die Verwendung
des Automobilmotors in der Landwirtschaft“, verbunden mit einer
Ausstellung von sonstigen Maschinen und Geräten für Landwirtschaft,
Gartenbau, Weinbau und Weinbereitung, sowie von denaturiertem Alkohol abgehalten
werden, und zwar wird sie veranstaltet von dem dort angesessenen angesehenen
Automobilklub von Mittelfrankreich (Automobile-Club du Centre). An der Spitze
des Organisationskomitees steht ein bekanntes Mitglied des dortigen großen
Automobilclub de France, Prince Pierre Arenberg. In diesem Klub sieht man das
Ausstellungsunternehmen als ein ernsthaftes und beachtenswertes an. Der
französische Ackerbauminister hat der Ausstellung persönliches Protektorat
bewilligt und beabsichtigt, sie zu besuchen. Generalkommissar ist Herr Th.
Groussot, 24, rue Notre-Dame, Bourges (Cher).
Eine Anzahl von Exemplaren des Einladungsschreibens des Organisationskomitees und
des Generalreglements liegt während der nächsten Wochen in der Zeit von 10 Uhr
vormittags bis 3 Uhr nachmittags im Reichsamt des Innern, Berlin, Wilhelmstraße
74, Zimmer 174, zur Einsichtnahme
Textabbildung Bd. 323
aus und kann auch, soweit der Vorrat reicht, an Interessenten auf Antrag
abgegeben werden.
Die Anmeldungen mit Platzgesuch sind zu adressieren: „Au Secrétariat de
l'Automobilclub du Centre, 24, rue Notre-Dame, Bourges (Cher)“, und
haben zur Vermeidung der Ungültigkeit mittels eines Anmeldungsformulars zu
erfolgen, das direkt von dem vorgenannten Sekretariat oder durch Vermittlung des
Kaiserlichen Konsulats in Paris bezogen werden kann. Ein Exemplar dieses
Formulars liegt auch an der bereits erwähnten Stelle im Reichsamt des Innern
aus. Der Zeitpunkt, bis zu welchem die Aufstellung der auszustellenden
Gegenstände beendigt sein muß, wird den Ausstellern noch rechtzeitig bekannt
gegeben werden. Auszeichnungen sollen in Form von Diplomen verschiedenen Grades
verliehen werden.
Während der Ausstellung sollen nach einem Vermerk am Schlusse des
Generalreglements besondere Wettbewerbe stattfinden für: 1. Motore und
Automobilfahrzeuge, die landwirtschaftliche Maschinen und Geräte in Bewegung
setzen können. 2. Spezial-Automobilfahrzeuge für den Transport von Landwirten
oder landwirtschaftlichen Erzeugnissen. 3. Automobil-Feuerlöschmaterial. Die
besonderen Reglements für diese Wettbewerbe sind vom Generalkommissar zu
beziehen.
Die Beschickung der Ausstellung aus Deutschland dürfte zu empfehlen sein,
insbesondere für Motore, die mit denaturiertem oder karburiertem Alkohol
betrieben werden.
Für Gegenstände, die ausdrücklich als zu einer Ausstellung bestimmt nach
Frankreich eingeführt werden, wird auf besonderen Antrag die zollfreie
zeitweilige Zulassung für die Dauer der Ausstellung und die zur Wiederausfuhr
nötige Zeit bewilligt. Der Antrag ist gleich mit der Zollerklärung bei
demjenigen französischen Zollamt zu verbinden, bei dem die
Einfuhr-Zollabfertigung stattfindet.
Laut einer Mitteilung der Ausstellungsleitung an das Konsulat ist der Kaufmann
Kremer, 54, rue Coursulon in Bourges (Cher), gewillt, deutsche Aussteller auf
der Ausstellung zu vertreten. Zur gleichen Vertretung ist außerdem der
Werkzeugmaschinenhändler und Reichsangehörige Herr Karl Saacke, 43, rue de
Maubeuge, Paris (IX e), bereit.
(Bericht des Kaiserl. Konsulats in Paris.)
Internationale Ausstellung von Ostfrankreich in Nancy
1909.
In der Zeit von April bis Oktober 1909 wird von der Stadtverwaltung in Nancy
daselbst eine „Internationale Ausstellung von Ostfrankreich“ veranstaltet
zu dem Zweck, eine Uebersicht über die derzeitigen Leistungen von Gewerbe,
Landwirtschaft, Wissenschaft und Kunst in den östlichen Departements Frankreichs
zu geben. Mit Ausnahme der Gruppen „Technischer Unterricht“ und
„Soziales Wirtschaftswesen“, soziale Gesundheitspflege und Fürsorge,
in denen nur französische Gegenstände ausgestellt werden, ist die Ausstellung in
allen übrigen Gruppen international.
Protektorat haben über diese Ausstellung das französische Handelsministerium und
die Handelskammer in Nancy übernommen.
Das Programm und der Lageplan dieser Ausstellung, sowie Anmeldungsformulare
liegen während der nächsten Wochen in der Zeit von 10 Uhr vormittags bis 3 Uhr
nachmittags im Reichsamt des Innern, Berlin, Wilhelmstraße 74, Zimmer 174, sowie
auch bei der Ständigen Ausstellungskommission für die deutsche Industrie in
Berlin W. 9, Linkstraße 25/1, zur Einsicht aus.
Textabbildung Bd. 323
Anmeldungen haben spätestens bis zum 1. Februar nächsten Jahres zu erfolgen.
Alle zugelassenen Gegenstände müssen spätestens am 5. April 1909 auf dem
Ausstellungsplatze sein.
Vom Ausland direkt dorthin eingeführte und nach Schluß der Ausstellung wieder
ausgeführte Waren genießen Zoll- und Octroifreiheit.
Für etwaige deutsche Aussteller dürfte es sich empfehlen, einen gemeinsamen,
sorgfältig ausgewählten Vertreter (Generalkommissar) zu bestellen.
(Nach einem Bericht des Kaiserl. Konsulats in Paris.)
Zum Stande der russischen Naphthapreise.
In letzter Zeit hat die Naphthafrage wieder einmal im Vordergrunde des
öffentlichen Interesses gestanden. Die Naphthakonsumenten wollen sich mit der
Stabilität, welche die jetzt schon seit lange herrschenden hohen Naphthapreise
angenommen haben, nicht abfinden, sondern versuchen die Regierung dafür zu
interessieren, Abhilfe dieser schweren Lage zu schaffen. So hat im März das
Börsenkomitee von Nischnij-Nowgorod beim Handelsminister darum nachgesucht, daß
ein Kongreß der Naphthakonsumenten zur Behandlung der Frage der übermäßigen
Naphthateuerung zusammenberufen würde. Die Zusammenberufung eines solchen
Kongresses ist zwar nicht genehmigt worden, jedoch ist die Frage der Vereinigung
von Vertretern des Börsenhandels und der Landwirtschaft zur Begutachtung
überwiesen worden, der auch darüber beraten und einige Beschlüsse gefaßt hat,
welche der Regierung vorgelegt werden sollen. In allen diesen Kommissionen sind
Vertreter von Nobel und der übrigen Naphthaindustriellen zugegen. Alle
Gegenagitationen werden so lange nichts fruchten, bis nicht die wirkliche
in schwieriger Lage befindlichen Naphthakonsumenten zur Selbsthilfe greifen
werden. Hier bietet sich aber wiederum insofern eine große Schwierigkeit, als
die Wolga- und Kamaschiffahrt bis jetzt für die Heizung ihrer Schiffe
schlechtweg auf den Bezug des Masuts angewiesen ist. Ein wenig anders steht die
Sache bei den Eisenbahnen, die schon erheblich zur Holz- und Kohlenfeuerung
übergegangen sind, aber auch hier ist dieser Uebergang nicht gerade leicht. Die
Lokomotiven, die bisher auf flüssiges Material eingerichtet waren, müssen
umgebaut werden, die bisherigen Tender müssen bedeutend vergrößert, neue Kohlen-
und Holzlager müssen angelegt werden – kurzum, es sind eine Menge von Maßregeln
nötig, die sich nicht von heute auf morgen ausführen lassen.
Auf diese Umstände gründen denn auch die großen Naphthafirmen ihre Preispolitik.
Einige der großen Naphthafirmen kaufen schon seit den Wintermonaten keine Ware
mehr auf. Von zuverlässiger Seite hört man, daß dieses Verfahren auf einem
Abkommen zwischen Nobel und der Gesellschaft „Masut“ (Rotschild) beruht,
die übereingekommen sind, erst dann wieder zu kaufen, wenn die kleineren
Produzenten für einen bestimmten billigeren Preis liefern wollen. Diese Politik
der beiden größten Naphthafirmen ist für sie im doppelten Sinne vorteilhaft.
Einerseits können sie die Konsumenten darauf hinweisen, daß es ihnen trotz ihrer
Bemühungen nicht gelinge, am Markte zu niedrigeren Preisen Naphtha zu kaufen,
sie können also die Schuld an den hohen Preisen auf andere Schultern abwälzen,
anderseits werden sie die kleineren Produzenten zwingen, ihnen billiger zu
verkaufen, werden aber ihrerseits stets an hohen Preisen festhalten. Vorläufig
können
Textabbildung Bd. 323
die beiden Firmen die Nachfrage noch aus
ihrer eigenen Produktion und den sehr großen Lagern, die sie in ganz Rußland
haben, auf geraume Zeit befriedigen. Nach diesem Stimmungsbild der jetzigen
Marktlage dürfte noch auf absehbare Zeit auf hohe Naphthapreise zu rechnen
sein.
Geplante wirtschaftliche Unternehmungen in der Provinz
Kanterbury (Neuseeland).
In der Provinz Kanterbury sind gegenwärtig verschiedene größere Unternehmen in
Aussicht. So ist die Anlage eines Hochwasserdrucksystems für Christchurch vor
kurzem beschlossen. Das Bassin, welches das zu liefernde Wasser enthalten soll,
wird am Fuße des etwa 30 engl. Meilen entfernten Gebirgsrückens angelegt werden,
ungefähr 2000 Fuß höher gelegen als die Stadt. Weiter ist die Inanspruchnahme
der Wasserkraft des reißenden, von Felsenwänden eingeschlossenen
Walmakaririflusses zur Produktion von Elektrizität projektiert. Auf diese Art
soll eine billige Betriebskraft und ein angenehmes Beleuchtungsmittel für die
ganze Provinz erzielt werden. Deutsche Ingenieur-Firmen und Elektrizitätswerke
werden vielleicht Gelegenheit finden, sich an der Fertigstellung des
Unternehmens zu beteiligen.
Dann ist ebenfalls die Ausgrabung eines Kanals von der naheliegenden See bis nach
Christchurch (ungefähr 6 engl. Meilen) mit einem riesigen Hafenbassin direkt in
der Stadt in Vorbereitung. Der gegenwärtige Hafen von Christchurch ist Port
Lyttelton, der, von der Stadt durch eine Bergkette getrennt, nur durch den
bereits vor 35 Jahren angelegten Tunnel erreichbar ist. Lyttelton selbst liegt
an der Seite der Berge, und das bedeutendste Hindernis zur Beibehaltung dieses
Hafens ist, daß nicht genügend ebenes Land für Eisenbahn-Rangierzwecke
verfügbar ist. Auch sind die Tunnelabgaben so bedeutend, daß die Hafenbehörde
nicht mit denen anderer neuseeländischer Häfen konkurrieren kann. Die Bohrungen
und Messungen für das neue Projekt, sowie alle genauen Entwürfe sind bereits von
der Hafenbehörde vorbereitet und gegenwärtig zur Begutachtung einer bedeutenden
englischen Ingenieur-Firma übergeben. Die Anlage soll ungefähr 1¼ Million Pfund
Sterling kosten. Deutsche Fabrikanten usw., die bei dieser Anlage interessiert
sind, sollen zeitig ihre Offerten einreichen.
(Aus einem Berichte des Kaiserl. Konsulats in Christchurch vom
17 Februar 1908)
Fertigstellung der Bahn von Guatemala City nach Puerto
Barrios.
Im Januar 1908 wurde in Guatemala City die Eröffnung des Verkehrs auf der nunmehr
fertiggestellten Bahn von der Hauptstadt der Republik nach Puerto Barrios am
Atlantischen Ozean festlich begangen. Der Bau der Bahn wurde bereits vor 25
Jahren durch die Regierung von Guatemala begonnen. Aber nachdem 133 Meilen der
Strecke gebaut waren, übergab die Regierung die Linie einer amerikanischen
Gesellschaft, die nunmehr die gesamte, 196 Meilen messende Bahn fertiggestellt
hat. An die Bahn knüpft man in Guatemala die Erwartung eines bedeutenden
wirtschaftlichen Aufschwunges und vermehrter Handelsbeziehungen zu allen fremden
Ländern. Von Puerto Barrios aus brauchen die Schiffe der United Fruit Company
jetzt 5 Tage bis New-Orleans; man will hier eine neue Dampferlinie einrichten,
welche die Entfernung in 3 Tagen bewältigt. Dann wird sich die Reise von
Guatemala City nach New-Orleans
Textabbildung Bd. 323
in 5 Tagen, nach New-York in 7 Tagen
ausführen lassen. Die günstige Verbindung würde den Handel mit den Vereinigten
Staaten wesentlich erleichtern. Die neue, Guatemala Railroad genannte Bahn
findet in Guatemala City Anschluß an die Central Railroad, die diese Stadt mit
San Jose und Champerico am Pacifischen Ozean verbindet. Die Entfernung von der
Hauptstadt nach San Jose beträgt 75 Meilen. So ist eine neue
Transkontinentalbahn in Mittelamerika mit einer Gesamtlänge von 271 Meilen durch
die Guatemala Railroad geschaffen worden.
(Nach dem Bericht eines amerikanischen Generalkonsuls.)
Wirtschaftliche Verhältnisse in Australien und in
Ecuador.
Ueber die allgemeinen wirtschaftlichen Verhältnisse und die Absatzmöglichkeiten
in Australien und Ecuador haben amerikanische Spezialagenten dem
Repräsentantenhaus und dem Senat der Vereinigten Staaten von Amerika Berichte
erstattet, die unter den Titel „Report on Trade Conditions in
Australasia“ und „Report on Trade Conditions in Ecuador“ zur
Veröffentlichung gelangt sind.
Die Veröffentlichungen liegen in den nächsten Wochen im Reichsamt des Innern,
Berlin W., Wilhelmstraße 74, in Zimmer 174 für Interessenten zur Einsichtnahme
aus und werden nach Ablauf dieser Frist auswärtigen Interessenten auf Antrag
übersandt.
Ausschreibungen und Projekte.
Projektierte elektrische Anlagen in Großbritannien.
Das Town Council von Weymouth (Grafschaft Dorset) hat den Ankauf eines
Turbo-Generators zum Preise von 3707 £ beschlossen. – Das Urban District Council
in Worksop (Grafschaft Nottingham) beschloß, für die städtischen
Elektrizitätswerke einen Economiser zum Preise von 325 £ anzuschaffen. –
Die Gemeindeverwaltung von Hanley (Grafschaft Stafford) nimmt Angebote auf
Lieferung von Bogenlampen und Lampenträgern entgegen. Näheres durch Mr. C.
Yeaman, Borough electrical engineer. (The Electrical Engineer.)
Lieferung von Eisenbahnmaterial nach Spanien. Die
Generaldirektion der öffentlichen Arbeiten in Madrid vergibt Lieferungen für den
Bau der Eisenbahn zwischen Betanzos und Ferrol (Provinz Coruna), und zwar von:
1. Schienen, Schienenlaschen und Metallplatten; Voranschlag: 1038763,60 Pesetas;
vorläufige Kaution: 10387,64 Pesetas. 2. Schrauben; Voranschlag: 107935,09
Pesetas; vorläufige Kaution: 1079,35 Pesetas. 3. Schwellen; Voranschlag.
433651,20 Pesetas; vorläufige Kaution: 4336,51 Pesetas. 4. Bettungsmaterial und
Schienenlagern; Voranschlag: 582669,35 Pesetas; vorläufige Kaution 5826,69
Pesetas. Die Angebote sind bis zum 20. Juni, 5 Uhr, einzureichen. Näheres beim
„Reichsanzeiger“. Bei Beteiligung an Verdingungen in Spanien ist es
ratsam, sich der Vermittlung landeskundiger Vertreter zu bedienen, deren
Adressen bei den Kaiserlichen Konsulaten zu erfahren sind.
Tunnelbau in Spanien. Am 27. Juni 1908, 12 Uhr,
vergibt die Generaldirektion der öffentlichen Arbeiten (Dirección general de
Obras públicas) in Madrid die Arbeiten des spanischen Teils am Bau des
internationalen Tunnels Somport auf der Linie von Huesca nach Frankreich über
Canfrac (Provinz Huesca). Voranschlag: 7112699,70 Pesetas; vorläufige Kaution:
71127 Pesetas. Frist für Angebote: 24. Juni.
Absatzgelegenheit für elektrotechnisches Material in
Spanien. Unter dem Namen „Sociedad anonima Cooperativa
Textabbildung Bd. 323
de Electricidad“ hat sich in Sevilla
eine Gesellschaft gebildet mit dem Zweck, elektrische Kraft für Beleuchtung und
industrielle Unternehmungen in verschiedenen Ortschaften der Provinzen Sevilla
und Cadiz zu liefern.
Absatzgelegenheit für Pumpen usw. in Spanien. Einem
Herrn Sancho Hidalgo Suarez ist die Erlaubnis erteilt worden, zwei Stauwerke in
dem Flusse Riberia de Huelva zu bauen und 4000 l in der Sekunde zu industriellen
Zwecken und zur Bewässerung zu entnehmen. Näheres ist bei der Dirección general
de Obras públicas im Ministerio de Fomento, Madrid, zu erfahren. (Bericht des
Kaiserl. Konsulats in Madrid.)
Bau einer Eisenbahn in Portugal. Durch Königliches
Dekret vom 11. Mai d. J. sind die von der Direccao dos Caminhos de Ferro do Sul
e Sueste ausgearbeiteten Pläne und Kostenanschläge für den Bau einer Eisenbahn
von Portimao nach Lagos genehmigt worden. Die Bahn erhält portugiesische
Normalspurweite. Die Kosten sind auf 554: 000 $ 000 veranschlagt. Näheres dürfte
bei der Administraçao dos Caminhos de Ferro do Estado in Lissabon zu erfahren
sein. (Diario do Governo.)
Neues Elektrizitätswerk in Italien. Unter dem Namen
Officine Elettriche di Val Pesio ist in Cuneo ein Unternehmen gegründet worden
zwecks Anlage von Elektrizitätswerken, elektrischen Straßenbahnen usw.
(Commercial Intelligence.)
Bulgarien. Lieferung von Signalapparaten zwecks
Verbindung der Bahnwächterhäuschen mit den Bahnstationen und Installierung der
Apparate. Anschlag: 170000 Fr. Verhandlung: 7./20. Juni 1908, nachm. 3 Uhr, bei
der Kreisfinanzverwaltung in Sofia. An der Offertverhandlung dürfen nur
Fabrikanten teilnehmen, die sich mit der Erzeugung und Installierung
ähnlicher Apparate befassen. Die Bewerber müssen ihrem Angebot das Zeugnis
irgend einer Eisenbahnverwaltung beischließen, aus welchem hervorgeht, daß die
betreffende Firma zur Zufriedenheit der Bahnverwaltung bereits einmal solche
Apparate geliefert hat. (Bulgarische Handelszeitung.)
Neue Minengesellschaften in Spanien. Zwecks Ausbeutung
der bei Cuevas (Provinz Almeria) belegenen Minen Crescencia, Merkurio und Santa
Maria Magdalena, sowie der Minen Iberia und Campohermoso haben sich in Brüssel
unter dem Namen „Société des Mines de Plomb Argentifere du Barranco
Frances“ und „Société des Mines de Plomb Argentifère de
Campohermoso“ zwei Aktiengesellschaften mit einem Kapital von je 1250000
Fr. gebildet. (Bericht des Kaiserl. Konsulats in Madrid.)
Bau von Eisenbahnen in Spanien. Das Ministerium der
öffentlichen Arbeiten (Ministerio de Fomento) in Madrid vergibt den Bau
folgender schmalspuriger Küstenbahnen, die strategischen und industriellen
Zwecken dienen sollen: 1. Strecke Pontevedra–Ribadavia, Spurweite 0,67 m,
Transportfähigkeit für Geschütze bis zu 6,87 m Länge und 6300 kg Schwere. Frist
für Angebote: 31. Oktober 1908. – 2. Strecke Figaredo–Leon, Spurweite 1 m,
Transportfähigkeit wie zu 1. Die Bahn soll besonders zum Transport von
Bergwerksprodukten dienen. Frist für Angebote: 31. Oktober 1908, – 3. Strecke
Ferrol–Gijon, Spurweite 1 in. Transportfälligkeit wie zu 1, aber auch für
Küsten- und Marinegeschütze bis zu 11,78 m Länge und 50000 kg Schwere. Die Bahn
soll ferner für Truppentransporte dienen und dafür eine Minimalgeschwindigkeit
von 25 km pro Stunde entwickeln können. Frist für Angebote: 31. Januar 1909. –
4. Strecke San Fernando–Malaga, Spurweite
Textabbildung Bd. 323
1 m, Transportfähigkeit wie zu 1 und betreffs
der Truppentransporte wie zu 3. Frist für Angebote: 31. Januar 1909. – 5.
Strecke Torre del Mar bis zum Anschluß an die bestehende Eisenbahnlinie
Murcia–Granada. Spurweite 1 m, Transportfähigkeit wie zu 1 und betreffs der
Truppentransporte wie zu 3. Auf der genannten Linie Murcia–Granada und der Linie
Almendrices–Aguilas soll ein drittes Gleis gelegt werden. Frist für Angebote:
31. Januar 1909. – 6. Strecke Aguilas–Cartagena, Spurweite 1 m,
Transportfähigkeit wie zu 1 und betreffs der Truppentransporte wie zu 3. Frist
für Angebote: 31. Oktober 1908. – 7. Strecke Santiago–Cortiñan (Betanzos),
Spurweite 1,67 m und zugleich 1 m, unter Legung eines dritten Gleises.
Transportfähigkeit wie zu 1. Frist für Angebote: 31. Oktober 1908.
Mit Ausnahme der Strecken zu 1 und zu 7 werden Angebote auch für elektrisch
betriebene Bahnen angenommen. Sämtliche Angebote müssen von mit spanischem
Diplom versehenen Technikern unterzeichnet werden. Die Arbeiten werden unter
Berücksichtigung des neuen Gesetzes über die Sekundärbahnen vom 26. März 1908
vergeben werden. Näheres beim Reichsanzeiger.
Eisenbahnbau auf Sao Thomé (Golf von Guinea). Die
Direcçao Geral do Ultramar in Lissabon vergibt am 22. Juli 1908 den Bau des
ersten, etwa 14 km langen Abschnittes der Sao Thome-Eisenbahn. Anschlag: 145
Kontos de Reis; Kaution: 4 Kontos de Reis. (Moniteur des Intérêts
Matériels.)
Ausnutzung von Wasserkraft in Mexiko. I. Castro S. und
Antonio Cornet in Mexiko (Stadt), calle de San Diego 13, haben um die Konzession
nachgesucht, aus dem Flusse Atotonilco im Staate Jalisco 6000 l Wasser pro
Sekunde zu Bewässerungs- und Kraftzwecken entnehmen zu dürfen. – Gregorio Mejia
in Puebla ist um die Konzession eingekommen, aus dem Flusse Cantarranas
oder San Baltasar im Staate Puebla 2000 l Wasser pro Sekunde für industrielle
Zwecke entnehmen zu dürfen. (Diario Oficial.)
Lieferungsaussichten für die zur Ausnutzung von
Wasserfällen zu industriellen und landwirtschaftlichen Zwecken in Spanien
erforderlichen Maschinen, Pumpen usw. Ein den Cortes vorliegender
Gesetzentwurf sieht eine Abgabe auf alle für die Ausnutzung von Wasserfällen in
Spanien erteilten Konzessionen vor, solange von diesen Konzessionen nicht
Gebrauch gemacht wird. Die Abgabe beginnt mit 2 Pesetas für jede
nichtausgenutzte Pferdekraft bei Wasserfällen bis zu 50 Pferdekräften und sinkt
entsprechend bei größeren Wasserfällen, so daß auf solche von mehr als 5000
Pferdekräften 0,15 Pesetas pro Pferdekraft Abgabe kommt. Dieser Gesetzentwurf
dürfte immerhin einen gewissen Einfluß auf eine beschleunigtere Inangriffnahme
von Arbeiten zur Ausnutzung von Wasserfällen ausüben. (Bericht des Kais.
Konsulats in Madrid.)
Bulgarien. Lieferung des eisernen Oberbaues für eine
Brücke über den Fluß Jantra, Distrikt Tirnovo. Gewicht etwa 110 Tonnen.
Kaution: 3000 Fr. Verhandlung: 29. Juni 1908, 3 Uhr nachm., bei der Direction
générale des Routes et Bâtiments, section des ponts et chaussées in Sofia.
(Bulletin Commercial.)
Elektrische Zentralanlage in Nagybecskerek (Ungarn).
Der Direktor der elektrischen Anlage in Nagybecskerek befaßt sich mit dem Plane,
die Nagybecskereker elektrische Anlage derart zu erweitern, daß sie auch die
Nachbargemeinden mit elektrischer Beleuchtung versehen könnte. Die Angelegenheit
wird demnächst dem Stadtrat zur Entscheidung vorgelegt werden. (Oesterr.
Zentral-Anzeiger für das öffentl. Lieferungswesen.)
Textabbildung Bd. 323
Bau einer elektrischen Straßenbahn Lima–Ancón, eines
Hafens und einer Wasserleitung in Ancón. In der Limaer Zeitung „El
Commercio“ wird der Inhalt einer Unterredung veröffentlicht, die
zwischen einem ihrer Redakteure und W. Morkill, dem Direktor der Peruvian
Corporation in Lima (Hauptsitz London) in obiger Angelegenheit stattgefunden
hat. Hiernach soll die Peruvian Corporation, wie der belgische Generalkonsul in
Lima berichtet, sich gegenwärtig mit der Frage der Anlage einer doppelgleisigen
elektrischen Straßenbahn von Lima nach Ancón, eines kleinen Handelshafens in
Ancón und der Wasserversorgung dieses Platzes beschäftigen. Der Urheber des
Straßenbahnprojektes ist der Ingenieur A. W. Mac Lemont, der auch die anderen
Straßenbahnlinien Limas gebaut hat, und zurzeit im Dienste der Stadtverwaltung
von New-York steht. Die Frage der Wasserversorgung wird durch den Hydrologen
Cypher geprüft, der von der Peruanischen Regierung engagiert und gegenwärtig der
Peruvia Corporation attachiert ist. Die Lieferung besonders starker
Wasserhebevorrichtungen ist bereits nach New-York in Auftrag gegeben.
(Bulletin Commercial.)
Absatzgelegenheit für Petroleum-Bohrmaschinen usw. nach
Andalusien. In den Provinzen Cadiz und Sevilla soll an verschiedenen
Punkten das Vorkommen von Petroleum festgestellt worden sein. Zur Erschließung
der Oelquellen bei Villamartin (Provinz Cadiz) soll sich daselbst eine
Gesellschaft „Sociedad Petrolifera de Villamartin“ gebildet haben, welche
bereits zwei Bohrlöcher angelegt hat. Die ebenfalls in Villamartin wohnhaften
Herren Rios sollen Erdöl-Konzessionen in Utrera (Provinz Sevilla) erworben haben
und die Vornahme von Bohrversuchen der belgischen Gesellschaft, welche in
Quintana Redonda (Provinz Soria) nach Petroleum sucht, übertragen haben.
(Bericht des Kaiserl. Konsulats in Madrid.)
––––––––––
☞ Der vorliegenden Nummer ist ein Dampfmesser-Prospekt der Farbenfabriken vorm. Friedr. Bayer & Co. in Leverkusen beigefügt,
den wir der freundlichen Beachtung unserer Leser bestens empfehlen.
Textabbildung Bd. 323
Wirtschaftliche Rundschau.
Inhalt: Petroleumvorkommen in der
Oranjeflusskolonie. – Elektrische Ausstellung in Manchester. – Ausschreibungen
und Projekte.
Petroleumvorkommen in der Oranjeflußkolonie.
In dem Jahresberichte der Bergbaubehörde der Oranjeflußkolonie für 1906/07,
geschieht auch des Vorkommens von Petroleum an verschiedenen Stellen in der
genannten Kolonie Erwähnung. Beim Bohren nach Wasser war man schon vor Jahren
auf Petroleumquellen gestoßen.
Nunmehr hat eine Anzahl maßgebender Persönlichkeiten der Kolonie sich zu einem
Syndikat zusammengetan, der South African Oil Corporation Ltd. (Testing
Syndicate) in Bloemfontein, um feststellen zu lassen, ob das Erdöl in solchen
Mengen vorkommt, daß eine systematische Gewinnung sich lohnen würde.
Sachverständiger des Syndikats ist ein Ingenieur deutscher Abstammung, Herr E.
J. Kellner, M. E., in Bloemfontein, der auch in Deutschland studiert hat.
Das Petroleum wird auf einer die Oranjeflußkolonie von Harrismith im Nordosten
nach Fauresmith im Südwesten diametral durchziehenden Linie vermutet. Man nimmt
nicht an, daß es sich ununterbrochen längs der ganzen Strecke findet, sondern
glaubt an eine fortlaufende Reihe getrennter Reservoirs, in Tiefen von 500 bis
850 m. In der Gegend von Ladybrand, nahe der Grenze des Basutolandes, sind
allein schon fünf Bassins festgestellt worden. Das Syndikat hat auf einem
Gebiete von mehreren Hundert Quadratmeilen die Befugnis zu näheren
Untersuchungen erworben.
(Nach einem Berichte des Kais. Generalkonsulats in
Kapstadt.)
Elektrische Ausstellung in Manchester.
In der Zeit vom 3. bis 31. Oktober 1908 wird in Manchester eine elektrische
Ausstellung veranstaltet werden. Da nach amtlicher Auskunft in den Fabriken
(Spinnereien und Webereien) von Manchester ein sehr großer Bedarf an
elektrischen Einrichtungen bestehen soll, so dürfte die deutsche elektrische
Industrie aus der Beschickung der Ausstellung Vorteil ziehen können. Auch
scheint nach den Mitteilungen der Ausstellungsleitung das Unternehmen finanziell
gesichert und für den Aussteller ohne Risiko zu sein.
Auf die Ausstellung bezügliche Drucksachen liegen während der nächsten Wochen in
der Zeit von 10 Uhr vormittags bis 3 Uhr nachmittags im Reichsamt des Innern,
Berlin, Wilhelmstraße 74, Zimmer 174, zur Besichtigung aus. Die genannten
Drucksachen können auch bei der Ständigen Ausstellungskommission für die
deutsche Industrie in Berlin W. 9, Linkstraße 25/1 eingesehen werden.
(Nach einem Berichte des Kaiserl. General-Konsulats in
London.)
Ausschreibungen und Projekte.
Absatzgelegenheit für Eisenbahnmaterial usw. in
Norwegen. Wie Mr. Drummond Hay, der britische Konsul für
Textabbildung Bd. 323
Norwegen, berichtet, hat sich eine neue
norwegische Transport-Gesellschaft gebildet. Ihr Kapital beträgt 2000000 Kronen.
Zweck des Unternehmens ist der Bau und Betrieb von Eisenbahnen für Transporte
aller Art und die Einrichtung neuer Dampferlinien auf den norwegischen Seen,
sowie zwischen Norwegen und anderen Ländern. (Commercial Intelligence.)
Neue elektrische Lokalbahn in Oesterreich-Ungarn.
Bürgermeister Georg Kronberger in Haag a. H. und Rechtsanwalt Dr. Adolf
Mösenbacher in Haag erhielten die Genehmigung zur Vornahme technischer
Vorarbeiten für eine normalspurige elektrische Lokalbahn von der Station
Pram-Haag der Staatsbahnlinie Neumarkt-Kallham–Simbach zur Station Haag der
Lokalbahn Lambach–Haag.
Der Bau eines Elektrizitätswerkes in Ried (bei Landeck
(Tirol)), soll demnächst in Angriff genommen werden.
Bewässerungsanlagen am unteren Guadalquivir. Da
infolge der diesbezüglichen Mitteilung bei dem Kaiserl. Konsulate in Madrid
zahlreiche Anfragen einlaufen, sei darauf hingewiesen, daß für die Dauer dieser
Arbeiten durch Königliches Dekret vorn 18. Mai d. J. unter dem Namen
„División hidraulica del Sur de España“ eine neue wassertechnische
Behörde mit dem Sitz in Malaga begründet worden ist, bei welcher Interessenten
über die genannten Arbeiten künftig am zweckmäßigsten Auskunft erhalten dürften.
(Bericht des Kaiserl. Konsulats in Madrid.)
Legung eines neuen Unterseekabels zwischen Cadiz und den
Kanarischen Inseln. Der Minister des Innern (Ministro de la Gonacion)
in Madrid ist durch Gesetz vom 21. Mai d. J. ermächtigt worden, dieserhalb noch
im laufenden Jahr eine öffentliche Ausschreibung zu erlassen. Der Voranschlag
soll 5100000 Pesetas betragen.
Lieferung von 2 Dampfkranen nach Cádiz an die
Junta de Obras del puerto de Cádiz. Vorläufige Kaution 5%; endgültige: 10%.
Verhandlung: 30. Juni 1908. Näheres an Ort und Stelle. (Gaceta de Madrid.)
Ausnutzung von Wasserkraft in Italien. Umberto
Serafini und Aurelio Marini in Matelica, Prov. Macerata, haben von der Präfektur
von Macerata die Genehmigung erhalten, Wasserkraft zur Erzeugung elektrischer
Kraft ausnutzen zu dürfen. – Eine gleiche Konzession ist seitens der Präfektur
von Brescia der „Societá Generale elettrica dell Adamelo“ erteilt worden.
(Commercial Intelligence.)
Absatzgelegenheit für elektrische Motoren. In letzter
Zeit sind in verschiedenen Teilen des Salzkammergutes Schritte unternommen
worden, die Elektrizität zum Betriebe landwirtschaftlicher Maschinen
heranzuziehen. So findet sich im Almtal eine ganze Anzahl bäuerlicher Besitzer,
die elektrische Licht- und Kraftanlagen auf ihren Grundstücken haben errichten
lassen. In Gschwandt bei Gmunden ist das gleiche geschehen und kürzlich sind in
Wankham mehrere sechspferdige Dynamomaschinen, die einen Gleichstrom von 100 bis
120 Volt Spannung liefern, aufgestellt worden zwecks Lieferung von Kraft und
Licht für weitausgedehnte bäuerliche Besitzungen. (Oesterreich. Zentralanzeiger
für das öffentliche Lieferungswesen.)
Bau einer Wasserleitung in Tokaj (Ungarn). Angebote
sind bis zum 30. Juni 1908 beim Gemeindevorstand in Tokaj einzureichen. Die
Baubedingungen und Pläne können in der sanitäts-technischen Abteilung der
Landes-Wasserbaudirektion in Budapest (V., Goroveutcza 3), beim Ingenieur Pazár,
sowie beim Gemeindevorstand in Tokaj eingesehen werden. Reugeld 5% der
Offertsumme. (Oesterr. Zentralanzeiger für das öffentl. Lieferungswesen.)
Textabbildung Bd. 323
Sao Paulo. Lieferung und Montierung des eisernen
Teiles eines Viadukts zwischen dem Largo Sao Bento und der Rua Santa
Ephigenia. Verhandlung: 1. Oktober 1908, 12 Uhr, bei der Munizipal-Präfektur der
Stadt Sao Paulo. Kaution: 15000 $ 000. Näheres beim Reichsanzeiger.
Absatzgelegenheit für Telephonkabel nach Madrid. Die
„Compañia Madrilena de Teléfonos“ ist um die Erlaubnis eingekommen
zur Legung unterirdischer Telephonkabel von dem Cortesplatz nach den Straßen
Alcala und Velazquez. (Bericht des Kaiserl. Konsulats in Madrid.)
Lieferung von 40 Waggons für die siamesische
Staatsbahnverwaltung, und zwar: von 1 Salonwagen, 5 kombinierten
Waggons I. und II. Klasse, 9 Waggons III. Klasse, 5 kombinierten Waggons für
Schaffner und III. Klasse, sämtlich mit Bremse, sowie 10 Lastwagen mit und 10
Lastwagen ohne Bremse. Ferner sind die kompletten Eisenteile nebst Achsen für 28
zweiachsige Waggons und verschiedene Reserveteile zu liefern. Angebote müssen
bei dem Railway-Departement in Bangkok bis zum 30. Oktober 1908 eintreffen. Die
Lastwaggons sind 10 Monate, die übrigen zwölf Monate nach Erteilung der Order in
Bangkok zu liefern. (Oesterr. Zentralanzeiger für das öffentl.
Lieferungswesen.)
Neues Straßenbahnprojekt in den Niederlanden. Nach
einer Mitteilung der Zeitung „Telegraaf“ hat sich in Schagen (Prov.
Nordholland) ein Komitee für den Bau einer Straßenbahn von dort nach Helder
gebildet. Vorsitzender ist P. Loopuit in Schiedam, Prov. Südholland.
Der Bau einer Gasanstalt in Waddingsveen (Niederlande,
Prov. Südholland) ist vom Gemeinderat beschlossen worden. Zu diesem
Zwecke soll demnächst eine Anleihe aufgenommen werden. (Bulletin
Commercial.)
Einrichtung der Heizungs- und Lüftungsanlagen im neuen
Friedensgericht in Laeken bei Brüssel. Cahier des charges 1 Fr.
Verhandlung: 6. Juli 1908, Maison communale in Laeken.
Elektrische Lichtanlagen in Amay und Ampsin (Belgien, Prov.
Lüttich). Verhandlung: 25. Juni 1908, 3 Uhr. Näheres bei den
Gemeindeverwaltungen. (Moniteur des Intérêts Matériels.)
Bau von Hafenbassins in Antwerpen. Am 24. August 1908,
11 Uhr, vergibt die Direction du service spécial de l'Escaut maritime,
Marché-au-Blé-de-Zélande in Antwerpen den Bau des südlichen Teiles des
Kanalbassins und der damit in Verbindung stehenden Binnenhafenbecken. Anschlag:
17740000 Fr. Kaution: 500000 Fr. Cahiers des charges No. 52 und Pläne für 90
Centimes bezw. 30 Fr. in Brüssel, rue des Augustins 15. Eingeschriebene Angebote
zum 20. August. Diese Arbeiten bilden einen Teil der für Antwerpen-Nord
projektierten Anlagen.
Bau von Kriegsschiffen usw. in Spanien. Durch Königl.
Dekret vom 21. April d. J. (Gaceta de Madrid Nr. 114 vom 23. April 1908 S. 362
ff.) sind die allgemeinen Grundsätze für den auf den 21. August d. J.
festgesetzten Wettbewerb zum Bau des neuen spanischen Geschwaders
veröffentlicht.
Lieferung von Schienen nach Bulgarien. Anschlag:
399287,60 Fr.; Kaution: 5%. Verhandlung: 28. Mai/10. Juni 1908 in der Kanzlei
der Kreisfinanzverwaltung in Sofia. (Bulgarische Handelszeitung.)
Lieferung von 1700 t Steinkohlen nach Valencia
(Spanien) an die Kommission für Hafenarbeiten (Junta de Obras del
puerto). Kaution: 1000 Pesetas. Frist für Angebote: 26. Juni 1908. Näheres im
Sekretariat der Junta. (Gaceta de Madrid.)
Textabbildung Bd. 323
Eisenbahnbau in Belgien. Am 1. Juli 1908, 11 Uhr
vormittags, vergibt die Société nationale des chemins de fer vicinaux in
Brüssel, rue de la Science 14, den Bau der Vizinalbahn von Olloy nach Oignies.
Anschlag: 255357 Fr. Kaution: 25000 Fr. Preis des Cahier des charges 1 Fr. Frist
für Angebote: 30. Juni. (Moniteur des Intérêts Matériels.)
––––––––––
Schaltanlagen. Die hauptsächlichsten Erfordernisse,
denen eine sachgemäß ausgeführte Schaltanlage zu genügen hat, sind:
übersichtliche Anordnung und Gefahrlosigkeit des Betriebes. An einer Reihe von
Beispielen zeigen die Siemens-Schuckert Werke in ihrer dieswöchentlichen
Veröffentlichung, welche Grundsätze beim Schalttafelbau zu befolgen sind, wenn
anders die Anlage in jeder Hinsicht den genannten Anforderungen genügen soll.
Wir verfehlen nicht, unsere Leser auf die erwähnte Beschreibung, die unserer
heutigen Nummer als Beilage angefügt ist, besonders hinzuweisen.
Die weiter beigefügten Prospekte der Fa. Hch. Amend in
Hanau, Schumann & Co., Leipzig-Plagwitz, empfehlen wir ebenfalls
der geneigten Beachtung unserer Leser bestens.
Textabbildung Bd. 323
Wirtschaftliche Rundschau.
Inhalt: Ausländische Aktiengesellschaften in
Aegypten. – Die Petroleumindustrie Italiens. – Ausschreibungen und Projekte. –
Beilagen-Hinweis.
Ausländische Aktiengesellschaften in Aegypten.
Der gemischte Appellhof in Alexandrien hat in jüngster Zeit ein Urteil verkündet,
in dem eine im wesentlichen mit ägyptischem Kapital von Aegyptern in England
gegründete Aktiengesellschaft, deren geschäftlicher Mittelpunkt und Verwaltung
in Aegypten liegt, für nichtig erklärt wird, weil die Grnüdung als englische Aktiengesellschaft nur erfolgt sei, um
die strengen Vorschriften des ägyptischen gemischten Handelsgesetzbuches zu
umgehen.
Da eine ganze Reihe von Gesellschaften sich in derselben Lage befindet wie diese
Gesellschaft, werden sie sich in allernächster Zeit in die Notwendigkeit
versetzt sehen, in Liquidation zu treten oder sich umzuformen. Dadurch wird eine
ganze Anzahl ungesunder Unternehmungen von der Bildfläche verschwinden, die
nicht unwesentlich zum Ausbruch der immer noch bestehenden schweren Krisis
beigetragen hat. Anderseits ist nicht zu verkennen, daß das Urteil des
Appellhofes eine große Unsicherheit darüber hervorrufen wird, welche der fremden
Gesellschaften zu Recht besteht oder nicht. Es wird daher bei der Konstituierung
neuer ausländischen Gesellschaften mit großer Vorsicht zu Werke gegangen
werden müssen. (Nach einem Berichte des Kais. Konsulats in Alexandrien.)
Die Petroleumindustrie Italiens.
Die Petroleumindustrie hat in Italien in den letzten Jahren einen merklichen
Aufschwung genommen. Italien besitzt 3 größere Petroleumindustriebezirke. Der
größte befindet sich in Emilia in den Provinzen Piacenza und Parma, ein zweiter
im Tale von Livi in der Provinz Chieti und ein dritter in Sizilien. Weitaus am
bedeutendsten ist der erstgenannte Rayon. Die Bohrungen begannen dort bereits im
Jahre 1860, die Entwickelung der Industrie datiert aber erst seit dem Jahre
1880. Es wurde eine Raffinerie im Borgo San Dominio gegründet, die das Petoleum
von Salsomaggiore, Vellei und Montechino verarbeitete. Schon im Jahre 1881 hatte
die Raffinerie eine Produktion von 600 t, andere Raffinerien taten sich in
Fiorenzuola und Mailand auf. Im Jahre 1903 wurde von einem gewissen Marchand aus
Dünkirchen eine französische Gesellschaft mit einem Kapital von 1200000 Lire
gegründet. Die Produktion betrug auf einer Fläche von 4700 ha im Jahre 1903: 800
t und vermehrte sich das Jahr darauf um das Doppelte, um 1905 2000 t zu
erreichen. Immerhin war erst der neunte Teil der Konzession ausgenutzt.
Die rege industrielle Tätigkeit, welche sich im Jahre 1906 in ganz Italien
zeigte, dehnte sich auch auf Petroleum aus. Zu diesem Zwecke wurde in Genua eine
Gesellschaft
Textabbildung Bd. 323
mit einem Kapital von 15000000 Lire
gegründet, die das Eigentum der französischen Gesellschaft übernahm. Die
Produktion wurde 1906 auf 20000 t geschätzt und dürfte 1907 diese Zahl noch
erheblich überschritten haben. Trotzdem deckt diese Produktion noch nicht den
zehnten Teil des Konsums in Italien.
Nach den vorliegenden statistischen Nachrichten stieg die Produktion von
mineralischen Oelen in Italien von 33379 Doppelzentner im Jahre 1905 auf 63885
Doppelzentner im Jahre 1906, sie hat sich mithin um 30506 Doppelzentner gehoben.
Der Petroleumkonsum an sich ist in Italien wegen des hohen auf Petroleum
ruhenden Zollsatzes nicht bedeutend, und hierin ist trotz des unverkennbaren
wirtschaftlichen Aufschwungs der letzten Jahre keine Veränderung zum Besseren
eingetreten, es machte sich sogar ein Rückgang bemerkbar. Es wurden 1906 nur
656576 Doppelzentner Petroleum gegenüber 681464 Doppelzentner im Jahre 1905
eingeführt. Nach den zuletzt bekannt gewordenen Daten kommt auf jeden Einwohner
Italiens ein Verbrauch von nur 21/7 kg gegenüber 17¼ kg in Deutschland und 29¾ kg
in den Niederlanden.
Die gute Lage der italienischen Finanzen und der Wunsch, auch den ärmeren
Volksklassen ein billiges Beleuchtungsmaterial zu verschaffen, hat die Regierung
veranlaßt, am 1. April 1907 den Petroleumzoll von 48 Lire Gold für 100 kg netto
auf 24 Lire Gold, also um die Hälfte, herabzusetzen. Es erscheint jedoch
fraglich, ob die daran geknüpfte Erwartung, daß infolgedessen in wenigen Jahren
der Verbrauch derart zunehmen werde, daß die Staatseinnahmen keine Einbuße
erleiden werden, sich erfüllen wird. Denn der Zollsatz von 24 Franken ist noch
immer so hoch, daß die Verwendung des Petroleums im wesentlichen nur für
Beleuchtungszwecke in Frage kommen kann. Am 1. Januar 1911 wird eine weitere
Herabsetzung des Zolls auf 16 Franken infolge des Handelsvertrags mit Rußland
Platz greifen. Die Verkaufspreise der Detailhändler sind infolge der
stattgehabten Zollreduktion um 20 Centesimi pro Liter gefallen, so daß jetzt
raffiniertes Petroleum durchschnittlich zu 50 Centesimi pro Liter verkauft
wird.
Aus den Genueser Reservoiranlagen wurden in den beiden letztverflosssenen Jahren
folgende Mengen verabfolgt:
1906kg
1907kg
Amerikanisches raffiniertes Petroleum
2740000
3565000
Russisches Petroleum
845000
780000
Rumänisches Petroleum
288000
735000
Galizisches Petroleum
42000
10000
––––––––––––––––
Zusammen
3915000
5090000
(Bericht des Kais. Generalkonsulats in Genua.)
Ausschreibungen und Projekte.
Eisenhahnbau in Belgien. Die Société Nationale des
chemins de fer vicinaux in Brüssel, nie de la Science 14, vergibt am 15. Juli
1908, 11 Uhr, den Bau des Abschnitts Manhay–Erezée der Vizinallinie
Comblain-la-Tour–Manhay–Melreux; Anschlag: 446225,84 Fr.; Kaution: 45000 Fr.
Frist für Angebote: 14. Juli. Cahier des charges für 1 Fr. ebenda und beim
Provinzial-Ingenieur L'Hoir in Lüttich, nie Edouard-Waeken 10. (Moniteur des
Intérêts Matériels.)
Legung von Unterseekabeln zwischen Cádiz und den
Kanarischen Inseln. Verhandlung: 4. Juli 1908, 11 Uhr, bei
Textabbildung Bd. 323
der Generaldirektion der Post- und
Telegraphenabteilungen (Dirección general de Correos y Telégrafos) in Madrid.
Die Gesamtlänge der Kabel ist auf 1275 Meilen und der Durchschnittspreis pro
Meile einschließlich aller Zubehörteile und der im Lastenheft angegebenen
Unkosten auf 4000 Pesetas berechnet. Angebote sind bis zum 3. Juli, 12 Uhr,
einzureichen. Näheres in spanischer Sprache beim Reichsanzeiger und an Ort und
Stelle.
Bau einer elektrischen Straßenbahn zwischen La Coruña und
Burgo (Spanien, Provinz Coruña). Verhandlung: 31, Juli 1908, 12 Uhr,
bei der Dirección general de Obras públicas in Madrid. Näheres in spanischer
Sprache beim Reichsanzeiger und an Ort und Stelle.
Bei Beteiligung an Verdingungen in Spanien ist es ratsam, sich der Vermittelung
landeskundiger Vertreter zu bedienen, deren Adressen bei den Kaiserlichen
Konsulaten zu erfahren sind.
Erweiterung des Elektrizitätswerkes in Eisenerz
(Steiermark). In einer Sitzung des Gemeindeausschusses berichtete
Ingenieur Zohner, daß für das neue Elektrizitätswerk ca. 2200 Glühlampen
angemeldet seien, wodurch eine größere Anlage des Werkes erforderlich werde. Der
Gemeindeausschuß beschloß, einen dritten Dieselmotor von 65 PS. Leistung zu
beschaffen sowie die Akkumulatorenbatterie zu vergrößern und hierzu 50000 Kronen
aufzunehmen. (Oesterr. Zentral-Anzeiger für das öffentl. Lieferungswesen.)
Schweiz. Die Errichtung von Elektrizitätswerken für
Beleuchtungs- und Kraftzwecke plant Ingenieur Brasso in Malvaglia, Kanton
Tessin. (Commercial Intelligence.)
Spanien. Der Bau und Betrieb einer Eisenbahn zwischen
Lérida und dem internationalen Tunnel an der spanisch-französischenGrenze, der am 6. Mai d. J. vergeben werden
sollte, wird durch die Dirección general de Obras públicas in Madrid erneut
ausgeschrieben, da die erste Auschreibung ergebnislos verlaufen ist. Neuer
Verhandlungstermin: 11. August 1908, 12 Uhr. Staatliche Subvention: 60000
Pesetas pro km. Kaution: 3725698,70 Pesetas. (Gaceta de Madrid.)
Absatzgelegenheit für elektrotechnisches Material nach
Spanien. Der Direktor der Gesellschaft „La Madrileña de
Urbanización“ ist um die Erlaubnis eingekommen, auf den
Dampfstraßenbahnen nach Ciudad Lineal und Chamartin de la Rosa elektrischen
Betrieb einzuführen.
Absatzgelegenheit für Materialien, Maschinen usw. zum Bau
von Wasserwerken in Spanien. Der Generaldirektor der öffentlichen
Arbeiten (Director de Obras públicas in Madrid (veröffentlicht das Vorprojekt
zum Bau des Wasserwerkes von Navamuño (Provinz Salamanca). Die Arbeiten bestehen
in der Anlage von Stauwerken und eines Kanals zur Bewässerung von 550 ha
Ackerland und der Lieferung von Wasserkraft für die Fabriken in Bejar. Der
Kostenanschlag beträgt 688826,94 Pesetas.
Zwecks Erwerbung von Bergwerkskonzessionen in Spanien
hat sich in Paris unter dem Namen „Compañia de Empresas mineras é
industrielles del Norte de España“ eine Gesellschaft mit einem Kapital
von 300000 Pesetas gebildet. (Bericht des Kais. Konsulats in Madrid.)
Lieferung von drei Brückenkonstruktionen für die Bahnlinie
Salzburg–Wörgl. Verhandlung: 3. Juli 1908, 12 Uhr, bei der k. k.
Staatsbahndirektion Innsbruck. Näheres bei der erwähnten Direktion und beim
Reichsanzeiger.
Textabbildung Bd. 323
Schaltanlagen. Die hauptsächlichsten
Erfordernisse, denen eine sachgemäß ausgeführte Schaltanlage zu genügen hat,
sind: übersichtliche Anordnung und Gefahrlosigkeit des Betriebes. An einer Reihe
von Beispielen zeigen die Siemens-Schuckert Werke in ihrer dieswöchentlichen
Veröffentlichung, welche Grundsätze beim Schalttafelbau zu befolgen sind, wenn
anders die Anlage in jeder Hinsicht den genannten Anforderungen genügen soll.
Wir verfehlen nicht, unsere Leser auf die erwähnte Beschreibung, die unserer
heutigen Nummer als Beilage angefügt ist, besonders hinzuweisen.
––––––––––
Immer von neuem zeigt sich für mittlere und größere Werke der Industrie die
Notwendigkeit, allerorts zu sparen, namentlich mit Rücksicht auf die
niedergehende Konjunktur muß besonders darauf geachtet werden, daß die Unkosten
geringer werden. Die meisten Anschlußgleisebesitzer bedenken gar nicht, wie
teuer ihnen ihr jetziges Verfahren des Rangierens der auf ihrem Anschlußgleis
bewegten Wagen zu stehen kommt, weil die dafür ausgegebenen baren Kosten an
Löhnen, Futtermaterialien etc. meistens zwischen anderen Unkostenposten
verschwinden oder nur unklar zum Ausdruck kommen.
Wir empfehlen daher die heutige Beilage der Rheiner
Maschinenfabrik Windhoff & Co., G. m. b. H., Rheine LW., welche
seit vielen Jahren als Spezialität Rangieranlagen für Anschlußgleise baut, der
Aufmerksamkeit unserer geschätzten Leser und geben denselben anheim, sich für
sie kosten- und verpflichtungslos ein Projekt mit Rentabilitätsberechnung
ausfertigen zu lassen. Eine zweckentsprechende Projektierung einer Anlage setzt
ein langjähriges eingehendes Studium des Rangierdienstes voraus, um nach
praktischen Erfahrungen arbeiten zu können. Die Rheiner Maschinenfabrik Windhoff
& Co., G. m. b. H., Rheine i. W., hat diese durch ihre vieljährigen
Versuche, Spezialisierung dieser Fabrikationsabteilung etc. etc. in ausgedehntem
Maße gewonnen.
Textabbildung Bd. 323
Wirtschaftliche Rundschau.
Inhalt: Winke für die Eroberung fremder Märkte.
– Erste internationale Ausstellung von Automobilen für die Landwirtschaft in
Bourges (Frankreich). – Konzessionserteilung für Eisenbahnbauten in der Republik
Honduras. – Ausschreibungen und Projekte. – Beilagen-Hinweis.
Winke für Eroberung fremder Märkte.
Im Hinblick auf die steigende Bedeutung des Ausfuhrhandels für die Industrie der
Vereinigten Staaten von Amerika hat es die Regierungsabteilung für Handel und
Arbeit in Washington für angezeigt befunden, Winke für die Ausdehnung des
Handels durch amerikanische Fabrikanten und Exporteure, in der Hauptsache auf
Grund von Konsulatsberichten, zusammenzustellen und unter dem Titel „Winning
foreign Markets“ in einem Hefte zu veröffentlichen.
Die Veröffentlichung enthält folgende Hauptpunkte: Methoden und Erfordernisse des
Ausfuhrhandels; Erfolge Italiens; Handelshindernisse; Versanderleichterungen;
Verpackung: Paketposten; Reklame im Auslande; Patente und Handelsmarken.
Das Heft liegt in den nächsten Wochen im Reichsamt des Innern, Berlin W.,
Wilhelmstraße 74, im Zimmer 174, für Interessenten zur Einsichtnahme aus und
kann außerhalb Berlins wohnenden deutschen Interessenten auf Antrag für kurze
Zeit übersandt werden.
Erste internationale Ausstellung von Automobilen für
die Landwirtschaft in Bourges (Frankreich).
Für die zur „Ersten internationalen Ausstellung von Automobilen für die
Landwirtschaft“ in Bourges zugelassenen Geräte, Erzeugnisse und
sonstigen Gegenstände haben die französischen Eisenbahngesellschaften eine
Frachtermäßigung um die Hälfte in der Weise bewilligt, daß sie für Güter nach
Bourges die volle Fracht und für den Rücktransport keinerlei Fracht berechnen
werden.
(Bericht des Kaiserl. Konsulats in Paris.)
Konzessionserteilung für Eisenbahnbauten in der Republik
Honduras.
Die Regierung der Republik Honduras hat den Abschluß von zwei Verträgen mit der
United Fruit Company vorbereitet. Durch den ersten Vertrag wird der genannten
Gesellschaft für einen Zeitraum von 65 Jahren die National-Eisenbahn von Puerto
Cortes nach La Pimienta verpachtet mit der Ermächtigung, die Bahn wieder
herzustellen und Zweiglinien nach den benachbarten Bananen-Plantagen in einer
Gesamtlänge von mindestens 30 Meilen anzulegen. Der andere Vertrag bezieht sich
auf den Bau und die Ausnutzung einer Bahnlinie von La Pimienta zum Golf von
Fonseca mit Zweiglinien nach den benachbarten Pflanzungen; die Dauer dieses
Vertrages soll 75 Jahre betragen.
(Nach Bulletin of the International Bureau of the American
Republics.)
Textabbildung Bd. 323
Ausschreibungen und Projekte.
Lieferung von 455700 kg Petroleum nach Christiania
(Norwegen) an die Direktion der Norwegischen Staatsbahnen. Frist für
Angebote 17. Juli 1908, 3 Uhr nachm., für die Einsendung von Proben 10. Juli, 3
Uhr nachm. Näheres im Bureau des Direktors der Maschinenabteilung der genannten
Direktion. (Handelsberichten.)
Absatzgelegenheit für Eisenbahnmaterial nach Spanien.
Der Minister der öffentlichen Arbeiten in Madrid ist ermächtigt worden, den Bau
und Betrieb einer Eisenbahn von Puebla de Hijar über Morella nach dem Hafen
Vinaroz (Provinz Castellon) mit Abzweigungen nach Utrillas und Beceite zu
vergeben. – Durch Gesetz vom 5. Juni d. J. ist die Regierung ermächtigt
worden, der Eisenbahngesellschaft Santander–Bilbao eine Frist von 4 Jahren zur
Vollendung des zweiten Schienenweges auf der Linie Bilbao–Arenas zu bewilligen.
– Durch Gesetz vom 5. Juni d. J. ist der Gesellschaft, die die Konzession zum
Bau der Eisenbahn von den Minen „Caridad de de Aznalcollar“ (Provinz
Sevilla) bis zum Guadalquivir-Flusse inne hat, aufgegeben worden, die Strecke
bis zum 31. Januar 1909 fertigzustellen. Näheres ist bei der Generaldirektion
der öffentlichen Arbeiten (Ministerio de Fomento) in Madrid zu erfahren.
Der Bau eines Elektrizitätswerkes in Gouda (Niederlande,
Prov. Südholland) ist vom Gemeinderat beschlossen worden. Näheres bei
dem Schöffen (échevin) Herrn Nederhorst in Gouda. (Bulletin Commercial.)
Textabbildung Bd. 323
Der Bau des Hafens in Ceuta (Nordafrika) ist der
Firma Arango y Garcia in Zaragoza für den Preis von 17½ Millionen Pesetas
zugeschlagen worden. (Bericht des Kaiserl. Konsulats in Madrid.)
Lieferung elektrischer Gangspille (captans) usw. nach Auckland an das Auckland Harbour Board.
Näheres bei der Mc. Arthur Engineering Co., Silk-street, Cripplegate, London, E.
C. (The Electrical Engineer.)
Lieferung von Eisenbahnschienen, Weichen, Drehscheiben usw.
nach Santander (Spanien) an die Hafenbaukommission (Junta de las Obras
del puerto). Verhandlung: 20. Juli 1908, 12 Uhr. Näheres in spanischer Sprache
beim Reichsanzeiger und an Ort und Stelle. Bei Beteiligung an Verdingungen in
Spanien ist es ratsam, sich der Vermittelung landeskundiger Vertreter zu
bedienen, deren Adressen bei den Kaiserlichen Konsulaten zu erfahren sind.
Der Deutsche auf Reisen ist schon oft verspottet worden, nicht allein wegen
des unvermeidlichen Jägerhemdes, sondern auch wegen des altmodischen
Reisegepäcks. Der Amerikaner, der Engländer, der Franzose, der vornehme Russe
usw., sie alle führen eine vornehmere Bagage mit sich als der Deutsche mit
seinem Leinwand-Faltenkoffer, der gestickten Reisetasche und dem Reisekorb. Wer
bei seiner bevorstehenden Reise vom Hotel- sowie Bahnpersonal nicht über die
Achsel angesehen werden will, der beachte den unserem heutigen Blatte
beiliegenden Prospekt über vornehme Reise-Effekten der bekannten Firma Stöckig & Co., Hoflieferanten, Dresden und
Bodenbach.
☞ Die weiter beigefügten Prospekte der Firmen Aug.
Contzen in Bonn und Werkzeugmaschinenfabrik Ludwigshafen (H. Hessenmüller), Ludwigshafen a.
Rh. empfehlen wir der geneigten Beachtung unserer Leser ebenfalls
bestens.
Textabbildung Bd. 323
Wirtschaftliche Rundschau.
Inhalt: Konzession zur Erwerbung von
Wasserfällen und zur Ausbeutung von Erzfeldern in Norwegen. – Außenhandel der
Philippinen im Kalenderjahr 1907. – Ausschreibungen und Projekte. –
Beilagen-Hinweis.
Konzession zur Erwerbung von Wasserfällen und zur
Ausbeutung von Erzfeldern in Norwegen.
Kürzlich hat die norwegische Regierung zwei Konzessionen erteilt: die eine
betrifft die Erwerbung von zwei Wasserfällen von je 5000 PS. durch eine
schwedische Gesellschaft mit ausschließlich schwedischem Kapital, der im vorigen
Jahre bereits Wasserfälle von 40 000 PS. konzessioniert worden waren. Die
Bedingungen sind: Rückfall nach 60 Jahren und jährliche Abgabe von 1000 Kronen
für jeden Wasserfall. Es wird in der Presse hervorgehoben, daß zur Erteilung der
Konzession die Vorstellungen bewogen hätten, die von den Einwohnern des
betreffenden Bezirks gemacht wurden, indem sie auf den Nutzen und die
Entwicklung hinwiesen, die der ganze Landstrich aus dem ausländischen Kapital
ziehen würde.
Die andere Konzession umfaßt Erzfelder und Schürfrechte auf einem über 12
Quadratkilometer großen Gelände bei Rutsvangen. Bereits seit einiger Zeit
besaßen sowohl eine norwegische Gesellschaft wie der Unternehmer Persson in
Gothenburg Konzessionen in dem fraglichen Gebiet; Streitigkeiten zwischen beiden
führten schließlich zu einer Fusion, und die durch diese Rekonstruktion
entstandene Gesellschaft ist die Trägerin der neuen Konzession, durch
welche die alten ersetzt werden. Die Regierung hat hierbei die Gelegenheit
benutzt, die jetzt grundsätzlich von ihr geforderte Zeitbegrenzung zu
statuieren: nach 75 Jahren fällt das Bergwerk nebst allen nicht beweglichen
Aufwendungen (Gebäuden, Wegen, Bahnen, Grubenmaschinerie usw.) an die Regierung
zurück, während die beweglichen Pertinenzen nach Taxe eingelöst werden. Die
übrigen Bedingungen sind folgende:
Die Verwaltung muß ihren Sitz im Lande haben und zu ⅗ aus norwegischen
Staatsbürgern bestehen. Die Hälfte des Aktienkapitals muß in Händen norwegischer
Bürger, des Staates, einer norwegischen Gemeinde oder Bank bleiben.
Darlehnsgebern darf weder Einfluß auf die Geschäftsführung noch Anteil an der
Ausbeute eingeräumt werden. Die Gesellschaft darf in keinen Verband eintreten,
der eine Erhöhung der Verkaufspreise in Norwegen bezweckt. Die Statuten sollen
durch geeignete Bestimmungen die Möglichkeit verhindern, daß die Majorität der
Aktien in die Hände einer Person kommt, die schon ein Bergwerk im Lande betreibt
oder die Majorität der Aktien eines solchen besitzt. Die Gesellschaft zahlt an
den Staat 3% der Nettoausbeute. Besondere Vorschriften sollen ferner dem Raubbau
vorbeugen; außerdem soll eine Erzreserve angelegt werden, die nach 25 Jahren
eine der Förderung von zwei Jahren entsprechende Erzmenge enthalten muß. Die
Regierung behält sich jederzeit Prüfung und Aenderung des Betriebsplanes vor.
Die Gesellschaft hat nur norwegische Beamte und Arbeiter zu beschäftigen;
Ausnahmen kann die Regierung zulassen. Es soll nur norwegisches
Textabbildung Bd. 323
Material verwendet werden, sofern es in
gleicher Güte und nicht mehr wie 10% teurer als ausländisches ist. Trucksystem
ist verboten. Für jede Uebertretung kann nach Bestimmung des Königs eine
Konventionalstrafe von 10000 Kronen verhängt werden, für die das gesamte
Eigentum der Gesellschaft haftet.
Außenhandel der Philippinen im Kalenderjahr 1907.
Der Außenhandel der Philippinen wies im Kalenderjahr 1907 (abgesehen vom
Edelmetallverkehr und der zollfreien Einfuhr von Regierungsbedarf) einen
Einfuhrwert von 30,45 Mill. $ (amerikan. Dollars) und einen Ausfuhrwert von
33,10 Mill. $, also einen Ausfuhrüberschuß von 2,65 Mill. auf. Die Einfuhr war
um 4,05 Mill. $ größer als im Vorjahre, wo sie um annähernd ebensoviel hinter
1905 zurückgeblieben war. Die Ausfuhr überstieg die vorjährige um 0,45 Mill. $,
blieb aber noch um rund 0,35 Mill. $ hinter der von 1905 zurück.
Die Steigerung der Einfuhr verteilt sich auf eine erhebliche Menge von Waren, was
eine allgemeine Besserung der Handelslage erkennen läßt.
Unter den verschiedenen Einfuhrwaren, die das letzte Drittel des gesamten
Einfuhrwertes ausmachen, sind Metalle und Metallwaren die wichtigsten. Eisen und
Stahl ging für 2,3 Mill. $ und für etwa ¾ Mill. $ mehr ein als 1906; 70% dieser
Einfuhr lieferten Großbritannien und die Union. Hierbei überwiegt die britische
Einfuhr, die hauptsächlich in größeren und gröberen Erzeugnissen besteht, die
mit rund 750000 $ bewertete amerikanische, in der Maschinen und weiter
vervollkommnete Erzeugnisse die Hauptrolle spielen. Deutschland, dessen Einfuhr
in Eisen und Stahl am meisten stieg, ist ein bedeutender Wettbewerber der
Vereinigten Staaten. Messing und Kupfer wurden im Werte von reichlich ¼ Million
$ vom Auslande gekauft, je ein Drittel kam aus der Union und Großbritannien, der
Rest in erster Linie aus Deutschland. – Die Einfuhr von Mineralöl hob sich von
522000 $ für 1906 auf 931000 $ für 1907; die Vereinigten Staaten waren mit
690000 $ an diesem Import beteiligt und haben hierin Rußland fast völlig vom
Markte verdrängt, während aus Niederländisch-Ostindien für 153000 $ und aus
Britisch-Ostindien für 75000 $ Oel gekauft wurde. – Kohle ging für 514000 $
gegen 427000 $ im Vorjahr ein, davon aus Australien für 484000 $ und der Rest
aus Japan und Nord-Borneo.
Die zollfreie Einfuhr von Eisenbahn-Bau- und Ausrüstungsmaterial für die
konzessionierten beiden Eisenbahngesellschaften, die in obigen Einfuhrziffern
nicht mit berücksichtigt wurde, hat einen bedeutenden Umfang erreicht und
verteilte sich im Jahre 1907 folgendermaßen:
Ver. Staaten v. Amerika
662281
413690
1075971
Großbritannien
16203
888242
904445
Deutschland
2349
–
2349
Belgien
3428
–
3428
Hongkong
51453
45127
96580
Australien
102158
270130
372288
Andere Länder
877
–
877
Summe
838749
1617189
2455938
(Nach dem Bericht des Bureau of Insular Affairs.)
Ausschreibungen und Projekte.
Zwecks Ausbeutung mehrerer Bleierzlager in der spanischen
Provinz Huelva hat sich unter dem Namen „Galenas
Textabbildung Bd. 323
argentiferas de Huelva“ in Paris eine
Gesellschaft mit einem Kapital von 3 Millionen Pranken gebildet.
Lieferung von Walzfabrikaten, Schaufeln, Werkzeugen, Feilen
und anderen Eisenwaren nach Pilsen an die k. k.
Staatsbahndirektion. Frist für Angebote: 20. Juli 1908.
Absatzgelegenheit für Pumpen und anderes
Bewässerungsmaterial, sowie für Maschinen und Geräte zu Erdarbeiten in
Spanien. Durch Gesetz vom 5. Juni d. J. ist der Minister der
öffentlichen Arbeiten in Madrid ermächtigt worden, die Bewässerungsanlagen
„Maria Cristina“ in der Provinz Castellon auf dem Wege der
öffentlichen Ausschreibung zu vergeben. (Bericht des Kaiserl. Konsulats in
Madrid.)
Neues Eisenbahnprojekt in den Niederlanden. Wie im
„Nieuwe Rotterdamsche Courant“ mitgeteilt wird, hat sich ein Komitee
gebildet für den Bau einer Eisenbahn von Stavoren (an der Zuider See) über
Heerenveen nach Groningen; es besteht aus den Herren Fruytier in Rys, Schrabe in
Worus, Van de Goot in Sindel und G. Tjalma in Sloten. (Buletin Commercial.)
Die Konzession zum Bau einer elektrischen Straßenbahn in
Bilbao (Spanien) ist der „Compañia del Tranvia Urbano de Bilbao“
erteilt worden. (Bericht des Kaiserl. Konsulats in Madrid.)
Neue Straßenbahn in Piacenza (Italien). Ein
Königliches Dekret ermächtigt die Società delle tramvie a vapore della provincia
di Piacenza zum Bau und Betrieb des Abschnitts Pianello–Nibbiano der
Straßenbahnlinie Piacenza–Nibbiano. (Gazzetta Ufficiale del Regno d'Italia.)
Elektrische Anlage im bulgarischen Staatskohlenwerke
Pernik. Die dieserhalb seitens der Minendirektion für den 6./19.
Juni 1908 festegsetzte Submissionsverhandlung ist bis zum 7./20. Juli d. J.
verschoben worden.
Bulgarien. Die Konzession zum Bau der Eisenbahn
Mezdra–Bratza–Widdin ist der Kommerzialbank Kyril Kirtschew & Co.
(Kommanditgesellschaft) in Sofia erteilt worden, die mit 22725000 Fr. das
billigste Angebot machte. (Bulgarische Handelszeitung.)
Die elektrische Beleuchtung der Stadt Tarsus
(Kleinasien) ist durch ein Irade des Sultans angeordnet worden. Die
elektrische Kraft wird durch einen in der Nähe der Stadt befindlichen Wasserfall
gewonnen werden. (Konstantinopler Handelsblatt.)
Absatzgelegenheit für Pumpen, Maschinen usw. für
Bewässerungsanlagen und Kraftstationen in Spanien. Juan Ron y Alvarez
in Almonacid de Zorita (Provinz Guadalajara) hat die Erlaubnis erhalten, 375 l
Wasser pro Sekunde dem Tajo zu entnehmen zur Bewässerung der Ebene von Almonacid
de Zorita, sowie zur Gewinnung von Wasserkraft zu industriellen Zwecken. Das
Projekt sieht den Bau eines Stauwerkes und eines Kanals vor. Näheres ist bei
der, „Divisón hidráulica del Tajo“ in Madrid, Calle Claudio Coello No.
28, zu erfahren. (Bericht des Kais. Konsulats in Madrid.)
Für Erweiterung der Elektrizitätswerke in Radcliffe
(England) sind vom District Council 14350 £ bewilligt worden. (The
Electrical Engineer.)
Eisenbahnbau in Belgien. Am 15. Juli 1908, 11 Uhr,
vergibt die Société des chemins de fer vicinaux in Brüssel, rue de la Science
14, die Verlängerung der Vizinalbahnstrecke von Tounhout nach Poppel. Anschlag:
37156 Fr., Kaution: 3700 Fr. Eingeschriebene Angebote zum 14. Juli.
Textabbildung Bd. 323
Wirtschaftliche Rundschau.
Inhalt: Kurze Schilderung der wirtschaftlichen
Verhältnisse Serbiens. – Kunstgewerbeausstellung in Stockholm 1909. –
Ausschreibungen und Projekte.
Kurze Schilderung der wirtschaftlichen Verhältnisse
Serbiens.
Das königl. serbische Handelsmuseum in Belgrad hat eine kleine Broschüre
herausgegeben: „Serbien. – Seine wirtschaftliche Gegenwart und Zukunft. – Ein
Wink für Kaufleute und Kapitalisten.“ Das Werkchen bezweckt,
ausländischen Interessenten eine oberflächliche allgemeine Orientierung in
knapper Form über die wirtschaftlichen Verhältnisse Serbiens zu geben, und
dürfte trotz seines nicht erschöpfenden Inhalts auch für deutsche Kaufleute und
Industrielle, die neuerdings Serbien eine erhöhte Aufmerksamkeit widmen, als
Anregung dienen, Geschäftsverbindungen mit diesem Lande zu suchen. Die
Veröffentlichung, die in deutscher und französischer Sprache herausgegeben wird,
ist durch die serbischen diplomatischen und konsularischen Vertretungen im
Auslande unentgeltlich zu beziehen.
Ein Exemplar dieser Broschüre in deutscher Sprache liegt in den nächsten vier
Wochen im Reichsamt des Innern, Berlin W., Wilhelmstraße 74, im Zimmer 174, für
Interessenten zur Einsichtnahme aus.
(Bericht des Kaiserl. Konsulats in Belgrad.)
Kunstgewerbeausstellung in Stockholm 1909.
In Stockholm wird im Jahre 1909 die erste allgemeine schwedische
Kunstgewerbeausstellung stattfinden.
Das Ausstellungsareal wird einen Flächenraum von 50000 qm und die auf ihm zu
errichtenden Baulichkeiten eine Bodenfläche von 6000 qm einnehmen. Da der größte
Teil der Ausstellungsobjekte aus Gegenständen der Wohnungseinrichtung bestehen
wird und da diese am vorteilhaftesten in Räumen ausgestellt werden, die
denjenigen, für welche sie bestimmt sind, möglichst gleichen, so ist in dem
Ausstellungsplan das Interieursystem in weitestem Maße durchgeführt. Zwischen
den für diesen Zweck bestimmten, zusammenhängenden Zimmergruppen sollen nur
wenige größere Ausstellungssäle die Gegenstände aufnehmen, die ihrer Natur nach
in die einzelnen Interieurs nicht hineinpassen.
Auf die Ausstellung bezügliche Drucksachen, nämlich
ein Plan der Ausstellungsgebäude und deren Umgebung,
eine illustrierte Darstellung des von dem Architekten
Ferdinand Boberg entworfenen und von dem Ausstellungskomitee angenommenen
Vorschlages für den Bau der Ausstellungsgebäude und die Ordnung des
Ausstellungsterrains,
die von dem Ausstellungskomitee festgestellten allgemeinen
Bestimmungen nebst dem Ausstellungsprogramm
und ein Reklameblatt in deutscher Sprache,
liegen während der nächsten vier Wochen während der
Dienststunden im Reichsamt des Innern in Berlin, Wilhelmstraße
Textabbildung Bd. 323
74, Zimmer 174, zur Einsicht aus und können
auch bei der Ständigen Ausstellungskommission für die deutsche Industrie in
Berlin W. 9, Linkstr. 25/1, eingesehen werden.
(Nach einem Bericht des Kaiserl. Generalkonsulats in
Stockholm.)
Ausschreibungen und Projekte.
Bau einer Eisenbahn in Belgien. Am 29. Juli 1908, 11
Uhr, vergibt die Société Nationale des chemins de fer vicinaux in Brüssel, rue
de la Science 14, den Bau der Vizinalbahnstrecke von Rijmenam-Station nach
Tremeloo-Bahnhof. Anschlag: 101898 Fr. Kaution: 10000 Fr. Eingeschriebene
Angebote zum 28. Juli.
Elektrische Licht- und Kraftanlagen in Löwen (Louvain) in
Belgien. Das cahier des charges liegt im hôtel de ville zur Einsicht
aus und ist auch bei dem Direktor der Gasanstalt erhältlich. Dieser ist auch zu
jeder weiteren Auskunft bereit, Angebote sind bis zum 11. August 1908 beim
collège des bourgmestre et échevins de la ville de Louvain einzureichen.
Eröffnung der Angebote in öffentlicher Sitzung am 13. August. (Moniteur des
Intérêts Matériels.)
Für öffentliche Arbeiten in Argentinien sind im Budget
für 1908 folgende Beträge vorgesehen: 9 Millionen $ für den Betrieb und die
Erneuerung der Staatsbahnen; 5 Millionen $ für Neubauten staatlicher Linden;
120000 $ für Studien und Inspektion von Bahnen; 151200 $ Gold für die 7. und 8.
Quote der Linie nach Neuquen; 5170000 $ Papier und 1468420 $ Gold für
hydraulische Arbeiten (die Häfen in Buenos Aires, La Plata, Santa Fe und
Concepción del Uruguay inbegriffen); 357000 $ für Studien von
Berieselungsanlagen in den Andenprovinzen; 3353000 $ für Brücken- und
Wegebauten; 6600000 $ in 5% Titeln für hygienische Anlagen, und 1780000 $ für
verschiedene andere Bauten, solche an dem Kongreßpalast inbegriffen. (Buenos
Aires Handelszeitung.)
Flußregulierungsarbeiten in Ungarn. Der ungarische
Ackerbauminister hat am 9. Mai d. J. dem Abgeordnetenhaus einen Gesetzentwurf
vorgelegt, durch den zu Flußregulierungsarbeiten der Betrag von 192 Millionen
Kronen zur Verfügung gestellt wird. Die Arbeiten sollen sich auf alle
Hauptströme und ihre Nebenflüsse erstrecken, außerdem auch auf den Plattensee.
Vom Jahre 1908 ab dürfen jährlich 7½ Millionen Kronen zu den angegebenen Zwecken
verwendet werden. Nach den bestehenden Projekten entfallen auf die Donau
56000000 K., Theiß 20360000 K., Drau 19490000 K., Maros 12100000 K. und Sajo
10000000 K. Ueber die Einzelheiten der in Aussicht genommenen Arbeiten geben die
im Morgenblatt des „Pester Lloyd“ vom 7., 8. und 9. Mai d. J.
veröffentlichten Artikel Auskunft. (Bericht des Kaiserl. Generalkonsulats in
Budapest.)
Neue Bewässerungsanlagen in Spanien. Zur Bewässerung
der an den Fuentefluß anstoßenden Ländereien soll ein Stauwerk in Valbornedo
(Provinz Logroño) angelegt werden. Näheres dürfte bei dem Chef des hydraulischen
Zentralbureaus (Ingeniero Jefe del Servicio Central hidraulico) im
„Ministerio de Fomento“ in Madrid zu erfahren sein.
Lieferung von 10 Drehscheiben für die belgischen
Staatsbahnen. Durchmesser: 6 m. Verhandlung: 5. August 1908 in Brüssel.
(Moniteur des Intérêts Matériels.)
Textabbildung Bd. 323
Bau und Betrieb von Straßenbahnen in Craiova
(Rumänien). Verhandlung: 14. Oktober 1908 bei der Stadtverwaltung.
Näheres daselbst. Das Bedingungsheft ist event. auch bei Herrn Alf. Wechter in
Brüssel, rue Gachard 82, erhältlich. (Bulletin Commercial.)
Lieferung von Wassermessern für die Stadtverwaltung in
Sofia (Bulgarien). Verhandlung: 31. Juli a. St. (13. August n. St.)
1908, um 10 Uhr vorm. Verlangt werden 1735 Wassermesser verschiedener Größe.
Anschlag: 100000 Fr., Kaution: 5%. An der Offertverhandlung können nur Firmen
teilnehmen, die sich speziell mit der Fabrikation von Wassermessern befassen.
Die Bedingungshefte (in französischer und bulgarischer Sprache abgefaßt) liegen
in der Kanzlei für Wasserbau in Bürgermeisteramte zur Einsichtnahme aus und sind
auch für 5 Fr., die an die Gemeindekasse zu zahlen sind, erhältlich.
(Bulgarische Handelszeitung.)
Absatzgelegenheit für wissenschaftliche Instrumente usw. in
Spanien. Den Universitäten in Madrid, Barcelona, Granada, Oviedo,
Salamanca, Santiago, Sevilla, Valencia, Valladolid und Zaragoza ist zur
Vervollständigung ihrer Laboratorien mit Experimentiermaterial ein Kredit von
200000 Pesetas eröffnet worden. Es handelt sich besonders um Gegenstände für
naturwissenschaftliche, medizinische, pharmazeutische und physikalische Zwecke.
Für Madrid ist auch ein Betrag von 4000 Pesetas für Radiumforschung
eingestellt.
Absatzgelegenheit für Straßenbahngeschwindigkeitsmesser in
Spanien. Durch Königliches Dekret ist bestimmt worden, daß die durch
mechanische Kraft betriebenen Straßenbahnen nur bestimmte Geschwindigkeit
auf öffentlichen Wegen entwickeln dürfen, und daß sie zur Kontrolle der
entwickelten Schnelligkeit Geschwindigkeitsmesser anbringen müssen. (Bericht des
Kais. Konsulats in Madrid.)
Lieferung von 1650 t Kohlen nach Schaerbeck bei
Brüssel an die Hospices civils. Verhandlung: 24. Juli 1908, 8 Uhr.
Absatzgelegenheit für emaillierte Nummernschilder in
Madrid. In Madrid fehlen an vielen Häusern die Nummernschilder. Der
Bürgermeister hat angeordnet, schleunigst die Numerierung sämtlicher Häuser von
Madrid vorzunehmen. (Bericht des Kaiserlichen Konsulats in Madrid.)
Lieferung von Werkzeugmaschinen usw. für die k. k.
Staatsbahndirektion Villach. Es handelt sich um kleine
Werkzeugmaschinen und einen 4 PS. Antriebsmotor für die elektrische Kraftanlage
Rosenbach. Frist für Angebote: 20. Juli 1908, mittags. Näheres bei der erwähnten
Direktion und beim Reichskanzler.
Lieferung von Dampfkranen nach Spanien. Am 27. Juli
1908, 11 Uhr, vergibt die Hafenbaukommission in Gijon-Musel (Junta de Obras del
puerto de Gijon-Musel) die Lieferung von 2 Dampfdrehkranen mit 3 t Tragkraft.
Voranschlag: 44850 Pesetas; vorläufige Kaution: 1346 Pesetas. Näheres in
spanischer Sprache beim Reichsanzeiger und an Ort und Stelle.
Neue Eisenbahnprojekte in Rumänien. Im Ministerium für
öffentliche Arbeiten in Bukarest werden gegenwärtig die Projekte für den Bau
neuer Eisenbahnlinien studiert. Unter den zu erbauenden Linien befinden sich
auch nachfolgende: Tirgu-Neamtzu–Paschcani, Damienest–Bara-Vaslui,
Bukarest–Roschiori–Craiova. (Bukarester Tagblatt.)
Textabbildung Bd. 323
Lieferung von geschnittenem Alicantestroh und
Roggenstrohröhrchen nach Wien an die k. k. Generaldirektion der
Tabakregie. Es handelt sich um den Bedarf für das Jahr 1909, eventuell auch für
1910 und 1911. Näheres bei der erwähnten Direktion und beim Reichsanzeiger.
Bau einer neuen Eisenbahn im Donezgebiet. Vor kurzem
hat sich in St. Petersburg eine neue russische Eisenbahngesellschaft. mit der
Bezeichnung „Nord-Donez-Eisenbahn“ gebildet, die unverzüglich eine
breitspurige Bahn vom Zentrum des Donezkohlenbassins nach dem Knotenpunkt Lgow
bei Kursk herstellen will. Die Bauleitung wird sich in Charkow befinden. Von den
russischen Banken sind die Internationale Bank und die Nordbank an dem
Unternehmen beteiligt. Fast das ganze Aktienkapital von 10000000 Rubel ist
bereits gezeichnet. (Nach der Torg. Prom. Gaz.)
Ausnutzung von Wasserkraft in Spanien. Domingo
Elizondo in Artozqui (Provinz Navarra) hat die Erlaubnis erhalten, 4000 l Wasser
in der Sekunde aus dem Flusse Irati zu Industriezwecken entnehmen zu dürfen.
Bau eines Leuchtturmes in Spanien. Die Direktion der
öffentlichen Arbeiten (Jefatura de Obras públicas) in Pontevedra ist zum Bau
eines kleinen Leuchtturms in der Mündung des Mesosflusses ermächtigt worden.
Voranschlag: 69236,78 Pesetas. (Bericht des Kais. Konsulats in Madrid.)
Eine Versteigerung von 33342 Gewehren in Dordrecht
(Niederlande) wird am 29. Juli 1908, nachm. 1 Uhr (Amsterdamer Zeit),
im Hôtel Koophandel en Zeevaart, Groenmarkt, seitens der Domänenverwaltung
veranstaltet. Näheres beim receveur de l'enregistrement et des Domaines in
Dordrecht. (Moniteur des Intérêts Matériels.)
Anlage eines artesischen Brunnens in Bokszeg (Ungarn).
Anschlag: 10000 Kronen. Angebote sind bis zum 15. August 1908 bei der
Gemeindekanzlei in Bokszeg einzureichen. (Oesterr. Zentral-Anzeiger für das
öffentl. Lieferungswesen.)
Absatzgelegenheit für Holzindustrie-Maschinen in
Rumänien. Die Fabrik für Holzindustrie der A.-G. „Silva“, die in
Bukarest an der Chaussee Patelimon errichtet werden soll, hat die Genehmigung
erhalten, die erforderlichen Maschinen und Maschinenteile zollfrei nach Rumänien
einzuführen. (Bukarester Tagblatt.)
Lieferung eiserner Ketten nach Lequeitio (Spanien).
Der Chefingenieur der öffentlichen Arbeiten der Provinz Vizcaya (Ingeniero Jefe
de Obras públicas de la Provincia de Vizcaya) ist zur Anschaffung von eisernen
Ketten für den Hafen Lequeitio (Provinz Vizcaya) ermächtigt worden. (Bericht des
Kaiserl. Konsulats in Madrid.)
Textabbildung Bd. 323
Wirtschaftliche Rundschau.
Inhalt: Fowlers Dampfpfluglokomotive mit
Ueberhitzeinrichtung. – Ausschreibungen und Projekte.
Fowlers Dampfpfluglokomotive mit
Ueberhitzeinrichtung.
Auf der Ausstellung der Deutschen Landwirtschaftsgesellschaft in Stuttgart hat
die bekannte Dampfpflugfirma John Fowler & Co. in Magdeburg eine Neuheit zur
Schau gebracht, deren Zweck darin besteht, beim Dampfpflügen eine noch größere
Ersparnis an Brennmaterial und Speisewasser zu erzielen als bisher. Vor einer
Reihe von Jahren waren Fowlers die ersten, die in Dampfpfluglokomotiven die
Einrichtung der Compound-Dampfzylinder einführten, d.h. eine Konstruktion von
zwei verschieden großen, Hoch- und Niederdruck-Dampfzylindern anstatt der
bisherigen einfachen oder zwei gleich großen Hochdruck-Dampfzylinder. In den
Compound-(Verbund-)Hoch- und Niederdruckdampfzylindern wird die Dampfspannung
zweimal benutzt, nämlich zuerst in dem Hochdruck- und dann in dem
Niederdruck-Dampfzylinder, während in den alten Dampfzylindern, die nur mit
Hochdruck arbeiten, der verbrauchte Dampf schon in die Luft ausgepufft wird,
während er noch ziemlich hohe Spannung besitzt. Da nun die ersten Fowlerschen
Dampflokomotiven, die vor etwa 40 Jahren nach Deutschland kamen und wovon sich
auch heute noch manche im Betriebe befinden, mit nur 7 Atmosphären
Dampfdruck arbeiteten, wurde nach und nach diese Spannung höher festgesetzt erst
auf 9, dann 10 und 12 bis 14 Atmosphären. Bei so hohem Anfangs-Dampfdruck konnte
der hohe Nutzen, den die Compound-Einrichtung bot, sich leicht Geltung
verschaffen. Es konnte aber auch nicht ausbleiben, daß die Neigung des Dampfes,
sich zu kondensieren, was seine Spannwirkung beeinträchtigt, Konstrukionen
förderte, den Dampf durch Ueberhitzer zu trocknen und seine Kraft länger zu
erhalten. Bei kontinuierlich arbeitenden Dampfmaschinen führte sich das
Ueberhitzen des Dampfes leichter ein; aber Dampfpflug-Lokomotiven des
Zweimaschinensystems, welches am verbreitetsten ist, arbeiten meist nicht
kontinuierlich, sondern abwechselnd. Die eine
Pfluglokomotive arbeitet 5 Minuten lang, dann muß sie 5 Minuten still halten,
während welcher Zeit die zweite Pfluglokomotive das
Pfluggerät zieht. Diese intermittierende Beschäftigung der Pfluglokomotiven
bedingt nun andere Einrichtungen bei der Ueberhitzung, als bei kontinuierlich
arbeitenden Dampfmaschinen, und es ist erfreulich, daß es Fowlers nach
umfangreichen Versuchen gelungen ist, die Ueberhitzung des Dampfes auch in
Pfluglokomotiven mit Erfolg durchzuführen.
Der Fowlersche Ueberhitzer besteht im wesentlichen in einem zylindrischen,
stehenden Röhren-Dampfkessel, der in der Rauchkammer der Pfluglokomotive
oberhalb der
Textabbildung Bd. 323
Siederöhren des Langkessels placiert ist
und worin der Dampf der zu den Dampfzylindern strömt, von den Heizgasen, bevor
sie in den Schornstein gelangen, getrocknet und überhitzt wird, so daß er
bedeutend an Kraft gewinnt. Der eigentliche Dampfkessel braucht daher nicht so
viel Dampf an die Zylinder abzugeben, um die erforderliche Betriebskraft zu
bewirken. Darin liegt die Ersparnis an Dampf, also die Oekonomie des
Brennmaterial- und Speisewasserverbrauchs. Es ist hier nicht der Ort, näher
auszuführen, wie die Einrichtungen der Zuführung des überhitzten Dampfes zu den
Zylindern im einzelnen gesichert ist, aber es sei bemerkt, daß durch die
Fowlersche Ueberhitzer-Konstruktion eine Ersparnis von 25% im Verbrauch an
Brennmaterial und Speisewasser bewirkt wird. Es soll nur noch erwähnt werden,
daß bei Dampfpflügen alles Brennmaterial und Speisewasser der Pfluglokomotiven
ins Feld, oft weitab von einer Bahnstation, durch Fuhrwerk zugeführt werden muß;
daher ist jede Ersparnis an diesen Betriebsmaterialien beim Dampfpflügen noch
viel wichtiger als z.B. bei einem stationären Fabrikbetriebe, wo der Kohlenwagen
direkt in das Kesselhaus rangiert werden kann.
Fowlers haben mit ihrer Konstruktion der Ueberhitzer-Pfluglokomotiven wiederum
bewiesen, daß sie, wie auch bisher stets, dem Bedürfnisse der Landwirte, die
Pflügekosten nach Möglichkeit zu verringern, gebührend Rechnung tragen und
Neuheiten nicht früher öffentlich hervorbringen/ als bis sie sich auch in allen
Einzelheiten durch eingehende Versuche praktisch bewährt haben.
Ausschreibungen und Projekte.
Bau einer elektrischen Drahtseilbahn in der Schweiz.
Das „Schweizerische Bundesblatt“ veröffentlicht den Entwurf zu einem
Bundesbeschluß, betreffend die Konzession für eine elektrische Drahtseilbahn von
Lugano nach dem Moncucco. Die Konzession soll einem Initiativkomitee, vertreten
durch Dr. Ant. Battaglini in Massagno (Tessin), zu Händen einer in Lugano zu
bildenden Aktiengesellschaft auf die Dauer von 80 Jahren erteilt werden. Die
Bahn soll eingleisig und mit einer Spurweite von 1 m hergestellt werden. Ihre
Länge beträgt 700 m. Von den auf 235000 Fr. veranschlagten Kosten entfallen
80000 Fr. auf den Unterbau, 35000 Fr. auf den Oberbau und 45000 Fr. auf
mechanische und elektrische Einrichtungen.
Eisenbahnbau im Staate Matto Grasso (Brasilien). Die
Regierung des Staates Matto Grasso hat dem Ingenieur Gustavo Estienne (Wohnort
nicht genannt), bezw. der von ihm zu gründenden Gesellschaft die Konzession zum
Bau und Betrieb einer Eisenbahn erteilt, die von Porto Murtinho am linken Ufer
des Paraguay nach Porto das Seto Voltas am Flusse Brilhante und event. weiter
zum Paraná führen soll. Die Konzession gilt 90 Jahre. Die Staatsregierung
bewilligt verschiedene Erleichterungen und wird ferner bei der Bundesregierung
Zollfreiheit für das zu importierende Baumaterial beantragen. (The Brazilian
Review.)
Anlage einer Dampfheizung, elektrischen Beleuchtung usw. in
Lemberg. Die k. k. Staatsbahndirektion Lemberg vergibt die Lieferung
folgender Einrichtungen für die neue Wagenmontierung in der Werkstätte Lemberg,
und zwar
Textabbildung Bd. 323
einer Niederdruckdampf-Heizanlage mit
Wascheinrichtung für Arbeiter, einer Nutzwasserleitung mit sechs Hydranten,
einer Trinkwasserleitung mit vier Wandbrunnen und einer elektrischen Beleuchtung
der Innenräume mittels 5 Bogen- und 115 Glühlampen. Den Bewerbern ist
freigestellt, nur auf einen Teil der ausgeschriebenen Lieferungen oder auf die
erste und zweite Lieferung zusammen Angebote zu stellen. Frist für Angebote: 31.
Juli 1908, 12 Uhr. Die Lieferungsbedingungen, Zeichnungen usw. können bei der
Abteilung für den Zugförderungs- und Werkstättendienst der k. k.
Staatsbahndirektion in Lemberg bezogen oder eingesehen werden. (Oesterr.
Zentral-Anzeiger für das öffentl. Lieferungswesen.)
Lieferung eines Dampfschiffs nach Gijon-Musel
(Spanien) zur Verwendung im dortigen Hafendienst. Verhandlung: 4.
September 1908. Vorläufige Kaution: 5%, endgültige 10%. Näheres bei der
Hafenbaukommission (Junta de Obras del puerto) in Gijon-Musel. (Gaceta de
Madrid.)
Textabbildung Bd. 323
Lieferung von Materialien für die Ausstattung von
Schlafwagen der Brasilianischen Zentralbahn. Verhandlung: 1. August
1908, 12 Uhr, bei der Intendencia da Estrada de Ferro Central do Brazil in Rio
de Janeiro. Kaution: 300 Milreis. Näheres beim Reichsanzeiger.
Lieferung von zwei Kranen für die Brasilianische
Zentralbahn. Verhandlung: 30. Juli, 12 Uhr, bei der Intendencia da
Estrada de Ferro Central do Brazil in Rio de Joneiro. Kaution: 500 Milreis.
Näheres beim Reichsanzeiger.
––––––––––
☞ Der vorliegenden Nummer ist ein Prospekt der Firma Carl
Herrn. Meyer, G. m. b. H, Düsseldorf beigefügt, den wir der frdl.
Beachtung unserer Leser bestens empfehlen.
Textabbildung Bd. 323
Wirtschaftliche Rundschau.
Inhalt: Die Noroeste der Brazil-Eisenbahn. –
Ausschreibungen und Projekte.
Die Noroeste do Brazil-Eisenbahn.
An der Noroeste do Brazil-Eisenbahn sind hauptsächlich französische Finanzkreise
beteiligt. Die Finanzgeschäfte des Unternehmens werden in Paris besorgt; ihr
Leiter ist Hector Legru, Bankier in Paris. Neben den französischen scheinen auch
belgische Finanzkreise an dem Unternehmen beteiligt zu sein.
Im Verfolg des Beschlusses über die Abänderung der Trace der Bahn ist ein Dekret
des Bundespräsidenten ergangen, wonach die der „Companhia de Estradas de
Ferro Noroeste do Brazil“ durch Dekret vom 18. Oktober 1904 erteilte
Konzession auf die Strecke Baurú–Itapura beschränkt wird.
Die Konzession für die Strecke Itapura–Cuyala wird in dem Dekret außer Kraft
gesetzt, und an ihre Stelle tritt die Konzession zum Bau der Strecken
Itapura–Corumbá und von dort zur brasilianisch-bolivianischen Grenze.
Diese letzteren von der genannten Gesellschaft zu erbauenden Strecken sollen
Eigentum der Union werden und der Gesellschaft auf 60 Jahre, vom 30. September
1910 ab, verpachtet werden.
Die Regierung zahlt der Gesellschaft die Baukosten für die Strecke
Itapura–Corumbá–bolivianische Grenze in Schuldtiteln, die mit 5% Gold jährlich
zu verzinsen und von der Gesellschaft zum Parikurse zu übernehmen sind. Die
Länge der Bahn darf 967 km und der Preis pro km 40: 000$000 Gold nicht
übersteigen.
Die Strecke von Baurú bis Porto Esperanga am Rio Paraguay soll bis zum 30.
September 1910 dem Verkehr übergeben und die Strecke bis Corumbá und zur
bolivianischen Grenze soll innerhalb weiterer 15 Monate fertiggestellt
werden.
Ueber die Emission der Schuldtitel trifft ein Dekret des Bundespräsidenten vom 7.
Mai d. Js. Bestimmungen. Darin wird u.a. der Gesellschaft die Befugnis
zugestanden, gegen Aushändigung von 100000 Titeln zu 500 Franken den Betrag von
50 Millionen Fr. auf den Namen und zur vollen Verfügung der brasilianischen
Regierung in laufender Rechnung bei der Bank von Frankreich, der „Société
Generale pour favoriser le developpement du commerce et de l'Industrie en
France“ oder, nach Ermessen der Regierung, hei einem anderen Hause zu
hinterlegen.
(Bericht des Kaiserl. Konsulats in Sâo Paulo.)
Ausschreibungen und Projekte.
Herstellung einer mechanischen Kohlenförder- und
Lagerungsanlage im städtischen Gaswerke Wien-Simmering. Die dieserhalb
von der „Gemeinde Wien – städtische Gaswerke“ auf den 15. September 1908
anberaumte Submissionsverhandlung wird im Bureau der Verwaltungsdirektion, I.,
Doblhoffgasse 6, abgehalten. Bedingungen
Textabbildung Bd. 323
usw. sind im Baubureau einzusehen und bei
der Hauptkasse, I., Doblhoffgasse 6, für 10 Kronen pro Gesamtexemplar
erhältlich. Spätestens einen Tag vor der Verhandlung ist die vorgeschriebene
Kaution von 5% der Offertsumme bei der städtischen Hauptkasse, Wien I, Neues
Rathaus, zu hinterlegen. (Oesterr. Zentral-Anzeiger für das öffentl.
Lieferungswesen.)
Lieferung von montierten Achsen usw. für die brasilianische
Zentralbahn. Verhandlung: 31. August 1908, 12 Uhr, bei der Intendencia
da Estrado de Ferro Central do Brazil in Rio de Janeiro. Kaution: 500 Milreis.
Näheres beim Reichsanzeiger.
Lieferung von Material für 30 landwirtschaftliche
Laboratorien in Spanien. Angebote auf diese Lieferung werden von
dem Direktor der landwirtschaflichen Zentralstation im „Ministerio de
Fomento“ in Madrid entgegengenommen. Er ist ermächtigt worden, das
Material (Anschlag: 120000 Pesetas) im Inlande oder Auslande freihändig zu
kaufen. Eine auf den 22. Juni d. Js. anberaumte Verhandlung war ergebnislos
verlaufen. (Nach einem Berichte des Kais. Konsulats in Madrid.)
Absatzgelegenheit für Eisenbahnmaterial in Spanien.
Die Generaldirektion der öffentlichen Arbeiten in Madrid (Dirección general de
Obras públicas) schreibt einen Wettbewerb aus, ohne einen Voranschlag zu machen,
für den Bau und Betrieb der Eisenbahn Avila – Salamanca über Peñaranda de
Bracamonte. Termin: 24. August, 12 Uhr im „Ministerio de Fomento“.
Textabbildung Bd. 323
Neue Hafenbauten in Spanien. Die Regierung ist
ermächtigt worden, 1. an Ladislao de Manuel de Leon y Oncins (Wohnort nicht
genant) den Bau eines Hafens in Torrevieja (Provinz Alicante) zu vergeben, 2.
die Anlage eines Hafens in der Bucht von Jávea (Provinz Alicante) vorzubereiten
und auszuführen. Näheres über beide Anlagen dürfte bei der „Dirección general
de Obras públicas“ im „Ministerio de Fomento“ zu erfahren
sein.
Neue elektrische Straßenbahn in Madrid. Die Dirección
general de Obras públicas in Madrid vergibt am 13. August d. Js. den Bau einer
elektrischen Strassenbahn in Madrid, und zwar von der Straße Velasquez durch die
Straßen Jorge Juan, Genova, Marquez de Ensenada und Dona Bárbara de Braganza bis
zum Platz de las Salesas.
Bohrung eines artesischen Brunnens in Okány
(Ungarn). Verhandlung: 19. August 1908 in der Gemeindekanzlei. Reugeld:
500 Kronen. Näheres beim Gemeindevorstand in Okány. (Oesterr. Zentral-Anzeiger
f. d. öffentl. Lieferungswesen.)
––––––––––
Die Luftpumpen der Siemens-Schuckertwerke gehören zur
Gruppe der Rotationspumpen, die vor den Kolben- und vielen Rotationspumpen den
Vorzug haben, daß sie keinen toten Raum besitzen, mithin die Herstellung eines
sehr hohen Vakuums möglich machen. Sie werden als Vakuum- und Druckpumpen
angewendet. Als Saugpumpen eignen sie sich u.a. in chemischen und Zuckerfabriken
zum Herstellen des Unterdruckes beim Eindampfen von Lösungen etc., sowie zum
Ansaugen von Zeichnungen an die Kopierrahmen
Textabbildung Bd. 323
in Lichtpausanstalten, endlich noch für
Kondensatoren bei Dampfturbinen. Die Druck- oder Kompressionspumpen hingegen
dienen zum Betriebe von Sandstrahlgebläsen und Härteöfen, zum Ausblasen der
Späne in Maschinenteilen und schließlich zur Betätigung der Bremsen in
Bahnwagen. Das der heutigen Nummer unserer Zeitschrift beiliegende
Nachrichtenblatt Nr. 28 der Siemens-Schuckertwerke
gibt über den Bau und die Verwendungsgebiete der Luftpumpen näheren
Aufschluß, weshalb wir nicht verfehlen möchten, unsere Leser an dieser Stelle
auf die Beilage noch besonders hinzuweisen.
Außerdem ist der vorliegenden Nummer ein Prospekt des Technikums Mittweida beigefügt, den wir der freundlichen Beachtung
unserer Leser bestens empfehlen.
Textabbildung Bd. 323
Wirtschaftliche Rundschau.
Inhalt: Petroleum-Vorkommen in Argentinien. –
Zweiter internationaler Kongreß für Bauwesen in Paris 1908. – Ausschreibungen
und Projekte.
Petroleum-Vorkommen in Argentinien.
Nach den bisherigen Ergebnissen der Petroleumfunde in Comodoro Rivadavia scheint
es sich in der Hauptsache um ein weniger zu Leucht- als zu Heizzwecken
brauchbares Erdöl zu handeln, von dem man hofft, daß es in Lokomotiven oder in
der Industrie Verwendung finden kann. Die La Plata-Zeitung vom 2. Juni d. J.
bringt hierzu nachstehende nähere Mitteilung:
„Das Petroleum von Comodoro Rivadavia besteht nach der vom Vorstande des
Bergbauamts im Ackerbauministerium vorgenommenen Analyse aus 0,19 Teilen
Kupfer, 0,56 Teilen organischem Stickstoff, 0,20 Teilen Asche und 0,05
Teilen Phosphor und Salpeter. Das Kupfer hat 0,756 Kupfererz und 0,244
Schwefelsäure. Es befinden sich demnach in diesem Petroleum außer dem
geringen Prozentsatz von Schwefelsäure keine Stoffe, die sich beim
Verbrennen in den industriellen Heizwerken in Säuren verwandeln könnten. Nur
die Schwefelsäure könnte die Kessel angreifen, diese ist aber in so geringer
Menge vorhanden, daß keine Gefahr für diese zu befürchten ist. Was das
Vorkommen von Asche betrifft, so wird es, mit dem Vorhandensein sehr kleiner
schwimmender organischer Stoffe erklärt, die offenbar auf dem Boden der
Petroleumbehälter sich befunden oder gebildet haben und im Ruhezustand
sich wieder zu Boden senken. Es ist eine Unreinlichkeit, die das
Petroleum erst nach der Gewinnung beigemischt erhalten hat, und die daher
nicht mit dem Urprodukte vereinigt ist, deren Beimischung aber künftighin
vermieden werden kann. Die mit der Malher-Pumpe bestimmte Heizkraft hat im
Durchschnitt 11000 Wärmeeinheiten gezeigt, also um 3000 mehr als die beste
Kohle. Da zur Erzeugung von 11000 Wärmeeinheiten eine Kohlenmenge von 1375
kg benötigt wird und 1 cbm Kohle 825 kg wiegt, ergibt sich, daß sich der
Fassungsraum für Kohle zu jenem des Petroleums bei Erzeugung gleich vieler
Wärmeeinheiten verhält wie 1,54 : 1. Die Schlußfolgerung geht dahin, daß
alle diese Eigenschaften des Petroleums, zu denen sich noch die leichtere
Handhabung und Bequemlichkeit der Verladung, selbst gesellt, während bei
Heizung mit Kohlen die Wegräumung der Kohlenasche auch noch einen
bedeutenden Zeitaufwand erfordert, für die bessere Eignung des Petroleums
zur Kesselheizung sprechen und zu der Annahme berechtigen, daß der
industrielle Kraftwert des Petroleums zu jenem der Kohle sich wie 2 : 1
verhält.“
Die Regierung beabsichtigt, die Bohrungen bis zu einer Tiefe von 1000 m
fortzusetzen. Die Funde haben dem Ingenieur F. Correa in Buenos Aires
Veranlassung gegeben, in einer Flugschrift – El Petróleo National y la Mina
„República Argentina“ Departo. de Orán (Salta) – auf den bisher
unbenutzt daliegenden Reichtum an mineralischen Oelen hinzuweisen, den die im
äußersten Norden Argentiniens in der Provinz Salta 100 km nördlich vom Rio
Bermejo
Textabbildung Bd. 323
gelegene und „República Argentina“
genannte Quelle besitze. Nach der eingehenden Schilderung Correas kann sie mit
ihren Schwestern in Nordamerika und Südrußland an Ergiebigkeit und Güte des
Produkts wetteifern. Aber bei ihrer Entlegenheit sei vorderhand an eine
Ausbeutung in größerem Maßstabe, die übrigens in Voraussicht einer späteren
Erschließung dieser Gebietsteile schon vorbereitet sei, noch nicht zu denken.
Gegenwärtig muß der Verkehr hauptsächlich noch mit Maultieren bewerkstelligt
werden. Herr Correa regt daher an, daß nicht nur, wie es ja bereits geplant sei,
die Verlängerung der argentinischen Zentralnordbahn von Ledesma nach Embarcacion
und von da die Linie bis an den Rio Paraguay im Territorium Formosa gebaut,
sondern die Verlängerung auch über Tartagal bis nach Yacuiba an der
bolivianischen Grenze weitergeführt werde. Dieser Linie wäre, ganz abgesehen von
den Erträgnissen der Oelquelle „República Argentina“, die Prosperität
dadurch gesichert, daß sowohl die kostbaren Hölzer und Viehzuchterzeugnisse des
zu durchquerenden Gebiets als auch der angrenzende Bezirk des Nachbarstaates
Bolivien einen passenden Ausweg zu den großen Wasserstraßen des Paraguay und
Paraná finden würden.
Herr Correa hält die Verbindung nach Yacuiba für wichtiger und verheißungsvoller,
als die vor kurzem dem Verkehr übergebene Strecke von Humahuaca in der Provinz
Jujuy nach La Quiaca an der bolivianischen Grenze. Die Argentinische Regierung
scheint den Anregungen Correas durch Entsendung von Sachverständigen näher
treten zu wollen. (Bericht des Kaiserl. Generalkonsulats in Buenos Aires.)
Zweiter internationaler Kongreß für Bauwesen in Paris
1908
In der Zeit vom 21. bis 24. September d. J. veranstaltet in Paris die Féderation
Nationale Française du Batiment et des Traveux publics einen internationalen
Kongreß für Bauwesen.
Alle hierauf bezüglichen Anfragen usw. sind zu richten an den Président du Comité
organisateur in Paris, 3, Rue de Lutèce, oder an den Secrétaire général de la
Commission Internationale, Brüssel, 5, Grand Place.
Ein Auszug aus dem Reglement für diesen Kongreß sowie Anmeldungsformulare liegen
während der nächsten Wochen im Reichsamt des Innern, Berlin W., Wilhelmstraße
74, im Zimmer 174, für Interessenten zur Einsichtnahme aus.
Ausschreibungen und Projekte.
Bau einer Eisenbahn von der Station Ssossyka der
Wladikawkas-Eisenbahn nach der Stadt Jeisk. Das Finanzministerium und
das Verkehrsministerium haben dem Reichsrat eine Vorlage eingereicht, wonach dem
Verkehrsingenieur S. E. Palaschkowski die Konzession erteilt werden soll, eine
Aktiengesellschaft zum Bau und Betrieb einer Normalspureisenbahn von der Station
Ssossyka der Wladikawkas-Eisenbahn nach def Stadt Jeisk, mit einer Zweigbahn zum
Hafen der Stadt Jeisk – im ganzen 135 Werst – zu gründen. Die Konzessionsdauer
ist auf 81 Jahre, die Frist für den Auskauf des Unternehmens unter den
gewöhnlichen Bedingungen auf 25 Jahre vom Tage der Eröffnung des Verkehrs
festgesetzt. Die Kosten des Baus der Bahn sowie des rollenden Materials und des
Betriebskapitals
Textabbildung Bd. 323
sind auf 6600000 Rbl. veranschlagt. Das
Baukapital soll aufgebracht werden durch die Ausgaben von nichtgarantierten
Aktien für 1100000 Rbl. nominal und von garantierten 5%igen Obligationen für die
ganze übrige Summe, die zur Bildung des Baukapitals erforderlich ist. (Torg.
Prom. Gaz.)
Bau städtischer Straßenbahnen in Bukarest. Im
technischen Amt der Bukarester Primarie wird an der Herstellung der Projekte für
den Bau der neuen Straßenbahnen gearbeitet, die die Kommune in eigene Regie
nehmen will. Vom gesetzgebenden Körper wird ein Kredit für die neuen Linien
verlangt werden. Mit dem Bau soll im nächsten Frühjahr begonnen werden.
Projektierte Eisenbahnverbindung Sofia–Burgas. Einige
Abgeordnete Südbulgariens beabsichtigen, die parlamentarische Kommission für das
Ministerium der öffentlichen Bauten mit einem Projekt für den Bau einer
Eisenbahnlinie, die Sofia über Novo-Seltzi, Pirdop, Karlowo, Kazanlik und Sliven
mit Burgas verbinden soll zu beschäftigen. (Bulgarische Handelszeitung.)
Bau einer elektrischen Straßenbahn in Madrid von
Glorieta de Alonso Martinez bis nach Chamartin de ia Rosa. Verhandlung: 25.
September, 11 Uhr, bei der Generaldirektion der öffentlichen Arbeiten (Dirección
general de Obras públicas) in Madrid. Näheres in spanischer Sprache beim
Reichsanzeiger und an Ort und Stelle.
Bau einer Brücke in Spanien. Dem Ingenieur Andres
Ripollés Baranda in Madrid, Calle Mendizabal 10, ist die Erlaubnis erteilt
worden, die Insel Cortegada (Provinz Pontevedra) mit der Küste durch eine Brücke
zu verbinden. (Bericht des Kaiserl. Konsulats in Madrid.)
Lieferung eines Gasometers (gazomètre télescopique)
nach Enfield (England) und Montierung desselben. Inhalt: 1 Million
Kubikfuß. Verhandlung: 20. August 1908 bei der Direktion der dortigen
Gasanstalt. (Moniteur des Intérêts Matériels.)
Portugiesisch-Ost-Afrika. Lieferung von Eisenbahnmaterial
für den Bau der Inhambane- und Mocambique-Linien. Frist für Angebote:
1. September 1908. Näheres beim Inspekteur der öffentlichen Arbeiten der Provinz
Mocambique. („Handelsberichten.“)
Installation der elektrischen Beleuchtung in der Station
Gylafehérvár (Ungarn). Angebote sind bis zum 14. August 1908 bei der
Maschinenabteilung der Staatsbahndirektion in Budapest (VI., Andrássy-út 73–75)
einzureichen. Die Bedingungen liegen in der Fachabteilung E. I. der Direktion
zur Einsicht aus. Reugeld 5% der Angebotsumme.
––––––––––
Hochspannungs-Kraftübertragungsanlage in Chile. Die
nördlichen Provinzen Chiles sind reich an salpeterhaltigem Gestein, das, nachdem
es durch Sprengschüsse und Stahlkeile aufgebrochen ist, zerkleinert und in
Kochkesseln ausgelaugt wird, worauf dann der Salpeter beim Erkalten der Lauge
auskristallisiert. Weil unter den örtlichen Verhältnissen der elektrische
Antrieb von Arbeitsmaschinen große Vorteile bot, entschloß man sich zur Anlage
von elektrischen Kraftwerken. Da Kohlen in der Gegend nur unter großen Kosten zu
beschaffen waren, so lag es nahe, die Wasserkräfte des Rio Loa als Kraftquelle
für die Dynamomaschinen auszunutzen und die Energie unter hoher Spannung an die
Salpeterwerke zu übertragen. Das der heutigen
Textabbildung Bd. 323
Auflage unserer Zeitung beiliegende
Nachrichtenblatt Nr. 29 der Siemens-Schuckert Werke
enthält eine Beschreibung der von der genannten Firma am Rio Loa gebauten
elektrischen Anlage. Wir glauben sicher, daß die Ausführungen dieses Prospektes
bei unseren Lesern allgemeines Interesse finden werden und möchten daher nicht
verfehlen, auf die Beilage der Siemens-Schuckert Werke ganz besonders
hinzuweisen.
Die weiter beigefügten Prospekte der Firmen: Isolierrohr G.
m. b. H. in Berlin, Heinrich Lanz in Mannheim und E. & C. Pasquay in Wasselnheim i. Els. empfehlen wir der geneigten Beachtung unserer
Leser bestens.
Textabbildung Bd. 323
Wirtschaftliche Rundschau.
Inhalt: Das neue türkische Berggesetz vom 8.
April 1906. – Eisenbahnwesen Spaniens. – Eisenerzausfuhr und Eisenerzlager in
Frankreich. – Die Vermehrung des rollenden Materials der chilenischen
Staatsbahnen. – Ausschreibungen und Projekte.
Das neue türkische Berggesetz vom 8. April 1906.
Für die Türkei ist durch kaiserliches Irade vom 14. Sepher 1324 (8. April 1906)
ein neues Berggesetz erlassen worden, das an die Stelle des Berggesetzes vom 18.
Zilhidje 1304 (25. August 1887) getreten ist. Eine allgemein als authentisch
anerkannte französische Uebersetzung dieses Gesetzes, die in Ermangelung einer
amtlichen Uebersetzung seitens der Redaktion des „Levant Herald“ in
Konstantinopel besorgt worden ist, liegt während der nächsten Wochen in der Zeit
von 10 Uhr vormittag bis 3 Uhr nachmittags im Reichsamt des Innern, Berlin W.,
Wilhelmstr. 74, Zimmer 174 zur Einsichtnahme aus. Sie kann nach Ablauf der
genannten Frist zu gleichem Zweck den ausserhalb Berlins wohnenden Interessenten
in der Reihenfolge der Anträge übersandt werden.
Eisenbahnwesen Spaniens.
Auf Grund des Vertrags zwischen der Nordbahn und der Bahn
Madrid–Zaragoza–Alicante ist zu Beginn des Jahres 1908 ein neuer vereinfachter
Tarif ausgearbeitet worden, und es sind umfangreiche Bestellungen an rollendem
Material (900 Wagen und 30 Lokomotiven, die ersteren bei einer spanischen Firma)
erfolgt.
Neue Linien sind im Berichtsjahre 1907 nicht eröffnet worden, dagegen wurden
114 km Teilstrecken in das Verkehrsnetz aufgenommen. Für die Arbeiten an der
seit 14 Jahren im Bau begriffenen Strecke von Betanzos nach Ferrol, die diesem
Kriegshafen eine Bahnverbindung mit dem Hinterland schaffen soll, ist im
Voranschlag für 1908 eine erheblichere Summe eingestelllt. Erwähnenswert äst das
Projekt der Südbahn, auf der Linie von Almeria nach Liriares für eine 23 km
lange, sehr geneigte Strecke (von Gergal nach Mondujar) elektrischen Betrieb
einzurichten, um einen rascheren Abtransport der Erze zu ermöglichen.
Unterm 26. März 1908 ist ein neues Nebenbahngesetz ergangen, das für den Bau
zahlreicher neuer Strecken von zusammen etwa 10000 km eine 5% staatliche
Zinsgarantie mit Rückzählungspflicht vorsieht. Ob und in welchem Zeitraum diese
Bahnen alle gebaut werden, ist noch nicht abzusehen. (Die in dem vor vier Jahren
erlassenen Nebenbahngesetz gewährte 4% Garantie mit milderen Bestimmungen über
die Rückzahlung hatte keine Wirkung gehabt.) Soweit die Linien zur Ausführung
kommen, kann wohl als sicher gelten, dass auch das Ausland bei der Finanzierung
sowie bei der Lieferung von Materialien (Lokomotiven) herangezogen werden muss.
Für einige Linien spricht man bereits jetzt von einer Beteiligung französischen
Kapitals.
(Nach einem Berichte des Kaiserl. Generalkonsulats in
Barcelona.)
Textabbildung Bd. 323
Eisenerzausfuhr und Eisenerzlager in
Frankreich.
Der französische Minister der öffentlichen Arbeiten hat, nachdem ihm der Wunsch
nach Einführung eines Ausgangszolls auf Eisenerze unterbreitet war, seinerzeit
eine Prüfung der Angelegenheit durch die Mineningenieure der in Frage kommenden
Distrikte angeordnet und sich von dem Conseil General des Mines einen
gutachlichen Bericht dazu erstatten lassen.
Der von dem Generalinspekteur der Minen, Herrn Aguillon, verfasste und von dem
Conseil General des Mines am 22. November v. Js. einstimmig gebilligte Bericht
weist darauf hin, dass die Ausfuhr von Eisenerzen für die französischen Gruben
eine dringende Notwendigkeit sei und mit allen Mitteln gefördert werden müsse,
dass daher die Einführung eines Ausgangszolls auf diese Erze geradezu ein
nationales Unglück für Frankreich bedeuten würde. Der Bericht enthält
interessante nähere Angaben über den französischen Eisenerzbergbau und über eine
Aussichten für die Zukunft, insbesondere in den drei Hauptgebieten: den
östlichen Pyrenäen, der Norman die und Bretagne und dem Departement
Meurthe-et-Moselle.
Der genannte Bericht liegt während der nächsten Wochen im Reichsamte des Innern,
Berlin, Wilhelmstr. 74, im Zimmer 174, für Interessenten zur Einsichtnahme aus
und kann nach Ablauf dieser Frist auf Antrag an auswärtige Interessenten auf
kurze Frist zur Einsichtnahme übersandt werden.
(Nach einem Berichte des Kaiserl. Konsulats in Paris).
Die Vermehrung des rollenden Materials der
chilenischen Staatsbahnen.
Zu Beginn des Jahres 1907 bestand das rollende Material der chilenischen
Staatsbahnen aus 4000 Wagen mit einer Tragfähigkeit von 50000 Tons. Im Laufe des
Jahres 1907 sind 1400 Wagen mit einer Tragfähigkeit von 40000 Tons
hinzugekommen, so dass am Jahresschlusse 5400 Wagen mit einer
Gesamttragfähigkeit von 90000 Tons zur Verfügung standen. Das Gewicht der im
Jahre 1907 beförderten Waren betrug 3400000 Tons gegen 2800000 Tons im Jahre
1906.
(Daily Consular and Trade Reports.)
Ausschreibungen und Projekte.
Lieferung von 700 Stück Eisenröhren für die bulgarischen
Staatsbahnen. Anschlag: 12600 Fr. Kaution: 630 Fr. Verhandlung: 27.
August (n. St.) 1908 bei der Kreisfinanzverwaltung in Sofia. (Oesterreichischer
Zentralanzeiger für das öffentliche Lieferungswesen.)
Lieferung von physikalischen usw. Apparaten und Maschinen
für die landwirtschaftliche Ingenieurschule in Spanien. Dem
Generaldirektor für Landwirtschaft usw. im „Ministerio de Fomento“,
Madrid, sind 10000 Pesetas für die Anschaffung von Apparaten und Maschinen für
das praktische Studium der Physik, Elektrotechnik und Chemie in der
landwirtschaftlichen Ingenieurschule zugewiesen worden. (Bericht des Kaiserl.
Konsulats in Madrid.)
Der Bau der Eisenbahn Pozarevac–Petrovac (Serbien)
soll am 17./30. August vergeben werden. Anschlag: 956357 Dinar. Näheres beim
Kreisauschuß in Pozarevac.
Textabbildung Bd. 323
Lieferung eines Schwimmbaggers nach Kreta. Die
Direction Supérieure de l'Interieur in Kanea vergibt am 15./28. September 1908
die Lieferung eines Schwimmbaggers mit Zubehör. Ungefährer Wert 280000 Fr.
Angebote sind in französischer Sprache bei der genannten Direktion einzureichen.
(Oesterreichischer Zentralanzeiger für das öffentliche Lieferungswesen.)
Lieferung des eisernen Oberbaues für eine Brücke in
Bulgarien. Verhandlung: 31. August 1908 bei der Generaldirektion der
Wege und Bauten in Sofia. (Moniteur des Intérêts Matériels.)
Absatzgelegenheit für Zuckerindustriemaschinen usw. auf
Formosa. Der amerikanische Konsul in Tam-sui (Formosa) macht in einem
Bericht über die Entwickelung der Zuckerindustrie Formosas auf den steigenden
Bedarf an Maschinen und Zubehör sowie an Schienen und Dampfpflügen aufmerksam
und empfiehlt amerikanischen Fabrikanten, Vertreter zur Prüfung der
Absatzverhältnisse hinauszusenden. Formosa sei imstande, den Zuckerbedarf
Japans zu decken, wenn es seine Produktion versiebenfachte, und hierzu seien bei
vermehrter Einfuhr und Anwendung moderner Maschinen Aussichten vorhanden. (Nach
Daily Consular and Trade Reports.)
Elektrische Anlage im bulgarischen Staatskohlenwerke
Pernik. Die Submissionsverhandlung ist auf den 16./29. August 1908
verschoben worden. (Oesterreichischer Zentralanzeiger für das öffentliche
Lieferungswesen.)
Lieferung von Bahnschwellen usw. nach
Oesterreich-Ungarn. Am 20. August 1908 vergibt der Landesausschuß in
Lemberg die Lieferung von 136000 Stück Eichenschwellen und 63 Garnituren
eichener Unterlagen für Weichen im Umfange von ungefähr 272 cbm für die
Lokalbahn Lemberg–Stojanów. Die Lieferung soll am 1. April 1909 beginnen und muß
bis zum 31. Dezember 1909 beendet sein. Näheres bei dem genannten
Landesausschuß.
Textabbildung Bd. 323
Eine Lieferung von Eisenbahnmaterial für das
Niederländische Kolonialministerium wird am 25. August 1908 vergeben.
Bestek CXIV: 17500 flußeiserne Unterlegplatten; Bestek CXV: 17000 warm gewalzte
und verzinkte flußeiserne Tirefonds für die Eisenbahnen auf Sumatra und 20000
desgleichen für die Eisenbahnen in Surinam; Bestek Lit. L. 14: Schraubenpfähle
mit den dazu gehörigen Schraubenblättern, Kuppelungsröhren, Mützen,
Trägerplatten, Klemmplatten, Bügeln, Zugstangen, Radreifen, Schraubenbolzen
usw.; Bestek Lit. M. 14: Flußeisen; Bestek Lit. N. 14: galvanisiertes flaches
Platteneisen; Bestek Lit. O. 14: der eiserne Oberbau für 2 Brücken für den
gewöhnlichen Verkehr. Die Bestekken liegen auf dem Technischen Bureau des
Kolonialministeriums zur Einsicht aus und sind auf Frankoanfrage bei der Firma
Mart. Nyhoff im Haag, Nobelstraat, gegen Zählung von 1 fl. für jedes Bestek
erhältlich. Die Angebote müssen bis zum Tage der Verdingung, vormittags 2 Uhr,
in dem dafür bestimmten Kasten im Kolonialministerium im Haag (Technisches
Bureau) eingeliefert werden, doch macht sich das Kolonialministerium für die
rechtzeitige Einlieferung in den Kasten nicht verantwortlich.
Bau einer elektrischen Zentrale in Troia (Italien, Provinz
Foggia) und Versorgung der Stadt mit elektrischem Licht zum öffentlichen und
privaten Gebrauch. Konzessionsdauer: 30 Jahre; jährlicher Zuschuß: 6500
Lire. Kaution: 5000 Lire. Verhandlung: 25. August 1908 beim Bürgermeisteramt.
(Oesterreichischer Zentralanzeiger für das öffentliche Lieferungswesen.)
Verbindung des russischen und finnländischen
Eisenbahnnetzes. Der Ingenieurkonseil des Verkehrsministeriums
beschäftigt sich mit der Ausarbeitung eines technischen Projekts, betr. die
Verbindung des russischen und des finnländischen Eisenbahnnetzes. Zu den Kosten,
die auf 15 Mill. Rbl. veranschlagt sind, trägt Finnland 10 Mill. Mark bei. (St.
Petersburger Ztg.)
––––––––––
☞ Der vorliegenden Nummer ist ein Prospekt der Isolierrohr
G. m. b. H. in Berlin beigefügt, den wir der frdl. Beachtung unserer
Leser bestens empfehlen.
Textabbildung Bd. 323
Wirtschaftliche Rundschau.
Inhalt: Ausschreibungen und Projekte. –
Geschäftliche Mitteilungen.
Ausschreibungen und Projekte.
Lieferung verschiedener Werkzeugmaschinen für
Eisenbahn-Werkstätten. Vergebung 10. September durch die k. k.
Staatsbahn-Direktion in Krakau.
Lieferung von Luftkompressoren für den
Elektrizitätsdienst. Verhandlung am 28. August im Hotel de ville in Brüssel.
Sicherheitsleistung 500 Franken. Cahier des charges 50 Centimes. Angebote zum
genannten Tage vor 11 Uhr vormittags.
Lieferung und Aufstellung von 4 elektrischen
Schiffswinden an der Schleuse Royers. Verhandlung am 1. September 1908,
mittags, im Hotel de ville in Antwerpen. Sicherheitsleistung 5000 Fr. Cahier des
charges 50 Centimes.
Lieferung von 3 Schiffsmaschinen und -Kesseln nebst Zubehör
nach Cartagena (Spanien) zwecks Verwendung für 3 im dortigen Arsenal im
Bau begriffene Fischerei Polizeidampfer (lanchas guardapesca). Anschlag für jede
Maschine nebst Kessel und Zubehör: 62000 Pesetas. Neue Verhandlung: 31. August
1908 im Ministerio de Marina in Madrid. Die erste Verhandlung, die auf den 18.
Juni angesetzt war, ist ergebnislos gewesen. An der Lieferung können sich auch
ausländische Firmen beteiligen. Näheres in der Secretaria de la Sección
Ejecutiva del Estado Mayor Central des genannten Ministeriums. (Gaceta de
Madrid.)
Kanalisierung in Trencsén (Ungarn). Die
Stadtverwaltung vergibt die bei der städtischen Kanalisierung erforderlichen
Arbeiten und Lieferungen, und zwar: Lieferung fertiger Kanalstücke
(Kostenvoranschlag 29100 K.), Lieferung von Gußeisen- und
Ausrüstungsgegenständen (15593 K.), Kanalbau- und Versetzungsarbeiten (130931
K.), Maschinenhausbau (8962 K.), Lieferung und Montierung der maschinellen
Einrichtung (8017 K.). Angebote sind bis zum 10. September 1908 im
Bürgermeisteramte Trencsén einzureichen, wo auch die Pläne und Bedingungen
einzusehen sind. Reugeld: 5% der Angebotsumme.
Stadtbeleuchtung durch Elektrizität oder Gas für
fünfzehn Jahre vom 1, November 1908 ab. Vergebung am 5. September 1908 durch das
Bürgermeisteramt in Soller, Provinz der Balearen, Spanien. Vorläufige Kaution
369,25 Pesetas. (Moniteur des Intérêts Matériels.)
Geschäftliche Mitteilungen.
Der Protos-Wagen als Erster in Paris angelangt. Als im
Februar dieses Jahres die vom „Matin“, der bekannten Pariser Zeitung in
Szene gesetzte Fahrt New-York–Paris mitten im Winter ihren Anfang nahm, glaubte
wohl niemand an deren Gelingen. Ganze Berge von Zeitungen wurden darüber
geschrieben, man sprach für und wider ein derart
Textabbildung Bd. 323
waghalsiges Unternehmen, allein die
wackeren Pioniere verfolgten unentwegt ihre Bahn und der deutsche Protos-Wagen
mit seinem tapferen Führer Oberleutnant Koeppen traf als Erster in Paris ein.
20000 Kilometer liegen hinter ihm und seinen beiden nicht minder wackeren
Begleitern und wenn man bedenkt, welche Strapazen und welche eminente
Schwierigkeiten der Protos-Wagen zu überwinden hatte, so muß man den Erbauern
eines derartigen Fahrzeuges die höchste Anerkennung zollen und die Fähigkeit
bewundern, die einen Wagen zu schaffen wußte, der allen Unbilden einer so
strapaziösen Fahrt zu trotzen vermochte. Jeder Hebel, ja selbst die kleinste
Schraube nimmt an diesem Siege teil und nicht zu mindesten die Kugellager,
welche heute beim Automobilbau ganz entschieden einen Hauptfaktor bilden. Der
Protos-Wagen war ausschließlich mit Kugellagern der weltbekannten Firma Fichtel & Sachs in Schweinfurt, der größten
Spezialfabrik dieser Branche, ausgestattet. Ohne den geringsten Defekt, ohne daß
Ersatz nötig war, hielten die „Sachslager“ den fürchterlichen Stößen, wie
sie die meist in einem unbeschreiblichen Zustande befindlichen „Straßen“
hervorrufen mußten, glänzend Stand. Zieht man dabei noch in Betracht, welche
fast unermeßliche Anzahl von Umdrehungen diese Lager während dieser
Riesenstrecke von 20000 Kilometer
Textabbildung Bd. 323
machen mußten, so ist die ganz hervorragende
Konstruktion, Qualität und Zuverlässigkeit, welche die Lager damit bewiesen
haben, geradezu bewundernswert und stellen der Firma Fichtel & Sachs, deren
Fabrikate übrigens in den letzten Jahren erstklassige Siege errangen und erst in
dem jüngst stattgehabten „Grand Prix“ des Automobilclub de France ganz
hervorragend abgeschnitten haben (auf Sachslager wurde der Zuverlässigkeitspreis
errungen) ein glänzendes Zeugnis aus.
Das Technikum Mittweida ist ein unter Staatsaufsicht
stehendes höheres technisches Institut zur Ausbildung von Elektro- und
Maschinen-Ingenieuren, Technikern und Werkmeistern, welches alljährlich ca.
3000 Studierende zählt. Der Unterricht sowohl in der Elektrotechnik als auch im
Maschinenbau wurde in den letzten Jahren erheblich erweitert und wird durch die
reichhaltigen Sammlungen, Laboratorien für Elektrotechnik und Maschinenbau,
Werkstätten und Maschinenanlagen etc. sehr wirksam unterstützt. Das
Wintersemester beginnt am 20. Oktober 1908, und es finden die Aufnahmen für den
am 29. September beginnenden unentgeltlichen Vorunterricht von Anfang September
an wochentäglich statt. Ausführliches Programm mit Bericht wird kostenlos vom
Sekretariat des Technikum Mittweida (Königreich Sachsen) abgegeben. In den
mit
Textabbildung Bd. 323
der Anstalt verbundenen ca. 3000 qm
Grundfläche umfassenden Lehr-Fabrikwerkstätten finden Volontäre zur praktischen
Ausbildung Aufnahme. Auf allen bisher beschickten Ausstellungen erhielten
das Technikum Mittweida bezw. seine Präzisions-Werkstätten hervorragende
Auszeichnungen.
Textabbildung Bd. 323
Wirtschaftliche Rundschau.
Inhalt: Lage der russischen Hütten- und
Maschinenindustrie. – Ausschreibungen und Projekte.
Lage der russischen Hütten- und Maschinenindustrie.
Der Konseil der Handels- und Industrievereinigung hat für seine Mitglieder einen
Bericht über die Lage der russischen Hütten- und Maschinenindustrie ausarbeiten
lassen, der eine Anzahl interessanter Angaben enthält.
Wenn auch vielleicht mit Rücksicht auf die Tendenz, nämlich die Trustbestrebungen
zu fördern, die Schilderung etwas dunkel gefärbt ist, so unterliegt es doch
keinem Zweifel, daß die finanzielle Lage der Industrie eine recht bedenkliche
ist.
Von 53 Hüttenwerken haben sich nur 18 einer dauernden, 13 einer schwankenden
Rentabilität zu erfreuen, die übrigen 22 arbeiten nur mit Verlust. Die 18 guten
Werke mit 77 Millionen Aktienkapital, von im ganzen 257 Millionen, haben im
Jahre 1906 nur noch 6,20%. Dividende gezahlt, während diese im Jahre 1901 noch
11,17% betrug. Der im Jahre 1906 im ganzen gezahlten Dividende von 5,3 Mill.
Rbl. steht ein Verlust von 4,8 Mail, gegenüber, so daß eine Nettoverzinsung des
Aktienkapitals von 0,20% übrig bleibt.
Die finanzielle Lage der russischen Hüttenwerke hat sich, ungeachtet der
Ausscheidung der ganz schwachen Unternehmungen, in der Zeit 1901–1906 nicht nur
nicht gebessert, sondern immer weiter verschlechtert.
Fast ebenso ungünstig ist, wenn man von den Lokomotiven- und
Eisenbahnwaggonfabriken absieht, die Lage der Maschinenbauindustrie.
Die 145 Maschinenfabriken (ausschl. Lokomotiven- und Waggonfabriken) mit einem
Aktienkapital von 171 Mill. Rbl. haben im Jahre 1906 nur einen Reingewinn von
1,6 Mill., d.h. 0,95% gehabt, während die 14 Lokomotiven- und Waggonfabriken mit
einem Aktienkapital von 86,9 Mill., doch noch über 4 Mill., gleich 4,64%
Dividende verteilen konnten.
Im Gegensatz zur Hüttenindustrie verzeichnet die Maschinenindustrie in der Zeit
1901–1906 eine ziemlich große Anzähl von Neugründungen. Man darf jedoch nicht
vergessen, daß es sich hierbei in den wenigsten Fällen um neue Unternehmungen
handelt, sondern lediglich um die Umwandlung schon bestehender
Einzelunternehmungen in die Aktienform, ein Uebergang, der meistenteils infolge
Mangels an Betriebskapital erfolgt. In Liquidation sind in der in Rede stehenden
Periode 33 Maschinenfabriken getreten, wobei 26682440 Rbl. verloren wurden.
Dabei geht die Ausscheidung der schwachen Unternehmungen immer noch fort,
während in der Hüttenindustrie dieser Prozeß seit 1905 aufgehört hat. Im übrigen
ist die finanziell scheinbar bessere Lage der russischen Maschinenindustrie
hauptsächlich durch die Lokomotiven- und Waggonfabriken bedingt, die bis in die
letzte Zeit hinein ziemlich reichliche Staatsaufträge hatten (für 1907 und 1908
liegen solche nicht mehr vor). Scheidet man diese Unternehmungen aus, so
Textabbildung Bd. 323
tritt die ungünstige Lage der
Maschinenindustrie deutlich hervor.
Falls man die Lokomotiven- und Waggonfabriken aus der Gesamtzahl der
Maschinenfabriken ausschließt, so erhält man für letztere folgendes Bild:
Aktienkapital
Reingewinn
in %
1901
129989281
1294026
0,995
1902
132568583
1624563
1,22
1903
138279824
1461361
1,05
1904
146160894
2823402
1,93
1905
152641873
1269627
0,831
1906
171681879
1636181
0,953
und man sieht, daß die finanzielle Lage der
Maschinenindustrie, mit Ausnahme des Lokomotiven- und Waggonbaus, nicht minder
ungünstig ist, als diejenige der Hüttenwerke.
Auch die Aufstellungen über die Produktion von Roheisen und halb- und
ganzfertigem Eisen und Stahl geben ein deutliches Bild von der Entwicklung der
Industrie.
Sie zeigen das schnelle Wachstum in dem Jahrzehnt von 1890 bis 1900, dem dann die
Zeit der Stagnation oder wenigstens des sehr langsamen Fortschritts folgt.
So ist die Produktion von Roheisen stetig von 54,9 Mail. Pud im Jahre 1890 auf
176,8 Mail, im Jahre 1900, d.h. über 200%, gestiegen, während von da bis 1907
ein Schwanken stattgefunden hat und die Ziffer des Jahres 1900 nur vom Jahre
1904 übertroffen worden ist.
Aehnlich liegt es bei den Halb- und Ganzfabrikaten.
Bei ersteren ist in der Zeit von 1890–1900 die Menge von 49 Mill. Pud auf 160
Mill. Pud, d.h. um 224% gestiegen und seitdem mit Schwankungen in 7 Jahren nur
auf 173 Mill. Pud oder um 7,8%, und bei letzteren in den entsprechenden
Zeiträumen von 51,4 auf 132,5 und weiter auf 146,7 Mali Pud, d.h. um 175,5
bezw. 10,7%.
(Nach einem Berichte des Kaiserl. Generalkonsuls in St. Petersburg.)
Ausschreibungen und Projekte.
Absatzgelegenheit für Maschinen usw. für Gasanstalten in
Spanien. Unter dem Namen „El Porvenir“ hat sich in Iluchmayor
(Balearen) mit einem Kapital von 500000 Peseten eine Aktiengesellschaft behufs
Errichtung einer Gasanstalt gebildet. Näheres dürfte bei dem Ingenieur D.
Antonio Sarriego, Direktor der Gesellschaft „La Económica de Palma de
Mallorca“ in Palma de Mallorca zu erfahren sein. (Bericht des Kais.
Konsulats in Madrid.)
Lieferung von Maschinen und hydraulichen Anlagen in
Spanien zur Ausnutzung der Wasserkraft des 4. Abschnitts eines neuen
Querkanals. Verhandlung am 15. September 1908, 11 Uhr, beim Verwaltungsrat des
Kanals Isabel II in Madrid (Consajo de Administración del Canal de Isabel II en
Madrid). Voranschlag: 3300756 Pesetas. Näheres in spanischer Sprache beim
Reichsanzeiger und an Ort und Stelle.
Absatzgelegenheit für rollendes Material zu einer
elektrischen Sekundärbahn von Pamplona nach Sanguesa (Spanien). Der
Balhnbau ist der Sociedad Anonima Electra Aoiz konzessioniert worden. Die Kosten
der Bahn sind veranschlagt mit 4400000 Pesetas. An rollendem Material werden
mindestens gebraucht: 2 große Motor-Passagierwagen, 2 kleine
Motor-Passagierwagen, 12 geschlossene und 3 offene Motor-Güterwagen, 13
Anhänge-Güterwagen, offen mit niedrigen Seitenwänden. (Gaceta de Madrid.)
Textabbildung Bd. 323
Lieferung von 4 elektrischen Kranen und 1 Umladewagen
für den Hafen Huelva (Spanien). Offertenannahme bis 30. September in
der Junta de Obras del Puerto Huelva. Kaution vorläufig 5%, nach Annahme der
Offerte 10% der veranschlagten Kosten. (Gaceta de Madrid.)
Eisenbahn Mailand–Crema. Nach einem Berichte des
britischen Konsuls in Mailand hat die dortige italienische Handelskammer einen
Beitrag von 1650 Lire zu den auf 15000 Lire veranschlagten Kosten für
Vorbereitung der Pläne usw. für die projektierte Bahnstrecke Mailand–Crema
bewilligt. (The Board of Trade Journal.)
Bau einer Eisenbahn von Pozarevatz nach Petrovatz in
Serbien. Vergebung am 30. August 1908. Voranschlag 695357 Dinars. Angebote
müssen von 8–12 Uhr vormittags in der Kanzlei des Kreisausschusses in Pozarevatz
sam der vorgeschriebenen Taxe eingehen. Kaution 70000 Dinars. (Handels-Museum
und Moniteur des Intérêts Matériels.)
Oelschalter. In Anlagen, die mit hochgespanntem
Wechselstrom arbeiten, haben sich Oelschalter den früher verwendeten Hebel- und
Röhrenschaltern als außerordentlich überlegen erwiesen, so daß sie neuerdings
dort mit wenigen Ausnahmen allgemein zur Verwendung kommen. Als besonders
wichtig sei hervorgehoben, daß das betriebssichere Ausschalten größerer
Leistungen selbst bei Maximalstrom nur mit Oelschaltern möglich ist, wobei der
beim Ausschalten entstehende Lichtbogen, da er sich im Oel nicht ausdehnen kann,
fast momentan erlischt. Die Oelschalter werden je nach der Verwendungsart ohne
und mit selbsttätiger Auslösevorrichtung versehen und durch Hand- oder
Fernsteuerung bedient. Maximal-Oelschalter mit Hauptstromauslösung sind u.a. im
besonderen Maße geeignet, Schmelzsicherungen zu ersetzen und sind diesen vor
allem dadurch überlegen, daß sie bei Ueberspannungen alle drei Phasen
gleichzeitig unterbrechen, was bei Sicherungen durchaus nicht immer der Fall
ist. Ueber die von
Textabbildung Bd. 323
den Siemens-Schuckertwerken gebauten Oelschalter berichtet eine unserer
heutigen Nummer beiliegende Veröffentlichung, die wir der Beachtung unserer
Leser empfehlen.
Der vorliegenden Nummer ist ferner ein Prospekt der Isolierrohr G. m. b. H. in Berlin beigefügt, den wir der frdl.
Beachtung unserer Leser bestens empfehlen.
Textabbildung Bd. 323
Wirtschaftliche Rundschau.
Inhalt: Bau von Eisenbahnen und anderen
Verkehrsmitteln in Mocambique. – Einfuhr landwirtschaftlicher Maschinen in
Italien 1907. – Ausschreibungen und Projekte.
Bau von Eisenbahnen und anderen Verkehrsmitteln in
Moçambique.
Im Distrikt Lourenço Marques, dem wichtigsten und bei weitem am meisten mit
Weißen bevölkerten der Provinz Moçambique, beruht die ganze wirtschaftliche
Struktur nahezu ausschließlich auf der Durchfuhr nach dem Transvaal.
In seiner Sitzung vom 13. April d. J. hat der gesetzgebende Rat der Kolonie die
Aufnahme einer Anleihe von 360000 £ beschlossen, die zu nicht über 5½%
verzinslich und in 25 Jahren rückzählbar sein soll. Das Kapital soll vornehmlich
zu folgenden Zwecken verwendet werden:
1. Anschaffung von Material für eine geplante Eisenbahn von der Moçambobucht
(gegenüber der Insel Moçambique) durch den Distrikt von Jacala in der Richtung
auf den Chirua-See (südlich vom Nyassasee).
2. Anschaffung von Material für eine Eisenbahn von Macuse am Licungofluß
(nordöstlich Quelimane) den Fluß aufwärts bis zur Einmündung des Lugela
(Lugeda). Bis Macuse ist der Licungo schiffbar. Die Länge der geplanten
Bahnlinie beträgt 70–80 km.
3. Kauf von 2 Baggermaschinen, mit deren Hilfe man den Zambesi das ganze Jahr
hindurch für die Schiffahrt offen halten zu können glaubt.
4. Anschaffung von Material für eine Eisenbahn von Mutamba, südlich von
Inhambane, nach Iriharrime. Von dieser Linie, im Zusammenhang mit den
vorhandenen Wasserstraßen, erhofft man die wirtschaftliche Erschließung eines
250 km ins Innere reichenden fruchtbaren Gebietes. Gleichzeitig wird sie das
Anwerben von Eingeborenen für die Johannesburger Minen erleichtern.
5. Neuanschaffungen für die bestehende Linie von Lourenço Marques nach dem
Transvaal.
Da von den 40 vorhandenen Lokomotiven nur 23 im Durchgangsverkehr benutzt werden
(können, will man mit einem Kostenaufwand von 40000 £ 9 neue Maschinen neuester
amerikanischer Konstruktion erwerben. Man erwartet von diesen eine jährliche
Betriebskostenersparnis von 10000 £.
30000 £ sollen für Verbesserungen an den vorhandenen Eisenbahnbrücken ausgegeben
werden.
6. Anlage einer Landstraße von Lourenço Marques über Maracuene nach Magude im
Norden des Distrikts Lourenço Marques, Entfernung 110 km.
7. Vervollkommnung der Kai-Anlagen in Lourenço Marques.
Sämtliche geplanten neuen Bahnlinien durchschneiden Gebiete, die zu den
fruchtbarsten der Provinz gehören, in denen die Produktion sich indes bisher
mangels erreichbarer Absatzmärkte fast ganz auf den geringen Eigenbedarf der
Eingeborenen beschränkt hat. Man nimmt daher an, daß sie alle sich gut bezahlen
werden. Diejenige im Distrikt Moçambique (Ziffer 1) soll es der Regierung
gleichzeitig ermöglichen, die militärische Besatzung, die gegenwärtig
Textabbildung Bd. 323
10 Kompagnien Eingeborenen-Infanterie
beträgt, um eine Kompagnie zu verringern, was eine Ersparnis von jährlich 6000 £
bedeutet. Ueberdies will man die Bahn zum Teil mit altem Material von der
Swazibahn bauen, um so die Kosten möglichst einzuschränken. Auch steht
reichliche und billige Eingeborenenarbeit zur Verfügung.
Die Anleihe von 360000 £ bedarf noch der Genehmigung des Ministeriums in
Lissabon. Die (koloniale Regierung hat sich jedoch entschlossen, mit den zu 1.
und 4. erwähnten Projekten schon jetzt einen Anfang zu machen. Allerdings soll
von beiden Strecken vorerst nur etwa die Hälfte der ganzen geplanten Länge zur
Ausführung kommen, nämlich im Inhambane-Distrikt 58 km, im Distrikt Moçambique
mit einem Kostenaufwand von 80000 £ 65–70 km.
Die Herstellung einer Bahnverbindung von Beira nach Sena am Zambesi, von der als
einer Zugangsstraße nach Nyassaland früher viel die Rede war, scheint gänzlich
aufgegeben zu sein.
Einfuhr landwirtschaftlicher Maschinen in Italien
1907.
Die Landwirtschaft bildet die Grundlage des italienischen Nationalreichtums. Für
ihre fortschreitende Entwicklung liefert den besten Beweis die erheblich
vermehrte Einfuhr landwirtschaftlicher Maschinen.
Obschon italienische Fabriken bereits Pflüge, Eggen, Walzen, Dreschmaschinen und
Apparate jeglicher Art für die Oelindustrie und den Weinbau in größerem Umfange
und auch von guter Beschaffenheit produzieren, genügen diese doch nicht dem
inländischen Konsum. Tatsache ist, daß allein im Jahre 1907 76204 dz
landwirtschaftliche Maschinen im Werte von über 16 Millionen Lire eingeführt
worden sind. Von den Ländern, die in erster Linie Italien mit derartigen
Maschinen versorgen, lieferten: Oesterreich-Ungarn 4933 dz, Frankreich 5043 dz,
Deutschland 25848 dz, Großbritannien 12925 dz und die Vereinigten Staaten von
Amerika 25354 dz.
(Nach einem Berichte des Kais. Konsulats in Rom.)
Ausschreibungen und Projekte.
Lieferung von Lokomotiv-Kurbelachsen an die belgische
Staatsbahn. Vergebung demnächst an der Börse in Brüssel. 1. Lieferung
nach Malines: 2 Lose für je 10 Achsen. 2. Lieferung nach Luttre: 2 Lose für je
10, 1 Los für 6 Achsen. 3. Lieferung nach Cuesmes: 2 Lose für je 10 Achsen.
Anlage einer Drahtseilbahn usw. in Spanien. Die
Gesellschaft „Ferrocarril minero de la Sierra de Cartagena“ hat
beschlossen, 600000 Franken Obligationen auszugeben für die Ausführung von
Arbeiten aller Art, insbesondere für die Anlage eines Luftkabels zum Transport
von 100000 Tonnen Mineralien von den Minen zur Eisenbahnlinie.
Absatzgelegenheit für Eisenbahnmaterial. Die
Eisenbahngesellschaft „Compania del ferrocarril de Luchana á Munguia“
beabsichtigt, ihre Linie bis nach Bermeo zu verlängern.
Absatzgelegenheit in Materialien für eine Glühlampenfabrik
in Spanien. In Bilbao hat sich eine Gesellschaft gebildet zur
Herstellung von elektrischen Glühlampen. An der Spitze des Unternehmens steht
Don Francisco Vallejo in Bilbao.
––––––––––
☞ Den der heutigen Nummer beigefügten Prospekt der Sächsischen Maschinenfabrik vorm. Richard Hartmann, Aktiengesellschaft,
Chemnitz, Sachsen, empfehlen wir der geneigten Beachtung unserer Leser
angelegentlichst.
Textabbildung Bd. 323
Wirtschaftliche Rundschau.
Inhalt: Die Handelssachverständigen bei den
Kaiserlichen Konsularbehörden. – Dampferverbindung zwischen Schweden und
Rußland. – Hafenbauten in Triest. – Einfuhr von Metallen und Metallwaren in
Aegypten 1907. – Preisregulierung für rumänisches Leuchtpetroleum. – Gewinnung
von Petroleum im Staate Texas 1907. – Gründung einer spanischen Faktorei- und
Fischerei – Gesellschaft für Afrika. – Jahresbericht der Handelskammer in
Cincinnati für 1907. – Monographie über die Eisen- und Stahlindustrien im
Punjab. – Konzession neuer Bahnlinien in Argentinien. – Lieferungen für Staats-
und Lokalbehörden in Spanien. – Eisenerzgewinnung in Kriwoi-Rog. –
Ausschreibungen und Projekte.
Die Handelssachverständigen bei den Kaiserlichen
Konsularbehörden.
Als Handelssachverständige bei den Kaiserlichen Konsularbehörden sind zurzeit
tätig:
in Rio de Janeiro: Dr. Voß,
in Schanghai: Dr. Delius,
in Calcutta: Gösling,
in Johannesburg: Renner,
in Sydney: W. de Haas,
in Yokohama: der Königlich preußische Regierungsbaumeister a.
D. Jonas,
in St. Petersburg: Ingenieur Goebel und Dr. Karl Müller,
in Valparaiso: Dr. Gerlach (befindet sich z. Zt. auf einer
Informationsreise; Anfragen sind bis auf weiteres an den Generalkonsul in
Valparaiso zu richten),
in New York: Waetzoldt, Königlich preußischer Gewerberat
und Leonhardt,
in Chicago: Dr. Quandt.
Die Stelle in Buenos Aires ist zurzeit unbesetzt.
Dampferverbindung zwischen Schweden und Rußland.
Seit längerer Zeit wird von schwedischer Seite eine direkte Dampferverbindung
zwischen Schweden und Rußland zur Schaffung eines bequemeren und billigeren
Warenverkehrs geplant. Dieser Plan ist jetzt seiner Verwirklichung nahe. Die
Dampfer einer schwedischen Gesellschaft, die auch von der schwedischen Regierung
unterstützt werden wird, sollen im Laufe des Sommers Riga, im Winter aber Windau
anlaufen.
Die Eröffnung des Verkehrs ist davon abhängig gemacht worden, daß den Dampfern
ein fester Ladeplatz mit einem am Kai liegenden Schuppen angewiesen wird. Die
Rigaer Kaufmannschaft hat im Interesse der Heranziehung dieses Verkehrs
beschlossen, den Schuppen für ihre Rechnung zu erbauen, falls die russische
Regierung den dazu in Aussicht genommenen Platz am inneren Ende des Rigaer
Eisenbahnhafens kostenfrei zur Verfügung stellt.
Es dürfte sich durch diese direkte Dampferverbindung namentlich die Einfuhr
landwirtschaftlicher Geräte aus Schweden nach Rußland steigern.
(Bericht des Kaiserl. Konsulats in Riga.)
Textabbildung Bd. 323
Hafenbauten in Triest.
Nach sechsjähriger Bauzeit ist mit einem Kostenaufwande von 1800000 Kronen der
Molo Sanitá fertiggestellt, dessen volle Ausnutzung aber wegen der mangelnden
Geleise und Pflasterung derzeit noch nicht möglich ist. Er ist für den
dalmatischen Verkehr bestimmt.
Im Südbahnfreigebiete sind 2 Hangars und 2 Magazine errichtet worden.
Ein endgültiger Beschluß ist nunmehr gefaßt werden betreffs der Ausnützung und
Bebauung des nördlichen Teils des neuen Hafengeländes in St. Andrä und der
demselben vorgelegenen zwei Molis. Beabsichtigt wird, den ersten Molo bis zum
Jahre 1909, den zweiten bis 1911 fertig zu stellen, während wegen des dritten
noch keine bestimmte Nachricht vorliegt.
Mit Rücksicht auf den nunmehr eintretenden Bestand von räumlich getrennten
Freihafengebieten, dem jetzt in Benutzung befindlichen Punto franco und dem
neuen Hafen von St. Andrä, ergibt sich die Notwendigkeit, den Verkehr zu teilen.
Ein diesbezüglicher Vorschlag der Lagerhauskommission liegt dem
Handelsministerium vor, welcher dahin geht, im bestehenden Hafen den Levante-
und Mittelmeerverkehr sowie die Kaffeeausladestelle, letztere mit Rücksicht auf
die dort befindliche Kaffeereinigungsfabrik, zu belassen, dagegen den gesamten
ostindischen, ostasiatischen, afrikanischen, amerikanischen mit der gedachten
Ausnahme nach St. Andrä zu verlegen. Indessen ist die Frage noch offen.
Die Kräne sollen elektrisch betrieben werden, während in dem alten Freigebiete
ein hydrauliches System besteht. Von kleineren Kränen abgesehen, soll auf jedem
Molo ein größerer von 4000 bis 5000 kg zur Verfügung stehen.
Angeregt wurde die Errichtung eines Baumwollenmagazins mit einem
Fassungsraume für 25000 Ballen und die Anlage eines schwimmenden Exhaustors, um
den Getreidehandel im Transitoverkehr nach Triest zu ziehen.
Ein Kohlendampfer und ein Dampfer, welcher Santorinerde brachte, haben bereits
ihre Ladungen in dem neuen Hafen von St. Andrä gelöscht.
Die Verbreiterung der Uferstrecken Riva dei pescatori und Riva del mandracchio
ist in Aussicht genommen, ebenso die Verlegung der Fischhalle nach der
erstgenannten Riva und die Errichtung eines Salzmagazins daselbst.
Als Ersatzbauten für das Marinearsenal, dessen Auffassung behufs anderweitiger
Verwendung des dem neuen Staatsbahnhofe gegenüber belegenen Grundstückes in
Aussicht genommen ist, wurde auf dem Molo Teresa ein Stapel, ein Kohlenmagazin,
ein Wachhaus und eine Werkstätte errichtet, ferner wird die Aufführung einer
Kaserne beabsichtigt.
Die im Bau begriffene zweite Brücke am Eingang des Canale grande dürfte in 7
Monaten, spätestens gegen Ende des Jahres, dem Verkehr übergeben werden.
Es wird für notwendig erachtet, eine Erhöhung der für die Lagerhäuser bestehenden
Manipulationstarife eintreten zu lassen, weil das Erfordernis an Arbeitspersonal
erheblich gestiegen ist und die Lohnsätze sich seit der Festsetzung der
betreffenden Tarife sehr gehoben haben. Letztere wurden bei Uebernahme der
Lagerhäuser in die Staatsverwaltung im Jahre 1894 bestimmt und stehen mit
wenigen Ausnahmen noch heute unverändert in Kraft, trotzdem sich ein namhaftes
Defizit ergibt.
Von dem Jahre 1898, welches einen Ueberschuß von 19665 Kronen aufzuweisen hatte,
sind die Einnahmen bis
Textabbildung Bd. 323
zum Jahre 1906 von 1291699 Kronen auf 1690331
Kronen, d. i. um 33,97%, gestiegen, während sich die Ausgaben für Löhne allein
(einschließlich jener für Fuhrlöhne) in dem – gleichen Zeitraume von 1036294
Kronen auf 1994599, d. i. um 92,47%, erhöhten. Um das chronische Defizit zu
beseitigen, werden die zu beschaffenden Mehreinnahmen ungefähr 400000 Kronen
betragen müssen.
(Nach einem Berichte des Kais. Konsulats in Triest.)
Einfuhr von Metallen und Metallwaren in Aegypten
1907.
Die Einfuhr von Metallen und Metallwaren in Aegypten betrug im Jahre 1905:
2836765 £E, 1906: 3868637 und 1907: 3960788 £E.
Danach ist sie von 1905 auf 1906 um mehr als eine Million £E. gestiegen, während
sie 1907 einen Zuwachs von annähernd 100000 £E. aufweist.
Belgiens und besonders Deutschlands Anteil ist im letzten Jahre zurückgegangen,
während Großbritanniens und Frankreichs Einfuhr sich ständig vermehrt haben.
Wie in früheren Jahren bildeten die Maschinen und Maschinenteile die zweitgrößte
Gruppe in der Kategorie der Metalle und Metallwaren. Sie machten im Jahre 1905:
4 v. H., 1906: 5. v. H. und 1907: 4,1 v. H. der gesamten ägyptischen Einfuhr
aus. Die einzelnen Länder waren dabei folgendermaßen beteiligt:
1905v. H.
1906v. H.
1907v. H.
Großbritannien
60,3
53,2
53,0
Frankreich
14,2
15,0
15,2
Deutschland
10,7
14,1
12,2
Schweiz
4,0
5,2
8,3
Amerika
3,8
4,3
4,4
Italien
2,3
4,1
2,5
Andere Länder
4,7
4,1
4,4.
Der Gesamtwert dieser Einfuhr betrug 1905: 855826, 1906: 1205301 und 1907:
1069537 £E.
Nach der seit. 1906 der Zollstatistik zugrunde gelegten neuen Einteilung stehen
in der Gruppe der Maschinen und Maschinenteile an erster Stelle die Werte für
Einfuhr von festen und halbfesten Dampfmaschinen, einschließlich Kesseln, Teilen
hiervon, Dampf boten und -Kähnen. Die Einfuhr betrug 1906: 352651 und 1907:
266338 £E.
Im einzelnen waren hieran beteiligt:
1906
1907
Wert in £E.
Großbritannien
230263
174001
Italien
24041
7124
Schweiz
23162
45084
Deutschland
20902
23611
Frankreich
35039
10951.
Wie hier ist auch bei der Einfuhr von landwirtschaftlichen Maschinen,
einschließlich Lokomobilen, Pumpen, Dreschmaschinen usw., Großbritannien der
Hauptlieferant. Es wurden eingeführt 1906 für 234640 und 1907 für 247345 £E.
Davon entfallen auf Großbritannien 1906: 184233 und 1907: 193717 £E. In großem
Abstande folgt die Schweiz mit rund 21000 bezw. 22000 £E., während auf
Deutschland nur etwas über die Hälfte dieser Beträge kommt.
Bei der in der Statistik im Jahre 1905 eingeführten neuen Abteilung für
Automobile ist im Jahre 1907 erstmals eine, weitere Unterabteilung
Automobilteile, gebildet worden.
Die Gesamteinfuhr in beiden Abteilungen hatte 1905: 27886 und 1906: 95737 £E.
betragen. Im Jahre 1907 wurden allein an Automobilen für 118608 £E. eingeführt,
während der Wert der Automobilteile 9868 £E. betragen hat.
Textabbildung Bd. 323
Davon entfielen allein auf Frankreich 7216 £E., England war mit 1667 £E.
beteiligt. Aehnlich ist das Verhältnis bei fertigen Automobilen. Hier hat
Frankreich eingeführt 188 Stück für 92288 £E., England 41 Stück für 16595 £E.,
Deutschland folgt mit nur 7 Stück für 3007 £E.
Größer ist der Anteil Deutschlands an der Einfuhr von Lokomotiven. Diese
erreichte im ganzen 1905: 189450 £E., 1906: 167323 und 1907: 55724 £E.
Davon kamen auf:
1905
1906
1907
Wert in £E.
Deutschland
37107
92399
27466
Großbritannien
85178
66626
19830
Belgien
20037
352
7369
Frankreich
47128
1890
1059.
Die Einfuhr anderer nicht besonders genannter Maschinen und ihrer Teile ist auch
in den letzten Jahren eine sehr erhebliche und steigende gewesen. Ihr Wert
betrug im Jahre 1905: 181771, 1906: 237846 und 1907: 262840 £E.
Er verteilte sich, wie folgt, auf die hauptsächlichsten Einfuhrländer:
1905
1906
1907
Wert in £E.
Großbritannien
92334
112147
118942
Deutschland
27117
32650
56769
Frankreich
27715
38417
32578
Amerika
13859
27654
31913.
England liefert somit noch immer ungefähr die Hälfte des Bedarfs; indessen ist
auch Deutschlands Anteil ständig und nicht unerheblich gestiegen.
Die Einfuhr von Wagen und Wagenteilen für Straßenbahnen und von Lokomotivtendern
ist zurückgegangen. Ihr Wert hatte 1905: 29812 und 1906: 275226 £E.
betragen; 1907 erreichte er nur 181852 £E. An der Lieferung dieser Ware sind,
wie in den Vorjahren, fast ausschließlich Großbritannien und Belgien
interessiert. Deutschland ist, wie schon im Jahre 1904, nicht mehr
beteiligt.
An Kupfer und Messing im verarbeiteten Zustand und in Platten wurde eingeführt:
1905 für 215047 £E., 1906 für 252254 und 1907 für 270764 £E.
Daran waren beteiligt:
1905
1906
1907
Wert in £E.
Großbritannien
148436
170584
191426
Frankreich
43647
53785
52220
Deutschland
10449
14310
12593.
Eine bedeutende Zunahme zeigt die Einfuhr von eisernen und stählernen Werkzeugen.
Ihr Wert betrug: 1905: 65595, 1906: 71141 und 1907: 90646 £E.
Die Beteiligung der hauptsächlichsten Länder war folgende:
1905
1906
1907
Wert in £E.
Großbritannien
24524
31594
36876
Deutschland
17147
16873
22215
Frankreich
12160
10114
13470.
Der Anteil anderer Länder ist nur gering.
(Nach einem Berichte des Kais. Konsulats in Alexandrien.)
Preisregulierung für rumänisches Leuchtpetroleum.
Eine in Nr. 55 des rumänischen „Monitor Official“ erschienene Königliche
Verordnung setzt als Tag des Inkrafttreten des Gesetzes über die Verteilung des
Leuchtpetroleumverbrauchs
Textabbildung Bd. 323
in Rumänien unter die Raffinerien des
Landes den 14./1. Juli fest.
In Verbindung mit diesem Gesetz steht gleichzeitig eine Preisregulierung für das
Leuchtpetroleum, dessen Verkaufspreis sich gemäß dem Beschlusse des
Ministerkonseils vom 19./6. Juni für die Monate Juli bis September
(einschließlich) auf 8,70 Frcs. für 100 kg stellt.
Es ist nicht von der Hand zu weisen, daß somit für die nächste Zeit wenigstens
ein gewisser idealer Zustand geschaffen worden ist. Einerseits kann sich das
Land eines billigen, im Preise stabilen Leuchtpetroleums erfreuen, andererseits
herrscht Friede unter den Raffineuren. Die Kosten dieses Arrangements wird
freilich das Ausland bezahlen müssen. Es bedarf keiner weiteren Ausführung, daß
die Produzenten für die Ausfälle, die sie durch das neue Gesetz und seine
Konsequenzen erleiden, eine Entschädigung in dem Ausfuhrgeschäfte suchen werden.
Somit wird mit einer Verteuerung des rumänischen Petroleums auf dem
ausländischen Markte zu rechnen sein.
Schließlich sei erwähnt, daß die Petroleumgesellschaft „Vega“
(Diskontogruppe) der von der Steaua-Româna und der Aurora ins Leben gerufenen
Distributionsgesellschaft nicht beigetreten ist. Letzteres wäre für sie, da sie
sich mit gutem Gelde hätte beteiligen müssen, zu kostspielig geworden, nachdem
die Steaua-Româna ihre Installationen, die nur etwa 300000 Lei wert sein sollen,
zu einem Ansätze von 800000 Lei der Gesellschaft abgetreten hat.
(Bericht des Kaiserl. Konsulats in Bukarest.)
Gewinnung von Petroleum im Staate Texas 1907.
Das Bohren nach neuen Petroleumquellen hält in der ganzen Oelregion von Texas an.
Im ganzen rentieren sich die Bohrarbeiten, wenn auch das Ergebnis weit
hinter den phänomenalen Erfolgen der ersten Bohrungen zurückbleibt. Die
Produktion ist stetig gewachsen, der Verbrauch hat aber nicht nur nicht Schritt
gehalten, sondern ist zurückgegangen, was ein Weichen der Preise im Gefolge
gehabt hat. Die Produktion des Rohpetroleums an der Küste des Golfes betrug im
März 1908: 51653 Faß im Tag, während für den gleichen Zeitraum nur ein Absatz
von 34898 Faß zu erzielen war. Ein täglicher Ueberfluß von 16755 Faß ist
natürlich nicht dazu angetan, den Preis zu halten. Für den mangelnden Absatz
sind verschiedene Ursachen verantwortlich, hauptsächlich aber die folgende: Das
in Oklahoma gewonnene Oel hat das texanische aus den Raffinerien verdrängt;
Texas ist deshalb derzeit nur darauf angewiesen, sein Petroleum als
Feuerungsmaterial anzubringen, eine schwere Aufgabe, wenn der Handel, wie jetzt,
im Argen liegt; außerdem hat die Standard Oil Company nach dem 6. November 1907
alle ihre Oelbassindampfer aus dem Machtbereich der texanischen Behörden
zurückgezogen, um ihrer Beschlagnahme in der gegen sie schwebenden Klage wegen
Verletzung des Antitrustgesetzes vorzubeugen.
(Bericht des Kais. Konsulats in Galveston.)
Gründung einer spanischen Faktorei- und
Fischerei-Gesellschaft für Afrika.
Wie die spanische offiziöse „Epoca“ meldet, hat sich vor kurzem eine
„Sociedad de Factorias y Pesquerias espanolas en Africa“
konstituiert.
Die neue Gesellschaft soll sich mit jeglicher Art finanzieller Unternehmungen
befassen, die der Entwicklung der Handelsbeziehungen zwischen Spanien, Marokko
und dem übrigen Nordafrika dienen können. Zugleich soll sie bestrebt
Textabbildung Bd. 323
sein, die Einfuhr spanischen Geldes nach
Marokko möglichst zu steigern.
Sie soll an den Punkten, die der Verwaltungsrat im Einverständnis mit der
spanischen Regierung bestimmen wird, Faktoreien errichten, und dabei Lokalitäten
für den Postdienst, für Schulen und für die ständige Ausstellung spanischer und
marokkanischer Produkte unentgeltlich zur Verfügung steilen. Auch mit
Einrichtungen für drahtlose Telegraphie sollen die Faktoreien versehen
werden.
Das Kapital der Gesellschaft beträgt 5 Millionen Pesetas.
Jahresbericht der Handelskammer in Cincinnati für
1907.
Der 59. Jahresbericht der Handelskammer in Cincinnati für das Jahr 1907, der über
industrielle und Handelsverhältnisse der Stadt und ihrer Umgegend ausführliche
Angaben enthält, liegt in den nächsten Wochen im Reichsamt des Innern, Berlin
W., Wilhelmstraße 74, im Zimmer 174 zur Einsichtnahme aus und kann nach dieser
Zeit Interessenten auf kurze Zeit überstandt werden.
Monographie über die Eisen- und Stahlindustrien im
Punjab.
Von dem Assistant Commissioner der indischen Regierung Mr. G. Worsley ist eine
Monographie über die Eisen- und Stahlindustrien im Punjab verfaßt worden, die
unter Anführung der vielfach recht primitiven Fabrikationsmethoden einen
Ueberblick darüber gewährt, welche Erzeugnisse in den einzelnen Orten des Punjab
vorzugsweise hergestellt werden.
Die Monographie liegt während der nächsten Wochen im Reichsamt des Innern,
Berlin, Wilhelmstr. 74, Zimmer 174, zur Einsichtnahme aus. Nach Ablauf der
Auslegefrist kann sie auf Antrag Interessenten für kurze Zeit zur Ansicht
übersandt werden.
Konzession neuer Bahnlinien in Argentinien.
Der Ferrocarril del Sud in Argentinien wurde die Konzession zum Bau folgender
Bahnstrecken erteilt:
1. Verlängerung der Neuquen-Bahn bis zur Grenze gegen Chile
mit Ueberschreitung der Anden durch den Paß von Lonquimay oder von Pino
Hachado.
2. Zweiglinie von Chas nach Ayacucho.
3. Zweiglinie von Adela, 35 km nach dem Süden, bis
Pila.
4. Zweiglinie von Alvear über Tapalqué nach Olavarria oder
Umgegend...
5. Zweiglinie von Mar del Plata nach Pieres und von da nach
Amiramar.
6. Zweiglinie von General Alvear nach Carhuë und
Piguë.
7. Zweiglinie von Florencio Varela nach Ezpeleta.
8. Zweiglinie. von der Bahn Tres Arros–Loberia nach
Christiano Muerto.
9. Zweiglinie, der Maipu–Mar del Plata-Bahn nach Laguna de
Gongora.
10. Verlängerung der Linie Buenos Aires–Mar del Plata um 7
km.
Die Pläne müssen innerhalb 18 Monaten vom Tage der Konzessionserteilung (25. Juli
1908) an vorgelegt werden, und innerhalb 6 Monaten nach der Genehmigung der
Pläne ist mit dem Bau zu beginnen.
(Nach The Board of Trade Journal.)
Textabbildung Bd. 323
Lieferungen für Staats- und Lokalbehörden in
Spanien.
Durch ein Königliches Dekret vom 24. Juli d. J. wird ein Zusatzartikel zum
Ausführungsreglement vom 23. Februar d. J. veröffentlicht, wonach, falls
Verdingungen oder Wettbewerbe, zu welchen laut Gesetz nur nationale Industrien
zugelassen worden waren, ergebnislos verlaufen sind, zu den zu wiederholenden
Verdingungen oder Wettbewerben auch ausländische Häuser zugelassen werden
können, jedoch unter den gleichen Verpflichtungen, wie die der ersten
Ausschreibung.
Diese Maßregel wird damit begründet, daß das öffentliche Interesse durch die der
einheimischen Industrie noch anhaftenden Mängel und deren zu anspruchsvolle
Forderungen nicht Schaden erleiden dürfe.
(Bericht des Kaiserl. Konsulats in Madrid.)
Eisenerzgewinnung in Kriwoi-Rog.
Einem von dem statistischen Bureau des Kongresses der südrussischen
Montanindustriellen herausgegebenen Werke sind folgende Angaben über die
Erzgewinnung des bedeutendsten russischen Erzlagers von Kriwoi-Rog entnommen.
Der jetzige Erzvorrat dieser Fundstätte wird auf rund 82 Millionen Tonnen
geschätzt, die Produktionsfähigkeit der Gruben jährlich auf ca. 5,5 Millionen
Tonnen.
Im Jahre 1907 sind tatsächlich 3,75 Millionen Tonnen gewonnen worden.
In den Vorjahren bis 1900 zurück belief sich die Produktion auf:
1906
3,35
Millionen
Tonnen
1905
2,80
„
„
1904
3,31
„
„
1903
2,45
„
„
1902
1,83
Millionen
Tonnen
1901
1,82
„
„
1900
2,56
„
„
Die Verarbeitung der Erze in Rußland ist im vorigen Jahr um ca. ¼ Million Tonnen
zurückgegangen, die erhöhte Produktion ist auf die gesteigerte Ausfuhr
zurückzuführen.
Die Nachfrage der Ausländer nach den besseren, d.h. den über 60% pisen
enthaltenden Erzen hatte die Preise auf einem günstigen Niveau, etwa 4,27 Rubel
pro Tonne, gehalten; der Rückgang der Konjunktur in Westeuropa und die
neuerdings geplante Verhinderung der Ausfuhr der südrusischen Eisenerze über die
westliche Landesgrenze macht sich schon bemerklich und wird sich weiter in den
Erzpreisen fühlbar machen.
(Bericht des Kaiserl. Generalkonsuls in St. Petersburg.)
Ausschreibungen und Projekte.
Absatzgelegenheit für Krane und Feuerspritzen nach
Kreta. Die Regierung von Kreta hat Summen von 17500 Francs zum Ankauf
von 3 Kranen und von 6000 Francs zur Beschaffung von 3 Feuerspritzen bewilligt.
(The Board of Trade Journal.)
Verkauf eines Bergwerks in Frankreich. Am 31. Oktober
1908 soll in der Präfektur des Departements Haute-Loire zu Puy das Bergwerk de
Lubière öffentlich verkauft werden. (Moniteur des Intérêts Matériels.)
Lieferung und Montierung der Eisenkonstruktion für die
Dachstühle der Frachtenmagazine in der Station Lemberg. Termin für
Eröffnung der eingelaufenen Angebote wurde bis zum 30. September 1908,
nachmittags 2 Uhr, verschoben.
Textabbildung Bd. 323
Lieferung von Achsen, Radreifen, Blechen, Radscheiben,
Räderpaaren, Siederohren usw. nach Wien. Von der K. K.
Nordbahndirektion wird der Bedarf der österreichischen Staatsbahnen an
nachstehend angeführten Materialien für die Zeit vom 1. Januar 1909 bis 31.
Dezember 1909 zur Lieferung ausgeschrieben: A. Material für Schraubenkuppeln
(Walzeisen) aus schweißbarem, basischem Martinflußeisen: Flach, Rund und Quadrat
(nach Bedarf); B. Radscheiben für Wagen aus basischem Martinflußeisen,
vorgeschroppt (431 Stück); C. Radsterne aus basischem Martinflußeisenguß (nach
Bedarf); D. Wagenräderpaare mit Radreifen aus basischem Martinflußeisen (nach
Bedarf); L. Lokomotivkesselbleche aus basischem Martinflußeisen: a) rechteckige
Bleche (5429 dz), b) Rund- und Schablonbleche (292 dz), c) gebördelte Bleche
(967 dz); F. Kupferplatten für Lokomotivkessel: a) ebene Platten, auch
Flickplatten (3152 dz), b) gebördelte und gebogene Platten (2372 dz); Q.
Siederohre (466270 dz); H. Achsen für Lokomotiven und Tender: aus 1%igem
Nickel-Martinflußstahl (104 dz), aus basischem Martinflußstahl (62 dz), für
Wagen: aus basischem Martinflußstahl (2040 dz); I. Radreifen für Lokomotiven und
Tender: aus Tiegelgußstahl (1144 dz), aus Spezialstahl (2328 dz), aus basischem
Martinflußstahl (122 dz), für Wagen: aus basischem Martinflußstahl (1900 dz).
Die Lieferungsbedingungen, Angebotdrucksachen, die zur Abfassung der Angebote
benutzt werden müssen und die näheren Bestimmungen über die Offerten enthalten,
können vom 1. September 1908 ab bei der K. K. Nordbahndirektion, Wien,
Materialbeschaffungs- und Uebernahmeabteilung, II. Holzhausergasse 1, während
der Amtsstunden entnommen werden. Die Angebote sind (samt den etwaigen Beilagen
pro Bogen mit einem Einkronenstempe! versehen) versiegelt und mit der
Aufschrift „Angebot für die Lieferung von Achsen, Radreifen, Kesselblechen,
Radscheiben, Räderpaaren, Siederohren usw.“ im Einreichungsprotokolle
der K. K. Nordbahndirektion bis zum 20. September 1908, 12 Uhr mittags,
einzureichen. In den Angeboten sind die Preise der ausgeschriebenen Materialien
in Kronen (in Ziffern und Schrift) franko aller Frachtkosten, Zölle und
sonstiger Spesen anzugeben.
Lieferung von Metallen, Metallwaren usw. an die K. K.
Staatsbahndirektion in Pilsen. Zu liefern sind Eisen- und Stahlabgüsse,
Kupferwaren, Zinn, Rohmetalle und Metallwaren, diverse schmiedeeiserne
Fahrbetriebsmittel-Bestandteile, sowie Lampen- und Laternen-Bestandteile für das
Jahr 1909. Offerteneinreichung bis 20. Septemiber 1908, 12 Uhr mittags.
Lieferung von Metallen, Metallwaren usw. an die K. K.
Staatsbahndirektion in Krakau für das Jahr 1909: 598000 kg Eisenabgüsse
(Lagergehäuse, Kolbenringzylinder, Bremsklötze, Tragfähigkeitstafeln usw.), 5000
kg Abgüsse aus feuerbeständigem Gußeisen, 13500 kg Weichgußbestandteile für
Wagen, 6000 kg Stahlgußbestandteile, 6200 kg Kupferrohr, gezogen, 9500 kg
Kupferstützen für Siederohre, 13000 kg Kupferstangen, 2500 kg Kupferblech, 950
kg Kupferdraht, rund und fassoniert, 35000 kg Blockzinn, 370 Stück Zugbaken für
Wagen und Lokomotiven, 570 Stück Pufferstangen für Wagen und Lokomotiven, 170
Stück kreuzförmige Pufferhülsen für Wagen und Lokomotiven, 100 Stück normale
Scherhaken, ferner verschiedene Rohmetalle und Metallwaren (Antimon, Kupferlot,
Messing und Zinkblech, Messingdraht, Bleiplomben). Lieferungsbedingungen,
Offertenformulare, die nähere Angaben über Bedarfsmengen und Dimensionen
enthalten, können bei der
Textabbildung Bd. 323
genannten Staatsbahndirektion (Abteilung für
den Zugförderungs- und Werkstättendienst) eingesehen, entnommen oder gegen
Einsendung des Portos bezogen werden. Die gestempelten Offerten sind versiegelt
mit der Aufschrift: „Offert zur Lieferung von Eisenabgüssen“, oder Zinn-
und Kupfermaterialen oder Metallwaren, bei der Staatsbahndirektion in Krakau bis
20. September 1908, 12 Uhr mittags, einzubringen. Die Preise sind franko einer
Station der österreichischen Staatsbahnen einschl. aller Spesen zu notieren. Für
Zinn- und Kupferwaren sind fixe Zuschläge zu einem variablen Grundpreise zu
offerieren, über dessen Aufstellung das bezügliche Offertenformular näheren
Aufschluß gibt. Die Lieferung obiger Artikel wird in der Zeit vom 1. Januar 1909
bis Ende Dezember 1909 nach Maßgabe des betreffenden Bedarfes auf Grund von
Teilbestellungen zu bewerkstelligen sein. Jeder Bewerber hat während eines
Zeitraumes von sechs Wochen, vom Schlußtermine der Offerteneinreichung an
gerechnet, im Worte zu bleiben und ist berechtigt, der am 21. September 1908 um
10 Uhr vormitatgs stattfindenden Offerteneröffnung persönlich beizuwohnen.
Verpachtung einer Mine in Spanien. Die Mine Arrayanes
bei Linares, Provinz Jaen, soll auf 20 Jahre verpachtet werden. Termin: 19.
Oktober 1908, 12 Uhr durch M. le directeur general des contributions, impôts et
rentes in Madrid. Bedingungen sind veröffentlicht in der Gaceta de Madrid vom 6.
August 1908.
Absatzgelegenheit für Bergwerksbedarf in Spanien.
Unter der Bezeichnung „Société française des Pyrites de Seville“ hat sich
in Paris eine Aktiengesellschaft mit einem Kapital von 650000 Franken gebildet
zur Ausbeutung der der „Sociedad Gaditana de Minas“ gehörigen Eisenmine
„La Caridad“ bei Aznalcollar (Provinz Sevilla). (Bericht des
Kaiserl. Konsulats in Madrid.)
Anlage elektrischer Beleuchtung für Zagazig (Ägypten).
Zu liefern sind: 1. Sektion: a) 2 Gruppen Elektrizitätserzeuger für je 70 Kw.;
b) Schiebebühne; c) Schalttafel. 2. Sektion: a) Hochspannungskabel; b) Kioske
für Transformatoren; c) Transformatoren; d) Luftleitung mit niedriger Spannung;
e) Beleuchtungsanlagen; f) Lieferung von Bogenlampen. Cahier des charges und
Pläne liegen aus im Secretariat Européen du Ministère de l'Intérieur in Kairo.
Angebote dürfen sich auf eine oder beide Sektionen beziehen und müssen bis 29.
Oktober 1908, mittags, eingeben mit der Adresse: S. E. le Sous-Secretaire d'État
und der Aufschrift: „Offre pour les travaux d'installation de l'éclairage
électrique à Zagazig“. Kaution: 10% der geforderten Summe. (Journal
Officiel du Gouvernement Ègyptien.)
––––––––––
Ein neuer selbsttätiger Oelschmierapparat, D. R. P.
angemeldet, wird seitens des Preßluft-Ingenieurs Alfred Voßberg, Magdeburg, in
den Handel gebracht. – Gerade dieser, für alle existierenden Preßluft-Werkzeuge
passende Oelschmierapparat dürfte für alle Besitzer von Preßluft-Anlagen,
speziell auch für moderne Preßluft-Dampfkesselreinigungsanlagen etc., von
hervorragendem Interesse, ja sogar fast unentbehrlich sein, denn er beseitigt
mit einem Schlage den so schädlichen Mangel einer fortlaufenden, ausreichenden
und dabei zuverlässigen und sparsamen Oelschmierung der Preßluft-Werkzeuge und
Maschinen. Aber gerade dieser Mangel ist es, weshalb auch die besten
Preßluft-Werkzeuge bei längerem Gebrauch und starker Beanspruchung mitunter
recht bald abgenutzt werden und dann, wie allgemein bekannt, sehr teurer
Reparaturen bedürfen.
Textabbildung Bd. 323
Hand in Hand mit dieser Abnutzung und den überaus teuren Reparaturen geht
naturgemäß auch der enorme Preßluft-Verbrauch älterer Werkzeuge und hiermit
wieder der übermäßige Kraftverbrauch. Alle diese, nur durch das Fehlen einer
geeigneten und zweckmäßigen Oelschmierung hervorgerufenen sehr kostspieligen
Uebelstände, welche sogar die Rationellität und Leistungsfähigkeit einer
Preßluft-Werkzeug-Anlage völlig aufhöbt, und gleich null macht, werden durch
Voßbergs selbsttätigen Oelschmierapparat fast ausgeschlossen, denn derselbe,
passend an jedes Preßluftwerkzeug, ist mit Oel – ca. 50 gr – gefüllt und führt
dem Werkzeug nur während des Betriebes kontinuierlich und zuverlässig durch die
Differenzialwirkung der hindurchströmenden Preßluft tropfenweise zerstäubtes
Schmieröl in genügender Menge zu, so daß sämtliche beweglichen Teile und
Gleitflächen des, mit dem selbsttätigen Oelschmierapparate armierten
Preßluftwerkzeuges in stets gleichmäßig guter Schmierung laufen. Der Apparat
besitzt keine beweglichen Teile, bedarf keinerlei Wartung und braucht täglich
nur einmal mit gutem Schmieröl gefüllt zu werden. – Da außerdem durch eine
derartige zweckmäßige einwandfreie Oelschmierung neben tadellosester
Schützung der inneren Teile des betr. Preßluft-Werkzeuges eine sehr hohe
Luftersparnis bedingt ist, so dürfte der selbsttätige Oelschmier-Apparat wohl in
jedem modernen Preßluft-Betriebe unentbehrlich sein. (Siehe die heutige
Beilage.)
Kraftübertragung mit 50000 Volt Moosburg–München. Eine
Beschreibung dieser im Frühjahr d. J. in Betrieb gesetzten Anlage enthält das
unserer heutigen Nummer beiliegende Nachrichtenblatt Nr. 33 der
Siemens-Schuckertwerke. Der in dem sogenannten Uppenborn-Kraftwerk bei Moosburg
erzeugte Drehstrom von 5000 Volt Spannung wird durch zwei Transformatoren von je
1800 KVA auf die Spannung von 50000 Volt gebracht und durch eine 54 km lange
Fernleitung nach München geführt. Die interessanten Einzelheiten, welche die
erwähnte Veröffentlichung enthält, dürften wohl unsere Leser besonders
interessieren, weshalb wir nicht verfehlen, auf die Beilage besonders
hinzuweisen.
☞ Die weiter beigefügten Prospekte der Firmen: Dreyer,
Rosenkranz & Droop in Hannover und E. & C. Pasquay in Wasselnheim (Els.) empfehlen wir der geneigten Beachtung unserer Leser
angelegentlichst.
Textabbildung Bd. 323
Wirtschaftliche Rundschau.
Inhalt: Unterlassung von Abschreibungen seitens
südafrikanischer Grubengesellschaften. – Die Gußstahlindustrie in den
Niederlanden. – Prämie für die Erzeugung von Quecksilber in Neusüdwales. –
Ausschreibungen und Projekte. – Geschäftliche Mitteilungen.
Unterlassung von Abschreibungen seitens südafrikanischer
Grubengesellschaften.
Von einem mit den südafrikanischen Bergwerksverhältnissen vertrauten Fachmanne
wird zu der Frage der Abschreibungen bei südafrikanischen
Bergwerksgesellschaften folgendes mitgeteilt:
Für die in Südafrika domizilierten Aktiengesellschaften besteht keinerlei
gesetzliche Verpflichtung zu Abschreibungen oder zur Schaffung eines
Reservefonds. Fast alle südafrikanischen Grubengesellschaften treffen daher
keinerlei Vorsorge für die Zeit, wo ihre Gruben erschöpft sein werden; manche
machen nicht einmal Abschreibungen an ihrer Maschinerie, ihren Gebäuden usw.;
sie verbuchen alle Neuanschaffungen und Reparaturen auf
Betriebsunkostenkonto.
Ueber die Frage der Abschreibungen ist allerdings in den südafrikanischen
Bergwerkskreisen schon sehr viel und heftig debattiert worden. Man hat sich aber
schließlich doch entschlossen, von allen Rückstellungen abzusehen. Maßgebend
hierfür soll unter anderem die Erwägung gewesen sein, daß ein Teil der Aktien so
erheblich über pari stand, daß dem investierenden Publikum an der
schließlichen Zurückerhaltung des ursprünglichen nominellen Aktienkapitals wenig
gelegen sei. Das Publikum sei eben in vielen Fällen ohnehin gezwungen, für die
Amortisierung seines Anlagekapitals selbst Sorge zu tragen und könne dies ebenso
gut für den ganzen Betrag als nur für das bezahlte Agio tun. Allerdings stehen
anderseits eine große Anzahl von Aktien auf oder nahe dem Pari-Kurs. In den
Fällen, in denen die Gesellschaften es der Entscheidung der Aktionäre
anheimgestellt haben, ob ein Reservefonds geschaffen werden solle, soll sich
stets eine erdrückende Mehrheit dagegen ausgesprochen haben.
Die Angelegenheit ist gegenwärtig insofern von besonderem Interesse, als eine
Anzahl von Bergwerken im Zentrum des Witwatersrand in einigen Jahren den Betrieb
wird einstellen müssen.
Die Gußstahlindustrie in den Niederlanden.
Zuverlässigen Nachrichten zufolge ist Anfang August 1908 in den
Siemens-Martin-Stahlwerken in Utrecht der erste Stahlblock mit gutem Erfolge
gegossen worden. Hiermit hat, wie die Zeitungen mit Genugtuung hervorheben, die
Gußstahlindustrie ihren Einzug in die Niederlande gehalten.
(Bericht des Kais. Generalkonsulats in Amsterdam.)
Textabbildung Bd. 323
Prämie für die Erzeugung von Quecksilber in
Neusüdwales.
In dem Regierungsanzeiger vom 1. Juli 1908 veröffentlicht der Minister für
Bergwesen, daß die Regierung des Staates Neusüdwales derjenigen Person oder
Gesellschaft eine Prämie von 500 Pfund Sterling (500 £) zahlen werden, die
zuerst 50000 Pfund (50000 lbs.) Quecksilber aus innerhalb des Staates
Neusüdwales gewonnenem Zinnober herstelle.
Wer Anspruch auf die Prämie erhebt, muß dem Minister oder einem von ihm
bestellten Beamten durch vorschriftsmäßig beglaubigte Bücher oder Belege
beweisen können, daß die angegebene Menge Quecksilber ausschließlich aus
innerhalb des Staates gewonnenem Erz hergestellt worden ist. Bei eventuellen
Meinungsverschiedenheiten ist die Entscheidung des Ministers endgültig. Die
Prämie verfällt, falls bis zum 30. Juni 1913 keine Ansprüche darauf geltend
gemacht werden.
Es ist nicht zum ersten Male, daß der Staat Neusüdwales die Erzeugung von
Quecksilber durch Gewährung einer Prämie zu fördern sucht. Bereits im Jahre 1902
wurde der -gleiche Betrag unter den gleichen Bedingungen ausgesetzt. Er wurde
aber nicht erhoben. Das Zinnober-Lager am Naggriga Creek bei Yulgilbar, das am
meisten versprach, zeigte sich, je weiter man arbeitete, immer weniger ergiebig.
Die ganze Förderung betrug nur etwas über 40 Tonnen, die 1010 lbs. (458 kg)
Quecksilber ergaben. Da man Zinnober an einer ganzen Reihe von Stellen im Staate
gefunden hat, so hofft man immer noch auf größere Funde und hat als Ermutigung
für die Schürfer die Prämie erneuert.
(Bericht des Handelssachverständigen beim Kais.
Generalkonsulat in Sydney.)
Ausschreibungen und Projekte.
Absatzgelegenheit für Kraftwagen in Spanien. Die
Postbeförderung durch Kraftwagen bürgert sich immer mehr in Spanien ein. In der
letzten Zeit ist dieses Postbeförderungsmittel zwischen folgenden Orten
eingeführt worden:
Zwischen Avila und Bejar,
zwischen Avila und Peñaranda de Bracamonte,
zwischen Avila und Segovia und San Ildefonso,
zwischen San Esteban de Pravia und Vega de Rivadeo,
zwischen Deva und Motrico, Ondárroa, Berriatua, Plaza und
Lequeitio.
Der Bedarf an Kraftwagen wächst dementsprechend. (Bericht
des Kais. Konsulats in Madrid.)
Lieferung von Draht, Maschinen und Isolatoren nach der
Türkei an das Ministerium für Posten und Telegraphen in Konstantinopel.
Zu liefern sind: 8500 kg 4 mm starker Stahldraht, 15000 Leclanché-Isolatoren,
1360 andere Isolatoren und eine Anzahl Maschinen für Zahnräder. Schlußtermin für
Annahme von Angeboten noch unbekannt. Kaution 10% der geforderten Summe.
Vertreter in Konstantinopel notwendig. (The Board of Trade Journal.)
Lieferung eiserner Brückenkonstruktion an die k. k.
Staatsbahndirektion Innsbruck, für die Salzachbrücke in km 32,8–9 der
Linie Salzburg–Wörgl (Parallelträger-Bahn), unten mit 67,2 m Stützweite und ca.
318 t Gesamtgewicht. Für den Ankauf des rückzugewinnenden bestehenden Tragwerkes
ist ebenfalls ein Angebot zu stellen. Als Liefertermin werden 32 Wochen
festgesetzt. Das Vadium beträgt 10000 K. Offerten sind mit der Aufschrift
„Offert für Salzachbrücke in km 32,8–9“ bis längstens 25. September
1908, 12 Uhr mittags, bei der k. k. Staatsbahndirektion
Textabbildung Bd. 323
Innsbruck, einzureichen. Die Offerte
Hoffnung findet am 26. September 1908, 9 Uhr vormittags, statt. Die Bewerber
bleiben bis zum 31. Dezember 1908 im Worte. Die Offertenformulare samt
Bedingungen können für 2 Kronen bei der Kasse der k. k. Staatsbahndirektion
Innsbruck bezogen und auch bei der Abteilung III dieser Direktion eingesehen
werden. Die Detailpläne sind ebenfalls daselbst einzusehen und zu fertigen.
Bau einer Brücke in Charkow (Rußland). Das Stadtamt in
Charkow vergibt den Bau einer eisernen oder Eisenbetonbrücke in Charkow über den
Fluß Lopan. Angebote sind bis zum 1./14. November 1908 einzureichen (mit Plan
und Baukostenvoranschlag). Näheres in der Technischen Abteilung des Stadtamts.
(Oesterreichischer Zentralanzeiger für das öffentliche Lieferungswesen.)
Geschäftliche Mitteilungen.
Das Chemische Laboratorium Fresenius zu Wiesbaden war
während des Sommersemesters 1908 von 25 Studierenden besucht. Davon waren aus
dem Deutschen Reich 11, aus Rußland 4, aus den Vereinigten Staaten von
Nordamerika 3, aus England 2, und je 1 aus Oesterreich-Ungarn, der Schweiz,
Schweden, Norwegen und aus Ostindien. Außer den Direktoren, Geh. Regierungsrat
Professor Dr. H. Fresenius, Professor Dr. W. (Fresenius und Professor Dr. E.
Hintz sind am Laboratorium 5 Dozenten und Abteilungsvorsteher, ferner im
Unterrichtslaboratorium 2 Assistenten und in den Untersuchungslaboratorien
(Versuchsstationen) 22 Assistenten tätig. Das nächste Wintersemester beginnt am
15. Oktober d. J. Auch im Sommersemester 1908 ging eine Anzahl von
wissenschaftlichen Arbeiten aus dem Laboratorium hervor. Die betreffenden
Abhandlungen wurden in chemischen Fachblättern, insbesondere auch in der von den
Direktoren des Laboratoriums herausgegebenen „Zeitschrift für analytische
Chemie“ veröffentlicht. Als selbständige Druckschriften erschienen:
„Chemische und physikalisch-chemische Untersuchung der Mineralquelle zu
Colberg bei Coburg, sowie Untersuchung derselben auf Radioaktivität“ von
Geh. Regierungsrat Professor Dr. H. Fresenius in C. W. Kreidels Verlag zu
Wiesbaden, „Chemische und physikalisch-chemische Untersuchung der Solquelle
zu Cremlingen nebst Untersuchung über deren Radioaktivität“ von
Professor Dr. Ernst Hintz in dem Verlage der Buchdruckerei Max Schmersow vorm.
Zahn-Baendel, Kirchhain N.-L., „Der Wiesbadener Sommer, eine klimatische
Studie“ von Dr. L. Grünhut in C. W. Kreidels Verlag zu Wiesbaden. Außer
den wissenschaftlichen Arbeiten wurden im Sommersemester 1908 in den
verschiedenen Abteilungen des Untersuchungslaboratoriums (Versuchsstationen)
zahlreiche. Untersuchungen im Interesse des Handels, des Bergbaues, der
Industrie, der Landwirtschaft, der Gesundheitspflege, sowie der Verwaltungs- und
Gerichtsbehörden ausgeführt. Seit neuerer Zeit können auch Damen als Studierende
in das Laboratorium aufgenommen werden. Ferner sei erwähnt, daß am Laboratorium
besondere Ferienkurse eingerichtet worden sind, welche namentlich auch
Gelegenheit zum praktischen Arbeiten bieten.
☞ Dieser vorliegenden Nummer ist ein Prospekt der Firma Ados G. m. b. H. in Aachen beigefügt, den wir der Beachtung unserer
Leser bestens empfehlen.
Textabbildung Bd. 323
Wirtschaftliche Rundschau.
Inhalt: Die aarganische Maschinenindustrie im
Jahre 1907. Bergwerksunternehmungen in der Kapkolonie. – Ausschreibungen und
Projekte.
Die aargauische Maschinenindustrie im Jahre 1907.
Der Jahresbericht der aargauischen Handelskammer für 1907 enthält über den Gang
der dortigen Maschinenindustrie im letztvergangenen Jähre die nachstehenden
Ausführungen:
Der lebhafte Geschäftsgang in der Fabrikation der Dampfturbinen und elektrischen
Maschinen hat auch im Berichtsjahre angehalten. Wenn die Reinerträgnisse der
Fabrikation sich nicht im Verhältnis zum Umsatz gesteigert haben, so liegt das
an der fortlaufenden Erhöhung der Produktionskosten, sowohl der
Rohmaterialkosten und Löhne, als auch der Generalunkosten. Die im ersten
Halbjahr 1907 auf noch nie dagewesene Höhe gesteigertem Rohmaterialpreise sind
zum Teil im zweiten Semester endlich wieder auf einen angemessenen Stand
zurückgegangen. Der Auftragsbestand für das neue Jahr ist ein, guter.
Der Geschäftsgang in der Fabrikation elektrischer Apparate war im abgelaufenen
Jahre zufriedenstellend; die Nachfrage hat stetig zugenommen und hält auch zu
Beginn des Jahres 1908 an. Dabei wirkt aber der allgemeine Rückgang auf die
Preise, und zwar stärker, als es im Verhältnis zu den jetzigen billigeren
Rohmaterialenpreisen zulässig wäre.
In der Fabrikation von Maschinen zu Transportzwecken und zu Bauzwecken in
der Gießerei hat es im Jahre 1907 nicht an ausreichender Beschäftigung gefehlt,
die bis zürn Schlusse des Jahres ungeschwächt anhielt. Im letzten Vierteljahre
machte sich dann allerdings ein Nachlassen der Bestellungen fühlbar infolge der
rückläufigen Bewegung auf dem Eisenmarkte und des ungewöhnlich hohen
Geldstandes.
Die Zentralheizungsbranche blickt trotz der eingetretenen Rückschläge mit
Genugtuung auf das Jahr 1907 zurück. Das ganze Jahr brachte volle Beschäftigung.
Auch das Exportgeschäft befriedigte. Es ist zu erwarten, daß auch 1908 ein
wesentlicher Rückgang nicht eintreten werde.
Bergwerksunternehmungen in der Kapkolonie.
Seit einiger Zeit machen Funde von Kupfer in der Nähe von Upington von sich
reden. Wie verlautet, sollen die auf der Besitzung Areachap vorgenommenen
Schürfungen besonders erfolgreich gewesen sein. Die Direktoren der De Beers
Gesellschaft interessieren sich für dieses Unternehmen, und einer von ihnen, Mr.
Oats, ist Direktor der Gesellschaft geworden, die diese Mine ausbeuten will. Die
Ausbeutung war. bisher dadurch erschwert, daß Zweifel über die
Eigentumsverhältnisse an den betreffenden Ländereien bestanden. Diese sollen
indes jetzt beseitigt sein.
Ein anderes Unternehmen, das Erfolg verspricht, ist die Gewinnung von Mangan auf
den der Caledon Baths Gesellschaft gehörigen Ländereien. An diesem Unternehmen
ist die Firma Ww. Spilhaus & Co. in Kapstadt beteiligt, die
Textabbildung Bd. 323
kürzlich 5000 t Mangan nach Antwerpen
verschifft haben soll. Man hofft auf einen monatlichen Export von 5000 t.
(Bericht des Kais. Generalkonsulats in Kapstadt.)
Ausschreibungen und Projekte.
Bau einer Sekundärbahn in Spanien. Der Generaldirektor
der öffentlichen Arbeiten (Director general de Obras públicas) in Madrid fordert
zur Einreichung von Projekten für den Bau einer Sekundärbahn zwischen Chillon
(auf der Linie Madrid–Badajoz) und Logrosan auf. Ein Projekt eines gewissen
Manuel Vegas y Martinez liegt bereits vor. Die Projekte müssen innerhalb 60
Tagen, vom 5. September ab gerechnet, vorgelegt werden. (Bericht des Kaiserl.
Konsulats in Madrid.)
Bau einer Bahnstrecke der Linie Brüssel–Gent.
Anschlag: 556189 Fr.; Kaution: 28000 Fr. Verhandlung: demnächst, Börse in
Brüssel.
Bau einer Wasserleitung in Neudek (Böhmen). Frist für
Angebote: 30. September 1908. Näheres beim Bürgermeisteramte. (Österr.
Zentralanzeiger für das öffentl. Lieferungswesen.)
Verlegung der Eisenbahnlinie von Gent nach La
Pinte. Anschlag: 242430 Fr.; Kaution: 14000 Fr. Verhandlung: demnächst,
Börse in Brüssel.
Lieferung eines Kohlenelevators für die städtischen
Gaswerke in Brüssel. Verhandlung: 6. November 1908 im Rathause (Hotel
de ville) in Brüssel. Bedingungen ebenda für 2 Fr. (Österr. Zentralanzeiger für
das öffentl. Lieferungswesen.)
Städtische Beleuchtung in Plevna. Die Stadtgemeinde
von Plevna soll beabsichtigen, eine elektrische Kraftanlage für die
Stadtbeleuchtung zu errichten. (Bulgarische Handelszeitung.)
Lieferung elektrischer Maschinen für die Docks des Hafens
Piräus. Angebote sind bis zum 30. September d. J. bei dem Direktor der
öffentlichen Arbeiten in Athen einzureichen. (Informations et Renseignements de
l'Office national du Commerce exterieur.)
Kanalisations- und Pflasterungsarbeiten in Guayaquil
(Ecuador). Verhandlung: 1. Dezember 1908 beim comité de canalisation
der Stadt. Klane und cahier des charges bei der Légation de l'Equateur, 91,
avenue de Wagram, in Paris (von 2 bis 5 Uhr). (Moniteur des Intérêts
Matériels.)
Textabbildung Bd. 323
Errichtung einer Benzinfabrik und Petroleumraffinerie
für die k. k. Staatsbahndirektion Lemberg in Drohobycz für die
Verarbeitung von mindestens 1000 t Rohöl täglich, samt Lieferung der
vollständigen Einrichtung und alles zur Erhaltung eines kontinuierlichen
Betriebes erforderlichen Materials. Die Anstalt soll im allgemeinen folgende
Anlagen erhalten: a) Destillationsanlagen für kontinuierlichen Betrieb, b)
Petroleumraffination mit Leistung von mindestens 130 t täglich, c)
Rektifikationsanlage für Benzin mit Leistung von mindestens 65 t täglich, d)
Reservoiranlage, e) Druckpumpenanlage, f) Maschinen- und Dampfkesselhaus samt
Kamin, g) Reinigungsanlage für Abwässer und Abfallstoffe, h) Expeditions- und
Füllanlage für Zisternenwagen und k) Elektrizitätswerk für die Beleuchtung,
eventuell auch Kraftbedarf. Angobte sind bis 5 Oktober 1908, 12 Uhr mittags, bei
dem Einreichungsprotokolle der k. k. Staatsbahndirektion Lemberg einzuliefern.
Tags darauf um 1 Uhr nachmittags findet die Eröffnung der Angebote statt.
Lieferungsbedingungen, Beschreibung der Anstalt, Situationszeichnungen usw.
können bei der Abteilung für den Zugförderungs- und Werkstättendienst der k. k.
Staatsbahndirektion Lemberg bezogen oder eingesehen werden. (Oesterr.
Zentral-Anzeiger für das öffentliche Lieferungswesen.)
Lieferung von gußeisernem Material für die
Wasserleitung in Madrid. Es handelt sich um das während der Zeit vom 1.
Januar 1909 bis zum 31. Dezember 1912 erforderliche Material für das Rohrnetz,
um Hähne usw. Verhandlung: 10. Oktober 1908, 12 Uhr, im Rathaus (Casa
consistorial) in Madrid. Näheres in spanischer Sprache beim Reichsanzeiger und
bei dem Sekretariat des Stadtrats (Secretaria del Ayuntamiento, Negociado de
Subastas) in Madrid.
Lieferung von Ersatzteilen für Eisenbahnwagen der
belgischen Staatsbahnen. 118 Lose. Verhandlung: demnächst, Börse in
Brüssel.
Hafenbauarbeiten in Rio Grande do Sul (Brasilien). Die
Société Daydé, Pillé, Fougerosse frères et Groselier, welche mit der die
Konzession für den Hafenbau in Rio Grande do Sul innehabenden Gesellschaft ein
Uebereinkommen hinsichtlich der Ausführung der Hafenbauarbeiten getroffen hat
(Objektswert: etwa 60 Millionen Franken), hat ihren Sitz in Paris, 5, rue des
Mathurins. (Moniteur des Intérêts Matériels.)
––––––––––
☞ Der Auflage dieser Nummer liegt ein Prospekt der Firma Isolierrohr G. m. b. H. in Berlin bei, welchen wir der Beachtung
unserer Leser bestens empfehlen.
Textabbildung Bd. 323
Wirtschaftliche Rundschau.
Inhalt: Ausschreibungen und Projekte. –
Geschäftliche Mitteilungen.
Ausschreibungen und Projekte.
Lieferung von Lokomotiven nach Rumänien. Verhandlung:
21. November 1908 bei der Generaldirektion der rumänischen Eisenbahnen in
Bukarest. Die Lieferung umfaßt 21 vierachsige Lokomotiven mit Tendern und
Ersatzteilen, darunter eine mit 70 km Geschwindigkeit pro Stunde. (Moniteur des
Intérêts Matériels.)
Verpachtung von Blei- und Zinkgruben in Kleinasien.
Nach einem Berichte des britischen Generalkonsuls in Konstantinopel wünscht das
dortige (Ministerium für Forstwirtschaft, Berg- und Ackerbau eine 99jährige
Konzession zur Ausbeutung der bei Kemur Dur (Distrikt Smyrna) gelegenen
Werkblei- und Zinkgruben zu versteigern. Angebote und Anfragen sind bis zum 26.
November d. J. an das genannte Ministerium zu richten.
Absatzgelegenheit für Maschinen usw. zur Herstellung von
Fleischextrakt und Konserven in Paraguay. Nach einer Bekanntmachung im
„Diario oficial“ werden den in Paraguay entstehenden
Fabrikationsbetrieben oben bezeichneter Art vorübergehende Zollbefreiungen
gewährt werden. Sie beziehen sich auf die Einfuhr der erforderlichen Maschinen
und Zubehör, Behälter zum Verpacken, Maschinen zur Anfertigung solcher Behälter,
auf Kohlen usw. und gelten bis Ende Dezember 1935. Die Produkte und
Nebenprodukte solcher Fabriken sind vom Ausfuhrzoll befreit. (The Board of Trade
Journal.)
Öffentliche Wasserarbeiten in der asiatischen und
europäischen Türkei. Das türkische Arbeitsministerium hat ausgedehnte
Projekte für Schiffbarmachung von Flüssen und Trockenlegung von Sümpfen. Der
Erbauer der ägyptischen Bewässerungsanlagen, der englische Ingenieur Wilcoks,
wurde eingeladen, zu diesem Zweck in türkische Dienste einzutreten und eventuell
vier Ingenieure seiner Wahl zu entsenden. Es handelt sich um Schiffbarmachung
des Euphrat und Tigris, Bewässerungsanlagen in Mesopotamien, Trockenlegung der
Sümpfe von Adana und Schiffbarmachung der Flüsse Maritza und Vardar.
(Konstantinopler Handelsblatt.)
Lieferung von Schreib- und Druckpapier nach der
Kapkolonie für die Cape Government Railways. Angebote werden bis zum 7.
Oktober d. J. durch den Agent-General for fhe Cape Colony in London und durch
den Chairman of the Tender Board in Kapstadt entgegengenommen. Angebotsformulare
und Muster des zu liefernden Papiers und Karton-Papiers sind im Agent Generals
Office, 100, Victoria Street, in London SW. und bei den Railway Stores in
Kapstadt erhältlich. (Cape of Good Hope Government Gazette.)
Lieferung von Waggons nach Rumänien. Die
Generaldirektion der Eisenbahnen in Bukarest hat die Abhaltung einer Lizitation
für die Lieferung von 500 Güterwaggons, und zwar von 450 offenen und 50
geschlossenen, beschlossen. Der Tag der Submission ist noch nicht
festgesetzt.
Elektrische Anlage in Prázsmár (Ungarn). Der
Gemeindevorstand in Prázsmár (Komitat Brassó) schreibt zur
Textabbildung Bd. 323
Beschaffung von Plänen für eine zu
Beleuchtungszwecken zu errichtende elektrische Kraftanlage einen Wettbewerb aus.
Einreichungstermin: 31. Oktober 1908. Der beste Plan wird mit 1000 Kronen
honoriert.
Erweiterung der Kanalisations- und Wasserleitungs-Anlagen
in Buenos Aires. Die Verwaltung der Kanalisations- und Wasserwerke der
Stadt Buenos Aires hat dem Bautenminister eine ausführliche Denkschrift
vorgelegt, in welcher ein Plan entwickelt wird, um die Kanalisation und
Wasserversorgung des ganzen Stadtgebiets allmählich auf die Größe des
Bedürfnisses einer vorausgesetzten späteren Bevölkerung von 4 Millionen
Einwohner zu bringen. Zunächst sind Bauten im Kostenbeträge von jährlich 10
Mill. Papier vorgesehen. Die Baukosten der innerster Linie in Angriff zu
nehmenden Werke werden auf 158,3 Mill. $ beziffert, wovon die größten Posten von
21,2 Mill. auf die Wasserfilter, 12,5 Mill. $ auf die Hochreservoire in
Cabailito und Villa Devoto und 35,8 Mill. $ auf die Kloaken entfallen; der Rest
entfällt größtenteils auf die örtlichen Zuleitungen der Wasserröhren bezw.
Abflußkanäle in den einzelnen Distrikten. Um die ganze Anlage in späterer Zeit
bis auf das Bedürfnis einer Bevölkerung von 4 Millionen Einwohner zu erweitern,
würden aber außerdem noch andere Anlagen im Bauwerte von 165,2 Mill. $
notwendig sein, so daß der vollständige Ausbau bis zu einem Zeitpunkt, in
welchem die Stadt ihre gegenwärtige Bevölkerung vervierfacht hätte, 323,5 Mill.
$ erfordern würde. (Buenos Aires Handels-Zeitung.)
Der Bau der nördlichen Längsbahn in Chile ist seitens
der chilenischen Regierung von neuem ausgeschrieben worden. Aus den Bedingungen
ist folgendes hervorzuheben: Der Unternehmer muß einen Gesamtpreis für die ganze
Eisenbahn von Papudo bis Copiapó angeben, die in folgende Teilstrecken zerlegt
wird: Quinquino nach Papudo, Cabildo nach Limahuida, Illapel nach San Marcos, La
Serena nach Vallenar, Vallenar nach Toledo. Gleichfalls ist ein besonderer
Pauschalpreis für die Umwandlung der Linie Coqiumbo nach Ovalle in eine Bahn von
1 m Spurweite und für die Verbindung von Ovalle mit der Hauptlinie auszuwerfen.
Die Antragsteller haben den Namen der Kapitalisten, mit denen sie die Arbeiten
auszuführen gedenken, und die ihnen zur Verfügung stehenden Kapitalien
anzugeben. Mit den Arbeiten muß an verschiedenen Punkten der Linie in der
Richtung von Norden nach Süden gleichzeitig begonnen werden. Die für den Bau und
den Betrieb der Linien während eines Zeitraumes von fünf Jahren nötigen
Materialien sind zollfrei. Der Präsident der Republik setzt die Klasse und die
Menge der zollfreien Artikel fest.
Textabbildung Bd. 323
Der Vertrag darf nicht ohne Genehmigung des Präsidenten der Republik
übertragen werden. Dem Angebot ist ein an die Order der chilenischen Regierung
ausgestellter Hinterlegungsschein über die Summe von 50000 £ beizufügen. Die
Angebote werden im Unterstaatssekretariat des Ministeriums für Gewerbe und
öffentliche Arbeiten am 1. Februar 1909 um 3 Uhr nachmittags geöffnet. Die
Materialien, Pläne und Spezifikationen über die erwähnte Eisenbahn stehen zur
Verfügung der Beteiligten bei der Eisenbahn-Inspektion der Direktion der
öffentlichen Arbeiten in Santiago und bei den chilenischen Gesandtschaften in
Berlin, London, Paris und Washington. (Nach einem Berichte des Kaiserl.
Generalkonsulats in Valparaiso.)
Geschäftliche Mitteilungen.
Großh. Technische Hochschule zu Darmstadt. Unsere
Leser machen wir auf die im Annoncenteil dieses Heftes enthaltene Bekanntmachung
der Technischen Hochschule zu Darmstadt aufmerksam. Die Hochschule gewährt eine
vollständige wissenschaftliche und künstlerische Ausbildung für den technischen
Beruf. In besonderen Abteilungen werden Architekten, Bau-Ingenieure,
Kultur-Ingenieure, Maschinen-Ingenieure, Elektro-Ingenieure, Chemiker,
Elektro-Chemiker und Apotheker ausgebildet; desgleichen in der allgemeinen
Abteilung Lehrer für Mathematik und Naturwissenschaften, sowie Geometer. Auch
akademisch gebildete Personen und selbständige Männer, ebenso Damen können als
Gäste zum Besuche einzelner Vorlesungen und Übungen zugelassen werden. Die
Technische Hochschule hat das Recht, auf Grund besonderer Prüfungen den Grad
eines Diplom-Ingenieurs und die Würde eines Doktor-Ingenieurs zu erteilen.
Infolge Vertrages zwischen der Großh. Hessischen und Königl. Preußischen
Landesregierung besteht Gleichstellung und gegenseitige Anerkennung für die
Vorprüfung und erste Hauptprüfung für den Staatsdienst im Hochbau-,
Ingenieurbau- und Maschinenbaufache sowohl hinsichtlich der seitherigen vor dem
Technischen Prüfungsamte abgelegten Staatsprüfungen, als auch hinsichtlich der
an Stelle derselben getretenen auf Grund neuer Diplomprüfungsvorschriften
abzuhaltenden Diplomprüfungen. Ferner werden an der Technischen Hochschule
Fachprüfungen abgehalten.
☞ Dieser Nummer ist ein Prospekt der Firma Alfred Gutmann,
Aktien-Gesellschaft für Maschinenbau in Ottensen-Hamburg beigefügt, den
wir der freundlichen Beachtung unserer Leser bestens empfehlen.
Textabbildung Bd. 323
Wirtschaftliche Rundschau.
Inhalt: Gesamtergebnisse der
Produktionserhebungen in der Automobilindustrie. – Ausschreibungen und
Projekte.
Gesamtergebnisse der Produktionserhebungen in der
Automobilindustrie.
Im Hinblick auf die wachsende Bedeutung der heimischen Automobilindustrie sind im
Reichsamte des Innern Produktionserhebungen über den Umfang und über die
Entwickelung dieser Industrie für die Jahre 1901, 1903 und 1906 veranstaltet
worden, deren Schlußergebnisse nunmehr vorliegen.
Es betrugen in der Automobilindustrie:
I. Fahrzeugfabriken
1901
1903
1906
Zahl der Betriebe
12
18
34
Kapital
M.
7536225
16306116
43001814
Zahl der Arbeiter
1589
3289
10347
Löhne
M.
1814591
3815929
13323578
Zahl der technischen Beamten
116
228
612
Gehälter
M.
270241
556582
1549194
Zahl der kaufmännischen Be- amten
68
167
480
Gehälter
M.
156419
398595
1067164
Wert der wichtigsten Betriebs- stoffe
(Brennmaterial usw.)
M.
144715
431251
1604869
Wert der wichtigsten Materia- lien (Rohstoffe,
Halbstoffe, Fertigfabrikate)
M.
2643386
6742321
26202632
1901
1903
1906
Stück
Mk.
Stück
Mk.
Stück
Mk.
A. Produktion von Krafträdern
41
35750
2991
1428361
3923
2328684
B. Produktion von Kraftwagen
und Untergestellen
884
4712824
1450
10594786
5218
43035591
C. Produktion von anderen Erzeug- nissen
(Einzeltei- len, Ersatzteilen, Schiffs- und
Luft- schiffsmotoren usw. Reparaturen)
906220
2083093
5678505
Gesamtwert der Pro- duktion
5654794
14106240
51042780
II. Hilfsindustrien
1901
1903
1906
Zahl der Betriebe
66
91
154
Kapital
M.
8260709
17245705
50068489
Zahl der Arbeiter
1303
2768
10751
Löhne
M.
1365560
2934230
12473051
Sonstige Angestellte
173
406
1469
Gehälter
M.
349245
828219
3366517
Wert der Produktion
M.
6171870
17562396
82052023
Die Summe von 43 Millionen, welche als das in der Fahrzeugindustrie arbeitende
Kapital ermittelt worden ist, bleibt hinter der Ziffer zurück, welche sich aus
den Bilanzen der Aktiengesellschaften und anderweit gemachten Angaben
Textabbildung Bd. 323
der Gesellschaften und Einzelfirmen
ergeben. Der Unterschied erklärt sich daraus, daß ein großer Teil der
Fahrzeugfabriken neben der Herstellung von Krafträdern, Kraftwagen und Motoren
auch noch andere Fabrikationszweige betreibt, so z.B. die Herstellung von
Fahrrädern. Maschinen, Eisenteilen usw.; in diesen zahlreichen Fällen ist nicht
das Gesamtkapital eingestellt, sondern ein Teil des Kapitals ermittelt worden,
der dem Anteil der eigentlichen Auomobilfabrikation gegenüber der gesamten
Fabrikation entspricht. Auch muß berücksichtigt werden, daß die Erhebungen mit
dem Jahre 1906 abschließen und daher die zahlreichen, zum Teil mit bedeutenden
Kapitalien ausgestatteten Betriebe, die innerhalb dieses Jahres neu entstanden
sind, aber noch nicht fabriziert haben, in der vorstehenden statistischen
Zusammenstellung noch nicht erscheinen. Andererseits waren von den Fabriken,
welche ihren Betrieb im Laufe des Jahres 1906 eingestellt haben oder in Konkurs
geraten sind, keine Angaben zu erlangen; auch die Kapitalien dieser Fabriken
fehlen daher in der Gesamtziffer.
Dieselben Umstände, wie beim Kapital, sind auch auf die Zahl der beschäftigten
Arbeiter von Einfluß gewesen.
Von den zurzeit noch bestehenden Automobilfabriken haben nur 3 die Fragebogen
nicht ausgefüllt. Diese Fabriken sind jedoch so unbedeutend, daß ihr Fehlen ohne
Einfluß auf die Statistik ist. Weniger Anspruch auf Vollständigkeit kann die
Statistik der Hilfsindustrien erheben; bei dieser ist einmal die Zahl derjenigen
Betriebe, die nicht geantwortet haben, sehr viel größer gewesen als in der
Automobilindustrie; die Hauptschwierigkeit lag aber darin, daß es fast unmöglich
ist, den Kreis der zur Automobilhilfsindustrie zu rechnenden
Fabrikationszweige zu begrenzen, da viele zur Automobilfabrikation
erforderlichen Roh- und Hilfsstoffe außerdem auch in anderen Industrien
Verwendung finden und vielfach nicht direkt an den Verbraucher, sondern an
Händler geliefert werden, so daß die Erzeuger dieser Stoffe nicht wissen, in
welcher Industrie ihr Erzeugnis schließlich Verwendung findet.
In den Produktionszahlen der Hilfsindustrien ist übrigens nicht das enthalten,
was von den Hilfsindustrien an die Automobilindustrie geliefert worden ist und
in deren Produktionszahlen wiedererscheint, wie Stahl- und Metallguß,
Automobilteile und -zubehör, Karosserie, sondern auch die Lieferung von
Betriebsstoffen und Ersatzteilen an die Automobilbesitzer, z. B. Benzin, Oel,
Radreifen und Laufdecken, und ferner die für Rechnung der Automobilbesitzer
ausgeführten Reparaturen. Endlich kommt noch hinzu die sehr erhebliche Ausfuhr
von Ersatzteilen und Zubehör, die insbesondere in der Gummiindustrie ins Gewicht
fällt. So sind z.B. von der Gesamtproduktion der Hilfsindustrien im Jahre 1906
im Werte von 82 Millionen Mark in Abzug zu bringen:
Wert inMillionenMk.
1. der gesamte Benzinverbrauch
5,7
2. die Produktion an Werkzeugmaschinen
3,3
3. die Ausfuhr der Pneumatikfabrikation
18,9
4. die Ausfuhr der Eisen- und Stahlerzeugnisse
1,3
5. die Ausfuhr von Automobilzubehörteilen
12,4
6. die Ausfuhr von Karosserien
0,2
–––––––––––––––––
Insgesamt
41,8
Textabbildung Bd. 323
Der Wert der Statistik der Antomobilhilfsindustrien beruht daher weniger in
der absoluten Höbe der Zahlen, als in der Vergleichbarkeit der Zahlen der
verschiedenen Jahre.
Automobil- und Motorboot-Handel der Welt.
Spezialbenichte amerikanischer Konsuln und eines Agenten des Departements der
Regierung zu Washington für Handel und Arbeit über den Handel mit Automobilen
und Motorbooten in den verschiedensten Teilen der Welt sind vom genannten
Departement unter dem Titel „Motor Machines“ veröffentlicht worden.
Die Veröffentlichung liegt in den nächsten Wochen im Reichsamte des Innern,
Berlin W., Wilhelmstraße 74 im Zimmer 174 zur Einsichtnahme aus und kann
auswärtigen Interessenten auf Antrag für kurze Zeit übersandt werden.
–––––
Technikum Hainichen i. Sa. In der Zeit vom 31. August
bis einschließlich 23. September fanden im hiesigen Technikum die Prüfungen für
Ingenieure, Techniker und Werkmeister statt. An den Prüfungen nahmen 63
Absolventen teil und es bestanden 9 mit „Auszeichnung“, 13 mit „Sehr
gut“, 27 mit „Gut“, 8 mit „Ziemlich gut“ und 5 mit
„Genügend“. Die Prüfungen finden vor einer Prüfungskommission statt.
Das Resultat ist als ein vorzügliches zu bezeichnen und zeugt von der
Leistungsfähigkeit der Anstalt. Das Technikum besitzt neuzeitlich eingerichtete
und wirklich reichlich ausgestattete Laboratorien für Elektrotechnik und
Maschinenbau. (Die Lehrfabrikwerkstätten sind nach dem Urteile Sachverständiger
zweckmäßig und mustergiltig eingerichtet und werden gut besucht.
Die mit dem Technikum verbundene erste technische Fachschule für Kaulleute
der Eisen- und Maschinenbranche hat den Zweck, jungen Leuten, welche in Eisen-
oder Maschinengeschäften oder in kaufmännischen Bureaus von Maschinen oder
Eisenwarenfabriken tätig sind, die in ihrem Berufe nötigen und nützlichen
technischen Kenntnisse zu vermitteln.
Das Wintersemester beginnt am 15. Oktober.
Programme und weitere Auskünfte erhält man durch die Direktion kostenlos.
Ausschreibungen und Projekte.
Elektrische Beleuchtung Konstantinopels.
Konstantinopler Blättern zufolge soll die „Société d'eclairage de
Constantinople“ von der Stadtpräfektur die Erlaubnis zur Einrichtung der
elektrischen Beleuchtung erhalten haben. Die Gesellschaft soll auch das Monopol
zur Herstellung der elektrischen Kraft erhalten haben. (Konstantinopler
Handelsblatt.)
Neue Dampfer für den rumänischen Seeschiffahrtsdienst.
Das Ministerium für öffentliche Arbeiten in Bukarest hat beschlossen, für den
rumänischen Seeschiffahrtsdienst noch vier Waren- und Personen dampf er
anzukaufen die zwischen Konstantza und Konstantinopel verkehren sollen. Es
besteht die Absicht, diese vier Dampfer in England zu bestellen. (Bukarester
Tagblatt.)
Italien. Die Lieferung von 9 Turbinendampfern wird am
15. Oktober 1908 durch die Direktion der italienischen Staatsbahnen in Rom
vergeben. 3 Lose. (Österreich. Zentral-Anzeiger für das öffentl.
Lieferungswesen.)
Textabbildung Bd. 323
Wirtschaftliche Rundschau.
Inhalt: Ausschreibungen und Projekte. –
Geschäftliche Mitteilungen.
Ausschreibungen und Projekte.
Bau der Eisenbahn Arica (Chile)–La Paz (Bolivien). Aus
den von der chilenischen Regierung festgesetzten Bedingungen für den Wettbewerb
um den Bau der Eisenbahn Arica–La Paz, der am 1. Dezember 1908 vergeben werden
soll, ist folgendes hervorzuheben: Mit den Arbeiten ist gleichzeitig in Arica
und in Viacha zu beginnen. Für die Uebernahme der Arbeiten wird die Linie in
fünf Strecken geteilt, nämlich: Arica bis km 85; 85 bis 115; km 115 bis zur
bolivianischen Grenze; bolivianische Grenze bis km 335 und km 335 bis zur Höhe
von La Paz. Die Unternehmer müssen außer dem Pauschalbetrage ihrer Angebote den
Preis einer jeden von den erwähnten Strecken angeben. Die für den Bau der
Eisenbahn erforderlichen Materialien aller Art, Maschinen, Werkzeuge usw. sind
von Einfuhrzöllen und anderen Staats- und Gemeindeabgaben befreit. Die
Antragsteller haben den Namen der Kapitalisten anzugeben, mit denen sie die
Arbeiten auszuführen beabsichtigen. Die chilenische und die bolivianische
Regierung überlassen unentgeltlich die für die Ausführung der Linie und ihres
Zubehörs nötigen Staatsländereien und die Benutzung des für den Bau und den
Betrieb der Bahn nötigen Wassers. Sie verpflichten sich des weiteren, die
Enteignung der Gemeinde- und Privatländereien zu bewilligen, die für den
obigen Zweck nötig sind. Die verschiedenen Teilstrecken der Linie sind in den
von den Antragstellern gesetzten Fristen fertigzustellen, die drei Jahre nicht
überschreiten dürfen. Den Angeboten ist ein Hinterlegungsschein über 50000 £ an
die Order der chilenischen Regierung beizufügen. Der Antragsteller, dessen
Angebot angenommen wird, hat bei Unterzeichnung des Vertrages dieses Depot um
50000 £ zu erhöhen. Die Angebote werden im Unterstaatssekretariat des
Ministeriums für Gewerbe und öffentliche Arbeiten am 1. Dezember d. J.,
nachmittags 3 Uhr, vor dem Unterstaatssekretär geöffnet. Die Materialien, Pläne
und Spezifikationen über die erwähnte Eisenbahn stehen zur Verfügung der
Beteiligten bei der Eisenbahninspektion der (Direktion der öffentlichen Arbeiten
in Santiago und bei den chilenischen Gesandtschaften in Berlin, London, Paris
und Washington.
Lieferung von Materialien für die belgischen
Staatsbahnen. 18 Lose. Verhandlung: Demnächst, Börse in Brüssel.
Ausführung von Hafenarbeiten in Ostende. Verhandlung:
5. November 1908, 10 Uhr, bei der Direction du service Special de la côte in
Ostende, square Stéphanie 1. Anschlag: 323310 Fr.; Kaution: 23000 Fr. Cahier des
charges Nr. 90 und Plan für 0,40 bezw. 3,80 Fr. in Brüssel, rue des Augustins
15. Eingeschriebene Angebote zum 1. November.
Textabbildung Bd. 323
Elektrische Beleuchtung in Nagytapolcsány
(Ungarn). Die Vertretung der Stadt Nagytapolcsány hat die Einführung
der elektrischen Beleuchtung beschlossen. Der Strom wird der Galgócer Zentrale
mit Oberleitung entnommen. (Oesterreichischer Zentralanzeiger für das
öffentliche Lieferungswesen.)
Die Konzession zum Bau eines Hafens in Posadas, am oberen
Paraná, ist einem Herrn Juan Carlos Calastremè (Wohnort nicht genannt)
erteilt worden. Für die erforderlichen Anlagen dürfen 1000 m Uferlänge in
Anspruch genommen werden. (Buenos Aires Handelszeitung.)
Neues Bergwerksunternehmen in Bolivien. In
Santiago (Chile) hat sich unter dem Namen „Sociedad Minera de Inquisivi“
eine Aktiengesellschaft behufs Fortsetzung des Unternehmens der aufgelösten
Compania Minera Huanchaca de Inquisivi, nämlich des Bergbaubetriebes im
Huanchacagebiet in Bolivien gebildet. Kapital: 35000 £.
Absatzgelegenheit für automatische Wagenkuppelungen in
Argentinien. Nach einer Mitteilung des britischen Gesandten in Buenos
Aires hat die argentinische Deputiertenkammer einem Gesetzentwürfe zugestimmt,
demzufolge das gesamte rollende Material innerhalb 6 Jahre mit automatischen
Textabbildung Bd. 323
Kuppelungen versehen werden soll. Bevor
Versuche mit den verschiedenen Systemen vorgenommen werden, wird erst die
Stellungnahme des Senats abgewartet werden müssen. (The Board of Trade
Journal.)
Geschäftliche Mitteilungen.
Deutscher Abriß des Englischen Patent-Gesetzes. Die
soeben von dem Bristoler städtischen Komitee für Handelsforschung herausgegebene
Broschüre „Bristol, die Pforte des Westens“, wird allen, welche sich
für das neue Englische Patent-Gesetz interessieren, eine willkommene Gabe sein.
Das Büchlein enthält zunächst eine Schilderung Bristols als Welthafen und
namentlich der neuen, prächtigen Hafenanlagen, die mit einem Aufwande von über
60 Mill. Mark soeben fertiggestellt worden sind. Daran schließt sich eine
übersichtliche und bündige Wiedergabe der hauptsächlichsten und namentlich für
uns Deutsche wichtigen Bestimmungen des neuen Patentgesetzes, sowie auch eine
Anleitung zur Erwerbung eines englischen Patentes. Die
Textabbildung Bd. 323
Broschüre kann gratis von dem
„Secretary of the Committee of Commercial Research, Bristol Docks Office,
Queen Square, Bristol, England“ bezogen werden.
☞ Die beigefügten Prospekte der Firmen „Voran“
Apparatebau-Gesellschaft m. b. H, Frankfurt a. M. und W. C. Heraeus in Hanau werden der freundl. Beachtung
unserer Leser bestens empfohlen.
Textabbildung Bd. 323
Inhalt: Bergbau in Mexiko 1907. –
Ausschreibungen und Projekte.
Bergbau in Mexiko 1907.
Unter den 1907 in Mexiko registrierten Gesellschaften befinden sich zwei
amerikanische Petroleumgesellschaften, Huastecan Petroleum Co. (Kapital 30
Millionen $) und Pennsylvania Petroleum Co. (6 Millionen $), verschiedene
Minengesellschaften (u.a. Bolanos Mining, Amalgamated Mining and Milling Co.,
mit je 10 Millionen $, deren Kapital soweit wohl nur auf dem Papier oder
außerhalb Mexikos figuriert, denn vom Auslande ist für mexikanische Anlagen und
Unternehmungen der Republik im Jahre 1907 nur sehr wenig Geld zugeflossen), und
schließlich 6 Kohlengesellschaften: Cia Carbonera La Sauceda mit 1,6 Millionen
$, Cia. Carbonifera de Lampacitos, San Blas, Agujitas, Rio Escondido und Ciudad
Porfirio Diaz mit je 1 Million $, zum größten Teil mit mexikanischem Kapital
organisiert, wobei die Einbringung des betreffenden Mineneigentums mit
eingerechnet ist.
Der Hauptbezirk für den Kohlenbergbau bleibt nach wie vor die Nordgrenze der
Republik im Staate Coahuila, und es liefern daselbst die Mexican Coal and Coke
Co., Coahuila Coal Co., Fuente Coal Co., die durch Fusion verschiedener Minen
mit 11 Millionen $ gebildete Cia. Carbonifera del Norte, die Cia. Carbonifera de
la Agujita (Agujita-Aktien, die bereits 6 Dividenden à 10 $ gegeben haben, sind
zeitweise bis zu 500 $ bezahlt worden, seitdem aber auf 240 $ zurückgegangen),
und die Cia. Carbonifera de Sabinas zusammen ca. 100000 tons monatlich, welche
sie an Ort und Stelle für 4⅞ $ bis 5 $ verkaufen. Agujita, die neben der eigenen
Produktion auch von Nachbarminen zwecks Koksproduktion aufkauft, liefen
monatlich 6000 tons Koks und beabsichtigt, dieses Quantum später zu verdoppeln.
Die Cia. Carbonifera de Sabinas, die mit 5500000 $ Kapital arbeitet und
anscheinend recht gute Resultate erzielt, versucht ihre Aktien in London
quotieren zu lassen. – Die mexikanische Kohle, wenn sie nicht zu viel mit
Schiefer durchsetzt und daher abbaufähig ist, gleicht einer amerikanischen
Mittelqualität und wird von der Zentral- und Nationalbahn bei Durchquerung der
produzierenden Bezirke als Feuerungsmaterial verwandt.
Neben der Entwicklung der Kohlenzechen, die, nachdem die Regierung über die
fusionierten Nationaleisenbahnen die Kontrolle ausübt, durch zweckentsprechende,
nicht zu teure Frachtraten weiter gefördert werden dürfte, ist die
Petroleumgewinnung weiter in den Vordergrund getreten. Die Ebano-Gesellschaft
hat ihre Quellen weiter entwickelt und liefert der Zentralbahn das Petroleum für
Heizung ihrer Lokomotiven auf der Strecke von Tampico nach Monterey und von San
Luis nach südlicheren Plätzen, während sie ihren Asphalt, soweit sie dafür im
Lande keine Verwendung findet, nach Europa exportiert. In dem ganzen Bezirk
zwischen Tampico und Tuxpam, der Huasteca und darüber hinaus, haben weitere
Gesellschaften neue Bohrungen, teilweise mit recht gutem Erfolg veranstaltet;
die Furbersche Gesellschaft, die südöstlich von Tuxpam bohrt, will jetzt eine
Röhrenleitung nach dem genannten Hafen legen, um gutes Brennöl zu exportieren.
Neuerdings soll auch die Pennsylvania Oil Co. auf solches gestoßen sein. –
Alsdann hat Sir Weetman Pearson, der umfassende Konzessionen für viele Teile der
Republik genommen hat, ergiebige Quellen in Ozuluama (Veracruz), Macuxpam
(Tabasco) und namentlich auf dem Isthmus de Tehuantepec aufgedeckt und in der
Nähe von Minatitlan auch gutes, exportfähiges
Textabbildung Bd. 323
Brennöl gefunden. Minatitlan liefert das
Heizöl für die Lokomotiven der Isthmusbahn und die elektrische Anlage in
Veracruz, woselbst große Tanks angelegt sind. Die Mexican Railroad geht auch
damit um, ihre Lokomotiven nach und nach für Petroleumfeuerung umzugestalten.
Ferner soll bei Ojinaga im Staate Chihuahua, auf den zum Hearst'schen Nachlaß
gehörigen Ländereien gutes Petroleum bereits aus 3 Quellen fließen, welche vom
Süden nach Norden in Entfernungen von je 12 Meilen geöffnet wurden.
Von gehandelten Silberminen sind noch heute begehrte Werte: Santa Maria de la
Paz, Hatchuala, Carboncillo y Anexas, San Rafael, Santa Gertrudis y Anexas,
Sorpresa Soledad, Amistad y Concordia, La Bianca in Pachuca.
Neben der seit längerer Zeit in Monterrey bestehenden Cia. Minera Fundidora y
Afinadora Monterrey, die am 1. August 1907 eine Jahresdividende von 8% zahlte,
hatte die National Metal Co. nach Einführung der Währungsreform eine kleine
Silberaffinerie errichtet, welche die in Paris mit einem Kapital von 2000000
Frcs. (davon 35% in Mexiko plaziert) gegründete Société d'Affinage de métaux
(Sociedad Afinadora de metales) erworben hat, um an deren Stelle eine größere
und vollkommenere Affinerie zu errichten. Sie hat damit den größten Teil des
Silberbarrengeschäftes an sich gezogen, indem sie sich einstweilen der
bestehenden Einrichtungen bediente.
Die in den Jahren 1905/06 in Angriff genommene Bearbeitung von Zinkminen
(Monterrey, Charcas, Chihuahua und Parral) wurde durch Auflage eines Tarifzolles
von 20% für Oxyde in den Vereinigten Staaten und die Unmöglichkeit, daselbst
oder in Europa einen lohnenden Markt zu finden, in der Produktion ziemlich brach
gelegt. Antimon ist weiter in abbaufähigen Erzlagern aufgedeckt worden und sein
Export ist gestiegen.
Die Compania Azufrera de Guascama, eine Bremer Gesellschaft, bearbeitet
Schwefelminen bei Cerritos im Staate San Luis Potosi und exportiert die
Produktion über Tampico.
Von Onyxminen sind diejenigen von Jimulco von einer französischen Gesellschaft,
„Compagnie Francaise des Onix du Mexique“, mit einem Kapital von
475000 Frcs. übernommen. Weitere Onyxlager finden sich in den Staaten Puebla und
Oaxaca vor, wo sie für Ornamentarbeiten, auch für Bau Verkleidungen, und zum
geringsten Teil für den Export ausgebeutet werden. Andere Fundstellen sind
bekannt.
(Bericht des Kaufmännischen Beirats beim Kais. Konsulat in
Mexiko.)
Ausschreibungen und Projekte.
Lieferung von Eisen und Stahl für die belgischen
Staatsbahnen. Verhandlung: Demnächst, Börse in Brüssel.
Textabbildung Bd. 323
Lieferung von hydraulischen Säulen und Auspuffrohren
aus Stahl nach Belgien. 2 Lose zu je 20 Säulen. Kaution: 1000 Fr. Avis
Special No. 236. Verhandlung: 28. Oktober 1908, 12 Uhr, Börse in Brüssel.
Eingeschriebene Angebote zum 24. Oktober.
Lieferung von 50 eisernen Ladejochen nach Belgien.
Verhandlung: 28. Oktober 1908, 12 Uhr, Börse in Brüssel. Kaution: 400 Fr. Avis
Special No. 248. Eingeschriebene Angebote zum 24. Oktober.
Lieferung von 67 Stück Lokomotivachsen und 564 Stück
Waggonachsen nach Wien an die Direktion der K. K. priv.
österreichischen Nordwestbahn. Verhandlung: 24. Oktober 1908, 12 Uhr. Näheres
bei der erwähnten Direktion und beim Reichsanzeiger.
Lieferung von 2 Cornwall-Dampfkesseln nach Triest für
das Maschinen- und Kesselhaus der K. K. Lagerhäuser in Triest sowie Aufstellung
und Einmauerung derselben. Kostenanschlag: 32158 Kr. Das Projekt ist bei der
technischen Abteilung (mechanischer Betrieb) zum Selbstkostenpreise erhältlich.
Angebote mit Bescheinigung über das bei der K. K. Finanzlandeskasse in Triest
erlegte Reugeld von mindestens 1600 Kronen sind bis zum 30. Oktober 1908, 6
Uhr nachmittags, bei der K. K. Lagerhausverwaltung in Triest einzureichen.
(Oesterreichischer Zentralanzeiger für das öffentl. Lieferungswesen.)
Lieferung von Stahlschienen, Laschen, Schwellen usw. nach
Hoogeveen (Niederlande, Prov. Drenthe) an die Direktion der ersten
Dampfstraßenbahn in Drenthe. Es handelt sich um Material für eine 30 km lange
Strecke.
Lieferung von 20000 t Stahlschienen nach Siam für die
Staatsbahnverwaltung. Pläne und Bedingungen für s Schilling pro Sortiment bei
der siamesischen Gesandtschaft in London. Angebote sind unter der Aufschrift
„Tender for rails“ an den Generaldirektor L. Weller in Bangkok zu
richten, in dessen Bureau sie am 15. April 1909, vorm. 10 Uhr, eröffnet werden.
(Moniteur des Intérêts Matériels.)
––––––––––
☞ Die vorliegende Nummer enthält einen Prospekt der Firma Friedr. Goetze in Burscheid b. Köln, den wir der freundlichen Beachtung unserer
Leser bestens empfehlen.
Textabbildung Bd. 323
Inhalt: Beteiligung Deutschlands am Außenhandel
der Schweiz in Maschinen 1907. – Einfuhr von Glüh- und Bogenlampen über Sevilla.
– Erschließung der nationalen Territorien Argentiniens. – Jubiläumsausstellung
in Buenos Aires im Jahre 1910. – Projektierte Bahnbauten in Rußland. – Ackerbau,
Gewerbe- und Industrie-Ausstellung in Valencia (Spanien). – Ausschreibungen und
Projekte.
Beteiligung Deutschlands am Außenhandel der Schweiz in
Maschinen 1907.
Aus Deutschland hat die Schweiz ihren Bedarf an Maschinen, Maschinenteilen u,
dgl. im Jahre 1907 gedeckt zu 74,2% gegen 75% im Vorjahre, wogegen die Ausfuhr
nach Deutschland in diesen Positionen im Jahre 1907: 18,9% der schweizerischen
Gesamtausfuhr betrug gegen 18% im Vorjahre; sie hat somit das Niveau der
unmittelbar vorangegangenen Perioden mit 24% und 26% nicht wieder erreicht. Die
Einfuhr aus Deutschland ist im ganzen gewachsen um 7256652 Fr., woran fast alle
Positionen beteiligt sind. Zurückgeblieben sind nur die Spinnereimaschinen um
40000 Frank, die Strick- und Wirkmaschinen um 180000 Fr., die Dampfmaschinen um
12000 Fr. und die Gas-, Benzin- und Petrolmotoren um 52000 Fr. In allen anderen
Positionen hat die Einfuhr zugenommen, und zwar: roh vorgearbeitete
Maschinenteile um 115000 Fr., Dampfkessel aus Eisen um 255000 Fr., Kessel aus
anderen Metallen um 105000 Fr., Dampf- und elektrische Lokomotiven um 620000
Fr., Webereimaschinen um 35000 Fr., Stickmaschinen um 1805000 Frank,
Nähmaschinen um 435000 Fr., Ackergeräte um 135000 Fr., hauswirtschaftliche
Maschinen um 55000 Fr., landwirtschaftliche Maschinen um 100000 Fr.,
elektrodynamische Maschinen um 405000 Fr., Papiermaschinen um 442600 Fr.,
Müllereimaschinell um 80000 Fr., Wasserkraftmaschinen und Pumpen um 100000 Fr.,
Werkzeugmaschinen um 1535000 Fr., Maschinen für Nahrungsmittel um 510000 Frank,
Maschinen für Ziegelfabrikation um 215000 Fr., andere Maschinen um 190000 Fr.,
eiserne Konstruktionen um 685000 Fr., Automobile um 150000 Fr. Die
schweizerische Ausfuhr nach Deutschland hat insgesamt im Jahre 1907 zugenommen
um 2850226 Fr. An dieser Zunahme sind beteiligt die Dampfkessel mit 280000 Fr.,
die Lokomotiven mit 35000 Fr., die Spinnereimaschinen mit 160000 Fr., die
Webstühle und Webereimaschinen mit 260000 Fr., die Stickmaschinen mit 160000
Fr., die Buchbindereimaschinen mit 25000 Fr., die dynamo-elektrischen Maschinen
mit 510000 Fr., die Papiermaschinen mit 120000 Fr., die Dampfmaschinen und
Dampfturbinen mit 1200000 Fr., die Maschinen für Nahrungsmittel mit 40000 Fr.,
die eisernen Konstruktionen mit 7000 Fr. und die Automobile mit 655 000 Fr.
Geringer als im Vorjahre war 1907 die Ausfuhr nach Deutschland in Strick- und
Wirkmaschinen um 25000 Fr., in Nähmaschinen um 10000 Fr., in
landwirtschaftlichen Maschinen um 20000 Fr., in Wasserkraftmaschinen, Pumpen
usw. um 115000 Fr., in Werkzeugmaschinen um 70000 Fr., in Maschinen für
Ziegelfabrikation um 75000 Fr. und in anderen Maschinen um 35000 Fr.
(Aus einem Bericht des Vorstandes des Vereins schweizerischer
Maschinen-Industrieller.)
Einfuhr von Glüh- und Bogenlampen über Sevilla.
Glüh- und Bogenlampen werden fast ausschließlich aus Deutschland bezogen, auch
die in letzter Zeit in den Handel gebrachten Metallfadenlampen deutschen
Ursprunges sind bevorzugt.
Textabbildung Bd. 323
Die vor einigen Jahren in Sevilla eröffnete Glühlampenfabrik hat ihren
Betrieb wieder eingestellt, da ihre Fabrikate wahrscheinlich infolge der
geringen Schulung des Personals nicht mit anderen kokurrieren konnten. Die
Besitzer dieser guteingerichteten Fabrik beabsichtigen, sie an ein ausländisches
Fabrikationshaus zu verkaufen oder zu verpachten. Deutsche Firmen würden diese
zum Fertigmachen der in Deutschland angefertigten Glühlampenteile benutzen
können. Da der Zoll auf fertige Lampen sehr hoch ist, so würde es möglich sein,
damit einen nicht unbedeutenden Gewinn zu erzielen, zumal der Absatz von
modernen Metallfadenlampen in Spanien in bedeutender Zunahme begriffen ist.
(Nach einem Berichte des Kais. Konsulats in Sevilla.)
Erschließung der nationalen Territorien
Argentiniens.
Der Ackerbauminister hat in Ausführung des kürzlich vom Kongreß genehmigten
Gesetzes, betr. Förderung der Nationalterritorien, nunmehr angeordnet, daß
zunächst der Bau der folgenden Bahnen: 1. von Formosa
nach Embarcación (Provinz Jujuy); 2. von Barranqueras nach Metán; 3. von San
Antonio nach Nahuel Huapi und 4. von Comodoro Rivadavia nach Valle Hermoso auf
dem Verwaltungswege in Angriff genommen werden soll. Die beiden ersten Linien
sollen mit schmaler Spur von 1 m, die beiden andern in breiter Spur (1,66 m)
gebaut werden. Gleichzeitig sollen die Pläne der anderen im Chaco und in
Patagonien in Aussicht genommenen Bahnen hergestellt und das für den späteren
Verkauf bestimmte Land zu beiden Seiten der Bahnen vermessen werden.
Für den Rio Bermejo sollen einige Fahrzeuge angekauft
sein; das Bett soll von Hindernissen gereinigt und die größten Kurven
sollen korrigiert werden.
In Puerto San Antonio, Puerto Deseado, Comodoro Rivadavia und auf der Barre von
Chubut sollen Studien für spätere Hafenanlagen
gemacht werden. Ferner sollen die endgültigen Pläne für die Regulierung des Rio Negro aufgenommen und Kontrakte
für die Anlage von regulierenden Sperren am Rio Neuquén und dem See Nahuel Huapi
ausgearbeitet werden.
Für alle diese Arbeiten soll das Finanzministerium zunächst 6 Millionen Pesos dem
Bautenministerium bereitstellen, die dann später durch Landverkäufe dem ersteren
wieder zurückerstattet werden sollen.
(Buenos Aires Handels-Zeitung.)
Jubiläumsausstellung in Buenos Aires im Jahre 1910.
Der Präsident der argentinischen Republik hat dem Kongreß mittels einer im
Boletin Oficial vom 14. August d. J. veröffentlichten Botschaft vom 11. August
einen neuen Gesetzentwurf, betreffend die Jahrhundertfeier, zugehen lassen.
In der Botschaft wird betont, daß man die Abhaltung eines Census und der früher
geplanten internationalen Ausstellung fallen gelassen habe, weil dafür mehr Zeit
erforderlich sei, als zur Verfügung stehe.
Nach Artikel 2 und 3 des Gesetzentwurfs soll in Buenos Aires eine große
landwirtschaftliche Ausstellung, sowie eine Eisenbahn- und
Landverkehrsausstellung veranstaltet und zu letzterer die Mitwirkung aller
inländischen und ausländischen Eisenbahngesellschaften nachgesucht werden.
Artikel 7 erteilt der Regierung die Ermächtigung, zur Jahrhundertfeier
diejenigen Personen einzuladen, deren Studien es
Textabbildung Bd. 323
wünschenswert erscheinen lassen, daß sie
Argentinien und seine Verhältnisse aus eigener Anschauung kennen lernen.
Projektierte Bahnbauten in Rußland.
Das Kaiserliche Generalkonsulat in Warschau berichtet über folgende
Eisenbahnbauten, die in seinem Amtsbezirk geplant werden:
Die schmalspurige Strecke von der Grenzstation Herby nach Czenstochau soll in
eine breitspurige Bahn mit russischer Normalbreite umgewandelt und die Linie
über Czenstochau bis Kielce verlängert werden. Das Projekt ist von der Regierung
genehmigt worden; die neue Strecke nach Kielce soll beim Dorfe Stradom beginnen,
um die Stadt Czenstochau herumführen, dann über Mstow, Koniecpol, Przyrow,
Wloszczowa, Niesnanowice und Malogoszcz gehen; der Bau soll im Frühjahre 1909 in
Angriff genommen werden.
Ferner wird der Bau einer schmalspurigen Bahn von Kalisch nach Konin geplant. Sie
soll über Borkow, Tykadlow und Stawiszyn bis Zbiersk führen und sich hier
teilen. Ein Strang soll über Grodziec und Rychwal nach Konin gehen, der zweite
über Dzierzbin und Saaszewo nach Turek. Von Turek aus wird beabsichtigt, die
Strecke später bis Kolo zu verlängern. Angeblich wollen Berliner Kapitalisten ⅔
der Kosten zur Verfügung stellen. Die Ausführung des Projekts soll noch davon
abhängen, ob die Anlieger das letzte Drittel der Kosten übernehmen.
Eine Gruppe belgischer Kapitalisten beabsichtigt in Verbindung mit einigen
Großgrundbesitzern eine Bahn Czenstochau–Sieradz zu bauen. Das Projekt liegt
zurzeit der Regierung zur Begutachtung vor.
Ein Herr Chelmicki hatte beabsichtigt, Plozk, die einzige Gouvernementsstadt
Russisch-Polens, die noch ohne Eisenbahn ist, durch eine elektrische Bahn mit
der preußischen Grenze zu verbinden. Die Bahn sollte an dem Grenzort Karwie
beginnen, über Okalewo und Sierpce nach Plozk führen und eine Abzweigung nach
Pomiechowka oder Nasielsk erhalten. Die Genehmigung zum Bau dieser Strecke ist
nicht erteilt worden. Dagegen soll die Regierung bereit sein, eine Bahn
Plozk–Pomiechowka oder Plozk–Nowo-Gieorgiewsk zu genehmigen, falls sie russische
Spurweite erhält, für Dampfbetrieb eingerichtet wird und noch einige andere
Forderungen erfüllt.
Kleinbahnen werden projektiert: von Skierniewice nach Rawa, von Warschau nach
Radom, von Rawa nach Tomaszow, von Sulejow nach Opoczno, von Radom nach Konsk,
und von Konsk über Przedborz bis Nowo-Radomsk.
Ackerbau-, Gewerbe- und Industrie-Ausstellung in Valencia
(Spanien).
Während der Zeit vom 1. Mai bis 31. Juli 1909 soll in Valencia in Spanien eine
Ackerbau-, Gewerbe- und Industrie-Ausstellung stattfinden.
Nach einer Mitteilung des Vorsitzenden des vorbereitenden Komitees sollen in
erster Linie Erzeugnisse der drei Provinzen Valencia, Castellón und Alicante
vorgeführt werden; doch werden – außer Wettbewerb – auch solche ausländischen
Produkte zugelassen, die dem Lande von Nutzen sein können, und das Komitee gibt
der Hoffnung Ausdruck, daß Deutschland sich in einer Sonderausstellung
beteiligen werde.
Das Programmheft, wonach der König von Spanien den Ehrenvorsitz übernommen hat,
enthält einen summarischen
Textabbildung Bd. 323
Plan des Ausstellungsprogramms. Es liegt
nebst anderen auf die Ausstellung sich beziehenden Formularen usw. während der
nächsten Wochen im Bureau der „Nachrichten für Handel und Industrie“,
Berlin NW. 6, Luisenstraße 33, im Zimmer 241 für Interessenten zur Einsichtnahme
aus. Nach dem Programm sind permanente und zeitlich beschränkte Ausstellungen
geplant. Die Zulassung zu den permanenten Ausstellungen erfolgt bis zum 28.
Februar k. J., zu den Spezialausstellungen bis 14 Tage vor ihrer Eröffnung. Die
Anmeldungen sind an den Generalsekretär der Ausstellung, Don José Ribera, Ateneo
Mercantil, Valencia, zu richten unter gleichzeitiger Entrichtung einer Gebühr
von 2,50 Peseten. Der Transport und die Einrichtung erfolgen auf Kosten der
Aussteller. Die letztere muß bis zum 20. April k. J. beendet sein. Ein
Quadratmeter Ausstellungsgrund soll 5 Peseten, in den Ausstellungsgebäuden 10
Peseten kosten. Die Ausstellung soll doppelt so groß werden, wie die zurzeit in
Zaragoza stattfindende, und sowohl Frankreich wie England sollen die Absicht
haben, sich in Sonderausstellungen zu beteiligen.
(Nach einem Berichte des Kais. Generalkonsulats in
Barcelona.)
Ausschreibungen und Projekte.
Bau einer Brücke über den Cuareim (Grenzfluß zwischen
Brasilien und Uruguay). Die Salto–Santa-Rosa-Eisenbahngesellschaft
und die Süd – Brasilianische Bahngesellschaft haben beschlossen, auf
gemeinsame Kosten eine internationale Brücke über den Cuareim (Quaraim) zu
bauen. (Le Nouveau Monde.)
––––––––––
Bogenlicht in Fabriken. In modern eingerichteten
Fabriken ist die Verwendung des elektrischen Stromes für Kraftzwecke fast
allgemein geworden. Ist einmal eine elektrische Einrichtung vorhanden, so ist
die Benützung der elektrischen Energie für Beleuchtungszwecke
selbstverständlich, und in der Tat wird das elektrische Licht – und in diesem
Falle das Bogenlicht – in ausgiebigster Weise zur Beleuchtung von Arbeitsräumen
benützt. Eine besondere Erweiterung hat das Verwendungsgebiet der Bogenlampe in
Fabriken durch die Konstruktionen neuer Lampenarten erfahren. Eine
beachtenswerte Veröffentlichung der Siemens-Schuckert-Werke über die Verwendung elektrischer Bogenlampen
in Fabriken liegt unserer heutigen Nummer bei. Sie gibt an Hand einer kurzen
Zusammenfassung der für Fabrikbeleuchtung geeignetsten Lampentypen dankenswerte
Ratschläge für die Auswahl der jeweils empfehlenswerten Konstruktionen.
Interessenten aus unserm Leserkreise empfehlen wir die Beachtung dieser
Veröffentlichung.
Die weiter beigefügten Prospekte der Firmen: Maschinenfabrik P. Kyll, G. m. b. H. in Köln, und R. Wolf in Magdeburg-Buckau empfehlen wir der
geneigten Beachtung unserer Leser ebenfalls bestens.
Textabbildung Bd. 323
Inhalt: Einfuhr von Erzeugnissen der
Maschinenbauindustrie nach Calcutta. – Neue Eisenbauten in Mittelamerika. –
Ausschreibungen und Projekte.
Einfuhr von Erzeugnissen der Maschinenbauindustrie nach
Calcutta.
Die während der letzten drei Jahre so bedeutend gestiegene Einfuhr von Dampfmaschinen, Pumpen, Bergwerksmaschinen und sonstigen
Erzeugnissen der Maschinenbauindustrie dürfte besonders die
Aufmerksamkeit der deutschen Fabrikanten verdienen. Von welcher Bedeutung das
Geschäft geworden ist, läßt sich daraus ersehen, daß, während die Einführen für
die Jahre 1901 bis 1906 sich im Durchschnitt auf 16½ Millionen Rupien
bewerteten, sie sich für das Jahr 1907/08 bereits auf 26½ Millionen Rupien
gehoben hatten. Erwägt man ferner, daß über Calcutta noch nicht einmal die
Hälfte der gesamten indischen Einfuhr dieser Fabrikate geht, so wird man sich
von dem Bedarf Indiens einen Begriff machen können.
Calcutta ist in erster Linie der Einfuhrhafen für Maschinen, Armaturen usw. für
die Juteindustrie, welche bekanntlich in seiner Umgegend ihren Sitz hat, für die
in Assam und in der Gegend von Darjeeling gelegene Teeindustrie und für die
Kohlengruben in Bengalen (in einer Entfernung von ungefähr 200 km von Calcutta);
weiterhin werden solche auch für andere Industrien und Gewerbe, wie für die
Druckerei (Buch-), für Zuckerfabriken, Mehlmühlen, Papier- und Lederfabriken
usw. hereingebracht.
Im Einklang mit der letzthin eingeschlagenen Richtung der indischen Regierung,
die Transportverhältnisse der Bahnen auf eine den
Handels- und Verkehrsbedingungen des Landes entsprechende Basis zu bringen,
dürfte auch dieses Gebiet den europäischen Fabrikanten für die nächsten Jahre
große Absatzgelegenheiten gewähren. Ist doch in Vorschlag gebracht worden, daß
die Regierung für die nächsten 8 Jahre einen jährlichen Mindestbetrag von 12½
Mill. £ bewillige, ein Betrag, welcher nach angestellter Berechnung benötigt
sein soll, um das Bahnsystem auf eine den Anforderungen entsprechende Höhe zu
bringen.
Auch bei der Angabe dieser Einfuhr muß erwähnt werden, daß über Calcutta noch
nicht einmal die Hälfte der sämtlichen von Indien während des Jahres 1907/08
bezogenen Bahnmaterialien, deren Gesamtwert sich auf 72 Millionen Rupien
stellte, ging. Rund 99% dieses Bedarfes wunden von britischen Fabrikanten
gedeckt.
Der Gesamtwert der Eiseneinfuhr, einschließlich von Rotheisen, welches für den
Verbrauch von einigen in Calcutta gelegenen Werken eingeführt wurde, stellte
sich auf 26260000 Rupien – d. i. ein Mehr von 22% im Vergleich zum Vorjähre. An
dieser Einfuhr beteiligten sich:
Deutschland mit 436000 Rs., Großbritannien mit 23834000 Rs.,
Belgien mit 1873000 Rs., die Vereinigten Staaten von Amerika mit 73000 Rs.
Auch für die Erzeugnisse der Stahlindustrie, besonders
für solche Artikel, welche in dem Baugewerbe Anwendung finden, war die Nachfrage
im allgemeinen eine gute.
Es wurden insgesamt 142403 Tonnen im Werte von 18695000 Rs. oder ein Mehr von 9%
quantitativ und 19% an Wert im Vergleich zum Vorjahre in Calcutta abgeladen.
Textabbildung Bd. 323
Der deutsche Anteil belief sich ungefähr auf 5%, während Großbritannien 53%
und Belgien fast 42% für sich beanspruchten.
Besondere Absatzgelegenheiten bieten sich der deutschen Industrie für Messer-,
Lampen- und emaillierte Waren, wie für Werkzeuge, Werkzeugmaschinen, Schlösser,
Strickmaschinen usw.
(Nach einem Bericht des Handelssachverständigen bei dem
Kaiserl. Generalkonsulat in Calcutta.)
Neue Eisenbahnbauten in Mittelamerika.
Im Juni 1908 wurde von der Regierung Salvadors ein Vertrag genehmigt, durch den
Rene Keilhauer ermächtigt wird, eine Eisenbahnstrecke von La Union am Golf von
Fonseca nach einem Punkte der Grenze von Guatemala zu bauen. Die Strecke soll
von La Union aus die Städte Usulutan, San Vicente und Cojutepec berühren, eine
Verbindung mit der bereits gebauten Linie zwischen der Hauptstadt und Santa Ana
herstellen und zur Grenze führen, um da den Anschluß an die Atlantic-Bahn
Guatemalas zu erreichen, die neuerdings begonnen worden ist. Eine Zweiglinie
soll auch von La Union nach San Miguel, der bedeutendsten Stadt Ost-Salvadors
geführt und ein Anschluß über Ahuachapan nach dem Westen hergestellt werden, so
daß für alle wichtigen Departements Eisenbahnverbindungen entstehen. – Die
Gesamtlänge der Bahn soll 360 km betragen. Der Vertrag umfaßt auch die Anlage
eines Kais in La Union in Eisen- und Stahlkonstruktion zum Betrieb in Verbindung
mit der Bahn und zur Erleichterung des Frachtverkehrs mit Dampfschiffen. Im
Vertrag ist festgesetzt, daß die Vermessung der Linie innerhalb 60 Tagen nach
der Unterzeichnung des Vertrags beginnen und die Teilstrecke La Union–San
Miguel in 18 Monaten fertiggestellt werden soll. Vom Reste sollen jährlich
20 km in Dienst gestellt werden. Regierungsbeihilfe wird fest zugesagt und freie
Einfuhr der Materialien bewilligt. – Die Bedeutung dieses Bahnbaues liegt darin,
daß er die auf Salvador nach den Abmachungen der zentralamerikanischen
Friedenskonferenz vom 20. Dezember 1907 entfallende Strecke der
Panamerikanischen Eisenbahn betrifft.
Der jetzige Zwischenraum zwischen den in Guatemala und Salvador betriebenen
Bahnlinien beträgt kaum 90 Meilen, und nach Verbindung dieser Linien und
Herstellung der Strecke nach La Union bleibt zur Herstellung des Anschlusses an
das Bahnnetz Nicarguas nur noch eine Bahn an der hondurischen Küste des Golfs
von Fonseca zu bauen, die weder groß ist noch natürliche Hindernisse darbietet.
Die Linie Nicaraguas geht von Chinandegua in südöstlicher Richtung, meistens der
Küste parallel und wird bald bis zur Stadt Fivas, nahe der Grenze von Costa
Rica, ausgedehnt werden. In Costa Rica hat die Nord-Bahn eine Linie im Bau, die
von der Atlantic-Bahn nach der Grenze Nicaraguas führen und nach ihrer
demnächstigen Vollendung die Bahnnetze dieser beiden Republiken verbinden wird.
Die Atlantic-Bahn in Costa Rica hat eine südliche Zweiglinie, die nach Bocas del
Toro in Panama ausgebaut werden soll. Bei der bevorstehenden Verbindung der
Linien Mexikos und Guatemalas und dem ununterbrochenen Fortschritt der Bauten
von Verbindungsbahnen in Mittelamerika wird der Tag nicht mehr fern sein, wo man
im Pullmanwagen von den Vereinigten Staaten oder Kanada nach der Grenze von
Panama fahren kann.
In Honduras wurden ferner in letzter Zeit folgende Bahnbauten durch die Regierung
genehmigt:
Normalspurbahn von 80 km Länge im Departement
Textabbildung Bd. 323
Atlantida von Puerto Sal zum Ufer des
Flusses Comayagua. Erbauer ist E. A. Lever in New Orleans; 700 $ (Gold) wurden
als Garantie für Ausführung des Vertrages hinterlegt;
Linie im Departement Cortes von der Bai von Omoa in westlicher Richtung, entlang
der Küste bis zu einem Punkt am Flusse Cuyamel, von wo aus sie das
Chamelecon-Tal überschreiten soll, mit für nötig erachteten Verlängerungsbauten.
Die Gesamtlänge soll etwa 70 km betragen. Die Konzession ist erteilt an Emilio
Mazier als Vertreter von Albert G. Greeley aus den Vereinigten Staaten;
Ausbesserung und Fertigstellung der Interoceanic-Bahn durch das Squire-Syndikat
und die Corporation of Foreign Bondholders;
Bahnlinie von Cola am Quemada-See nach Puerto Sal an der atlantischen Küste.
Unternehmer ist Joseph Rivers, Bürger der Union, in Tela. Der Vertrag schließt
die Ueberlassung eines Landstreifens von 4½ Meilen Länge und 10 m Breite
zwischen den beiden Endpunkten der Bahn und Gewährung andrer zum Bahn-Bau und
-Betrieb nötiger Vorrechte in sich ein.
(Nach Bulletin of the International Bureau of the American
Republics.)
Ausschreibungen und Projekte.
Beleuchtung und Kraftübertragung in Neusatz (Ungarn).
Der Magistrat der Kgl. Freistadt Neusatz (Ujvidék) beabsichtigt, mit
Anwendung des Erdgases des Brunnens beim dortigen Artesischen Bade eine
Beleuchtungs- und Kraftübertragungs-Einrichtung herstellen zu lassen.
Kostenanschlag: 45000 Kr. Angebote sind bis zum 16. November 1908 an den
Magistrat zu richten. Oesterreichischer Zentralanzeiger für das öffentliche
Lieferungswesen.)
Anlage einer Wasserleitung und elektrischen Kraftstation in
Hopfgarten (Tirol). Projekte und Kostenvoranschläge sind bis zum 1.
Januar 1909 bei dem Marktgemeindevorstand in Hopfgarten einzureichen. (Oesterr.
Zentral-Arizeiger für das öffentl. Lieferungswesen.)
Neue Eisenbahn in Spanien. Am 13. Januar 1909,
mittags, wird im Fomento-Ministerium (Ministerio de Fomento) in Madrid der Bau
und Betrieb der Eisenbahnlinie Ripoli bis zur französischen Grenze bei Puigcerda
vergeben. Näheres an Ort und Stelle (Negociado de Concesion y Construcción de
Ferrocarriles, Ministerio de Fomento) und (in spanischer Sprache) beim
Reichsanzeiger.
Oeffentliche Arbeiten in Natal. Nach einem in der
„Natal Government Gazette“ vom 11. September d. Js. veröffentlichten
Gesetzentwurfe soll der Gouverneur ermächtigt werden, für Eisenbahnbauten,
Hafenbauarbeiten in Durban, Herstellung von Telegraphenlinien und Ausführung
anderer öffentlicher Arbeiten eine Anleihe von 500000 £ aufzunehmen. (The Board
of Trade Journal.)
Textabbildung Bd. 323
Absatzverhältnisse für landwirtschaftliche Maschinen
im Konsulatsbezirk Ancona (Italien). Der Kaiserliche Konsul in Ancona
berichtet: Der Gebrauch landwirtschaftlicher Maschinen steigert sich mehr und
mehr; sie werden noch immer ausschließlich aus Großbritannien bezogen. Es sei
darauf hingewiesen, daß die deutsche Industrie für diese Maschinen hier ein noch
sehr aufnahmefähiges Absatzgebiet finden würde.
Gasbeleuchtung in Tournai (Belgien). Die
Administration communale in Tournai nimmt bis zum 1. Januar 1909 Vorschläge für
die Konzession der Gasbeleuchtung vom 1. September 1911 ab entgegen.
Herstellung von 30 Depot- und Ausrüstungsstationen für
Heizöl in Oesterreich-Ungarn. Verhandlung: 29. November 1908, 12 Uhr,
bei der K. K. Staatsbahndirektion in Lemberg. Näheres bei der genannten
Direktion und beim Reichanzeiger.
Lieferung von Eisenbahngüterwagen nach Italien. Die
Cancello-Benevento-Eisenbahngesellschaft in Arienzo, Italien, Provinz Caserta,
vergibt in öffentlicher Submission die Lieferung von 80 Güterwagen. Termin nicht
angegeben. (Oesterr. Zentral-Anzeiger für das öffentl. Lieferungswesen.)
Neue Eisenbahn im Staate Sao Paulo. Durch ein im
„Diario Official do Estado de Sao Paulo“ vom 17. September 1908
veröffentlichtes Dekret des Präsidenten des Staates Sao Paulo vom 16. desselben
Monats ist der Araraquara-Eisenbahngesellschaft („Cia Estrada de Ferro de
Araraquara“) die Konzession für den Bau, den Betrieb und die Nutznießung
einer Zweiglinie zwischen der Station der Hauptstrecke Santa Josepha und dem
Orte Ibitinga erteilt worden. Der Bau soll innerhalb sechs Monate nach dem Tage
der Veröffentlichung des Dekrets in Angriff genommen und innerhalb zwei
Jahre nach erfolgter Genehmigung des Bauplans durch die Regierung zu Ende
geführt werden. Die Hauptstrecke der Araraquam-Eisenbahn verbindet die Stadt
Araraquara mit dem Orte Ribeiraozinho und hat eine Länge von 83 km. Der
Reingewinn dieser Bahn betrug im Jahre 1905: 200: 615 $ 972; 1906: 431: 707 $
030; 1907: 339: 030 $ 266.
(Bericht des Kaiserl. Konsulats in Sao Paulo.)
––––––––––
Kraftübertragung mit 66000 Volt. Uebertragungen
elektrischer Energie auf weite Entfernungen unter Verwendung hochgespannten
Wechselstromes sind bisher in Europa nicht in dem ausgedehnten Maße zur
Ausführung gekommen, wie beispielsweise in Amerika mit seinen von den
europäischen durchaus verschiedenen geographischen Verhältnissen. Gleichzeitig
mit der gesteigerten Ausnutzung vorhandener Wasserkräfte zur Erzeugung
elektrischer Energie ist man jedoch neuerdings auch in Europa dazu übergegangen,
immer umfangreichere Gebiete von einer Kraftquelle aus mit Arbeitsstrom zu
versorgen. Eine der interessantesten Anlagen dieser Art, in der 30000
Pferdekräfte mit einer Spannung von 66000 Volt auf 240 Kilometer übertragen
werden, ist die noch in der Ausführung begriffene Anlage der Sociedad
Hidroelectrica Espanola. Außer durch die Höhe der Spannung und durch die Größe
der Entfernungen erweckt die Anlage besonderes Interesse durch die Größe der
Einheiten für die Generatoren und Transformatoren, worüber das unserer heutigen
Nummer beiliegende Nachrichtenblatt der Siemens-Schuckertwerke näheres berichtet. Die weiter beigefügten
Prospekte der Firma A. L. G. Dehne in Halle empfehlen
wir der geneigten Beachtung unserer Leser ebenfalls bestens.
Textabbildung Bd. 323
Inhalt: Formelle Vorschriften für Offerten an die
chilenische Regierung. – Ausschreibungen und Projekte.
Formelle Vorschriften für Offerten an die chilenische
Regierung
Da in letzter Zeit wiederholt Ausschreibungen der chilenischen Regierung,
besonders solche der chilenischen Staatsbahnverwaltungen, bekannt geworden sind,
scheint es am Platze, die formellen Voraussetzungen für eine erfolgreiche
Beteiligung an derartigen Offertverhandlungen zusammenfassend mitzuteilen.
Alle Offerten müssen stets durch einen in Chile etablierten Vertreter oder
Bevollmächtigten der betreffenden Fabrik, der mit den Landesverhältnissen wohl
vertraut ist und womöglich mit den Regierungskreisen Fühlung hat, am
festgesetzten Tage und zur bestimmten Stunde eingereicht werden, da der
Eisenbahn oder sonstigen staatlichen Institutionen direkt zugesandte Offerten
niemals berücksichtigt werden. Die Offerten sind stets in spanischer Sprache
abgefaßt einzureichen; jeder Offerte muß die jeweilig vorgeschriebene Kaution in
Form einer Anweisung auf ein chilenisches Bankinstitut beiliegen. Die
Preisstellung hat cif chilenischen Hafen (inklusive Verpackung, Frachtspesen,
Assekuranz usw.), aber auch häufig, wo dies speziell vorgeschrieben, loko
Magazin (also auch inklusive Ausschiffungs-, Zoll-, Manipulations-,
Landtransport- und sonstiger Spesen) zu lauten; die Preise sind in chilenischen
Goldpesos zu 18 Pence umgerechnet anzugeben. Die vorgeschriebenen Pläne und
Zeichnungen der angebotenen Maschinen oder sonstigen Materialien müssen der
Offerte beiliegen.
(Handelsmuseum, Wien.)
Ausschreibungen und Projekte.
Errichtung einer neuen Portlandzementfabrik in Mexiko.
Im September 1908 wurde ein Vertrag abgeschlossen zur Errichtung einer kleinen
amerikanischen Zementfabrik in der Nähe der Hauptstadt Mexiko zur Herstellung
von Portlandzement. Es soll die erste Fabrik für wirklichen Portlandzement in
Mexiko werden, während anderer Zement bereits in verschiedenen Anlagen
hergestellt wird. Falls das Unternehmen sich erfolgreich erweist, werden größere
Fabriken dieser Art sicher bald entstehen, und der Bedarf für maschinelle
Einrichtungen solcher Anlagen wird erheblich steigen. Die Herstellungskosten der
neuen Fabrik sind durch den Vertrag mit 9000 $ (à 4,20 M) festgelegt. (Nach
Daily Consular and Trade Reports.)
Bau eines eisernen Schwimmdocks für den Fischerhafen in
Ijmuiden (Niederlande). Anschlag: 85000 Gulden. Verhandlung: 19.
November 1908, 11 Uhr, beim Provinciaal Bestuur in Haarlem. Das „bestek“
Nr. 219 liegt vom 5. November ab im Ministerie van Waterstaat im Haag und bei
den Provinciale Besturen zur Einsichtnahme aus und kann auch von der
Buchhandlung von Gebroeders van Cleef im Haag, Spui No. 28a, bezogen werden.
Näheres beim hoofdingenieurdirecteur Wortman in Haarlem, dem Ingenieur
Marinkelle in Amsterdam und dem Ingenieur Schlingemann in Ijmulden.
(Nederlandsche Staatscourant.)
Textabbildung Bd. 323
Absatzgelegenheit für elektrische Maschinen in
Neuseeland. Nach einer Mitteilung der „Australasian Hardware and
Machinery“ vom 1. September d. J. sind zur Komplettierung der
Kraftstation in Waipori (Waipu?) elektrische Maschinen im Werte von 75000 £
erforderlich. (The Board of Trade Journal.)
Verkauf von Eisenbahn-Altmaterial in Zürich. Die
Kreisdirektion III der Schweizerischen Bundesbahnen in Zürich stellt die
nachstehend aufgeführten Altmaterialien der Werkstätte Zürich zur allmählichen
Abnahme während des Jahres 1909:
rund 300000–500000 kg Schmelzeisen,
rund 50000– 80000 kg Gußeisen,
rund 80000–120000 kg Bremsklötze,
rund 150000–200000 kg Eisen- und Stahldrehspäne,
rund 30000– 50000 kg Roststäbe und verbrannter Guß.
Die näheren Abnahmebedingungen können bei dem Vorstande der Werkstätte der
Schweizerischen Bundesbahnen in Zürich bezogen werden. Angebote auf das Ganze
oder einzelne Teile, enthaltend die Angabe des Preises für je 100 kg franko
Bahnhof Zürich, ausschließlich jeweils notwendiger Verpackung, sind mit der
Aufschrift: „Angebote für Altmaterialen der Werkstätte S. B. B. Zürich“,
bis zum 21. November 1908, der Kreisdirektion III der Schweizerischen
Bundesbahnen in Zürich, verschlossen einzureichen. Die Angebote bleiben bis zum
12. Dezember 1908 verbindlich. Die aufgestellten Bedingungen sind in den
Eingaben ausdrücklich anzuerkennen. (Schweizerisches Handelsamtsblatt.)
Bau einer Brücke aus „beton armé“ über die
Scheide in Escanaffles. Verhandlung (2. Verdingung): 18. Dezember 1908,
mittags, beim Gouvernement provincial in Mons. Eingeschriebene Angebote zum 14.
Dezember.
Für den Bau einer Wasserleitung in Szolnok (Ungarn)
werden gemeinsam oder einzeln vergeben: 1. Hochbauten: Wasserturm (70000 K), 2.
Betonarbeiten, Filtrier- und Klärbassin (130000 K), 3. Lieferung der
Gußeisenröhren (220000 Kronen), 4. Lieferung der Ausrüstungsgegenstände (48000
Kronen), 5. Eisenwarenlieferung (46000 K), 6. Legung der Gußeisenröhren und
Montierung der Ausrüstungsgegenstände (133000 K), 7. Lieferung und Montierung
der Wassermesser-Probestation (3000 K), 8. Lieferung und Montierung der
maschinellen und elektrischen Einrichtung (50000 K). Frist für Angebote: 25.
November 1908. Näheres bei der Städtischen Elektrischen Anlage in Szolnok, sowie
beim Ingenieur Josef Varga in Budapest (V., Váczi-körut 78).
Lieferung von Brückenbaumaterial nach Uruguay. Nach
einer Mitteilung im „Diario Official“ vom 17. September d. J. werden im
Departamento Nacional de Ingenieros in Montevideo bis zum 7. Januar 1909,
nachmittags 2 Uhr, Angebote auf Lieferung des eisernen Oberbaues für Brücken
über den Rio Santa Lucia Chico und den Assojo Juncal (Departement Florida)
entgegengenommen. Pläne, Spezifikationen usw. können ebenda eingesehen
werden.
Lieferung einer Preßluftanlage für die Lokomotivwerkstätte
in Floridsdorf (Niederösterreich). Verhandlung: 24. November 1908 bei
der K. K. Nordbahndirektion in Wien. Näheres bei der genannten Direktion und
beim Reichsanzeiger.
Textabbildung Bd. 323
Die Konzession zum Bau und Betrieb einer Eisenbahn von
Puerto Belgrano nach Buenos Aires mit einer Zweigbahn nach dem Hafen
von La Plata, die vor zwei Jahren der Firma Urdaniz & Cia. erteilt und
mangels Erfüllung der Bedingungen verfallen war, ist erneuert worden. Die Linie
hat mit dem Netz der Südbahn bei den Stationen Ezeiza, Villanueva oder Chas,
Alzaga, Ayacucho und San Roman, und mit dem der Westbahn in La Tablada sich zu
kreuzen oder in diesen Punkten zu einigen. Außerdem können von passenden Punkten
der Stammlinie aus Zweiglinien nach Las Flores, Samborombón und Necochea gebaut
werden. Die Konzession kann an die Südbahn übertragen werden.
Neue Zweiglinien der Central-Argentino- und der Buenos
Aires y Rosario-Bahn. Die Deputiertenkammer hat der
Central-Argentino-Bahn die folgenden breitspurigen Linien bewilligt: Von Maria
Juana nach Sastre; von Las Rosas, auf der Linie nach Sastre, nach Villa del
Rosario; von Cruz (Juárez Celman) über La Laguna nach Dalmacio Velez und
weiterhin nordwestlich über Salto, San Augustin, Molinos und San José nach
Córdoba; von einem Punkte der letzteren Linie in der Nähe des Riv Tercero nach
einem Punkte zwischen Rio Cuarto und Chucul. Der Buenos Aires- und
Rosario-Bahn wurden die Linien von Morteros nach Hersilia und von Galvez nach
Larrecha bewilligt. (Buenos Aires Handels-Zeitung.)
Absatzgelegenheiten in Chile dürften folgende
Konzessionen bieten: 1. An Emilio Carrasco (Wohnort nicht genannt) zum Bau einer
Eisenbahn von der Caleta de Chimba (Provinz Antofagasta) über den Salas del
Carmen nach der argentinischen Grenze in der Richtung Salta mit Abzweigungen
nach der Aguas Santas-Bahn, El Boquete. 2. An Florian Roman in Mejillones zur
Anlage einer Mole daselbst für das Löschen und Laden. 3. An Juan Francisco
Latorre in Calbuco für eine 60 m lange Röhrenleitung im Kanal Caen-Caen und die
Anlage einer Mole von 100 m Länge in Calbuco. – Ferner die Kapitalerhöhung bei
der Sociedad chilena de Fundiciones en Valparaiso von 1 Million auf 4 Millionen
Pesos. Die Gesellschaft betreibt Kupferwerke in Guayacan und Tongoy, eine
Schwefelsäurefabrik in Guayacan und Kohlenbergwerke in Lebu, sowie den Handel
mit Metallen und Erzen. (Bericht des Kaiserl. Generalkonsulats in
Valparaiso.)
Textabbildung Bd. 323
Bau von Piers in Victoria (Australien). Nach
einer Mitteilung im „Argus“ sind die Pläne für den Bau von Piers im Hafen
von Victoria, der in Verbindung mit den dort vorgesehenen
Hafenverbesserungsarbeiten zur Ausführung kommen soll, von der Regierung
vorbereitet. Die Einforderung von Angeboten sei bald zu erwarten.
Bau eines neuen Handelshafens bei Bahia Blanca
(Argentinien). Nach einem von der Deputiertenkammer genehmigten, dem
Senat zur Beschlußfassung vorgelegten Projekte soll die Konzession für den Bau
eines Handelshafens in der Nähe von Puerto Belgrano (im Aestuarium von Bahia
Bianca), am Arroyo Pareja, dem französischen Ingenieur Pagnard erteilt
werden.
Folgende neue industrielle Unternehmungen in Rumänien
haben die Begünstigungen des Industriegesetzes (zollfreie Einfuhr von Maschinen
usw.) nachgesucht: G. Florescu (Wohnort nicht genannt) für die Errichtung einer
Fabrik für chemische Produkte; Stefan Marcian in Craiova für eine Maismühle; die
Kapitäne Felix und Chiriacescu für die Errichtung einer Oelfabrik in Konstantza;
die Gebrüder Galiazato für eine Mühle in Braila; C. Zimmer für eine Fabrik von
vegetabilischen Oelen in Bukarest; Frau Josefine Pake Protopopescu für die
Errichtung einer Mühle im Distrikt Ilfov. (Bukarester Tagblatt.)
––––––––––
Die Umformerstationen der Münchener Elektrizitätswerke
bilden das Thema einer interessanten Abhandlung in dem neuesten Nachrichtenblatt
der Siemens-Schuckert Werke. Die Versorgung Münchens mit elektrischem Strom für
Licht- und Kraftzwecke geschieht der Hauptsache nach durch die
Wasserkraftanlagen im Süden der Stadt und bei Moosburg nordöstlich von München.
Der in den Kraftwerken Moosburg erzeugte Strom von 50000 Volt Spannung wird in
einer Transformatorenstation auf 5000 Volt umgeformt; in verschiedenen
Unterstationen wird dann der hochgespannte Drehstrom mit Hilfe von
Motorgeneratoren in Gleichstrom für das 220 Volt-Netz und für Bahnzwecke
umgeformt. Technische Einzelheiten über die in den Unterstationen aufgestellten
Maschinenaggregate, Schaltapparate etc. bringt die oben erwähnte
Veröffentlichung, die auch unserer heutigen Nummer als Beilage angefügt ist.
☞ Die weiter beigefügten Prospekte der Firmen Heinrich
Lanz in Mannheim, B.
C. Teubner in Leipzig und E. & C. Pasquay in Wasselnheim (Els.) empfehlen wir der geneigten Beachtung unserer Leser
ebenfalls bestens.
Textabbildung Bd. 323
Inhalt: Die Einfuhr von Metallwaren, Maschinen
und Automobilen nach Rußland 1907. – Plan einer Eisenbahn nach der Hudsonsbai. –
Ausschreibungen und Projekte. – Geschäftliche Mitteilungen.
Die Einfuhr von Metallwaren, Maschinen und Automobilen
nach Rußland 1907.
Die Einfuhr von Erzeugnissen der metallurgischen Industrie nach Rußland ist im
Berichtsjahre weiter zurückgegangen und zwar auch für Deutschland im speziellen.
Die Gründe hierfür dürften in erster Linie in den wirtschaftlichen Verhältnissen
Rußlands zu suchen sein, daneben kommen aber auch Einwirkungen des neuen
Zolltarifs in diesem Rückgang unverkennbar zum Ausdruck.
Für wirklich gute ausländische Maschinen und Werkzeuge zahlt man in Rußland noch
immer gern die höheren Preise des Auslands. Aber dafür sind auch die
Anforderungen höhere und sie werden bei der wachsenden Konkurrenz immer höher
geschraubt. Viele deutsche Fabriken genießen in Rußland für ihre Erzeugnisse
einen wohlverdienten vorzüglichen Ruf. Leider haben sich aber manche Fabrikanten
der Kleineisen- und Stahlbranche verleiten lassen, die Qualität zu
vernachlässigen, um in den Preisen unterbieten zu können. Daß dieses Tun sich
rächen wird, ist unausbleiblich.
Die russische Einfuhr von Maschinen außer den landwirtschaftlichen Maschinen und
Geräten ist auch 1907 wieder gestiegen, jedoch hat sich die deutsche Einfuhr
ihrem Umfang nach nicht ausgedehnt. Die bemerkenswerteste Steigerung der
Einfuhr zeigt sich auf dem Gebiete der Maschinen für die Textilindustrie; sie
steht im Zusammenhang mit der Entwickelung der Moskauer Baumwollindustrie
infolge der glänzenden Konjunktur der beiden letzten Jahre. Die
zentralrussischen Baumwollindustriellen hatten vielfach ihre Betriebe erweitert
und neue Maschinerie bestellt, die jedoch wegen der Ueberlastung der
ausländischen Maschinenfabriken mit Aufträgen zum größten Teil erst im
verflossenen Jahre zur Ablieferung und Aufstellung gelangte. Weitaus der größte
Teil dieser Bestellungen war, wie dies zum Teil durch die historische
Entwickelung der russischen Baumwollindustrie bedingt ist, nach England
gegangen, insbesondere für Spindeln, während Bestellungen für Webstühle,
Druckmaschinen und Appreturmaschinen auch nach Deutschland erteilt wurden. Man
nimmt an, daß im Laufe der letzten zwei Jahre im russischen Industrierayon etwa
700000 Spindeln und 15000 Webstühle neu aufgestellt worden sind. In Rußland
selbst werden bis jetzt nur sehr wenig Maschinen für die Textilindustrie
hergestellt; neuerdings haben sich aber einige der größten
Baumwollenindustriellen des Bezirks von Iwanowo-Wosnessensk zusammengetan, um
einen daselbst bestehenden kleinen Betrieb zu übernehmen und weiter
auszugestalten.
Die gesteigerte Ausnutzung des Holzreichtums in Nord- und Nordostrußland
verursachte eine vermehrte Einfuhr von Maschinen für die Holzbearbeitung,
insbesondere für die Einrichtung von Sägewerken.
Die Mühlenindustrie dehnt sich rasch aus, und es werden vielfach, hauptsächlich
in Südostrußland, an der Wolga im Ural und in Westsibirien große neue Mühlen
eingerichtet
Textabbildung Bd. 323
oder alte modernisiert. Die Einfuhr von
Müllereimaschinen, für die neben einer schweizerischen Firma hauptsächlich
deutsche Fabriken in Betracht kommen, ist daher wieder beträchtlich
gestiegen.
Bemerkenswert ist die wachsende Einfuhr von Gas- und Naphthamotoren aller Systeme
aus Deutschland und England. Die russische Fabrikation ist zwar in der
Ausdehnung begriffen, konnte aber mit dem Anwachsen der Nachfrage, das durch die
hohen Preise für Kohle und Naphtha beschleunigt wurde, nicht Schritt halten.
Gestiegen ist auch wiederum die Einfuhr von Maschinen für die Papierindustrie und
die Buchdruckerei, nachdem infolge der politischen Ereignisse der Bedarf des
russischen Publikums an Zeitungen und Büchern in den letzten Jahren sich sehr
stark vergrößert hat.
Was die landwirtschaftlichen Maschinen und Geräte anbetrifft, so hat deren
Einfuhr im abgelaufenen Jahre wieder einen namhaften Aufschwung genommen. Das
deutsche Pfluggeschäft hat trotz der starken inländischen Konkurrenz keine
Einbuße erlitten, sondern weitere Fortschritte gemacht. Besonders in die Augen
fallend ist aber das starke Anwachsen des Absatzes von amerikanischen Mäh- und
Erntemaschinen, das schon seit geraumer Zeit zu beobachten ist. Die Amerikaner
verstärken ihre Verkaufsorganisation fortgesetzt, so ist im letzten Jahr ein
neues Verkaufskontor der „International Harvester Co.“ in Ssamara
eröffnet worden. Die Preise sind von den deutschen Fabriken um 5, teilweise
sogar um 7–8 Prozent erhöht worden. Westsibirien und das Steppengebiet erwiesen
sich auch im Berichtsjahr infolge der rasch wachsenden Besiedlung durch die aus
Rußland übersiedelnden Bauern als Markt von steigender Aufnahmefähigkeit,
insbesondere Tür Erntemaschinen.
Der Absatz an Automobilen hat 1907 weitere Fortschritte gemacht; eine
russische Fabrikation existiert vorläufig nicht. Die Einfuhr von vier- und
mehrsitzigen Automobilen hat sich gegen 1906 verdoppelt, diejenige von
Lastautomobilen ist von 17 im Jahre 1906 auf 147 gestiegen. Besonders für
Lastautomobile zeigt der Moskauer Platz lebhaftes Interesse. In
Personenautomobilen überwiegt das französische Fabrikat, Lastautomobile kommen
meist aus Deutschland. Bezüglich der Personenautomobile ist zu bemerken, daß
kleine und billig ausgestattete Wagen hier vorläufig noch bevorzugt werden.
(Nach einem Bericht des Kaiserl. Konsulats in Moskau.)
Plan einer Eisenbahn nach der Hudsonsbai.
Das kanadische Parlament hat der Bundesregierung 100000 Dollar bewilligt, um
Vermessungen für den Bau einer Eisenbahn vornehmen zu lassen, die das
Weizengebiet des Nordwestens mit der Hudsonsbai verbinden soll. Darüber, ob die
Regierung oder eine Privatgesellschaft die Bahn bauen soll und welchen Weg sie
nehmen wird, ist noch nichts bestimmt. Nur so viel steht fest, daß Churchill, am
Ausfluß des Churchill River in die Hudsonsbai etwa unter dem 59. Grad nördlicher
Breite gelegen, der Endpunkt der Bahn sein soll.
Damit ist ein seit Jahren gehegter und viel umstrittener Plan seiner
Verwirklichung näher gerückt worden.
Es bestellen zurzeit noch große Bedenken gegen die Ausführbarkeit des Planes und
es scheint, daß die Bahn auch im günstigsten Falle den bisherigen Verkehrswegen
nicht gefährlich werden, sondern sie nur entlasten wird. Aber gerade der
Entlastung bedarf es von Jahr zu Jahr mehr, wenn sich die Anbaufläche im
Nordwesten in der bisherigen Weise vergrößern wird. Und bei allen Gefahren
Textabbildung Bd. 323
und Bedenken bietet die Hudsonsbaibahn doch
auch gewaltige Vorteile. Man hat berechnet, daß der Weg von Saskatchewan, dem
Zentrum des Weizengebietes, nach Liverpool über Churchill etwa 1000 Meilen (1600
Kilometer) kürzer ist als über Montreal. Da der Seeweg in beiden Fällen ungefähr
der gleiche ist, so fällt die Verkürzung beinahe ganz auf den Eisenbahnweg und
die Frachtersparnis soll etwa 15 Cent pro Bushel betragen. Wieviel allerdings
hiervon für höhere Seefracht und Seeversicherung abgehen würde, muß die Zukunft
lehren.
Man nimmt an, daß die Canadian Northern Railway Company, die jüngste und
besonders rührige Bahngesellschaft Kanadas, schließlich die Ausführung der Bahn
nach Churchill übernehmen wird.
Sollte der Plan gelingen, so würde dadurch eine alte und seit dem Bau der großen
Transkontinentalbahnen beinahe vergessene Handelsstraße zu neuer Bedeutung
gelangen. Nicht nur der kanadische, sondern vielleicht auch der amerikanische
Nordwesten würde dann ein neues Ausfuhrtor nach Europa erhalten.
Sollte indessen das Eis der Hudson Straits die Ausführung des Projektes dauernd
unmöglich machen, so würde für den kanadischen Nordwesten mit der Zeit nichts
anderes übrig bleiben, als sich nach Süden zu einen Weg zu schaffen, vielleicht
über den Mississippi. Und das möchte man hier nach Möglichkeit vermeiden, weil
Kanada dadurch wirtschaftlich von den Vereinigten Staaten noch abhängiger werden
würde, als es heute schon ist. (Nach einem Bericht des Kaiserl. Konsulats in
Montreal.)
Ausschreibungen und Projekte.
Bau eines Trockendocks in Antwerpen. Länge 223 m,
Oeffnung 27 m. Verhandlung: demnächst, Hotel de Ville.
Neue Telephonlinien in Spanien. Durch Königliches
Dekret vom 23. September d. J. ist die Regierung ermächtigt worden, den Cortes
das Projekt eines Gesetzes vorzulegen, durch welches der Provinzialverwaltung
(Diputación provincial) von Guipuzcoa die Berechtigung zur Einrichtung und
Nutznießung eines Telephonnetzes zur Verbindung der einzelnen Ortschaften dieser
Provinz für die Dauer von 35 Jahren erteilt werden soll. (Bericht des Kaiserl.
Konsulats in Madrid.)
Neue elektrische Straßenbahnen in Spanien. Der
„Société anonyme des Tramways de Madrid et d'Espagne“ ist die
Konzession für eine elektrische Trambahn von der Glorieta de Alonso Martinez in
Madrid nach Chamartin de la Rosa erteilt worden.
Bau einer Sekundärbahn in Spanien. Der Generaldirektor
der öffentlichen Arbeiten (Director General de Obras públicas) im Ministerio de
Fomento in Madrid fordert zur Einreichung von Projekten – innerhalb 60 Tagen vom
23. Oktober 1908 an gerechnet – für eine Sekundärbahn von Cáceres nach Trujillo
auf. Ein Projekt der Herren Tirso Rodrigañez y Sagasta, Antonio Perez-Aloe y
Sylva und Fernando Weyler y Santacana liegt bereits vor. (Bericht des Kaiserl.
Konsulats in Madrid.)
Lieferung von Eisenbahnmaterial nach den Niederlanden
für die Compagnie pour l'exploitation des chemins de fer de l'Etat néerlandais,
Moreelse Park, in Utrecht. Es handelt sich um: 162000 Stück stählerne
Stoßplatten, 45 Stück diverse Stahlplatten, 80 t stählerne Schraubenbolzen, 230
t „boulons à joint“, 20 t „boulons à vis“, 305 t Hakennägel und
120000 Stück Bahnschwellen aus Eichen-, Tannen- usw. Holz. Verhandlung: 24.
November 1908, 2 Uhr. (Moniteur des Intérêts Matériels.)
Textabbildung Bd. 323
Geschäftliche Mitteilungen.
Die Zoelly-Dampfturbine, welche, wie bekannt, von der
Firma Escher, Wyss & Cie. in Zürich erst vor wenigen Jahren auf den Markt
gebracht wurde und heute bereits von 18 in- und ausländischen Syndikats- und
Lizenzfirmen gebaut wird, hat neuerdings einen großen Erfolg zu verzeichnen,
indem sie auf der Franco-Britischen Ausstellung in London mit dem Grand Prix
ausgezeichnet wurde.
Von der Kriegsmarine. Wie wir hören, wurde am
Donnerstag, den 8. Oktober 1908, in Kiel S. M. Tender „Drache“, welcher
als Ersatzschiff für den früheren „Ulan“ auf der Germaniawerft in Kiel
gebaut wurde, von dem Reichsmarineamt übernommen. – Die Schiffsmaschine des
„Drache“ stellt einen ganz neuen Typ dar, indem anstatt des bisher in
der Marine allgemein angewandten Sattdampf- und Schiebersteuerungssystems jetzt.
Heißdampfbetrieb unter Anwendung der Ventilsteuerung nach System
„Lentz“ zur Ausführung gelangt ist. – Der Zylinder und die
Steuerungsteile der neuen Schiffsmaschine wurden in der Fabrik von Heinrich Lanz in Mannheim
hergestellt, welche bei ihren Lokomobilen, wie bekannt, die Ventilsteuerung
„System Lentz“ seit einer Reihe von Jahren mit bestem Erfolge
eingeführt hat. – Die Steuerung funktionierte auf dem Tender „Drache“
ganz hervorragend und befriedigte alle Marinekreise außerordentlich. – Die
Manövrierfähigkeit war ganz erheblich günstiger wie bei Schiebermaschinen.
☞ Der vorliegenden Nummer sind Prospekte der Firmen: Peniger Maschinenfabrik und Eisengießerei
Akt.-Ges. in Penig i. Sa. und B. G. Teubner in Leipzig
beigefügt, die wir der geneigten Beachtung unserer Leser bestens empfehlen.
Textabbildung Bd. 323
Inhalt: Einführung des elektrischen Bahnbetriebes
im Pariser Vorortverkehr. – Errichtung eines neuen Stahlwerks bei Duluth am
Oberen See. – Errichtung einer Holzstoff-Fabrik in Chile. – Ausschreibungen und
Projekte.
Einführung des elektrischen Bahnbetriebes im Pariser
Vorortverkehr.
Die französische Westbahn hat die ministerielle Genehmigung zur Einführung des
elektrischen Betriebes im Vorortverkehr zwischen Paris (St. Lazare Bahnhof)
einerseits und Argenteuil und St. Germain-en-Laye andererseits erhalten. Dieser
Verkehr und der über die genannten Orte führende Fernverkehr sollen dabei
getrennte Gleise erhalten.
Der elektrische Bahnbetrieb wird mit Gleichstrom durchgeführt, und zwar bei einer
Spannung zwischen 600 und 650 Volt. Der Strom wird durch
Transformatoren-Unterstationen geliefert, die längs der Bahnlinie verteilt sind
und ihre Energie in Form von hochgespanntem Drehstrom von Zentralstationen
vermittels einer unterirdischen Kabelleitung erhalten.
Als rollendes Material wird ein vergrößerter Pariser Metropolitainbahn-Wagentyp
verwendet, und die Automotoreinheiten werden aus zwei Zwillings trieb wagen von
je 2 m Länge bestehen. In den Stunden stärksten Verkehrs werden sie zu 6 Wagen
auf den Zug zusammengesetzt sein; sie können in Zukunft bis auf 8 Wagen gebracht
werden. Der vorläufig vorgesehene Fahrplan umfaßt auf die Stunde 12 bis 20 Züge
von veränderlicher Zusammensetzung; späterhin sollen während der stärksten
Verkehrszeiten bis zu 24 Züge auf die Stunde laufen können. Auf sämtlichen
Stationen werden die Bahnsteige auf gleicher Ebene mit den Fußböden der Wagen
gehalten.
Die vorgesehenen Ausgaben setzen sich in Kürze, wie folgt, zusammen:
1.
Kosten des Bahnkörpers, der Werk-stätten und Depots
in La Garenne, so-wie elektrische Ausrüstung
inbe-griffen
29000000 Fr.
Hiervon sind abzuziehen die Bei-steuern des
Staats, des Departementsund der Gemeinden für Aufhebung
derPlanübergänge zwischen Asniéres undArgenteuil
2000000 Fr.
–––––––––––
bleiben
20000000 Fr.
2.
Kosten des rollenden Materials, ein-schließlich der
elektrischen Umformer-stationen und der
Hochspannungs-leitungen
20000000 Fr.
3.
Generallinkosten und Zwischenzinsenwährend der
Bauzeit, ungefähr
8000000 Fr.
–––––––––––
Zusammen
55000000 Fr.
Hierin sind nicht inbegriffen die Kosten des Baues einer Zentralstation zur
Lieferung der elektrischen Energie.
(Bericht des Kais. Konsulats in Paris.)
Errichtung eines neuen Stahlwerks bei Duluth am Oberen
See.
Nachdem bereits vor länger als Jahresfrist sich unter dem Namen Minnesota Steel
Company eine Gesellschaft zu dem Zwecke gegründet hatte, am westlichen Punkte
des Oberen Sees, womöglich in Duluth selbst oder in nächster
Textabbildung Bd. 323
Nähe dieser Stadt, ein Werk zur Verhüttung
des im nördlichen Minnesota gewonnenen Eisenerzes zu errichten, sind jetzt die
Vorarbeiten in ein Stadium getreten, das die Bedeutung des geplanten Werkes
erkennen läßt. Es ist bekannt, daß sich unter dem Namen Minnesota Steel Company
eine neue Unternehmung der United Steel Corporation verbirgt. Diese Tatsache
bietet Gewähr dafür, daß die Anlage von großem Umfange sein und voraussichtlich
auch materiellen Erfolg haben wird. Wenn das Werk auch nicht so großartig
gedacht ist wie die Riesenanlagen in Gary, Indiana, oder wie verschiedene andere
große Werke im Osten, so wird der Betrieb doch sehr bedeutend werden. Es sind
dafür zunächst 6000000 $ in Aussicht genommen; schon jetzt werden aber
Erweiterungsarbeiten, für die noch 5000000 $ bereit gestellt werden würden,
erörtert. Nach dem derzeit vorliegenden Plane sollen zwei 500 Tonnen-Hochöfen,
sieben 60 Tonnen-Sumpföfen, ein 40zölliges Blockwalzwerk, ein 28zölliges und ein
18zölliges Stabeisenwalzwerk, ein weiteres kombiniertes 11- und 8zölliges
Stabeisenwalzwerk und 160 Koksöfen errichtet werden.
Daneben ist eine Gürtelbahn, eine Wasserpumpstation mit einem Förderungsvermögen
von 40 Millionen Gallonen täglich und die Errichtung von 100 Arbeiter- und
Beamtenwohnungen in Aussicht genommen.
Das Grundstück der Gesellschaft bei Duluth besitzt drei Meilen Wasserfront und
ist groß genug, um unschwer eine Erweiterung der Anlage zu gestatten. Die Länge
der Gürtelbahn, mit deren Bau bereits begonnen ist, wird 30 Meilen betragen. Sie
beginnt bei Adolph, einer Station der dem Stahltrust gehörigen Duluth Mesabi and
Northern Railroad, und wird unter Benutzung einer von der Duluth- Winnipeg Bahn
aufgegebenen Strecke direkt zu den Werken führen. Den St. Louis-Fluß
überschreitet die Bahn auf einer doppelten Drehbrücke, deren Anlage und Pläne
vom Kongreß bereits genehmigt sind. Die Bahn soll alle in Duluth mündenden und
für den Erztransport wichtigen Bahnen kreuzen, und zwar auch die aus Wisconsin
kommenden. Nach zuverlässiger Quelle sind die Pläne fertiggestellt und die
Arbeiten auch in einem gewissen Umfange begonnen.
(Bericht des Kaiserl. Konsulats in St. Paul, Minnesota.)
Errichtung einer Holzstoff-Fabrik in Chile.
In Frankreich ist neuerdings mit einem Kapital von 3 Millionen Franken von einem
in Valparaiso durch einen Bergingenieur Francisco del Campo vertretenen Grafen
Saint Saint (?) eine Aktiengesellschaft gegründet worden, die in der
italienischen Kolonie Nueva Etruria (Provinz Valdivia) auf der Konzession des
Kolonisationsunternehmers Ricci eine Holzstoff-Fabrik zu errichten beabsichtigt.
Zu diesem Behufe ist mit Herrn Ricci in Santiago ein sogenannter Vertrag ad
referendum geschlossen worden, der der Gesellschaft die kostenlose Nutzung des
Coihue-Holzes auf einer Fläche von 20000 ha unter der Bedingung sichert, daß die
Baumstämme mit den Wurzeln entfernt werden.
Was das Coihue-Holz betrifft, so eignet es sich angeblich sehr für die
Holzstoffbereitung., Uebrigens dürfte das Entfernen der Baumwurzeln bei der
kolossalen Entwicklung der Coihues mit bedeutenden Ausgaben verknüpft sein; doch
werden die Selbstkosten für eine Tonne Holzstoff einschließlich der Beförderung
nach Europa nur auf 5 £ berechnet. Den Ertrag schätzt man auf 20 Tonnen für das
Hektar. Dem Vernehmen nach interessiert sich für das Unternehmen sehr der
Valparaisoer Vertreter der Société
Textabbildung Bd. 323
Hauts Fourneaux, Forges et Aciéries du Chili,
Graf de la Taille, der in den chilenischen Regierungskreisen sehr beliebt sein
soll und für jenes wohl bei der Regierung irgend eine erhebliche Vergünstigung
durchsetzen wird.
Beachtenswert ist es, daß französische Unternehmer wiederum ihr Augenmerk auf die
Provinz Valdivia, die bisherige Domäne der Deutschen, gerichtet haben, nachdem
die Société Hauts Fourneaux, Forges et Aciéries du Chili das Hochofenwerk in
Corral in Angriff genommen hat.
Holzstoff ist bisher in Chile nicht hergestellt, sondern aus dem Auslande für die
wenig entwickelte Papierindustrie eingeführt worden, und zwar im Jahre 1907 in
einer Menge von 1044350 kg für 83548 $, ausschließlich aus Deutschland.
Da die chilenischen Hölzer, insbesondere Coihue, Ulme, Lärche, Zypresse,
Araukarie, Maqui und Canelo, von denen eine Mustersammlung zur Untersuchung nach
Paris gesandt worden ist, sich sehr für die Holzstoffbereitung eignen sollen, so
kann das französische Unternehmen in Chile, wo die Waldflächen auf 200000 km
geschätzt werden, leicht bahnbrechend wirken und zu einer nennenswerten Ausfuhr
nach Europa führen.
(Bericht des Kaiserl. Generalkonsuls in Valparaiso.)
Ausschreibungen und Projekte.
Bau eines Teiles der Eisenbahnlinie Brüssel–Midi nach
Grand-Saint-Pierre. Verhandlung: Demnächst, Börse in Brüssel.
Sicherheitsleistung 25700 Fr.
Bau von Wasserleitungen in Oesterreich-Ungarn. Am 15.
Dezember 1908 werden von der Gemeinde Tarnów (Galizien) die Lieferungen und
Arbeiten für den Bau der städtischen Wasserleitung vergeben. Die allgemeinen und
besonderen Baubedingungen sowie Pläne und Kostenanschläge können beim Magistrat
eingesehen werden. Angebote sind bis 12 Uhr des genannten Tages
einzureichen.
Lieferung von Maschinenöl für die bulgarischen
Staatsbahnen. Anschlag: 79200 Fr. Kaution: 3960 Fr. Eine dieserhalb am
10./23. Oktober ds. Js. abgehaltene Offertverhandlung ist nicht bestätigt
worden. Es ist deshalb eine neue Verhandlung auf den 20. November a. St/3.
Dezember n. St. 1908 bei der Kreisfinanzverwaltung in Sofia anberaumt worden.
(Bulgarische Handelszeitung.)
Gleisverdopplung auf der Samara–Slatouster Eisenbahn.
Auf der in das Zentrum des Ural führenden Samara–Slatouster Bahn ist bisher das
zweite Gleis von Samara erst bis Kinel (auf einer verhältnismässig kleinen
Strecke) ausgebaut worden; es wurde beschlossen, ein zweites Gleis auf der
ganzen Bahnstrecke anzulegen. Die Kosten werden mit 7500000 Rubel veranschlagt.
(Bericht des österr.-ungar. Generalkonsulats in Moskau.)
Lieferung von Schmierölen und Fetten für die belgischen
Staatsbahnen. 47 Lose. Verhandlung: Demnächst, Börse in Brüssel.
Der Bau einer Wasserleitung in Zams (Tirol) wird von
der Gemeindeverwaltung projektiert. Kostenvoranschlag 98000 Kr.
Bau und Betrieb von Straßenbahnen in Craiova
(Rumänien). Verhandlung: 20. Dezember 1908 bei der Stadtverwaltung.
Kaution: 5000 Fr.
Lieferung von Materialien für die belgischen
Staatsbahnen. 45 Lose. Verhandlung: Demnächst, Börse in Brüssel.
Textabbildung Bd. 323
Inhalt: Industriebegünstigungen in Rumänien. –
Fortschritte beim Bau und Betriebe der Eisenbahnen im Staate Paraná und deren
Anschlußlinien. – Neues Bergbaugesetz in Guatemala. – Ausschreibungen und
Projekte. – Geschäftliche Mitteilungen.
Industriebegünstigungen in Rumänien.
Der rumänische Ministerrat hat auf Grund des Industrie-Begünstigungsgesetzes nach
dem Bukarester Staatsanzeiger vom 16.–29. Oktober d. J. Nr. 160 der Deutschen
Holzfirma Grimm & Dörffel an Chiojdeni, Bezirk Râmnicu-Sarat, zollfreie
Einfuhr für Maschinen, Maschinenteile und Zubehörteile außer für Rohmaterial bis
zum 12. Februar 1912, laut Staatsanzeiger vom 18.–31. Oktober Nr. 162 der
Glasfabrik in Azuga zollfreie Einfuhr von jährlich 200 t Soda, 50 t Pottasche
bis zum 21. Dezember 1914, der Schnur- und Seilfabrik Nicolae Banu, Braila,
Verlängerung der Begünstigung für zollfreie Einfuhr von Maschinen,
Maschinenteilen und Zubehörteilen auf ein weiteres Jahr mit Beginn vom 29.
September 1908 bewilligt.
(Bericht des Kaiserl. Konsulats in Bukarest.)
Fortschritte beim Bau und Betriebe der Eisenbahnen im
Staate Paraná und deren Anschlußlinien.
Am 15. September d. J. hat die Sao Paulo Rio Grande-Eisenbahn ihre Teilstrecke
von Jaguariahyva nach Itararé dem Verkehr übergeben und damit den nördlichen
Endpunkt der ihr konzessionierten Linie erreicht. Jenseits Itararé, auf
Pakistaner Gebiet, wird der Anschluß an das Eisenbahnsystem Mittelbrasiliens
durch die in Bau begriffene Eisenbahn Itararé–Itapetininga, am Endpunkte der
Sorocaba-Eisenbahn, erreicht. Diese Linie ist nach Zeitungsberichten auf
der Teilstrecke von Itapetininga bis Faxina (108 km) fertiggestellt und soll
Ende Oktober d. J. dem Verkehr übergeben werden. Die Reststrecke Faxina–Itararé
(54 km) dürfte noch mindestens ein Jahr erfordern. Es könnte also Ende 1910
endlich so weit sein, daß der Staat Paraná durch seine alte Linie von der Küste
(Paranaguá und Antonina) über Curitiba nach dem Knotenpunkte Ponta Grossa, und
von dort mit der Sao Paulo Rio Grande- und Sorocababahn die langersehnte
Schienenverbindung mit Sao Paulo und Rio de Janeiro besitzt.
Nach Süden hin, zwischen den Flüssen Iguassú und Uruguay, ist die Teilstrecke
Uniao da Victoria–Campos de Sao Joao (52 km) seit April d. J. im Betriebe. Die
Fortführung im Tale des Rio Peixe bis zum Uruguay, eine noch mehrere hundert
Kilometer lange Strecke, ist in Angriff genommen; doch dürften noch 2 bis 3
Jahre vergehen, ehe der Anschluß an das Eisenbahnnetz von Rio Grande do Sul
erreicht ist und damit die drei brasilianischen Südstaaten, Uruguay und
Argentinien in Schienenverbindung mit Sao Paulo und (Rio de Janeiro stehen.
Die Länge der bisher betriebenen Strecken der Sao Paulo Rio Grande-Bahn sind
folgende:
Ponta Grossa–Itararé
252 km
Ponta Grossa–Sao Joao
216 km
––––––
Zusammen:
568 km
Die Strecken liegen bisher gänzlich auf Pafanaenser Gebiete. (Das Netz der – dem
brasilianischen Bunde gehörigen – Paranábahn umfaßt 416 km.)
(Bericht des Kais. Konsulats in Curitiba.)
Textabbildung Bd. 323
Neues Bergbaugesetz in Guatemala.
Die Regierung von Guatemala erwartet, daß die reichen Mineralienschätze des
Landes allmählich, insbesondere mit dem Fortschreiten des Ausbaues der Bahnen,
mehr und mehr aufgeschlossen und ausgebeutet werden. Sie hat es daher für
angezeigt gehalten, unter dem 20. Juni d. J. ein modernes Bergbaugesetz zu
erlassen.
Eine in der Zeitung „The Guatemala Post“ am 23. September 1908 erschienene
englische Uebersetzung des Gesetzes liegt während der nächsten Wochen im Bureau
der „Nachrichten für Handel und Industrie“, Berlin NW. 6, Luisenstraße
33, im Zimmer 241, für Interessenten zur Einsichtnahme aus und kann nach Ablauf
dieser Frist auswärtigen deutschen Interessenten auf Antrag für kurze Zeit
übersandt werden. Die Anträge sind an das Reichsamt des Innern, Berlin W. 64,
Wilhelmstraße 74, zu richten.
Ausschreibungen und Projekte.
Lieferung vom Zink, Biet, Antimon usw. für die belgischen
Staatsbahnen. 12 Lose. Verhandlung: Demnächst, Börse in Brüssel.
Preisausschreiben für Gestein-Bohrmaschinen in
Transvaal. Wie das Kaiserl. Konsulat in Johannesburg mitteilt, ist die
Notiz, wonach die Entwürfe für die anzumeldenden Maschinen bis zum 31. Dezember
d. J. dem Secretary to the Committee–Transvaal–Chamber of Mines Johannesburg,
oder dem London Secretary Transvaal Chamber of Mines einzureichen sind, ungenau.
Entwürfe sind nicht wahlweise bei einer der vorgenannten beiden Stellen, sondern
ausschließlich dem Secretary to the Committee der Transvaal Chamber of Mines in
Johannesburg mit der Anmeldung bis zum 31. Dezember d. J. einzureichen. Die für
das Gesteinwettbohren seinerzeit erlassenen Bestimmungen haben eine
Aenderung nicht erfahren.
Anmeldungsformulare sind von der vorbezeichneten Londoner Geschäftsstelle zu
beziehen.
Je ein Exemplar der Bestimmungen und des vorgeschriebenen Anmeldungsformulars
liegen während der nächsten Wochen im Bureau der „Nachrichten für Handel und
Industrie“, Berlin NW. 6, Luisenstr. 33, Zimmer Nr. 241, für
Interessenten zur Einsichtnahme aus und können nach Ablauf dieser Frist
auswärtigen Interessenten auf Antrag für kurze Zeit übersandt werden. Die
Anträge sind an das Reichsamt des Innern, Berlin W. 64, Wilhelmstraße 74, zu
richten.
Wasserwerksanlagen in Neusatz (Ungarn). Die Kgl.
Freistadt Neusatz (Ujvidék) vergibt die Projektierung, den Ausbau und die
Finanzierung des städtischen Wasserwerkes und der Kanalisation. Anträge bis zum
15. Dezember 1908 an den Bürgermeister. Aufklärungen erteilt das städtische
Ingenieuramt.
Für Entwürfe zu einer öffentlichen Schlachtbrücke in
Szombathely (Steinamanger) in Ungarn hat die dortige Stadtverwaltung
Preise (1000 Kronen, 600 Kronen und 400 Kronen) ausgesetzt. Gefordert wird eine
der Einwohnerzahl von 30000 entsprechende Schlachtbrücke im Pavillonsystem,
ferner ein selbständiger Wasserturm, eine Wasserleitung und ein Abwasserkanal.
Einreichungstermin: 31. Dezember 1908. (Oesterr. Zentral-Anzeiger für das
öffentliche Lieferungswesen.)
Lieferung von Schienen für die belgischen
Staatsbahnen. Es (handelt sich um 3000 t Vignoleschienen aus Stahl im
Normalgewichte von 52 kg pro 1 m. Verhandlung: 9. Dezember 1908. (Moniteur des
Intérêts Matériels.)
Textabbildung Bd. 323
Absatzgelegenheit für Telephonapparate in
Spanien. Am 5. November ist der Stadtverwaltung von San Sebastian die
Konzession für den städtischen Telephondienst erteilt worden. Die Stadt
beabsichtigt, einen erheblich niedrigen Abonnementspreis festzusetzen, so daß zu
erwarten ist, daß die Zahl der Abonnenten zunehmen und Bedarf an Apparaten
eintreten wird.
Ferner wird in den nächsten Tagen das Gesetz angenommen werden, wodurch die
Provinzialverwaltung von Guipuzcoa ermächtigt wird, einen öffentlichen
Telephondienst zwischen sämtlichen Orten der Provinz einzurichten. Auch für
diesen Zweck wird eine große Anzahl von Telephonapparaten nötig werden.
Die Adresse des Bürgermeisters lautet: Excmo. Senor Alcalde Presidente del
Ayuntamiento de San Sebastian und die des Präsidenten der Provinzialverwaltung:
Excmo. Senor Presidente de la Diputación Provincial de Guipuzcoa, San Sebastian.
(Bericht des Kais. Konsulats in San Sebastian.)
Gelegenheit zur Erwerbung einer Eisenbahnkonzession in
Chile. Die Konzession zum Bau einer Eisenbahn von Iquique nach dem
Collahuasigebiete, die Rafael Fuen und Zalida Guzman innehatten, ist
zurückgenommen worden. (Aus einem Berichte des Kaiserl. Generalkonsulats in
Valparaiso vom 10. Oktober d. J.)
Bau einer Brücke in Brüssel. Verhandlung: 12. Dezember
1908, 11 Uhr, beim Gouvernement provincial in Brüssel. Anschlag: 323545 Fr.
Kaution: 23000 Fr. Cahier des charges Nr. 104 und Plan für 1,40 bezw. 26,40 Fr.
in Brüssel, rue des Augustins 15. Eingeschriebene Angebote zum S. Dezember.
Lieferung von Telephonmaterial nach der Türkei.
Die Generaldirektion der Posten und Telegraphen in Konstantinopel vergibt die
Lieferung von 3300 kg Kupferdraht. 2,5 mm Durchmesser; 17500 kg Eisendraht, 4 mm
Durchmesser; 4000 Isolatoren, Modell mittlerer Größe; 225 Stück Schutzröhren für
Kupferdraht, 2,5 mm; 1 Rad zum Abwickeln des Drahtes. Bewerber haben sich an den
„Conseil administratif de la Direction Générale des Postes et Télégraphes
à Constantinople“ zu wenden. Kaution: 10%. Termin nicht genannt.
(Oesterr. Zentral-Anzeiger für das öfffentliche Lieferungswesen.)
Geschäftliche Mitteilungen.
Neue Aktiengesellschaften in Chile und Kapitalerhöhung bei
schon bestehenden. Neu gegründet sind:
1. Die Cia. Chilena de Vapores in Valparaiso, Kapital 2 Millionen $, behufs
Fortführung des von ihr übernommenen Unternehmens der Sociedad Chilena de
Navegación (Küstenschiffahrt in Chile).
2. Die Sociedad Anónima The Thambillos Smelting and Mining Sindicate in Coquimbo,
Kapital 20000 £, für den Betrieb eines Schmelzwerkes in Coquimbo und
Bergbau.
Kapitalerhöhungen haben stattgefunden:
1. Bei der Cia. Minera de Combarbalá in Santiago von 400000 auf 800000 $.
2. Bei der Compania de Ascensores del Cerro de los Lecheros in Valparaiso von
65000 $ auf 130000 $ (für den Betrieb von Aufzügen). (Bericht des Kaiserl.
Generalkonsulats in Valparaiso vom 10. Oktober 1908.)
Corona, Fahrradwerke und Metallindustrie,
Aktien-Gesellschaft. In der am 23. November in Dresden abgehaltenen
Textabbildung Bd. 323
Sitzung des Aufsichtsrates legte der Vorstand
den Abschluß des mit dem 30. September 08 abgelaufenen Geschäftsjahres vor. Die
Gewinn- und Verlustrechnung ergibt einschließlich des vorjährigen
Gewinnvortrages nach Abzug der Löhne und Betriebskosten einen Ueberschuß von
378356,91 Mark. Von diesem Betrage kommen in Abzug die Handlungsunkosten mit
169972,87 Mark, so daß ein Gewinn verbleibt von 208384,04 Mark. Es wurde
beschlossen, der zum 15. Dezember 08 einzuberufenden Generalversammlung
vorzuschlagen, hiervon 63831,53 Mark zu Abschreibungen und Rücklagen inkl. 20000
Mark für den Spezial-Reservefonds und 21900,85 Mark für das Delcrede-Konto zu
verwenden und nach Abzug der statutenmäßigen Tantiemen 102000 Mark als 12%
Dividende zur Verteilung zu bringen und 12564 Mark auf neue Rechnung
vorzutragen.
Textabbildung Bd. 323
Industriebegünstigungen in Rumänien.
Der rumänische Ministerrat hat auf Grund des Industriebegünstigungsgesetzes nach
dem Bukarester Staatsanzeiger vom 19. November d. J. (Nr. 178) der
Petroleumfabrik der Gesellschaft „Româna-Americana“ in Bereasca-de-jos,
Bezirk Prahova, die Vergünstigung für zollfreie Einfuhr der folgenden Maschinen
und Maschinenteile ein für allemal auf die Dauer eines Jahres gewährt:
2500 kg (50 Stück) Pumpen, 21000 kg (1500 Stück) Messinghähne, 14500 kg (3000
Stück) Eisenhähne, 76000 kg (3000 Stück) Stahlmuffen, 48000 kg (1000 Stück)
Kesselröhren, 75000 kg (10500 Stück) Stahlrohren und 11000 kg (2000 Stück)
gußeiserne Röhren.
(Bericht des Kaiserl. Konsulats in Bukarest.)
Entwurf eines norwegischen Konzessionsgesetzes.
Der jetzt bekannt gewordene Entwurf der norwegischen Regierung zu einem
Konzessionsgesetze, der dem Storting vorgelegt werden soll, zeigt im allgemeinen
die Tendenz zu verhindern, daß ausländische Kapitalisten in zu großem Maße sich
die Naturkräfte des Landes zu eigen machen, wenngleich in demselben ausdrücklich
hervorgehoben wird, daß man durchaus nicht die Absicht habe, das ausländische
Kapital gänzlich zu verdrängen, sondern nur beabsichtige, diesem lediglich die
Beschränkungen aufzuerlegen, die nötig erschienen, um die Einwanderung des
fremden Kapitals in gewissen Grenzen zu halten.
Der Gesetzentwurf schlägt vor, daß Gesellschaften, sowohl in- wie
ausländische, ihren Sitz in Norwegen haben sollen und die Mehrzähl der
Verwaltungsmitglieder aus norwegischen Staatsbürgern bestehen solle.
Wenn auch nicht verlangt wird, daß ein bestimmter Teil des Kapitals norwegisch
sein soll, so soll doch dem norwegischen Kapital immer Gelegenheit gegeben
werden, sich an dem Unternehmen zu beteiligen.
Das Recht zum Schürfen soll einem jeden zustehen. Die Erlaubnis, Bergwerke in
Betrieb zu setzen, soll jedoch, außer für den Staat und die Kommunen, von einer
Konzession abhängig gemacht werden.
Für Bergwerke sowohl wie für Wasserfälle soll die Konzession auf wenigstens 40
Jahre und auf höchstens 80 Jahre erteilt werden. Nach Ablauf dieser Zeit fällt
das konzessionierte Eigentum an den Staat. Dieses Rückfallsrecht soll sich auch
auf die Kraftstation mit ihren Maschinen und Zubehör erstrecken, ein Vorschlag,
der schon bei den in letzter Zeit erteilten Konzessionen Anwendung gefunden hat.
Die Anwendung der Wasserkräfte soll auch auf eine einzelne oder auf einige Arten
der Industrie begrenzt werden können; auch soll die Möglichkeit gegeben werden,
gewisse Arten der Anwendung von Wasserkräften zu verbieten.
Die Arbeiten für die Anlage von Wasser- und Bergwerks-Betrieben sollen innerhalb
einer bestimmten Frist, von der Konzessionserteilung ab gerechnet, begonnen
werden. Es sollen norwegische Arbeiter und norwegisches Material vorzugsweise
verwendet und die Anlagen möglichst bei norwegischen Gesellschaften versichert
werden.
Textabbildung Bd. 323
Die Arbeiter sollen ihre Löhnung nicht in Waren er halten und sollen Grund
und Boden für ihre Wohnungen bekommen.
Bei den Betrieben und Wasserkräften soll ein Fonds gesammelt werden für die
Armenausgabe der Kommune, eine Einrichtung, die bereits bei den Bergwerken
besteht.
Ohne Zustimmung des zuständigen Regierungsdepartements darf der
Konzessionsinhaber kein Uebereinkommen treffen, welches die künstliche Erhöhung
des Preises für elektrische Energie oder für Bergwerksprodukte im Lande
bezweckt. Ebenso darf elektrische Energie ohne Zustimmung des Departements nicht
an das Ausland abgegeben werden.
Der Konzessionär kann verpflichtet werden, von seiner ausgebauten Wasserkraft 5
pCt. an die betreffende Kommune abzugeben.
Bei Bergwerken soll für jede Tonne Erz eine Produktionsabgabe von 1 bis 3 pCt.
des Erzwertes auf dem Produktionsplatze festgesetzt werden.
Die Gruben sind auf bergmannsmäßige Weise zu betreiben und der Betrieb darf nicht
öffentlichen Interessen entgegen forciert werden.
Für Uebertretungen der Konzessionsbestimmungen kann eine Geldstrafe festgesetzt
werden und wenn durch mehrfache Verhängung einer solchen eine gewisse Summe
erreicht worden ist, kann beschlossen werden, daß die betreffende Anlage an den
Staat fällt.
Erschließung von Petroleumquellen in Ungarn.
Die Presse brachte kürzlich die Nachricht, daß die schweizer Firma Otto Bruger
aus Berlingen im Weichbilde der Gemeinde Szemelnye auf Petroleumquellen
stieß und daselbst eine großangelegte Fabrik zu errichten beabsichtigte.
Die genannte Firma soll eine Konzession zum Betriebe des Petroleumschurfes auf
dem im Weichbilde der Gemeinde Szemelnye bei Bártfa, Komitat Sáros, Hegenden
„Medzi Breszinszki“ genannten Riede (Grundbuch Nr. 72. Ortsb. Nr.
2282–2289) erworben haben.
Sie soll die Schürflizenz ursprünglich von der Kommanditgesellschaft Aldor u.
Co., bei welcher sie als Teilhaber mit 200000 Kr. interessiert war, gekauft
haben. Nachdem jedoch die ersten Bohr versuche mißlungen sind, hat die Firma die
Bohrungen auf der jetzigen, von der alten Stelle etwa 1000 m weit entlegenen
Stelle, die von ungarischen und polnischen Geologen als geeigneter bezeichnet
wurde, eröffnet.
Das Etablissement soll auf Grund erhobener offizieller Daten 1600 Quadratklafter
umfassen; es besteht aus einem Bohrturme, einem Maschinenhause, Kontor und
Magazinen. Der Eigentümer beabsichtigt angeblich noch 200000 Kr. anzuwenden, um
seine Versuche durchzuführen. Gegenwärtig arbeiten dort 16 Arbeiter und einige
Tagelöhner. Der Schürf wird gegenwärtig in einer Tiefe von 430 m betrieben und
soll angeblich Spuren aufweisen, die man am früheren Orte erst bei 900–1000 m
fand.
Bisher soll jedoch noch kein Petroleum vorgefunden worden sein und die Hoffnungen
sich mehr auf die Angaben der obenerwähnten Fachmänner konzentrieren.
(Bericht des Kaiserl. Generalkonsulats in Budapest.)
Textabbildung Bd. 323
Die elektrotechnische Industrie Italiens 1907.
Die gebirgige Beschaffenheit Italiens gestattet, die zahlreichen Wasserfälle für
Krafterzeugung in großem Maßstabe auszunutzen. Hieraus erklärt sich die
Entwickelung. welche die elektrotechnische Industrie im Lande genommen hat.
Hierdurch wird die Kohlenarmut in gewissem Sinne ausgeglichen. Man hat
berechnet, daß der Verbrauch elektrischer Kraft von 161067314 Kw. im Jahre
1896-97 auf 866234110 Kw. im Jahre 1906-07 gestiegen ist. Die Zahl der
elektrotechnischen Fabriken ist von 2032 im Jahre 1897 auf 5876 im Jahre 1907
gestiegen. Die Zahl der behördlich genehmigten elektrischen Anlagen im Jahre
1906 betrug 239. von denen 125 Neuanlagen mit eigener Kraftstation und 114 nur
Ausdehnung bereits vorhandener Betriebe zum Gegenstand hatten. Von den 125
Anlagen mit eigener Kraftstation werden 73 durch Wasserkraft und 52 durch Gas
oder Dampf betrieben. In 14 Provinzen des Königreichs, nämlich in Avellino,
Caltanisetta, Catanzaro, Ferrara, Foggia, Forli, Lecce, Girgenti, Livorno,
Padova, Porto Maurizio, Sassari, Terramo, Trapani, wurden im Jahre 1906 keine
elektrischen Anlagen errichtet. In vier Provinzen, nämlich in Mailand, Turin,
Livorno und Bergamo, belief sich die Zahl der Neuanlagen auf mehr als 10, doch
handelte es sich in allen diesen Fällen um Erweiterung bestehender Anlagen.
Während des Jahres 1907 wurden 226 elektrische Neuanlagen zu industriellen
Zwecken, also 13 weniger als im Jahre zuvor, von den Behörden genehmigt. Davon
waren 88 Neuanlagen mit eigener Kraftstation, von denen 50 Wasserkraft, die
anderen Gas- oder Dampfkraft verwenden. Diese 88 Neuanlagen repräsentieren
zusammen eine Krafterzeugung von 18 500 Kw. Wiederum 14 Provinzen, nämlich
Belluno, Avellino, Cagliari, Cosenza, Girgenti, Lucca. Mantua, Palermo,
Potenza, Ravenna, Rovigo, Syrakus, Sondrio und Terramo, blieben ohne neue
Anlagen, doch sind die Provinzen Belluno, Mantua und Terramo an elektrischen
Leitungen, die vom Ministerium genehmigt sind, beteiligt. Wie im Jahre 1906
fällt auch im Jahre 1907 der größte Teil der Neuanlagen auf die Lombardei und
Piemont.
Von den Neuanlagen ist am wichtigsten die der Società Idro-elettrica Ligure,
deren Kraftstation in der Gemeinde Isola in der Provinz Parma gelegen ist und
deren Potentialität 6300 Kw. beträgt. Die Leitungslinie geht über Rimagna,
Lagastrello, Tavernelle, Liciana, Aula bis Caprigliola, wo sie sich gabelt und
mit einer Abzweigung durch die Gebiete der (Gemeinden Santo Stefano di Magra und
Vezzano Ligure bis zu ihrem Endpunkt in Spezia und mit der anderen Abzweigung
über Sarzana und Avenza bis Carrara läuft. Die Gesamtlänge der Linie beträgt
etwa 70 km. Der Zweck des Werkes, das nur mit Wasserkraft getrieben wird, ist
die Abgabe von elektrischer Kraft für die Städte Spezia und Carrara. Die
Spannung der Linie beträgt 33000 Volt.
Erwähnung verdienen weiter in Oberitalien die elektrischen Anlagen der
Baumwollspinnerei Turati mit einer elektrischen Energie von 950 Kw. und die der
Società Idro-elettrica di Cerro al Lambro mit 800 Kw. In Mittelitalien sind von
elektrischen Neuanlagen die der Società Elba Miniere e Alti Forni mit einer
Stärke von 3000 Kw. und in Süditalien die der Società Messinese di Elettricità
mit 690 Kw. hervorzuheben.
Was die Anlagen in Ligurien betrifft, so sind in der Provinz Genua für das Jahr
1907 die folgenden behördlich genehmigt worden:
Textabbildung Bd. 323
1. die der Firma Carlo Bisso & Co. in Uscio. Zweck des Unternehmens ist
die Abgabe von Licht und Kraft an die Gemeinde Uscio. Die Erzeugungsstation
liegt im Territorium von Uscio. Es wird Gleichstromsystem verwendet. Die
Spannung beträgt 2 × 250 Volt, die Betriebskraft ist Wasser;
2. die der Società Elettrica Industriale „Val Bonnida“ in Genua. Zweck der
Anlage ist die Abgabe von Licht und Kraft an die Gemeinde Altare und die
Uebertragung von elektrischer Energie nach Carcare. Die Kraftstation liegt in
der Gemeinde Carcare. Es wird Gleichstrom, Wechsel- und Dreiphasenstrom
verwendet. Die Betriebskraft des Werks ist Gas;
3. die Società Officine Elettriche Genovesi in Genua. Der Zweck dieser Anlage ist
die Abgabe von Licht und Kraft an die Gemeinde Prä. Es wird Wechsel- und
Triphasenstrom verwendet. Die Spannung beträgt 380 Volt;
4. die Società Officine Elettriche Genovesi in Genua. Zweck des Unternehmens ist
die Abgabe von Licht und Kraft an die Gemeinde Sestri Ponente. Strom und
Spannung sind dieselben wie zu 3;
5. die Società Officine Elettriche Genovesi in Genua, Zweck des Unternehmens ist
die Abgabe von Licht und Kraft in Cornigliano Ligure. Strom und Spannung wie zu
3 und 4;
6. die Società Elettrica Ligure Occidentale in Savona. Zweck des Unternehmens ist
die Abgabe von Licht und Kraft längs der Riviera di Ponente. Die sechsdrähtige
Luftleitungslinie beginnt in dem Gebiete von Cervo an der Grenze der Provinzen
Genua und Porto Maurizio, geht durch das Gebiet der Gemeinden Andora,
Leigueglia, Alassio. Albenga, Finalmarina, Noli, Spotorno, Vado, Savona,
Albissola, Gelle und endet in Varazze. Ihre Gesamtlänge beträgt 67 km. Durch die
Stadt Savona wird die Leitung in einer Länge von 850 m mit einem unterirdischen
Kabel ausgeführt. Es kommen Wechsel- und Triphasenstrom zur Anwendung. Die
Spannung beträgt 25000 Volt;
7. die Società per la trazione elettrica in Mailand. Zweck des Unternehmens ist
die Einrichtung eines Automobildienstes (Trolley-System) zwischen Rapallo und
Portofino. Die Linie geht von einer Station in Rapallo aus, in der die
Umwandlung der in der Form von Wechselstrom gewonnenen Kraft in Gleichstrom
stattfindet. Sie folgt dann der Provinzialstraße, überschreitet Santa Margherita
in seiner ganzen Ausdehnung und endet in Portofino. Ihre Länge beträgt 8,7 km,
die Spannung 500 Volt. Am 30. Juli 1909 soll die Anlage fertig gestellt
sein.
In der Provinz Porto Maurizio kommt nur die Anlage der Firma Vincenzo Marsaglia
in San Remo in Betracht. Der Zweck des Unternehmens ist die Abgabe von Licht in
Busa, einer Unterabteilung der Gemeinde San Remo. Es kommt Wechselstrom zur
Anwendung. Die Spannung beträgt 2 × 240 Volt. Die Betriebskraft ist Gas. Es ist
eine Batterie von Akkumulatoren vorhanden, bestehend aus 150 Elementen Tudor von
216 Amperes. –
Von dem italienischen Ministerium für Ackerbau und Handel ist eine Druckschrift
über alle elektrischen Anlager im Jahre 1907 veröffentlicht worden.
Diese Druckschrift liegt während der nächsten Wochen im Bureau der
„Nachrichten für Handel und Industrie“ Berlin NW. 6, Luisenstraße 33
I, Zimmer 241, für Interessenten zur Einsichtnahme aus und kann nach Ablauf
dieser
Textabbildung Bd. 323
Frist auswärtigen Interessenten auf Antrag
für kurze Zeit zugesandt werden. Anträge sind an das Reichsamt des Innern,
Berlin W. 64, Wilhelmstraße 74, zu richten.
(Bericht des Kaiserl. Generalkonsulats in Genua.)
Bau neuer Eisenbahnen in Guatemala.
Die Regierung von Guatemala schloß kürzlich einen Vertrag ab für den Bau einer
Bahn von einem Punkte der bestehenden Westbahn, voraussichtlich von Caballo
Blanco nach Ayutla an der mexikanischen Grenze, einschließlich der Errichtung
einer Brücke über den Fluß Suchiate. Nach Fertigstellung dieser Strecke würde
Guatemala mit den Vereinigten Staaten durch einen Schienenstrang verbunden sein.
Allerdings bestehen noch Unterschiede in der Spur weite zwischen den hierfür in
Betracht kommenden Bahnen von Guatemala und Mexiko. Die Ausfuhr von Erzeugnissen
des südwestlichen Guatemala würde sich mit Hilfe der neuen Bahn über den
mexikanischen Hafen Coatzocoalcos leichter und billiger leiten lassen als über
den Hafen Puerto Barrios in Guatemala.
Die Zentralbahn von Guatemala hat vertraglich den Bau einer Bahn auf Rechnung der
Regierung von San Felipe, dem gegenwärtigen Endpunkt einer Zweiglinie der
Westbahn, nach Quezaltenango übernommen.
Vorläufige Vermessungen sind erfolgt im Süden von Zacapa in Guatemala in der
Absicht, die Guatemalabann mit der geplanten Bahn in Salvador zu verbinden.
(Nach Daily Consular and Trade Reports.)
Ausschreibungen und Projekte.
Lieferung von 12 fahrbaren elektrischen Kranen nach St.
Andrea im Hafen von Triest, einschließlich von Reservebestandteilen
und Aufstellung der Krane. Gestempelte und versiegelte Angebote sind bis
zum 5. Januar 1909, 6 Uhr nachmittags, bei der K. K. Lagerhaus Verwaltung in
Triest einzureichen. Eine Bescheinigung über das bei der K. K. Finanzlandeskasse
in Triest hinterlegte Reugeld von 5 pCt. der offerierten Summe ist dem Angebote
beizufügen. Die zu benutzenden Offertformulare usw. sind bei der technischen
Abteilung der Lagerhausverwaltung, soweit der Vorrat reicht, gegen Ersatz der
Eigenkosten erhältlich.
Lieferung einer Dampfmaschine nach Zeitunburnu
(Türkei). Die Großmeisterei der Artillerie in Konstantinopel vergibt
die Lieferung einer Dampfmaschine von 350 PS. mit Kessel, Schornstein und allem
Zubehör für die Pulverfabrik in Zeitunburnu. Angebote sind bei dem „Conseil
de la Grande Maîtrise d'Artillerie“ täglich zwischen 5–10 Uhr türkischer
Zeit abzugeben. (Oesterr. Zentral-Anzeiger für das öffentliche
Lieferungswesen.)
Bau einer Eisenbahnbrücke zwischen Seeland und
Falster. Wie die belgische Gesandtschaft in Kopenhagen berichtet, sollen
die Pläne für den Bau einer Eisenbahnbrücke zwischen den Städten Masnedsund und
Orehoved durch die hierfür eingesetzte Kommission bereits ausgearbeitet worden
sein und nächstens dem Dänischen Reichstag vorgelegt werden. Die Brücke wird
etwa 4 km lang sein und in der Mitte einen beweglichen Teil enthalten, der die
Durchfahrt von Schiffen zuläßt. Die Kosten werden 6 bis 8 Millionen Kronen
betragen, die Bauarbeiten drei Jahre dauern. (Bulletin Commercial.)
Bau eines Elektrizitätswerkes in Rzeszow (Galizien).
Die Gemeinde Rzeszow beabsichtigt, ein eigenes städtischer Elektrizitätswerk zu
errichten. (Oesterreichischer Zentral-Anzeiger für das öffentliche
Lieferungswesen.)
Textabbildung Bd. 323
Anlage einer Kanalisation in Charleroi (Belgien).
Anschlag: 10000 Fr. Verhandlung demnächst, Gouvernement provincial in Mons.
Verpachtung und Ausbau des Eisenbahnnetzes
„Süd-Minas“. Die brasilianische Regierung hat die
Verpachtung (auf 60 Jahre) und den Ausbau eines unter der Bezeichnung Süd-Minas
(Sul de Minas) zusammengefaßten Eisenbahnnetzes ausgeschrieben.
Damit ist in veränderter Form auf einen unausgeführt gebliebenen früheren Plan
der Verpachtung und des Ausbaues eines Bahnnetzes „Südost-Minas“
zurückgegriffen, indes sind aus dem alten Plane, der ein Gesellschaftskapital
von 60 Millionen Mülreis erforderte, neben anderen kleineren Bahn- und
Flußverkehrslinien die großen, aber unrentabeln Linien „Oeste de Minas“
und „Sapucahy“ ausgeschieden worden.
Das neue Projekt umfaßt an zu verpachtenden fertigen Bahnstrecken die Minas- und
Riobahn (170 km), die Mozambinhobahn (152 km) und eine Zweiglinie nach Campanhe
(86 km).
Außerdem soll der Pächter stich zur Erbauung neuer Anschlußstrecken und moderner
Reparaturwerkstätten verpflichten; endlich hat er die Schiffahrt auf den
benachbarten schon schiffbaren oder durch Verbesserungsarbeiten noch schiffbar
werdenden Flüssen zu betreiben. Für die Erbauung der neuen Strecken, deren
(Kosten dem Vernehmen nach auf 40000 Milreis pro km veranschlagt werden, und für
die Errichtung der Reparaturwerkstätten wird ein Kapital von nicht mehr als 10
Millionen Milreis für erforderlich bezeichnet. Die Baufristen sind bis zum 30.
Juni 1909, 31. Oktober 1910 und 31. Dezember 1912 festgesetzt. Das
Baukapital ist im ersten Halbjahre nach Zeichnung des Vertrages mit 1
Million und in jedem der sechs folgenden Halbjahre mit weiteren je 1½ Millionen
Milreis sicher zu stellen.Für das Baukapital werden dem Unternehmer 5 pCt. Zinsen und von
1917 ab 1 pCt. Kumulativamortisation aus der Pachtsumme
vergütet. Behufs Einreichung der Angebote sind beim
Bundesschatzamt 100000 Milreis zu hinterlegen, welcher Betrag vor Zeichnung des
Vertrages auf 300000 Milreis in Titeln der öffentlichen Schuld zu erhöhen ist.
Auf das Ausschreiben sollen die französischen Inhaber der noch unrentabeln
Sapucahybahn reflektieren, angeblich um sich an den für besser geltenden
fertigen und noch zu bauenden Strecken der Minas- und Rio- bezw. Süd-Minasbahn
zu erholen. Andernteils suchen die bisherigen Pächter der Rio- und Minasbahn
nach Kapitalverbindungen, um sich selbst, wie versichert wird, den von ihnen
bisher verwalteten Betrieb durch Eingehen auf die neuen Bedingungen, betreffend
den Ausbau des Bahnnetzes, auch in Zukunft erhalten zu können. Sie scheinen
bereit zu sein, etwaigen Kapitalisten, die mit ihnen in das Unternehmen
eintreten wollen, bezüglich der erforderlich werdenden Baulieferungen
Zugeständnisse zu machen. Im Hinblick auf solche Baulieferungen dürfte das
Projekt trotz der schon am 9. Dezember d. J. ablaufenden Angebotsfrist die
Beachtung deutscher Interessenten ver dienen. Deutsche Bewerber, die sich an der
Ausschreibung beteiligen wollen, können sich mit der Firma Herrn. Stoltz &
Co. in Rio de Janeiro in Verbindung setzen, deren Hamburger Haus mit
hinreichendem Auskunftsmaterial in der Sache versehen sein soll.
Textabbildung Bd. 323
Urtext und Uebersetzung der Ausschreibung, die technischen Bedingungen und
die Vertragsbedingungen (letztere beide in portugiesischer Sprache) liegen
während der nächsten Wochen im Bureau der „Nachrichten für Handel und
Industrie“, Berlin NW. 6, Luisenstraße 33, Zimmer Nr. 241, für
Interessenten zur Einsichtnahme aus und können nach Ablauf dieser Frist
auswärtigen Interessenten auf Antrag für kurze Zeit übersandt werden. Die
Anträge sind an das Reichsamt des Innern, Berlin W. 64, Wilhelmstr. 74, zu
richten.
(Bericht des Kaiserl. Generalkonsulats in Rio de Janeiro.)
Geschäftliche Mitteilungen.
Maschinenbau-Aktiengesellschaft Golzern-Grimma. Die am
28. November in (Leipzig stattgehabte Generalversammlung genehmigte den
Geschäftsbericht und Abschluß, nachdem seitens des Aufsichtsratsvorsitzenden in
längeren Ausführungen die Ergebnisse des Berichtsjahres bekanntgegeben und die
inneren Verhältnisse besprochen worden waren. Es konnte daraus entnommen werden,
daß, während die Abteilung Grimma eine befriedigende Weiterentwickelung zeige,
Golzern mit Schwierigkeiten zu kämpfen hatte. Es ergab sich ferner, daß
innerhalb der Gesellschaft verschiedene Differenzen entstanden waren, die in der
Hauptsache auf die Person des bisherigen Generaldirektors Krön zurückzuführen
sind.
Der vom Aufsichtsrate geforderten Anstellung von tüchtigen Maschinen-Ingenieuren
und eines kaufmännischen Direktors, sowie der von letzterem eingeleiteten
Reorganisierung der Verwaltung und des Fabrikbetriebes hat er sich auf das
Energischste widersetzt. Aus diesem Anlaß herau waren eine Reihe von
ernsten Meinungsverschiedenheiten zwischen Aufsichtsrat und Krön vorhanden, die
sich so zugespitzt haben, daß dieser nicht einmal zur Generalversammlung
erschienen ist. Angesichts der Darlegung durch den Vorsitzenden beantragte ein
Aktionär dem Aufsichtsrate die Entlastung zu erteilen, dagegen die Entlastung
des Vorstandes, d. i. des Herrn Generaldirektors Krön bis zur Erledigung der
noch schwebenden Differenzen auszusetzen. Diesen Antrag erhob die
Generalversammlung zum Beschluß. Die Generalversammlung stimmte dem von
Aktionären gestellten Antrage zu, den Aufsichtsrat zu beauftragen,
Generaldirektor Krön seines Amtes zu entheben, welcher Beschluß sofort zur
Ausführung gebracht werden soll.
Der neue Vorstand besteht vorerst aus den Herren Direktoren Hentschel und
Wiegand.
Es dürfte keinem Zweifel unterliegen, daß die Reorganisation des Betriebes die
erhofften Erfolge bringt.
Konkurse in Chile. Juan B. Borquez in Santiago; vor
läufiger Konkursverwalter Luis Arturo Hernandez in Santiago. Santos Torres,
vorläufiger Konkursverwalter Guillermo Aspillaga, in Santiago. Beatriz Lopez;
vorläufiger Konkursverwalter Pedro Aguirre. Juana Pizarro in Santiago. Federico
Hamann in Santiago. Banco Colchagua ir Fernando; Konkursverwalter Julio
Figueroa. (Bericht des Kaiserl. Generalkonsulats in Valparaiso vom 10. Oktober
1908.)
––––––––––
☞ Die beigefügten Prospekte der Polytechnischen
Buchhandlung A. Seydel in Berlin und der Eloesser-Kraftband-Gesellschaft in Charlottenburg empfehlen wir. der geneigten Beachtung
unserer Leser bestens.
Textabbildung Bd. 323
Errichtung eines elektrischen Kraftwerks in Fiume.
Wie verlautet, soll ein aus englischen, französischen, ungarischen, kroatischen
und Fiumaner Kapitalisten bestehendes Konsortium mit Benützung der bei Otacac
befindlichen Wasserfälle ein großes elektrisches Kraftwerk zu errichten
beabsichtigen. Es soll dies in der Weise geschehen, daß ein 20 km langer
Wassertunnel erbaut wird, an dessen Ende eine vorläufig auf 36000 HP.
eingerichtete, jedoch auf 100000 HP. zu vergrößernde elektrische
Zentralkraftstation errichtet werden soll, in welcher mittels Turbinen
elektrischer Strom erzeugt werden wird. Diese Station soll sowohl Fiume als
Abbazia und die dalmatinischen Städte mit elektrischem Strom für die Beleuchtung
und für Industriezwecke versehen können. Das Konsortium hat bereits der Stadt
Fiume, welche im Begriffe steht, in Grohovo eine große elektrische Zentrale zu
errichten, zu sehr billigen Einheitspreisen entsprechende Angebote gemacht,
ferner stellte das Unternehmen dem königlich ungarischen Handelsministerium den
Antrag auf die Umgestaltung der Eisenbahn Fiume–Kameral–Moravicza auf
Beförderung mittels Elektrizität. Bezüglich des Inslebenrufens dieses
Unternehmens, dessen Kapital 25 Millionen Kronen betragen soll, sind seit
längerer Zeit Unterhandlungen im Zuge, und es soll hierbei auch die Firma Ganz
& Co. beteiligt sein. (Pester Lloyd.)
Industriebegünstigungen in Rumänien.
Der rumänische Ministerrat hat auf Grund des Industriebegünstigungsgesetzes nach
dem „Bukarester Staatsanzeiger“ vom 7. November d. J. (Nr. 168) u.a.
folgende Vergünstigungen bewilligt:
Dem in der Gemeinde Maxut Hârlau, Bezirk Botosani, von Berman Juster zu
gründenden Sägewerk: die zollfreie Einfuhr für alle zur ersten Einrichtung
erforderlichen Maschinen ein für allemal auf ein Jahr, und die zollfreie Einfuhr
für Maschinen, Maschinenteile und Zubehörteile auf die Dauer von 15 Jahren.
Der in der Gemeinde Urlatzi, Bezirk Prahova, von Frau Josefine Em.
Protopopescu-Pache zu gründenden Weizen- und Maismühle: die zollfreie Einfuhr
für Maschinen, Maschinenteile und Zubehörstücke.
Der Düten- und Kartonagenfabrik D. Th. Rovaciu, Bukarest: die zollfreie Einfuhr
für Maschinen, Maschinenteile und Zubehörstücke auf die Dauer von 15 Jahren.
Der Zellulosefabrik in Braila: die zollfreie Einfuhr für verschiedene Maschinen
und Materialien, u.a. 50000 kg Material aus Eisen und Eisenblech.
Der von der Volksbank „Oltelul“ und der Kooperativ-Gesellschaft für
Produktion und Konsumtion in Zatreni, Bezirk Valcea zu gründenden Töpfer-,
Terracotta-, Ziegel- und Ofenfabrik: die zollfreie Einfuhr für alle zur ersten
Einrichtung erforderlichen Maschinen ein für allemal auf ein Jahr und die
zollfreie Einfuhr für Maschinen, Maschinenteile und Zubehörteile auf die Dauer
von 15 Jahren.
Der Mühle C. Condescu in Mizil, Bezirk Buzau: die zollfreie Einfuhr für
Maschinen, Maschinenteile und Zubehörteile.
Ferner nach dem „Bukarester Staatsanzeiger“ vom 8. November d. J. (Nr.
169):
Dem in der Gemeinde Boghicea, Bezirk Roman zu gründenden Sägewerk von Constantin
Mosinschi: die zollfreie Einfuhr für alle zur ersten Einrichtung erforderlichen
Maschinen ein für allemal für ein Jahr und die zollfreie Einfuhr für Maschinen,
Maschinenteile und Zubehörteile auf die Dauer von 15 Jahren.
Textabbildung Bd. 323
Die Mehlpastefabrik von Ludwig Josiek, Galatz: die Verlängerung der
Begünstigung für zollfreie Einfuhr von Maschinenteilen und Zubehörteilen auf ein
weiteres Jahr mit Beginn vom 19. November 1908.
Der Brotfabrik der Gesellschaft „Traiul“ in Craiova: die zollfreie Einfuhr
für alle zur ersten Fabrikeinrichtung erforderlichen Maschinen ein für allemal
für ein Jahr und die zollfreie Einfuhr für Maschinen, Maschinenteile und
Zubehörstücke auf die Dauer von 15 Jahren.
Der in der Stadt Roman von Aron & Moritz Rosenberg zu gründenden Gerberei:
die zollfreie Einfuhr für Maschinen, Maschinenteile und Zubehörteile auf die
Dauer von 15 Jahren.
Ferner nach dem „Bukarester Staatsanzeiger“ vom 11. November d. J. (Nr.
171):
Der in der Stadt Braila von den Gebr. Galiatato & Co. zu gründenden
Dampfmühle: die zollfreie Einfuhr für Maschinen, Maschinenteile und
Zubehörstücke, die nicht im Lande hergestellt werden.
Nach dem „Bukarester Staatsanzeiger“ vom 13. November d. J. (Nr. 173) die
folgenden Vergünstigungen:
Dem Sägewerk Simion N. Pisau, Gemeinde Calvini, Bezirk Buzau: die zollfreie
Einfuhr für Maschinen, Maschinenteile und Zubehörteile auf die Dauer von 15
Jahren.
Der Mais- und Weizenmühle, die Stefan Marcian in der Gemeinde Pogoanele, Bezirk
Buzau, gründen will: die zollfreie Einfuhr für alle zur ersten Einrichtung
erforderlichen Maschinen ein für allemal für ein Jahr und die zollfreie Einfuhr
für Maschinen, Maschinenteile und Zubehörstücke.
Der Glasfabrik „Gruia“ im Bezirke Mehedinti: die zollfreie Einfuhr für
folgende Rohmaterialien: 70 Tonnen Dinas Ziegel, 20 Tonnen Dinas Ziegelmörtel,
150 Tonnen Dinas Blöcke, 30 Tonnen Dinas Blockmörtel ein für allemal auf die
Dauer eines Jahres.
Nach dem Bukarester Staatsanzeiger vom 25. November Nr. 182 der
Zellulosefabrik A.-G. in Braila die Vergünstigung der zollfreien Einfuhr für
alle zur ersten Einrichtung erforderlichen Maschinen und Maschinenteile ein für
allemal auf die Dauer eines Jahres bewilligt, und zwar unter anderem von: 120000
kg Material aus Eisen und Blech, 1000 kg Laboratoriumsapparate, 15000 kg Röhren
nebst Zubehör, 150000 kg feuerfeste Ziegel, 55000 kg Porzellanplatten, 80000 kg
feuerfeste Erde, 2000 kg Asbestplatten und -Schnur, 2000 kg Gummiartikel, 10000
kg Maschinensiebe, 12000 kg gelochtes oder gewalztes Blech, 2000 kg
Maschinenschlüssel und Zangen, 3000 kg Kondensationstöpfe, 10000 Kilogramm
Worthington-Pumpen, Pulsometer und Zubehör und 60000 kg Ventile, Flanschen,
Zubehörteile, Fayenceröhren.
(Bericht des Kaiserl. Konsulats in Bukarest.)
Ausschreibungen und Projekte.
Lieferung von 90 t Schmiedekohlen nach Ostende für die
Schmieden der belgischen Staatspostdampfer. Kaution: 200 Fr. Cahier des charges
Special Nr. 1229. Verhandlung: 23. Dezember 1908, 11 Uhr, Börse in Brüssel.
Bau eines Elektrizitätswerkes in Szarvas (Ungarn). Die
Stadt Szarvas beschloß den Bau einer eigenen elektrischen Beleuchtungsanlage.
Kostenanschlag: 400000 Kronen. (Oesterreichischer Zentralanzeiger für das
öffentliche Lieferungswesen.)
Rumänien. Lieferung von Waggons wird am 28. Dezember
(n. St.) 1908 bei der Eisenbahndirektion in Bukarest stattfinden. Sie umfaßt 450
Waggons mit Plattformen, Serie Kn. eingeteilt in zwei Lose, jede aus 225
Einheiten bestehend, zur Hälfte mit Bremsen und zur Hälfte ohne Bremsen. Die
Waggons sind an einer rumänischen Grenzstation lieferbar. Sie müssen ein Gewicht
von 10000 kg tragen. (Bukarester Tagblatt.)
Textabbildung Bd. 323
Lieferung von Eisenkonstruktionen nach
Oesterreich-Ungarn. Am 21. Dezember 1908, 12 Uhr, vergibt die k. k.
Staatsbahndirektion Lienz (Tirol) die Lieferung und Aufstellung der eisernen
Tragwerke für die erste Urlbrücke in km 172⅔ der Linie Wien-Salzburg. Näheres
bei der genannten Direktion (Abt. III, Fachgruppe für Unterbau) und beim
Reichsanzeiger. – Am 22. Dezember 1908, 12 Uhr, vergibt die k. k.
Staatsbahndirektion Villach die Lieferung und Aufstellung von zwei neuen
Eisenkonstruktionen einschließlich der erforderlichen Gerüste für die Murbrücke
bei Kraubath in km 2125/7, im Zuge des zweiten Geleises St. Michael–St.
Veit an der Glan. Näheres bei der genannten Direktion, Abt. 3, Gruppe für
Brückenbau, und beim Reichsanzeiger.
Lieferung von Stahlschienen und -laschen nach
Australien. Beim Supply and Tender Board Office in Adelaide werden bis
zum 19. Januar 1909, 3 Uhr nachm., Angebote entgegengenommen auf Lieferung von
4200 t Stahlschienen im Gewichte von 80 englischen Pfund pro Yard; 1500 t
desgl., 60 Pfd. pro Yard; 1900 t desgl., 50 Pfd. pro Yard; 268 t Stahllaschen
für 80 Pfd.-Schienen; 100 t desgl. für 60 Pfd. Schienen; 120 t desgl. für 50
Pfd.-Schienen. Spezifikation und Zeichnungen können bei der genannten Behörde
eingesehen werden, Kopien 10 s „per set“. Angebotsformulare sind ebenda
erhältlich. Auch im Bureau des Mr. S. E. Strickland, des South Australian
Inspecting Engineer in London, 64, Victoria Street, SW., liegen Spezifikation
und Zeichnungen zur Ansicht aus. (The Board of Trade Journal.)
Projektierte öffentliche Arbeiten in den Niederlanden.
Nach einem in dem niederländischen Journal „Telegraaf“ veröffentlichten
Artikel stehen folgende große öffentliche Arbeiten bevor: 1. der Bau einer
Eisenbahn zwischen Amsterdam und Rotterdam, die mehr direkt verläuft als die
gegenwärtige; 2. die Verbesserung des „Leidsche Rijn“
dessen Benutzung wegen der großen Zahl von Schleusen unpraktisch ist; 3.
die Drainierung der Moraste östlich der Vechte, wodurch große Gebiete, die heute
unfruchtbar daliegen, dem Ackerbau erschlossen werden würden. Die Kosten zu 1
und 2 werden auf 20 Millionen Gulden geschätzt. (Bulletin Commercial.)
Bau der Eisenbahn Arica (Chile)–La Paz (Bolivien). Der
Termin für die Eröffnung der Angebote wegen der Herstellung dieser Bahn ist bis
zum 1. März 1909 verschoben worden. (Bericht des Kais. Generalkonsulats in
Valparaiso.)
Die Konzession für elektrische Straßenbahnen in Baku
(Kaukasus) soll am 11.–24. Januar 1909 durch die Stadtverwaltung für
die Dauer von 42 Jahren vergeben werden. Es handelt sich um zehn Linien mit
einer Gesamtlänge von 50 Werst. Die Stadtverwaltung behält sich während 22 Jahre
das Rückkaufsrecht vor. (Moniteur des Intérêts Matériels.)
Bau städtischer Straßenbahnen in Bukarest. Wie das
österreichisch-ungarische Konsulat in Bukarest berichtet, sollen dort im
Frühjahr 1909 auf Veranlassung der hauptstädtischen Gemeindeverwaltung neue
Straßenbahnen gebaut werden. Zu diesem Behufe wird eine rumänische
Aktiengesellschaft mit einem Kapital von 15 Millionen Fr. gegründet werden,
wovon 5 Millionen von der Gemeinde (Primarie) Bukarest gegeben und 10 Millionen
im Subskriptionswege erzielt werden sollen. Die Vorprojekte sind bereits
beendet, und der endgültige Entwurf wird dem Parlament in der Herbstsession
vorgelegt werden. (Handelsmuseum, Wien.)
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☞ Die vorliegende Nummer enthält Beilagen der Verlagsbuchhandlung B. G. Teubner in Leipzig und der Firma Steffens & Nölle A.-G., Berlin-Tempelhof, die wir
der freundl. Beachtung unserer Leser bestens empfehlen.
Textabbildung Bd. 323