Titel: | Bücherschau. |
Fundstelle: | Band 338, Jahrgang 1923, S. 51 |
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Bücherschau.
Bücherschau.
Was ist Mathematik?
Unterhaltungen während einer Seereise von Lothar Heffter.
Freiburg i. Br. 1922, Th. Fisher. 160 S.
Wer das Büchlein zur Hand nimmt und darin liest, wird es nicht ohne große innere
Befriedigung und Bereicherung seines Wissens wieder fortlegen, es sei denn, er ist
mit der Mathematik ebenso vertraut wie der Verfasser, der mühelos aus dem Füllhorn
seines Wissens spendet. Es ist erstaunlich, in wie einfacher und kurzweiliger Weise
hier die Hauptgedanken der Mathematik und Mechanik mit knappen aber kräftigen
Strichen skizziert werden. Dabei beschränkt sich der Verfasser nicht etwa auf die
elementare Mathematik, er dringt vielmehr recht beträchtlich in die höhere
Mathematik vor und sucht gerade deren Eigenart und Bedeutung klarzulegen. Daß auch
die Relativitätstheorie gestreift wird, ist nach dem Gesagten beinahe
selbstverständlich. Plaudereien während einer Seereise heißt der Untertitel, weil
das Ganze als ein an jedem Abend nach dem Diner fortgesetztes Gespräch zwischen
einem Mathematikprofessor und einem Keufmann gedacht ist, wodurch dem Dargebotenen
ein gefälliger Rahmen geboten ist. Es gibt, wie gesagt, eine treffende Kennzeichnung
der einzelnen Gebiete der Mathematik und der sie interessierenden Probleme.
A. Baruch.
Mathematisches Lesebuch.
Herausgegeben von Studienrat Professor Dr. W. Dieck. 5
Bände. Für die Mittel- und Oberstufe höherer Lehranstalten aller Art, für
Volkshochschulen, Fachschulen usw. Sterkrade 1920–1921, W. Osterkamp. Bd. 1–4 je 80
S., Bd. 5 104 S.
In dem vorliegenden Werk haben wir es mit einer wertvollen Zusammenstellung
einzelner Aufsätze zu tun, deren Ziel es ist, ohne besondere Vorkenntnisse mit einem
bestimmten Gebiete der Mathematik vertraut zu machen. Die Aufsätze stammen von
verschiedenen Verfassern, teils sind sie eigens für das Lesebuch geschrieben, teils
sind sie als Rektorats- oder ähnliche Reden schon an anderer Stelle erschienen oder
auch anderen Veröffentlichungen entlehnt. Es mögen nur einige Namen genannt werden,
wie F. Klein, E. Mach, Reinh. Müller, B. Bolzans, L. Heffter, A. Wangerin, A.
Gateiner, C. Staude usw., um zu erkennen, daß wir in bester Gesellschaft sind. Es
ist zu wünschen, daß das Lesebuch recht weite Verbreitung finden möge, es sei
jedenfalls bestens empfohlen.
A. Baruch.
Psychische Vorgänge betrachtet als
Bewegungen. Von E. A. Bernhard. Bibliothek für
Philosophie. 23. Band. Berlin 1923, L. Simion Nf.
Die vorliegende Schrift will einen möglichst vollständigen Einblick geben in das
Grenzgebiet von Psychologie und Mechanik, eine möglichst vollständige Beantwortung
der Frage, ob die Vorgänge des Innenlebens, welche man heute psychische Vorgänge
oder auch Seelenvorgänge nennt, Bewegungen sind oder sein können.
A. Baruch.
Sammlung technisch-algebraischer
Aufgaben nebst kurzem Abrisse der Theorie. Mit Berücksichtigung der
graphischen Methoden für den Unterricht an technischen Fachschulen verfaßt von
Professor MartinGirndt, Studienrat an der
Staatlichen Baugewerkschule in Neukölln. Dritte, verbesserte und vermehrte Auflage.
B. G. Teubner in Leipzig. Kart. M. 500 × –.
Auch die neue Auflage der „Sammlung technischalgebraischer Aufgaben“ hat sich
durch verschiedentliche Aenderungen den Erfordernissen angepaßt, die nunmehr an den
Bautechniker gestellt werden müssen. So wurde das Tabellenrechnen an den Anfang
gelegt, die Aufgaben, die mit dem Rechenschieber zu lösen sind, an die Aufgaben über
das Logarithmieren angeschlossen. Besonders ausführlich wurden die graphischen
Darstellungen behandelt, deren Anwendung und Bedeutung von Tag zu Tag auch in den
anderen Fächern zunimmt.
Das Büchlein kann also bestens empfohlen werden.
Dipl.-Ing. Professor A. Marx.
Eisenkonstruktionen im Hochbau.
Kurzgefaßtes Handbuch für den praktischen Gebrauch. Von Georg
Janetzky, Ingenieur in Neuwied a. Rh. Mit 175 Abbildungen und 14
durchgerechneten Beispielen. Sammlung Göschen Nr. 322. Vereinigung
wissenschaftlicher Verleger Walter de Gruyter & Co., Berlin und Leipzig, 1922.
M. 210 × –.
Das vorliegende Bändchen behandelt die „Eisenkonstruktionen im Hochbau“ und
zwar hauptsächlich vom praktischen Standpunkte aus. Dies ist um so mehr zu begrüßen,
als Bücher, die auf die Theorie mehr Gewicht legen, in größerer Anzahl schon
vorhanden sind. Daher ist bei den Berechnungen und theoretischen Erörterungen sofort
auf die praktische Ausführung Rücksicht genommen. Infolgedessen ist eingehend
besprochen: die Entwässerung und Abdichtung der Dächer und deren Belichtung, die
Entlüftung und Verglasung der Hallen, (siehe die Abbildungen 53 bis 59 einschl.),
die Glasdächer und deren Ausführung (kittlose Glasdächer), die Gelenkausbildung bei
Gelenkpfetten usw. Ausführlich behandelt ist das Gebiet der Hallen, die Konstruktion
der Binder und Verbände, der Krahnbahnen, der photographischen Ateliere, der
Gewächshäuser usw.
Alles in allem: in gedrängter Kürze eine Fülle von Stoff. Den Fachgenossen sei das
Bändchen wärmstens empfohlen.
Dipl.-Ing. Professor A. Marx.
Statik. Teil III b für die
Tiefbau-Abteilungen. Leitfaden für den Unterricht an Baugewerkschulen und verwandten
Technischen Lehranstalten von A. Schau, Gewerbeschulrat
und Regierungsbaumeister, Direktor der staatl. Baugewerkschule in Essen. Mit 238
Abbildungen im Text. B. G. Teubner, Leipzig, Berlin 1921. M. 740 × –.
Mit diesem Bande III b liegt der ganze Lehrstoff vollendet vor, der den Schülern der
Tiefbauabteilungen an den preußischen Baugewerkschulen in der Statik geboten wird.
Besondere Anerkennung verdient, daß Verfasser die Berechnung der statisch
unbestimmten Träger mit aufgenommen hat. Heute kann kein Techniker mehr ohne diese
Kenntnisse auskommen, insbesondere, wenn er sich dem Eisenbetonbau widmet.
Wie dies auch bei den übrigen Veröffentlichungen des Verfassers der Fall ist, so sind
auch hier Sprache und Ableitungen von wohltuender Klarheit und Einfachheit. Es wird
sich daher auch dieses wichtige Statikbüchlein in den Fachkreisen zahlreiche Freunde
erwerben.
Dipl.-Ing. Professor A. Marx.
Schnellaufende Dieselmaschinen.
Von O. Föppl, H. Strombeck und
L. Ebermann. 2. veränderte und ergänzte Auflage. Berlin
1922, J. Springer.
Während des Krieges erfuhr die Fortentwicklung des Dieselmaschinenbaues eine
außerordentliche Beschleunigung durch die Notwendigkeit, brauchbare
Antriebsmaschinen für die U-Boote herzustellen. Die leistungsfähigsten
deutschen Maschinenfabriken traten bei diesem Bestreben in Wettbewerb, und mit Stolz
kann Wissenschaft und Industrie auf die damals erzielten Leistungen zurückblicken.
Infolge des Versailler Friedensdiktates gehört die Ausbildung des U-Bootbaues für
Deutschland der Geschichte an. Es trat nun aber nach Beendigung des Krieges die
Notwendigkeit in den Vordergrund, viele Hunderte vorhandener, ausgezeichneter
Kraftmaschinen friedlichen Zwecken nutzbar zu machen. Auch durften die ursprünglich
im Hinblick auf einen anderen Zweck erreichten Fortschritte und gewonnenen
Erfahrungen dem deutschen Maschinenbau nicht verloren gehen. Sie müssen vielmehr den
veränderten Umständen entsprechend nach Möglichkeit ausgewertet werden, um ähnliche,
ihrer gegenwärtigen Verwendung aber von vornherein angepaßte Motore auszubilden.
Diesem Zwecke soll das vorliegende, mit Unterstützung des Reichsmarinermtes in
Berlin, der Unterseebootinspektion in Kiel und zahlreicher führender Firmen
entstandene Buch dienen. Es enthält in einwandfreier, leicht verständlicher Form die
Beschreibung, Berechnung und Konstruktion der schnellaufenden Zwei- und
Viertaktmotoren. Die über den Betrieb dieser Maschinen gemachten Angaben dürften der
Praxis besonders willkomen sein. Das Gleiche gilt von dem Kapitel
„Erfahrungen“. Auch die im Abschnitt „Sonderheiten“ angestellten
Betrachtungen enthalten viel Wissenswertes. Die Ausstattung der Schrift ist
vorzüglich. Ihre Lektüre ist besonders denjenigen zu empfehlen, welche ursprünglich
für U-Boote bestimmte Maschinen zu gewerblichen Zwecken erwarben oder welche sich
der dankenswerten Aufgabe unterziehen, diese Motorengattung im Hinblick auf
industrielle Zwecke weiter zu entwickeln.
Schmolke.
Die Werkstoffe für den
Dampfkesselbau. Von K. Meerbach. Berlin 1922, J.
Springer.
In sachkundigster Form gibt der Verfasser, welcher lange Zeit als Leiter des
Blechwalzwerkes und Kümpelbaues des Hüttenwerkes Rot he Erde bei Aachen tätig war,
eine Darstellung der Entstehungsgeschichte und Eigenart der für den Dampfkesselbau
in Frage kommenden Werkstoffe. Nach einem einleitenden, wichtige Fragen aus dem
Gebiete der Materialenkunde behandelnden Abschnitt folgen Ausführungen über die
Erzeugung der Brammen im Stahlwerk, deren Verarbeitung im Walzwerk, der weiteren
Behandlung der Glattbleche im Kümpelbau sowie der Zusammensetzung der einzelnen
Teile in der Kesselschmiede. Hieran schließt sich ein Kapitel über die Einflüsse des
Kesselbetriebes. Als Anhang ist eine kurze Betrachtung über die Wirkung der
Kokillentemperatur auf die Lage der Seigerungen in Flußeisenblechen beigefügt. Die
Schrift verdient nicht nur wegen des hohen praktischen und wissenschaftlichen Wertes
Beachtung, sondern es muß auch mit Anerkennung hervorgehoben werden, daß der
Verfasser sich von jeder einseitig beeinflußten Darstellungsform freihielt. Fraglos
trug dieser Umstand dazu bei, daß die Arbeit auf Vorschlag der hüttentechnischen
Abteilung an der Technischen Hochschule zu Aachen als Doktordissertation angenommen
wurde. Die Ausstattung des Buches ist in jeder Hinsicht ausgezeichnet. Dessen
Beschaffung kann allen Ingenieuren, die im Dampfkesselbau tätig sind, wärmstens
empfohlen werden. Aber auch Tecknikern, die dem gekennzeichneten Kreise nicht
angehören, dürfte das wertvolle Werk viele schätzenswerte Anregungen bieten.
Schmolke.
Abwärmeverwertung zu Heiz-, Trocken-,
Warmwasserbereitungs- und ähnlichen Zwecken. Von Ingenieur M. Hottinger, Privatdozent an der Eidgenössischen Technischen Hochschule in
Zürich. Mit 180 Abbildungen im Text. Albert Raustein, Zürich 1922.
In dem vorliegenden Buche wird unter Berücksichtigung der einschlägigen Literatur
eine zusammenfassende Darstellung des weitverzweigten Gebietes der Abwärmeverwertung
zu Heiz-, Trocken-, Warmwasser-bereitungs- und anderen Wärmezwecken gegeben.
Der Verfasser behandelt nach einem allgemeinen Ueberblick über die Abwärmeverwertung
mit Geschick und gutem praktischen Verständnis die Rauchgas-, Ab- und Zwischendampf
Verwertung, die Abwärmeverwertung bei Explosions- und Verbrennungskraftmaschinen
sowie diejenige bei der Kühlung elektrischer Generatoren und Transformatoren. Des
weiteren wird die trockene Kokskühlung in Gas- und Hüttenwerken, die
Abfallenergieverwertung sowie die Nutzbarmachung von Abwärme durch die Wärmepumpe
behandelt. Ein besonderes Kapitel ist der Wärmespeicherung gewidmet; hierbei ist auf
die Berechnung der Speicherräume und einige Ausführungsbeispiele für elektrische
Heizung mit Wärmespeicherung eingegangen. In den nächsten beiden Kapiteln ist die
Fernleitung der Wärme und die Berechnung der Wärmeaustauschflächen behandelt. Der
Abschnitt „Künstlicher Kaminzug“ sollte bei einer Neuauflage eine Umarbeitung
erfahren. Zunächst sollte hierbei auf die drei Verfahren künstlicher Zugerzeugung,
wie:
1. das direktwirkende,
2. das indirektwirkende und
3. das kombiniertwirkende Verfahren
kurz hingewiesen werden, von denen der indirekte Saugzug
infolge des höheren Kraftverbrauches heute im allgemeinen seine Berechtigung
verloren hat. Bei Abgas-Ausnutzungsanlagen gibt man heute immer mehr dem direkten
Saugzug den Vorzug, denn durch entsprechende Bemessung des Abwärmeverwerters hat man
ein Mittel, hohe Abgastemperaturen soweit herabzukühlen, daß diese direkt durch den
Saugzugventilator geleitet werden können.
Im ganzen genommen, kann das Buch zur Einführung in die Abwärmeverwertung infolge
seiner einheitlichen und wissenschaftlichen Bearbeitung und zahlreichen
Ausführungsbeispielen, Studierenden und Ingenieuren bestens empfohlen werden.
Otto Brandt.
Handbuch der Ingenieurwissenschaften
in fünf Teilen. Fünfter Teil: Der Eisenbahnbau,
ausgenommen Vorarbeiten, Unterbau und Tunnelbau. Fünfter Band: Hochbauten der
Bahnhöfe, Beleuchtung der Bahnhöfe, Heizung und Lüftung der Bahnhofshochbauten. X.
Kapitel, zweite Abteilung: Heizung und Lüftung der Bahnhofshochbauten. Bearbeitet
von Baurat a. D. Carl Guillerry in Pasing. Herausgegeben
von Dr.-Ing. e. h. F. Loewe † und Dr.-Ing. e. h. Dr. H.
Zimmermann. Mit 82 Abbildungen im Text und 2
lithographierten Ausschlagtafen. Wilhelm Engelmann, Leipzig 1922.
Der vorliegende Band des bekannten Handbuches behandelt die Heizung und Lüftung der
Bahnhofsbauten.
Im ersten Abschnitt „Heizung“ werden zunächst allgemeine Grundlagen der
Heizungstechnik gegeben. Anschließend werden die gebräuchlichen Ofenheizungen und
Sammel- (Zentral-) Heizungen behandelt. Der zweite Abschnitt des Buches beschäftigt
sich mit der „Lüftung“ der Bahnhofshochbauten. Nach kurzen geschichtlichen
und allgemeinen Ausführungen über Lüftung, erörtert der Verfasser die
lüftungstechnischen Grundlagen. Dann folgt die Besprechung der Anordnung der
Lüftungsanlagen im allgemeinen sowie der Bauausführung der Lüftungsanlagen im
einzelnen. Es wird hierbei die Reinigung, Befeuchtung und Erwärmung der Luft
sowie deren Filterung und Ozonisierung erörtert. Des weiteren findet die
Bauausführung der Luftkanäle und der Luftsauger und Gebläse sowie die Ueberwachung
der Lüftungsanlagen Behandlung. Einige gutgewählte Ausführungsbeispiele von
Lüftungseinrichtungen in den Hochbauten von Personenbahnhöfen vervollständigen das
Buch. In einer Neuauflage sollten auf Seite 37 an Stelle von Abbildung 23 einige
neuzeitliche Luftheizapparate, und zwar ein Einzel-Dampflufterhitzer und ein
Zentral-Dampflufterhitzer abgebildet und im Text beschrieben werden, da diese
Lufterhitzer heute in ausgedehntem Maße Anwendung finden.
Als kurze Zusammenstellung über Heizungs- und Lüftungsanlagen für Bahnhofshochbauten
kann das Buch angelegentlichst Bauingenieuren empfohlen werden.
Otto Brandt.
Die rationelle Haushaltführung.
Von Christine Frederic, übersetzt von Irene Witte. (Verlag Jul. Springer.)
Die Tatsache, daß von diesem Buche innerhalb eines Jahres die erste Auflage von 7000
Exemplaren vergriffen ist, spricht schon ganz allein für seine Vorzüge und es bedarf
eigentlich keiner weiteren Empfehlung.
Trotzdem möchte ich noch zu seiner weiteren Verbreitung beitragen und es besonders
den Hausfrauen ans Herz legen, die jetzt durch die Ungunst der Verhältnisse
gezwungen sind, ihren Haushalt entweder ganz allein oder mit einer mangelhaften
Stütze, Mädchen oder Aufwärterin, zu führen.
Das Buch gibt so unendlich viel Anregung in jedem Zweige der Haushaltsführung, daß es
auch den schon erfahrenen Hausfrauen willkommen sein dürfte – selbst, wenn sie auch
bei manchem Hinweise leicht geneigt sein könnten: „selbstverständlich“,
„weiß ich schon lange“, „ist absolut nicht neu“, vor sich
hinzumurmeln. Gewiß haben sie mitunter recht, aber es gibt so manches Kapitel in
diesem Buche, daß es auch den „Erfahrenen“ noch neue Gesichtspunkte zeigen
und manche Irrtümer aufklären kann. Ich möchte Kapitel 13 – Hausfrau und Angestellte
– und Kapitel 14 – Die Leistungsfähigkeit der Hausangestellten – hervorheben.
Ganz besonders willkommen dürfte des Büchlein aber der Hausfrau sein, die ganz allein
arbeiten muß, und das sind doch wohl augenblicklich 9/10 aller Hausfrauen – sei es die junge
Frau, die ganz unvorgebildet in den Hausstand tritt und sich erst mühsam mit großer
Anstrengung selbst hineinfinden muß – oder die Dame, die früher nur anordnete,
befahl – aber nicht selbst Hand anlegte – beiden wird es eine große Hilfe sein und
sie lehren: „Herrin, aber nicht Sklavin der Arbeit zu sein.“ –
Der größte Teil unserer Hausfrauen erliegt heute der übergroßen Anstrengung, die
besonders durch die mühselige Beschaffung der notwendigsten Lebensmittel, Erneuerung
und Instandhaltung der Bekleidung etc. hervorgerufen wird. – Das Buch gibt auch
hierfür gute, praktisch erprobte Ratschläge und empfiehlt vor allen Dingen
Vereinfachung der Arbeit durch gute Wirtschaftsmaschinen, die, wenngleich
augenblicklich teuer sich trotzdem leicht bezahlt machen, da sie geeignet sind, die
Hausfrau ganz wesentlich zu entlasten, und es ihr ermöglichen, endlich wieder Mensch
und nicht nur Arbeitsmaschine zu sein und dem Gatten und den Kindern wieder
verständnisvolle Gefährtin und liebevolle Mutter zu werden.
Der Preis des lesenswerten Büchleins ist noch erschwinglich.
E. R.
Bei der Schriftleitung eingegangene Bücher.
Versuchsergebnisse des Versuchsfeldes für
Maschinenelemente der Technischen Hochschule zu Berlin: 3. und 4. Heft: A.
Versuche mit Zahnrädern von Straßenbahnwagen, von Professor Dr.-Ing. Kammerer, und Professor Dr.-Ing. H. Granz. B. Versuche mit schnellaufenden Riemenscheiben, von Dipl.-Ing. A.
Markmann. Verlag von R. Oldenbourg, München. Preis
400 M. Dipl.-Ing. J. Haack, Beiträge zur Wärmewirtschaft
in Großbetrieben. Verlag der Deutschen Bergwerkszeitung, G. m. b. HL, Essen.
Handausgabe des Kapitalverkehrssteuergesetzes vom 8. 4.
1922 mit besonderer Berücksichtigung der Börsenumsatzsteuer. Bearbeitet vom
Senatspräsidenten Dr. R. Kloß und Rechtsanwalt Dr.
Schwarz. Verlag von Otto Liebmann, Berlin. Preis Gz. 1, 8.
Systematische Bibliographie der Wissenschaftlichen Literatur
Deutschlands der Jahre 1914–1921. Band III: Angewandte Wissenschaften. Abt.
II. Technik und Landwirtschaft. Herausgegeben im Auftrage der Berliner Vertretung
des Russischen Volkskommissariates für Bildungswesen von Dr. Fr. Braun und Dr. Hans Praesent
„Kniga“ Buch- und Lehrmittelgesellschaft m. b. H. Berlin. 1922.
Const. Zietemann, Die Dampfturbinen. Ihre
Wirkungsweise, Berechnung und Konstruktion. I. Theorie der Dampfturbinen. Verlag von
Walter de Gruyter & Co., Berlin (Sammlung Goschen Nr. 274).
Johannes Körting, Heizung und Lüftung. I. Das Wesen und
die Berechnung der Heizungs- und Lüftungsanlagen. 4. verbesserte Auflage. Verlag von
Walter de Gruyter & Co., Berlin (Sammlung Göschen Nr. 342).
Siegfried Boelcke, Der Lichtbildner. Eine Anleitung für
Liebhaberphotographen. Franckhsche Verlagshandlung, Stuttgart.
Erdbüchlein. Ein Jahrbuch der Erdkunde für das Jahr
1923.
Chemie - Büchlein. Ein
Jahrbuch der Chemie. 2. Jahrgang. Franckhsche Verlagshandlung, Stuttgart.
G. Dreyer, Elemente der Graphostatik. Lehrbuch für
technische Unterrichts - Anstalten und zum Selbstunterricht. 7. Auflage. Leipzig
1923. Dr. Max Jänecke, Verlagsbuchhandlung.
Von Dr. Max Jänecke, Verlagsbuchhandlung, Leipzig, ferner:
Georgi-Schubert, Technik der Stanzerei 5. Auflage.
(Bibliothek der gesamten Technik Band 201.)
Ernst Schulz, Die elektrischen Maschinen. 1. Band: Die
Dynamomaschinen und Elektromotore für Gleichstrom. 5. Auflage. (Bibliothek der
gesamten Technik Band 213).
Wilhelm Greiner, Die Transmissionen, ihre Konstruktien,
Berechnung, Anlage, Montage und Wartung. 3. Auflage. (Bibliothek der gesamten
Technik Band 236).
H.Krause, Galvanotechnik (Galvanostegie und
Galvanoplastik). 3. Auflage. (Bibliothek der gesamten Technik Band 261).
K. Windmüller, Einführung in die drahtlose Telegraphie
und Telephonie. (Bibliothek der gesamten Technik Band 295).
Taschenbuch für Kälte-Techniker. 8. Auflage. Begründet
von Georg Göttsche, neu herausgegeben von Dipl.-Ing. Walter Pohlmann. Verlag der Hanseatischen Verlagsanstalt,
Hamburg. Gz. 4.
––––––––––
Ferdinand Schlotthauer, Ueber Wasserkraftanlagen. 3.
Auflage. Verlag von R. Oldenbourg, München.
Ferdinand Schlotthauer, Ueber Wasserversorgungsanlagen.
3. Auflage. Verlag von R. Oldenbourg, München.
Edwin Othmer, Der praktische Gasfachmann. Verlag von R.
Oldenbourg, München. Preis Gz. 2.
Karl Zillich, Statik für Baugewerkschulen und
Baugewerksmeister. 3. Teil. Größere Konstruktionen. 8. neubearbeite Auflage, Verlag
von Wilhelm Ernst & Sohn, Berlin. Preis Gz. 2, 1.
K. A. Weniger, Die Materialkunde des Mechanikers. 2.
vermehrte und verbesserte Auflage. (Taschenbücher für Werkstatt und Betrieb Nr. 10.)
Verlag von Hermann Auge, Leipzig.
K. A. Weniger, Wechselräderberechnung und Teilapparate.
Nr. 13. Verlag von Hermann Auge, Leipzig.
Dipl.-Ing. H. Loewe, Der praktische Installateur
elektrischer Haustelegraphen und Telephone. Von Friedrich
Esche. 4. vermehrte und verbesserte Auflage. Verlag von Hachmeister &
Thal, Leipzig.
Textabbildung Bd. 338