Titel: | Neue Holzbearbeitungsmaschinen und Werkzeuge. |
Fundstelle: | Band 290, Jahrgang 1893, S. 170 |
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Neue Holzbearbeitungsmaschinen und
Werkzeuge.
(Fortsetzung des Berichtes S. 100 d.
Bd.)
Mit Abbildungen.
Neue Holzbearbeitungsmaschinen und Werkzeuge.
Maschinen für Räderfabrikation.
Nabenbohrmaschine von E. Uhlmann in Freudenthal,
Württemberg (* D. R. P. Nr. 66993 vom 20. November 1891).
Alle Theile sind an der hohlen, mit durchbrochener Wand versehenen Säule A (Fig. 32) bezieh. an
deren Scheibe D montirt. In der Achsenrichtung der Säule liegt die Bohrspindel B, deren Drehling mit C
bezeichnet ist. Das Bohrmesser s1 ist in der gewöhnlichen Weise in einem Querschlitz
des Spindelendes verstellbar festgelegt. Die Scheibe D
ist an ihrer Unterfläche als Gewindescheibe ausgebildet in der Weise, dass die drei
Klemmbacken kkk, welche sich in dem anschliessenden
dreifachen Nabenkreuz E central führen, bewegen kann.
Es sind einige angebohrte Socken n am Umfang der
Gewindescheibe D angebracht, so dass die Kraftwirkung
behufs Festklemmung der Maschine auf die auszubohrende Nabe durch Drehen an einer
eingesteckten Hebelstange h vermehrt werden kann.
Die Bohrspindel B führt sich im Kopf und am Fuss der
Säule A, und zwar oben im verstellbaren Führungslager,
welches in einem Schlitz der Drehscheibe a1 liegt, und unten in der zweitheiligen
Bohrspindelmutter m. Das obere Lager greift mit einem
Ansatz in eine Längsnuth der Spindel, so dass beim Umdrehen des Drehlings C die Drehscheibe a1 mitgenommen wird.
Textabbildung Bd. 290, S. 169Fig. 32.Nabenbohrmaschine von Uhlmann. Beide Muttertheile m sind nach Art eines
Kugellagers in einen stopfbüchsenartigen Flansch eingebettet, der aus zwei um Bolzen
b scharnierförmig aufklappbaren Theilen besteht.
Die Beweglichkeit der Mutter m wird dadurch erzielt,
dass jede Mutterhälfte mit zwei Stiften bezieh. Stiftschrauben in axialen
Längsschlitzen der Gelenktheile eingreifen. Diese Gelenktheile können mittels eines
Handhebels H, Excenterstiftes i und einer Schubcoulisse F bethätigt
werden.
Für cylindrische Ausbohrung der Radnaben fällt die Spindelachse mit der Achse der
Säule A zusammen, während beim Konischbohren die
Spindel aus der Mitte gerückt und wieder festgelegt wird, wonach sich die
Mutter m in ihrer Kugellagerung entsprechend
einstellt.
Während also bei den bisher gebräuchlichen Nabenbohrmaschinen die geschlossene (aus
einem Stück bestehende) Spindelmutter so weit gemacht werden musste, dass die
Spindel zum Konischbohren auch eine geneigte Lage einnehmen konnte, hierdurch aber
der Uebelstand eintrat, dass in Folge des entstehenden Spielraumes keine richtige
konische Bohrung, noch viel weniger eine präcise cylindrische Bohrung gemacht werden
konnte, ist in vorliegender Construction dieser Nachtheil beseitigt.
Die zweigetheilte Mutter m schliesst sich hier bei jeder
Lage der Bohrspindel an dieselbe fest an und kann in Folge Kugeleinlagerung
derselben frei folgen.
Das Ein- wie Ausschalten der Bohrspindel ist schnell und leicht durch einfache
Drehung des Handhebels H zu ermöglichen, so dass nur
während der eigentlichen Arbeitsthätigkeit des Bohrers die Spindel in der Mutter
ruht bezieh. sich bewegt. Demnach braucht das für eine bestimmte Bohrung
festgestellte Messer beim Herausnehmen der Spindel nicht vorher entfernt zu werden,
wodurch nicht nur die Naben, welche nach einander ausgebohrt werden, die genau
gleiche Weite bekommen, sondern auch eine bedeutende Zeitersparniss erzielt
wird.
In der Nabe des Hebels H sind Rasten rr1 eingeschlitzt, in
welche eine Feder f einklinken kann und sonach den
Mechanismus in gewünschter Lage hält.
Nabenbohrmaschine von C. Weitmann und A. Linsenmayer in Stuttgart (* D. R. P. Nr. 65044 vom
1. April 1892), Fig. 33.
Der Aufspannung des zu bohrenden Rades dient die am Spindelstock a angegossene, concentrisch zur Spindel abgedrehte,
glockenartige Verlängerung a1 Dieselbe trägt den Centrirapparat, bestehend aus dem Reifen b, dem Gewindering c und
den drei Kloben d, welche die Radnabe centriren. Ferner
sitzt auf a1 der Reifen
e mit drei radialen Armen f, an welchen der Radkranz, durch Schraubzwingen g angezogen, plan gerichtet wird.
Im Spindelstock a ist die Hohlspindel h gelagert und empfängt den Antrieb vom Vorgelege i. Dieses Vorgelege i
dient ausserdem noch dem unten beschriebenen Vorschub der Bohrstange. Die
Hohlspindel h trägt die Backen h und l zur Aufnahme der Bohrstange m, welche, mittels Nuth und Feder in l geführt, der Drehung der Spindel folgt, aber axial
verschiebbar ist.
Backe k ist um Zapfen k1 etwas beweglich, während l radial verschoben und festgestellt wird, so dass die Bohrstange zwei mit
ihrer Spitze in k1 auf
einander stehende Kegel beschreibt und das Messer n
dementsprechend die Nadnabe konisch ausbohrt, wenn die Bohrstange mit dem Umlaufe
zugleich axial verschoben wird.
Dieses geschieht selbsthätig durch folgende Einrichtung: Die Mutterscheibe o, deren auslösbare Mutterhälften p in das Gewinde der Bohrstange eingreifen, ist an die
Backe l frei drehbar angehängt. Um nun Vorschub (in der
Zeichnung nach links gerichtet) der Bohrstange zu bewirken, muss sich Scheibe o relativ zur Spindel h
bezieh. zur Bohrstange m drehen, oder speciell für die
in der Zeichnung gewählten Verhältnisse muss sie langsamer umlaufen als diese. Zu
diesem Zwecke wird diese Scheibe o durch einen
Schnurtrieb vom Vorgelege i angetrieben, welch
letzteres auch die Spindel h antreibt.
Die treibende Stufenschnurrolle q hat zwei Läufe für
zwei verschiedene Vorschubgeschwindigkeiten. Die Schnur s geht von q zur Scheibe o und behufs genügender Adhäsion einmal um diese herum,
dann über die q diametral gegenüberliegende Leitrolle
r und wieder über o
nach q zurück. In dieser so gebildeten Schnurschleife
s bleibt die Schnurspannung trotz des excentrischen
Umlaufes von o fast genau constant, da der Verlängerung
des einen (unteren) Schnurtrumes die Verkürzung des anderen (oberen) entspricht.
Maschine zum Abdrehen und Randbohren von Naben von Fiedler
und Faber in Lindenau-Leipzig (* D. R. P. Nr. 60790 vom 17. April
1891).
Textabbildung Bd. 290, S. 170Fig. 33.Nabenbohrmaschine von Weitmann und Linsenmayer. Die Maschine besteht aus einer Bandsäge, welche eine
Horizontalbohrmaschine trägt.
Vor dem Tische ist eine Drehbank zum Einspannen des Werkstückes gelagert.
Hobel zum Verputzen der Seitenflächen an Radkränzen von J.
Schnubel in Mainz (* D. R. P. Nr. 66221 vom 29. April 1892).
Das bei den Wagenbauern angewendete Werkzeug zum Ausputzen des Rades ist das sogen.
Steckelmesser, welches die damit hergestellte Arbeit nicht sauber und rasch
auszuführen gestattet; durch das nicht zu vermeidende Streifen des Radreifens mit
dem Messer ist ein Beschädigen des Werkzeuges kaum zu vermeiden.
Der neue Hobel passt mittels eines an demselben angebrachten verschiebbaren
Anschlages für jede Dicke des Reifens und jede Radhöhe, so dass bei Benutzung des
Hobels die beiden an dem Anschlage angebrachten Rollen auf dem Radreifen hin und her
laufen.
Ein an der linken Seite angebrachter Schieber (Stellsohle) soll verhindern, dass
nicht mehr Holz abgearbeitet werden kann, als eingestellt ist, indem beim
Auflaufen des Schiebers auf dem Holz das Hobelmesser versagt und nicht mehr
greift.
An den beiden Kopfenden angebrachte Stellschrauben dienen zur Feststellung und
Festhaltung des Anschlages.
Die unten angebrachte, nach links eingefalzte Sohle soll die frühzeitige Abnutzung
des Hobelbodens vermeiden; ausserdem ist der Hobelmund so construirt, dass eine
Verstopfung des Hobels durch Späne u.s.w., was bei abgefalzten Hobeln stets der
Fall, niemals eintreten kann.
Nagelmaschinen.
Die durch * D. R. P. Nr. 61358 vom 3. September 1891 und * Zusatz D. R. P. Nr. 67383
vom 2. August 1892) für E. Lehmann in Bautzen
geschützte Maschine soll zum Eintreiben von kleineren Drahtstiften beim Aufschlagen
von Ornamenten (der Zinkgussornamente für Särge u.s.w.), beim Nageln kleiner Kisten
(Cigarrenkisten) u.s.w. verwendet werden. Der Drahtstift kann mit dem Werkzeuge an
genau bestimmter Stelle durch leichtes Niederdrücken eines Stempels in das
Arbeitsstück eingedrückt werden, das unbequeme Erfassen und Aufsetzen der oft
winzigen Stifte fällt weg und es wird gegenüber dem Eintreiben der Stifte mittels
wiederholter Hammerschläge an Zeit gespart, wobei noch der Vortheil erreicht wird,
dass ein Krummwerden des Stiftes beim Eintreiben absolut ausgeschlossen ist.
Das Werkzeug besteht aus einem Gehäuse, in welchem der die Stifte in das Holz
eintreibende magnetische Stempel gleitet, der an dieses sich anschliessenden Rinne
zur Zuführung der Stifte, dem Behälter für die Stifte und einer einfachen
Vorrichtung, welche verhindert, dass mehr als je ein Stift zu dem Stempel gelangt.
Die Stifte werden in den Behälter eingeschüttet und fallen dann in die Rinne hinein,
auf deren Rändern sie mit den Köpfen hängen bleiben. So gleitet die Stiftreihe auf
der etwas geneigten Rinne abwärts, bis sie an ein kleines Rädchen gelangt, das, mit
seinen Vorsprüngen in die Rinne eingreifend, dieselbe abschliesst und die Stifte am
Weitergehen hindert; bei schrittweiser Vorwärtsdrehung des Rädchens aber tritt in
dessen Vertiefungen je ein Stift ein. In dieser Weise gelangt ein Stift nach dem
anderen in die Nähe des Stempels. Dieser ist magnetisch, so dass er den Stift
anzieht und mit seinem Kopf festhält, bis der Stift durch Niederdrücken des Stempels
in das Arbeitsstück eingetrieben wird.
Eine Ausführungsform der gekennzeichneten Maschine zeigt Fig. 34.
Die Stifte befinden sich in dem Behälter a, in den sie
ungeordnet hineingeschüttet werden. Der Boden des Behälters ist nach der Mittellinie
zu geneigt; hier beginnt unter demselben die Rinne b,
welche die Stifte dem Stempel zuführt. Die Rinne b
führt zweckmässig zuerst in schwacher Neigung nach abwärts, ist dann bei c nach unten abgesetzt und verläuft schliesslich mehr
wagerecht nach dem Stempel hin. Sie ist unten offen, damit man bei etwa
eintretender Verstopfung mit einem spitzen Werkzeug zu den Stiften gelangen kann,
welche mit ihren Köpfen auf den Rändern der Rinne hängen und bei der durch den
Gebrauch des Werkzeuges verursachten Erschütterung in geordneter Reihe stetig
abwärts gleiten. Der Absatz bei c verhindert das
Zurückgehen der Stiftreihe, wenn das Werkzeug zufällig in entsprechend schräge Lage
kommen sollte. Das Rädchen d besitzt an seinem Umfange
Vertiefungen, in die sich je ein Stift einlegt, wenn dasselbe in der Pfeilrichtung
von aussen schrittweise weitergedreht wird. Die Rinne b
endet neben der Bohrung, in welcher der Stempel gleitet, und mündet hier in dieselbe
ein. Der aus Stahl gefertigte und magnetisch gemachte Stempel e zieht den Stift, welcher das Rädchen d passirt hat, an und hält ihn mit dem Kopfe fest. Eine
Feder f bringt den Stempel nach erfolgtem Vorschübe in
seine Ruhestellung zurück. Beim Gebrauch wird das Gehäuse g des Stempels auf das Arbeitsstück fest aufgesetzt und der Stift durch
Druck oder Schlag auf den Stempel eingetrieben. Eine jede Weiterdrehung des Rädchens
d führt dann dem Stempel einen neuen Stift zu.
Textabbildung Bd. 290, S. 171Lehmann's Nagelmaschine. Eine abgeänderte Ausführung, bei welcher das Vorschieberad fortgelassen
und dafür die Zuführungsrinne zu einem besonderen Führungskanal in der Stempelhülse
angeordnet ist, zeigen die Fig. 35 und 36.
Die Stempelhülse g trägt in einer seitlichen Aussparung
an ihrem oberen Ende eine Gleitbahn h, in welcher die
Rinne b mit von ihr rechtwinkelig abstehenden Ansätzen
b1 geführt wird.
Mit ihrer seitlichen Oeffnung liegt die Rinne vor einem besonderen Führungskanal i der Stempelhülse. Die Hülse ist unten mit einem
eingeschraubten Mundstück k versehen, welches eine
centrale Bohrung für den Eintritt des magnetischen Stempels e und seitlich hierzu einen schmalen Einschnitt k1 besitzt. Dieser liegt unter dem
Führungskanale i der Stempelhülse und ist oben etwas
rinnenartig verbreitert, welche Rinne nach der centralen Bohrung des Mundstückes zu
geneigt liegt.
An dem Stempelkopfe des Werkzeuges ist ein geschlitztes Führungsstück l befestigt, welches sich bei der Stempelbewegung in
der Gleitbahn h prismatisch verschiebt. Der Schlitz der
Coulisse l umfasst zwei seitliche Ansätze b2 der Rinne b mit seinen beiden zu seiner senkrechten
Bewegungsrichtung schräg gestellten Längsflächen.
Im unbenutzten Zustande wird der Stempel von der Feder f
so weit hochgehalten, dass seine Unterfläche unmittelbar über der centralen Bohrung
des Mundstückes k liegt; ein weiteres Anheben hindert
die unten gegen die Rinne anstossende Coulisse l.
Jedesmal, wenn der Stempel in diese höchste Stellung gelangt, verschieben die
schrägen Schlitzflächen der Coulisse die Rinne b in der
Gleitbahn h seitlich zum Kanal i derartig, dass die Rinnenmündung vor den Kanal zu liegen kommt und der
vorderste, in der Rinne liegende Nagel in den Kanal hineingleitet. Der Nagel gleitet
in dem Kanäle hinab bis in den Schlitz k1 des Mundstückes k,
auf dessen obere verbreiterte Rinnenfläche der Nagelkopf sich auflegt und von hier
sofort von der magnetischen Unterfläche des ganz hochgegangenen Stempels angezogen
wird. Durch den alsdann niedergedrückten Stempel wird der in der centralen Bohrung
des Mundstückes frei hinabhängende Nagel in das Arbeitsstück hineingestossen,
während die Rinne b mit ihren Nägeln durch die schrägen
Schlitzflächen der Coulisse l vom Kanal i abgeschoben wird.
Während der Stempel sich im letzten Stadium seines Hochganges befindet, die
Rinnenmündung also vor den Kanal geschoben wird, soll, wie erwähnt, der vorderste
Nagel in den Kanal hineingleiten. Damit dieser Vorgang mit Sicherheit erfolge und
ausserdem immer nur ein Nagel in den Kanal gelange, ist
an der festen Gleitbahn h ein kleiner Abstecher h1 vorhanden, welcher
beim Seitwärtsschieben der Rinne in einen Schlitz derselben eintritt und sich
zwischen die beiden vorderen Nägel schiebt. Er drückt dabei den vordersten Nagel in
den Kanal i hinein und hält den anderen, sowie die
ganze in der Rinne liegende Nagelreihe zurück.
Die innere Mundstückbohrung ist mit der Aussenluft durch ein kleines Loch g1 in der Mundstückwand
verbunden, damit während der Stempelbewegungen in den inneren Räumen des
Stempelgehäuses keine störenden Luftdruckveränderungen vorkommen.
Mit dem Nägelaufnahmebehälter a ist insofern eine
Veränderung vorgenommen worden, als über die Rinne b
ein Bodenblech a1
gelegt ist, welches nur einen kurzen schmalen Schlitz a2 hat, durch den zu gleicher Zeit nur
wenige Nägel hindurchfallen können, um zu verhindern, dass eine Verstopfung in der
Rinne erfolge.
Auf ähnlichen Grundsätzen beruht die Maschine von E.
Ballet und L. Lecourant in Paris (* D. R. P.
Nr. 67620 vom 30. August 1892). Der Nagel wird hier dicht über der Nagelstelle noch
von zwei Federklammern gehalten, bis der Stempel den Nagel eintreibt.
Bei der Nagelmaschine von F. W. Weichardt und M. O. B. Schröder in Berlin (* D. R. P. Nr. 63363 vom
1. September 1891) befinden sich die Nägel in einer Scheibe mit zahlreichen Löchern,
die im Kreise darin angeordnet sind. Die Scheibe wird ruckweise gedreht und ihre
Oeffnungen gelangen dadurch nach und nach vor und nach einem hin und her gehenden
Stempel, der durch die vor ihm liegende Oeffnung hindurchtritt und dadurch den Nagel in das vor
der Scheibe eingespannte Arbeitsstück treibt.
Die Scheibe ist auf einem Zapfen angeordnet; sie lässt sich mit diesem höher oder
tiefer stellen, je nach dem Kreise von Oeffnungen, der dem Stempel dargeboten werden
soll.
Die Maschine ist hauptsächlich für das Zusammennageln der Gehrungsstösse bei
Holzrahmen bestimmt; hierfür ist insbesondere der Einspannrahmen eingerichtet, in
dem die Leisten zwischen verstellbaren Gegenlagen festgespannt werden. Durch einen
Schlitz in dem Einspannrahmen hindurch werden die Nägel in die Leisten
getrieben.
Die Bethätigung des Stempels geschieht mittels Hebel durch Fusstritt.
Während der Stempel zurückgeht und sich ausserhalb der Scheibe befindet, muss diese
gedreht werden; zu diesem Zweck ist die Scheibe an ihrem Umfang gezahnt und eine
Schaltklinke greift in den Zahnkranz ein. Wird der Stempel a vorwärts getrieben, um einen dargebotenen Nagel einzutreiben, so wird
gleichzeitig durch ein Excenter eine Stange gehoben; geht darauf der Stempel nach
vollendeter Arbeit zurück, so geht auch die Stange wieder nach unten; dabei dreht
die Klinke die Scheibe um ein Stück, so dass eine neue Oeffnung mit neuem Nagel vor
den Stempel kommt. Ist ein Kreis mit Nägeln verbraucht, so muss die Scheibe höher
oder tiefer für den nächsten Kreis, deren beliebig viele vorhanden sein können,
gestellt werden.
(Schluss folgt.)