Titel: | Regulator von A. W. Cooper in Dundee. |
Autor: | Fr. |
Fundstelle: | Band 280, Jahrgang 1891, S. 248 |
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Regulator von A. W. Cooper in Dundee.
Mit Abbildungen.
Regulator von A. W. Cooper.
Der namentlich zum Einstellen von Klinkensteuerungen geeignete Regulator besteht aus
den um eine senkrechte Spindel rotirenden und mit dieser durch ein Rhombengestänge
verbundenen Regulatorkugeln, welche, wie die, Industries entnommenen Abbildungen veranschaulichen, bei ihrer auf und
nieder gehenden Bewegung eine mit der Regulatorspindel durch Nuth und Feder
verbundene, verhältnissmässig lange Muffe C mitnehmen,
die mit zwei Scheiben D und kleineren Ansätzen E versehen ist. Innerhalb der letzteren liegt ein durch
Gewicht J im Gleichgewicht gehaltener Hebel F und zwischen die Scheiben D greifen mit geringem Spielraum zwei auf ihren schmalen Angriffsflächen
mit Leder überzogene Frictionsscheiben T, welche, wenn
sie mit den in steter Umdrehung befindlichen Scheiben D
in Berührung kommen, in Umdrehung versetzt werden. Diese Bewegung wird durch die von
dem Hebel F getragene Rolle S auf eine mit verstellbarer Muffe G1 versehene Stange und von hier durch einen um den
Zapfen L drehbaren Winkelhebel K auf die zur Aussensteuerung des Cylinders führende Regulatorzugstange
I übertragen. An dem einen als Lager ausgebildeten
Ende des auch zum Tragen des Gewichtshebels F dienenden
Ansatzes der Regulatorsäule sind noch zu beiden Seiten desselben zwei Rollen Q angeordnet, welche mit der vorgenannten Rolle S, den Frictionsscheiben T, sowie einer mit Gewicht belasteten Spannrolle R durch einen Riemen ohne Ende verbunden sind.
Textabbildung Bd. 280, S. 248Cooper's Regulator Die Wirkungsweise des Regulators ist folgendermassen: Je nach dem Sinne,
in dem sich die Frictionsscheiben T bei Berührung mit
der oberen oder unteren Scheibe D drehen, rotirt auch
die Scheibe S, sowie die mit ihr verbundene Stange
entweder im Sinne oder entgegengesetzt der Uhrzeigerbewegung und senkt oder hebt in
Folge dessen durch die mit Gewinde versehene Muffe G1 den mit dieser durch ein Zwischenstück verbundenen
längeren Schenkel des Winkelhebels K, welcher dann die
empfangene Bewegung der Stange I mittheilt.
Es ist leicht ersichtlich, dass bei Umdrehung der Scheiben D ein leichtes Spielen der Frictionsscheiben T zwischen denselben stattfinden und dadurch ein sicheres und genaues
Wirken des Regulators gesichert wird.
Der Centrifugalkraft der Regulatorkugeln wirken zwei zu beiden Seiten der
Regulatorsäule zwischen je zwei Ansätzen N derselben
gelegene Spiralfedern, die mittels Muttern N1 regulirt werden können, entgegen. (Englisches
Patent Nr. 1360 vom 25. Januar 1889.)
Fr.