Titel: | Flüssigkeitswiderstand von Lyon und Henry. |
Fundstelle: | Band 280, Jahrgang 1891, S. 180 |
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Flüssigkeitswiderstand von Lyon und
Henry.
Flüssigkeitswiderstand von Lyon und Henry.
Der Flüssigkeitswiderstand von Lyon und Henry (1890)
zeichnet sich durch seine Einfachheit aus. Nach La Lumière
Électrique, 1890 Bd. 39 * S. 33, tritt der elektrische Strom durch eine am
Fusse eines mit reinem oder angesäuertem Wasser gefüllten Thoncylinders befindliche
Klemmschraube in ihn ein, welche mit einem seine Höhlung nach oben richtenden, durch
Holzwinkel auf dem Boden des Thoncylinders befestigten hohlen Bleikegel verbunden
ist, und geht durch die Flüssigkeit zu einem ebenfalls seine Spitze nach unten
richtenden hohlen Bleikegel, dessen Schraubenspindel durch eine Mutter geht, woran
eine zweite Klemmschraube sitzt; mittels einer durch die Mutter hindurchgehenden
Pressschraube kann die Spindel festgestellt werden. Die Grösse des Widerstandes
hängt also von der Dicke der zwischen den beiden Kegeln befindlichen
Flüssigkeitsschicht ab, diese wird aber entweder für jeden Widerstand getrennt, oder
für alle zugleich regulirt; im ersteren Fall geschieht es durch Drehung der
Schraubenspindel, im zweiten durch Hebung der die Mutter tragenden Deckel aller
Widerstände durch eine auf alle wirkende Vorrichtung und es genügt dann, einfach die
Pressschraube jedes Widerstandes zu lüften, so dass die beiden Bleikegel zur
Berührung gelangen und dann der Deckel der Bewegung der anderen folgen kann.