Titel: | A. Beaudry's Scher- und Lochmaschine. |
Autor: | Pr. |
Fundstelle: | Band 280, Jahrgang 1891, S. 30 |
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A. Beaudry's Scher- und Lochmaschine.
Mit Abbildungen.
Beaudry's Scher- und Lochmaschine.
Im Maschinengestelle a (Fig. 1 bis 3) lagert die
Doppelexcenterwelle b, deren beide Kurbeldruckstücke
c und d zum Betriebe
je eines Scher- und eines nebenliegenden Lochstempelschlittens e vorgesehen sind. Nach dem englischen Patent Nr. 18994
vom 28. Mai 1890 besteht die Neuerung in einer Keilbeilage f, deren Keilbahn mit staffelförmigen Absätzen versehen ist, welche mit
entsprechenden Staffeln der Excenterdruckstücke g in
Form und Anordnung übereinstimmen.
In der Stellung Fig.
3 steht das Excenterdruckstück g in der
Tieflage, weil aber die Keilbeilage f nach links
ausgeschoben ist und der Stösselschlitten e durch ein
Gegengewicht beständig hochgehoben wird, so kann nur eine kleine Schlittenbewegung
vorhanden sein, wobei der Lochstempel über dem Werkblech stehen bleibt.
Wenn aber der Keil f während des Hochganges des
Excenterdruckstückes (d, g) nach rechts vorgeschoben
wird, so muss der Lochstempelschlitten im Abwärtsgange desselben zur Wirkung kommen,
so dass der Stempelkolben den Lochring erreicht.
Textabbildung Bd. 280, S. 30Beaudry's Scher- und Lochmaschine. Der Zweck dieses Beilagskeiles f ist
hauptsächlich darin zu suchen, um im Leergange zur Probestellung den Stempel knapp
bis an das Blech zu führen, demgemäss aber Rücksicht auf die veränderliche
Blechstärken nehmen zu können, indem die Linksausschiebung des Beilagskeiles
entsprechend begrenzbar gemacht werden kann.
Zudem wird diese Keil Verschiebung durch einen Tritt h
bewirkt, welcher mittels Zahnstange i die Drehung der
Hebel welle k bewirkt, an deren Hebel der Beilagskeil
f mittels Ankerkopf l
(Fig. 4) angehangen
ist. Während eine eingeschaltete Drahtfeder m die
Rücklage selbsthätig besorgt, wird der Keil f durch den
Fuss immer in eine und dieselbe Stellung vorgeschoben.
Diese Einrichtung ist auch für den Scherschlitten vorhanden, demnach diese Anordnung
verdoppelt.
Ebenso dient zur Entlastung beider Stösselschlitten ein in die Gestellöffnung
hängendes Gegengewicht p, welches mittels Hebel wellen
q mit den Schlitten in Verbindung steht.
Pr.