Titel: | Apparat zum Ausgleichen des Wasserschlages in Rohrleitungen. |
Autor: | Mg. |
Fundstelle: | Band 238, Jahrgang 1880, S. 383 |
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Apparat zum Ausgleichen des Wasserschlages in
Rohrleitungen.
Mit Abbildungen auf Tafel 28.
[Apparat zum Ausgleichen des Wasserschlages in
Rohrleitungen.]
Der von C.
W. Bäsell in Berlin (* D. R. P. Kl. 85 Nr. 10140 vom 11. December 1879) in zwei
Ausführungen patentirte Apparat will den Wasserschlag in Rohrleitungen, welcher beim
Schlieſsen der Ausströmungsöffnung entsteht, durch ein am Ende des Zuleitungsrohres
angebrachtes Polster aufnehmen und dadurch ein Platzen der Rohrleitung
vermeiden.
Bei der ersten Construction (Fig. 4 Taf.
28) steht mit dem Leitungswasser ein gut abgedichteter Kolben a in Verbindung, gegen welchen von der
entgegengesetzten Seite eine Spiralfeder o. dgl. drückt. Bei der zweiten
Construction (Fig. 5) soll
den Wasserschlag eine nach Art der Manometerplatten gefertigte elastische
Metallplatte i ausgleichen.
Die Federn oder deren Aequivalente müssen stark genug sein, um dem herrschenden
mittleren Wasserdruck ohne wesentliche Formänderung widerstehen zu können. Da Federn
verhältniſsmäſsig rasch erschlaffen, so müssen dieselben – soll der Nutzen des
Apparates kein zweifelhafter sein – oft erneuert werden. Abgesehen von diesem etwas
kostspieligen Umstände dürfte dem Apparat ein praktischer Werth nicht abzusprechen
sein.
Mg.