Titel: | Wechsel für die Triebräderübersetzung von Strassenlocomotiven. |
Fundstelle: | Band 238, Jahrgang 1880, S. 379 |
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Wechsel für die Triebräderübersetzung von
Straſsenlocomotiven.
Mit Abbildungen auf Tafel 27.
Burell und Edward's Wechselgetriebe für
Straſsenlocomotiven.
Bei Straſsenlocomotiven sind gewöhnlich zwei Paar Antriebsräder von verschiedenem
Uebersetzungsverhältniſs angebracht, von denen je nach der beabsichtigten
Geschwindigkeit sich immer nur eines in Eingriff befindet. Um nun den Eingriff
mittels eines einzigen Hebels wechseln, dabei aber auch den ganzen Doppelantrieb
möglichst zusammendrängen zu können, haben Burell und
Edward folgende der Revue
industrielle, 1880 S. 246 entnommene Anordnung getroffen. Die beiden auf
der Treibachse L (Fig. 6 und
7 Taf. 27) verschiebbaren Wechselgetriebe A,
B werden durch Gabeln C, D gehalten, welche
auf einem vom Support K getragenen Bolzen E gleiten und mit je einem Vorsprung T bezieh. U versehen sind.
Ein Steuerhebel H faſst mit einem Zapfen an seinem Ende
die Gabel C, mit seinem mittleren Drehzapfen Y aber die Gabel D. Eine
um den am Support befestigten Zapfen X drehbare
Doppelklinke F läſst sich nun gegen einen der Anschläge
T oder U stellen.
Liegt sie, wie gezeichnet, am Anschlag T an, so ist
dadurch die Gabel C festgestellt und bei einer Drehung
des Hebels H um seinen Endzapfen wird das Rad B verschoben. Wird dagegen die Doppelklinke F so gestellt, daſs sie am Anschlag U anliegt, also den Anschlag T frei macht, so wird das Rad B auſser
Eingriff gehalten und die Bewegung des Hebels H muſs
nunmehr um den jetzt festgestellten Zapfen Y erfolgen,
wobei das Rad A verschoben wird. Die punktirt angedeuteten Hebellagen
N und O entsprechen
dem Eingriff des Rades B bezieh. A. Die Räder können niemals gleichzeitig, sondern nur
wechselweise eingerückt werden.