Titel: E. Schiess'sches Formverfahren für Rollen und Scheiben.
Fundstelle: Band 236, Jahrgang 1880, S. 201
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E. Schieſs'sches Formverfahren für Rollen und Scheiben. Mit Abbildungen auf Tafel 18. [E. Schieſs'sches Formverfahren für Rollen und Scheiben.] Das von E. Schieſs in Düsseldorf-Oberbilk (* D. R. P. Kl. 31 Nr. 6935 vom 27. März 1879) benutzte Formverfahren für einfache runde Gegenstände, wie Rollen, Scheiben u. dgl., besteht darin, daſs die halben, im Durchmesser getheilten Modelle auf einer in der Ebene der Formplatte b (Fig. 14 und 15 Taf. 18) liegenden Achse a sitzen. Die Modelle sind auf der Formplatte durch entsprechend ausgeschnittene Abstreifbleche c genau begrenzt. Die Achse a kann mittels der Kurbel d zwischen den Anschlagschrauben e genau um 180° verdreht werden. Nachdem eine Formkastenhälfte voll Sand gestampft ist, wobei die Modelle in der Stellung, wie der Längenschnitt Fig. 15 zeigt, sich befinden, wird die Achse a mit den Modellen mittels der Kurbel d um 180° gedreht; in Folge dessen gehen die Modelle durch die Abstreifplatte c hindurch, worauf man den Formkasten abnehmen kann. In gleicher Weise wird mit der anderen Formkastenhälfte verfahren. Gieſs- und Steigtrichter sind mit angeformt, so daſs die Kästen, nur auf einander gesetzt, fertig zum Gieſsen sind. Durch die Drehung der Modelle im Sande wird die Form sauber geglättet.

Tafeln

Tafel Tafel 18
Tafel 18