Titel: | Neuerungen an galvanischen Elementen. |
Fundstelle: | Band 236, Jahrgang 1880, S. 126 |
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Neuerungen an galvanischen Elementen.
Mit einer Abbildung auf Tafel 13.
Wilson's galvanischen Element.
W. S.
Wilson in Sunderland, England (*
D. R. P. Nr. 8624 vom 20. August 1878) bezweckt mit
der in Fig. 16
Taf. 13 dargestellten Construction die Herstellung eines Elementes oder einer
Batterie, welche gleichzeitig billig, constant, kräftig, in der Anwendung frei von
Gefahr und schädlichen Dämpfen ist und den Anschluſs derselben zu irgend anderen
Elementen oder Batterien bequem gestattet. Da nach des Erfinders Ansicht die
elektrische Erregung besser zwischen Linien oder Spitzen, als zwischen Flächen
stattfindet, so sind seine Zink- und Kohlenelemente auf ihren Oberflächen mit einem isolirenden
Material (Paraffin) so weit überzogen, daſs nur die Kanten i der chemischen Einwirkung der Flüssigkeiten ausgesetzt sind. In dem mit
einem Deckel verschlieſsbaren Gefäſs a steht ein
Cylinder c aus isolirendem Material, welcher das
Zinkelement h trägt, und innerhalb diesem eine poröse
Zelle d mit dem glockenförmigen Deckel e, an welch letzterem das Kohlenelement f befestigt ist. Die Zelle d ist mit einer Mischung von 1 Maſstheil Schwefelsäure und 1 Th.
gesättigter Natronsalpeterlösung gefüllt. Der Raum zwischen d und c wird mit einer Mischung von
Braunstein, Natronsalpeter und Sand ausgefüllt, während zwischen c und a Kreidestücke
gebracht werden und mit Natriumsulfat gesättigtes Wasser gegossen wird, g sind die Klemmschrauben für die Leitungsdrähte.