Titel: | Karl Hoffmann's Sicherheits-Oelspritze. |
Fundstelle: | Band 236, Jahrgang 1880, S. 16 |
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Karl Hoffmann's
Sicherheits-Oelspritze.
Mit Abbildungen auf Tafel 3.
Karl Hoffmann's Sicherheits-Oelspritze.
Das Schmieren von Transmissions- und Maschinenlagern ist häufig unbequem, ja oft
gefahrvoll; es dürfte deshalb für solche Zwecke eine Oelspritze von K.
Hoffmann in Aue, Sachsen (* D. R. P. Nr. 6349 vom 24. Januar 1879) empfehlenswerth
sein, welche diesem Uebelstande abhilft. Dieselbe besteht aus einem auf eine Stange
c (Fig. 5 und
6 Taf. 3) aufgeschraubten Oelbehälter d mit
einem am Boden angelötheten Cylinder e. In letzterem
ist ein am Spritzrohr f angebrachter Kolben geschoben,
unter welchen – seine höchste Lage vorausgesetzt – durch einen bei i in der Wand des Cylinders e angebrachten Schlitz das Schmieröl treten kann. Das Spritzrohr, welches
lose durch den Deckel des Schmierbehälters tritt, ist in einem Rahmen b befestigt, der von einem über die Stange c geschobenen Rohr a
getragen wird. Hält man dieses mit der einen Hand und schiebt mit der anderen die
Stange c nach aufwärts, so schiebt sich auch der
Cylinder e über den mit dem Spritzrohr f festgehaltenen Kolben, wodurch zunächst der Schlitz
i abgesperrt und dann das unter dem Kolben im
Cylinder eingeschlossene Oel ausgespritzt wird. Beim raschen Zurückziehen der Stange
c wird das noch im Spritzrohr befindliche Oel in
den Cylinder e zurückgesaugt und das verbrauchte Oel in
demselben durch die wieder frei gewordene Oeffnung i
ersetzt. Um die Stange c gut fassen zu können, ist sie
durch einen in einem Schlitz des Rohres a laufenden
Stift mit einem Ring h verbunden; zur Hubbegrenzung
stöſst dieser Ring an einen Stellbund k.
Zum leichteren Auffinden der Schmierlöcher dient eine kleine Lichtquelle g. Als solche kann ein kleiner Wachsstock, den man um
das Spritzrohr windet (Fig. 5),
oder eine an diesem Rohr angebrachte Ligroinlampe (Fig. 6)
benutzt werden.