Titel: | Holman's Pumpe und Pumpenventile. |
Fundstelle: | Band 193, Jahrgang 1869, Nr. XXVI., S. 119 |
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XXVI.
Holman's Pumpe und
Pumpenventile.
Nach Armengaud's
Génie industriel, Mai 1869, S. 233.
Mit Abbildungen auf Tab.
II.
Holman's Pumpe und Pumpenventile.
Die von Stephan Holman in
Laurence-Pountney-Lane kürzlich patentirte Pumpe und Pumpenventile
sind nach Engineering in Fig. 8 bis 11 abgebildet.
Fig. 8 zeigt
die Pumpe im Längsschnitt, Fig. 9 im Querschnitt nach
der Linie 1, 2 der Fig. 8. Wie hieraus zu entnehmen ist, sind B,
B zwei Pumpenkolben, welche an die gemeinschaftliche Kolbenstange D befestigt sind; b, b sind
die Kolbenventile und E, E die Saugventile.
Die Kolben werden von dem hin- und herschwingenden Arm C bewegt. Dieser trägt am unteren Ende eine kleine Rolle, welche in den
Schlitz d der Kolbenstange D
eingreift. Der Arm C hat die Drehachse bei F, welche durch die Stopfbüchse f durchgeht, um außerhalb derselben das Aufsetzen des Pumpenschwengels zu
gestatten.
Die Wirkungsweise der Pumpe ist leicht aus Fig. 8 zu entnehmen. Es
sey nur noch bemerkt, daß man zu den Ventilsitzen leicht gelangen kann, wenn man den
betreffenden Deckel P abschraubt.
Fig. 10 und
11
stellen Holman's Pumpenventile dar.
In Fig. 10
sind sechs Kautschukringe dicht aneinander um das cylindrische, siebförmig
durchbrochene Ventilgehäuse A gezogen. Wird von Innen
ein Druck ausgeübt, so dehnen sich die Ringe aus und gestatten den Abfluß der
Flüssigkeit. Umgekehrt legen sich die Kautschukringe a
um so dichter auf die Oeffnungen und hindern den Wasserretourgang, wenn der Druck
eben von Außen ausgeübt wird.Bei diesen Anordnungen dürfte der Wasserdurchgang nur in geringem Maaße
erfolgen; vielleicht ist die Anordnung, welche in Fig. 12 skizzirt
ist, vorzuziehen, bei welcher die einzelnen Kautschukringe a in schwach eingehobelten Nuthen rings über den
Oeffnungen im Ventilgehäuse A liegen, und besser
dichten, aber auch, wenn der Druck von Innen wirkt, größere Mengen austreten
lassen werden. Aehnliches gilt für Fig. 11.J. Z.
Eine Ventilklappe ist in Fig. 11 im Querschnitt
und im Grundriß gezeichnet. Hierbei liegen die Kautschukfäden auf der regelmäßig
durchlöcherten Platte B auf und werden durch die
Metallleisten a', a'
festgehalten; im Uebrigen ist die Wirkungsweise wie oben.
J.
Z.