Titel: Lindsay's Methode, doppelläufige Gewehre mit einem einzigen Drücker abzuschießen.
Fundstelle: Band 180, Jahrgang 1866, Nr. XLVI., S. 191
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XLVI. Lindsay's Methode, doppelläufige Gewehre mit einem einzigen Drücker abzuschießen. Mit Abbildungen auf Tab. IV. Lindsay's Methode, doppelläufige Gewehre mit einem einzigen Drücker abzuschießen. Nach dem Engineer vom 12. Januar 1866 ließ sich J. P. Lindsay zu New-Haven bei New-York in den Vereinigten Staaten ein Percussionsschloß patentiren, welches vermittelst zweier Hähne und eines Drückers zuerst den rechten und dann den linken Lauf des zugehörigen Doppelgewehres abschießen läßt, ohne daß dabei ein gleichzeitiges Losgehen beider Rohre möglich ist. Der Abzug bewegt sich zu dem Ende in einem höchst einfachen Kastenschlosse, welches nach Hinwegnahme der linken Schloßplatte durch die Figuren 25 und 26 dargestellt ist, an einer Welle f, die zugleich den beiden Krapfen b und a zum Pivot dient, welche in die am Leibe D der mit Schlagfeder (s) versehenen Percussionshähne C und B angebrachten Nußrasten (r) eingreifen, und dort vermittelst der Federn e, e so lange festgehalten werden, bis der Abzug E sie aushebt. Der untere Theil des in den rechts stehenden Hahn B eingreifenden Krapfens a ist etwas länger, als der des zu dem linken Hahne C gehörigen Krapfens b, und so schießt sich der rechte Lauf des Gewehres ab, wenn man den Drücker des Abzuges E nach hinten zieht. – Der Krapfen b des linken Hahnes C muß hierbei, wie Fig. 26 ersichtlich macht, aber ruhig in seiner Spannrast stehen bleiben, weil der am Pivot i agirende Kegel k während des Vorschnellens vom rechten Hahne B dann durch die Feder n emporgehoben und so mit seinem unteren Schnabel in die obere Ausrundung o vom hinteren Theile des Abzugbalkens eingepreßt wird, was ein noch weiteres Zurückziehen des Abzugdrückers, als es zum Loslassen des rechten Hahnes erforderlich gewesen war, erst dann ermöglicht, wenn derselbe, ähnlich wie es beim Spannen des französischen Stechschlosses geschieht, vorher etwas nach vorn gedrückt, und so der untere Schnabel des Kegels k aus seiner im oberen Theile des Abzugbalkens liegenden Raste o ausgehoben worden ist. – Mit dem Aufziehen des rechten Hahnes B werden dann der obere Theil des Kegels k und die an ihm wirkende Feder n wieder niedergedrückt und es kann hiernach dasselbe Spiel der beiden Hähne von Neuem beginnen, wobei unter allen Umständen aber der linke Hahn C auf den Sperrkegel k gar keine Einwirkung haben darf. D......y.

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