Titel: Reid's Wasser-Regulator.
Fundstelle: Band 164, Jahrgang 1862, Nr. XLVIII., S. 179
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XLVIII. Reid's Wasser-Regulator. Aus dem Mechanics' Magazine, Januar 1862, S. 50. Mit Abbildungen auf Tab. III. Reid's Wasser-Regulator. Dieses Instrument ist dem (vorstehend beschriebenen) Gasregulator desselben Erfinders in seinen Zwecken ähnlich, und nach dem Princip desselben kann die Wasserströmung in den Straßenröhren controlirt werden; natürlich unterscheidet sich dieser Regulator von jenem in Folge der verschiedenen Natur der betreffenden Flüssigkeit. Der in Fig. 19 und 20 abgebildete Apparat wird an dem Hauptrohr da angebracht, wo man das Volumen des nach einem niedriger gelegenen Punkte fließenden Wassers vermindern will. Eine gewöhnliche Drosselklappe wird zwischen den Flantschenverbindungen des Wasserrohres eingeschaltet; dieselbe besteht, ebenso wie ihre Einfassung aus Messing. Da man den durchgehenden Wasserstrom zu vermindern beabsichtigt, so muß die Klappe stets eine der erforderlichen Wassermenge entsprechende Oeffnung haben, die nach Bedürfniß sich verengern oder erweitern kann. Zu diesem Zweck ist ein Hebel L, an dem vorstehenden Ende des Klappenzapfens angebracht, da an einem Ende eine hohle kupferne Kugel V, am anderen ein eisernes Gewicht W führt. Zapfen und Hebel bestehen aus Röhren, welche zwischen der Kugel und dem Wasser in der Röhre eine Verbindung herstellen. Die Compression der Luft durch den Druck des Wassers gestattet den Eintritt einer gewissen Menge Wassers in die hohle Kugel, worauf deren Gewicht die Drosselklappe zum Theil schließt. Das Gewicht W wird so eingestellt, daß der Klappe die erforderliche Oeffnung verbleibt und der Apparat arbeitet alsdann vollkommen gut. Der Druck auf das in dem Luftgefäß enthaltene Luftvolumen vermindert dessen Größe auf 1/2, 1/3, 1/4 etc., je nachdem der Druck in der Röhre auf 2, 3, 4 etc. Atmosphären steigt. Die mechanische Wirkung, welche solcherweise von den Abwechselungen des Druckes innerhalb der Röhre veranlaßt wird, indem die Schwerkraft der hohlen Kugel ab- oder zunimmt, wird also hier benutzt, um eine gleichförmige Wasserströmung in den Leitungen großer Städte hervorzubringen.

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Tab. III