Titel: Verbesserungen an Spinn- und Duplirmaschinen, von H. Bayley und J. Greaves.
Fundstelle: Band 155, Jahrgang 1860, Nr. LXXX., S. 266
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LXXX. Verbesserungen an Spinn- und Duplirmaschinen, von H. Bayley und J. Greaves. Aus dem London Journal of arts, April 1859, S. 202. Mit Abbildungen auf Tab. IV. Bayley's Verbesserungen an Spinn- und Duplirmaschinen. Diese Verbesserungen (patentirt in England am 9. April 1858) beziehen sich auf Spinn- und Duplirmaschinen, z.B. Mules, bei denen man als Unterlage für die Böden der Kötzer Röhren anwendet, und zwar auf Vorrichtungen welche die Anordnung dieser Röhren auf den Spindeln erleichtern. Fig. 23 stellt die Einrichtung in der Frontansicht, Fig. 24 in der Endansicht dar. Die Figuren 25, 26, 27 und 28 sind Front- und Endansichten zweier Modificationen. Bei den in den Figuren 23, 24, 25 und 26 dargestellten Anordnungen ist a die Schiene, welche in den Abständen der Spindeln mit Löchern versehen ist; b ist eine an die Seite der Schiene befestigte eiserne Schutzplatte, auf welcher die Enden der Röhre f ruhen, nachdem sie in die Löcher der Schiene geschoben sind. Diese Platte verhütet das Steckenbleiben der Röhren in den Löchern, wenn sie auf die Spindeln fallen sollten. c ist ein Deckel, welcher, wenn er sich in der Lage Fig. 23 und 25 befindet, die Röhre verhindert aus den Löchern der Schiene zu treten, wenn diese umgewendet wird. Diese Deckel sind durch Scharniere mit der Schiene a verbunden. Der Drehungspunkt d des Scharniers befindet sich an der unteren Kante der Schiene. e ist eine Feder, deren eines Ende an den Deckel c befestigt ist, während das andere Ende durch einen an die Schiene a befestigten Haken g geht. Diese Feder hat den Zweck, den Deckel c in den beiden Lagen, welche in Fig. 24, 26 und 28 durch ausgezogene und punktirte Linien dargestellt sind, festzuhalten. Die punktirte Lage ist diejenige, bei welcher die Röhren in die Löcher eingesetzt oder herausgenommen werden können. Die in den Figuren 27 und 28 dargestellte Schiene besteht aus den Theilen a, c, d und e, welche den durch die gleichen Buchstaben in Fig. 23, 24, 25 und 26 dargestellten Theilen entsprechen. Die Röhren f jedoch werden mittelst Bolzen, welche an die Schiene befestigt sind, an ihren Stellen gehalten. Bei dieser Modification ist die Schutzplatte b unnöthig. Fig. 29 zeigt die Art, wie die Schienen angewendet werden. Derjenige Theil der Arme h, an welchem jede Schiene befestigt ist, hat eine solche Construction, daß er ohne Störung an die „Faller-Welle“ i befestigt werden kann, indem eine Seite der Nabe h¹ sich abnehmen und mittelst einer Stellschraube h² befestigen läßt. Die Enden der Arme h sind gebogen und zur Aufnahme eines an die Schiene a befestigten Theils k mit einem Schlitz versehen. Der Theil k bietet das Mittel dar, die Schienen nach den Spindeln zu adjustiren. l ist der Träger der Faller-Welle. Die Schiene und der Arm h befinden sich über der Spitze der Spindeln n. In dieser Lage tritt die Röhre f aus der Schiene heraus und fällt auf die Spindeln, wenn der Deckel c ausgelöst wird. Die punktirten Linien stellen die Schiene und den Arm in derjenigen Lage dar, welche sie annehmen, während die Maschine spinnt, und wenn sie mit Röhren gefüllt werden sollen. Befindet sich die Schiene in der richtigen Lage, um die Röhren auf die Spindeln zu decken, so lehnen sich die Arme h gegen die Achse m.

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Tab. IV