Titel: Maschine zum Waschen der Lumpen für die Papierfabrication, von Th. Wrigley und J. Petrie zu Rochdale.
Fundstelle: Band 155, Jahrgang 1860, Nr. LIII., S. 172
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LIII. Maschine zum Waschen der Lumpen für die Papierfabrication, von Th. Wrigley und J. Petrie zu Rochdale. Aus dem London Journal of arts, November 1859, S. 278. Mit Abbildungen auf Tab. III. Wrigley's Maschine zum Waschen der Lumpen für die Papierfabrication. Diese Maschine (patentirt in England am 3. Februar 1859) stellt Fig. 29 im Längendurchschnitte dar. Der Behälter oder Trog a, worin die Lumpen gewaschen werden, ist mit einem falschen durchlöcherten Boden b versehen. Auf diesem Trog ist eine Treibrolle c gelagert, deren Achse eine Getriebe d enthält, welches die Bewegung mittelst eines Räderwerkes einem endlosen Tuch e mittheilt, und zugleich eine Trommel f in Rotation setzt. Die Hülle dieser Trommel besteht aus Drahtgewebe, und sie ist innen mit einem Conus und krummen Armen g versehen. An der Achse der Treibrolle c befindet sich ein Winkelgetriebe, welches ein anderes an der Achse l sitzendes Getriebe in Umdrehung setzt. Von dieser Achse aus werden mittelst Getrieben die Querachsen o in Thätigkeit gesetzt, an welchen die Kurbeln p befestigt sind. Die Zapfen der letzteren sind mit Stangen q verbunden, welche an ihren oberen Enden in beweglichen Hülsen r gleiten und an ihren unteren Enden einen Rechen s¹, s², s³ enthalten. Zwischen diesen Rechen sind die festen Gitter t¹, t² angebracht, deren Stäbe eine solche Lage haben, daß die Zähne der Rechen zwischen sie treten können. An dem Ende des Troges befindet sich eine rotirende Trommel u, in welche eine Reihe von Armen w eingehängt ist, die an ihren anderen Enden Stäbe x tragen, woran die Zahnreihen y befestigt sind. Diese Stäbe sind an beiden Enden mit Rollen versehen, welche in den krummen excentrischen Rinnen z laufen. Dadurch werden bei erfolgender Rotation der Trommel die Arme w um ihre Achsen gedreht, und die Zähne y durch die in der Trommel angebrachten Oeffnungen hervorgetrieben. Von der Achse dieser Trommel aus wird das endlose Tuch 2 in Bewegung gesetzt. Die Wirkungsweise der Maschine ist nun folgende. Nachdem der Trog mit Wasser versehen worden ist, wird er dadurch beständig gefüllt erhalten, daß ein Wasserstrahl aus einem Behälter 3 herabfällt, während das Wasser an dem andern Ende des Troges durch die krummen Arme g herausgeschöpft wird. Der Behälter 3 ist so angeordnet, daß das Wasser auf die aus der Maschine gehobenen Lumpen fällt. Die auf das endlose Tuch e gelegten Lumpen gelangen in den Trog a und begegnen zuerst der rotirenden Trommel f, welche sie sofort abwärts durch das Wasser drückt – eine Operation, welche durch die an der Peripherie der Trommel angebrachten Rippen oder Hervorragungen 4 befördert wird. Der erste durch die Kurbel p abwärts bewegte Rechen s¹ führt die Materialien vorwärts, wobei jedoch das Gitter t¹ eine zu rasche Beförderung derselben verhindert. Durch dieses Gitter zieht nun der Rechen s² die Lumpen hervor, und befördert sie weiter. Die nämliche Operation findet durch die Thätigkeit des Rechens s³ an dem Gitter t² statt. Die Rotation der Trommel u hebt nun die Materialien aus dem Wasser mit Hülfe der hervorragenden Zähne, welche im Steigen durch das Excentricum z nach Innen gezogen werden und dadurch die gewaschenen Lumpen auf das endlose Tuch 2 fallen lassen, welches dieselben in einen geeigneten Behälter oder zwischen Preßwalzen führt. Während der beschriebenen Operationen fallen Schmutz und sonstige Unreinigkeiten durch die Löcher des falschen Bodens b in die darunter befindliche Kammer 5, von wo aus dieselben durch die Thüren 6 gelegentlich entfernt werden können. Die Kammer 5 enthält eine Oeffnung 7 mit einer Röhre 8, welche sich, wie die Punktirung 8' zeigt, horizontal umlegen läßt, so daß nun das Wasser frei ausfließen kann, wenn man die Maschine entleeren will. Die Figuren 30 und 31 stellen eine Modification des Hebeapparates dar, dessen man sich statt der Trommel u bedienen kann. Die Stangen, woran die Zähne y befestigt sind, befinden sich hier an den Stücken w, welche in parallelen an die Trommel u befestigten Führungen gleiten. Die Theile w sind mit Rollen versehen, welche sich innerhalb der festen excentrischen Rinne z befinden. Wenn daher die Trommel rotirt, so werden die Zähne durch die in derselben angebrachten Oeffnungen vorgeschoben und wieder zurückgezogen. Fig. 32 stellt einen andern Hebeapparat dar, dessen man sich statt der rotirenden Trommel bedienen kann. In diesem Falle sind die Zähne y auf einem endlosen Bande 11 befestigt, welches über eine zum Theil in Wasser eingetauchte Trommel 12 und über schmälere Trommeln 13, 14 geschlagen ist. Die letztere Trommel ist mit ringförmigen Vertiefungen versehen, in welche sich die Zähne legen.

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