Titel: | Bemerkungen über Hochdruckdampfmaschinen, meine neueren Beobachtungen, Erfahrungen, Versuche, Erfindungen und Verbesserungen auf dem Felde derselben berührend; von Dr. Ernst Alban in Plau (Mecklenburg-Schwerin). |
Autor: | Dr. Ernst Alban [GND] |
Fundstelle: | Band 112, Jahrgang 1849, Nr. LI., S. 242 |
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LI.
Bemerkungen über Hochdruckdampfmaschinen, meine
neueren Beobachtungen, Erfahrungen, Versuche, Erfindungen und Verbesserungen auf dem
Felde derselben berührend; von Dr. Ernst Alban in Plau (Mecklenburg-Schwerin).
Mit Abbildungen auf Tab.
II und VI.
(Schluß von S.
174 des vorigen Heftes.)
Alban, über Hochdruckdampfmaschinen.
Da ich an den Speiseapparaten, den Wasserstandszeigern, Sicherheitsventilen und Manometern nichts Wesentliches verändert habe, so werde ich nicht viel
darüber sagen, nur will ich anführen, daß ich die erstern in neuerer Zeit da, wo das
Wasser nach der Cisterne hin kein natürliches Gefälle hat, zugleich mit Saugpumpen
versehen habe, die dasselbe aus irgend einem Reservoir, Bach, Graben, See oder
Brunnen in die Cisterne heben. Aus Gründen, die ich schon in meinem Hauptwerke
angegeben habe, bin ich nämlich durchaus nicht dafür, durch die Speisepumpe selbst
das Wasser aufsaugen zu lassen. Die kleinen Saugpumpen stehen neben der Speisepumpe,
und sind so eingerichtet, daß sie etwas Wasser mehr zuführen, als die Speisepumpe
gebraucht. Der Ueberfluß wird dann in den Brunnen, See, Bach etc. zurückgeleitet. Um
beide Pumpen durch ein und dasselbe Gestänge in Bewegung zu setzen, habe ich bei
einigen meiner Maschinen folgende Anordnung getroffen:
Ich lege irgendwo, wo möglich in der Nähe des Kessels oder der Kesselstube, eine
eiserne Welle hin, die sich in Lagern dreht, und auf ihrem einen vor dem Lager
vorspringenden Ende ein Riemenrad enthält, welches von der Maschine aus auf irgend
eine passende und bequeme Weise durch einen Riemen in Umtrieb gesetzt wird. Diesem
Riemenrade gebe ich einen genügenden Durchmesser, damit der Riemenzug hinreiche, den Widerstand der
Pumpen zu überwältigen; und lasse es mit seiner Welle ungefähr so oft umlaufen, als
die Dampfmaschine Umgänge macht. Auf das andere vor dem zweiten Lager vorstehende
Ende der Welle befestige ich eine starke gußeiserne Scheibe, die statt einer kleinen
Kurbel dient. Sie hat daher eine eingeschrobene Warze, von der eine Zugstange zur
Cisterne der Speise- und Saugepumpe herabführt. Diese Zugstange hat in
einiger Entfernung über der Cisterne ein (gewöhnlich von Eisen gegossenes) starkes
Querhaupt, in dessen beide Enden die zu den Pumpen führenden Bewegungsstangen
eingeschroben sind. Die beiden Bewegungsstangen sind unten durch ein Scharnier mit
dem Pumpenkolben gelenkig verbunden, weil die Zugstange und die ihre Bewegung
fortpflanzenden beiden Bewegungsstangen bei ihrer Auf- und Niederbewegung
wegen der Kurbel eine Abweichung von der geraden Linie machen. In der statt Kurbel
dienenden Scheibe sind vier Löcher mit Schraubengewinden enthalten, die alle in
ungleichen Abständen vom Centrum der Scheibe liegen. In alle vier kann die Warze
eingeschoben werden. Es ist nun ersichtlich, daß der Hub der Pumpen durch das
Einschrauben der Warze in ein vom Mittelpunkt entfernteres Loch vergrößert, im
Gegentheil verkleinert werde. Diese Einrichtung ist einfach und bequem und geht sehr
geräuschlos, wenigstens sanfter als die in meinem Hauptwerke beschriebene
Hebelvorrichtung. Man hat bei derselben aber dahin zu sehen, daß die Welle und mit
ihr die Scheibe in einer Richtung umlaufe, wobei die Warze durch die zwischen ihr
und der Zugstange entstehende Reibung nicht in ihrem Gewinde gelöset, sondern
vielmehr fester eingeschoben werde.
Um beide Pumpen ganz außer Thätigkeit setzen zu können, ist auch anzurathen, eine
Leerrolle hinter der festen Riemenscheibe anzubringen. Durch ein Schieben des
Riemens auf die Leerrolle wird dann die ganze Speisevorrichtung in Stillstand
versetzt. Dieses Schieben muß wo möglich durch einen Ring geschehen, der an einer
Stange angebracht ist, welche in die Kesselstube führt, und hier mit einem
Handgriffe versehen ist. Der Heizer hat dann die Leitung der Speisung des Kessels
bei der Hand. Will man die Pumpe mit der Hand bewegen, z.B. bei etwaigem längern
Anhalten der Maschine, so geschieht dieß durch ein Kurbelheft, welches in das äußere
Riemenrad möglichst weit vom Mittelpunkt der Welle eingeschoben ist, und woran man
dieß Rad mit der Welle etc. herum bewegt. Wie sich von selbst versteht, muß dann
aber vorher der Riemen auf die Leerrolle geschoben seyn.
Ich habe diesen Apparat in Fig. 13 Tab. II von der
Seite vorgestellt. a ist das an der Welle festsitzende
Riemenrad mit dem Kurbelheft b: c die Leerrolle; d die Welle, die bei e und
f in Lagern läuft, g die
Kurbelschreibe mit eingeschrobener Warze, h die
Zugstange, i das Querhaupt an derselben, k und l die beiden zu den
Pumpen herabführenden Bewegungsstangen, m die die beiden
Pumpen enthaltende gußeiserne Cisterne, n eine
Ablaufrinne, die das überflüssige Wasser aus der Cisterne in den Trichter und die
Ableitungsröhre überführt. In Fig. 15 und 16 habe ich
noch die Kurbelscheibe besonders, und zwar in einem vergrößerten Maaßstabe, in Fig. 15 von
vorne oder vor Ende, und in Fig. 16 von der Seite und
im perpendiculären Durchschnitte vorgestellt. In Fig. 15 sieht man die
vier, in verschiedenen Abständen vom Mittelpunkte der Scheibe, und für die Aufnahme
der Warze bestimmten Schraubenlöcher bei o, p, q, r. Das
erste Loch am Centrum der Scheibe gibt 3 Zoll Hub, das nächste 3 1/2, das darauf
folgende 4, und das letzte 4 1/2 Zoll. Fig. 14 zeigt die Warze
besonders abgebildet. a ist der sechseckige
Schraubenkopf, an welchen sie vermittelst eines Schraubenschlüssels in die Scheibe
eingeschroben wird; b der runde Zapfen für die Zugstange
h: c das Schraubengewinde.
Ich sagte schon vorher, daß diese Vorrichtung vor der in meinem Hauptwerke
beschriebenen Hebelvorrichtung Vorzüge habe. Ist nämlich der am Steigrohre
befindliche Hahn zum Abschließen desselben einmal zu öffnen vergessen, wenn des
Morgens die Maschine angeht oder eine Untersuchung an dieser oder den Pumpen
stattgefunden hat, so wird die im Hauptwerke angegebene Vorrichtung irgend etwas an
den Hebeln und Stangen verbiegen, indem der Kolben in der Speisepumpe nun nicht
nachgibt, oder auch das Speiserohr unterhalb des Hahnes springen. Dieß ist bei der
eben beschriebenen Vorrichtung so sehr nicht zu fürchten, insofern dann der Riemen
vom Riemenrad eher abspringen, als eine so nachtheilige Beschädigung zulassen
wird.
In Fig. 8 und
9 habe ich
eine meiner neuern Speisepumpen und zwar in Fig. 9 von außen, und Fig. 8 im
perpendiculären Durchschnitte vorgestellt. An derselben bemerkt man bei a eine Erhöhung des Ventilkastens, und an demselben über
dem Entleerungs- oder Druckventile ein seitwärts abgehendes, und mit einem
Schraubenkranze versehenes horizontal liegendes Rohr b.
An dieses Rohr wird die zum Kessel führende Steigröhre c
angeschroben, und bleibt beständig mit ihm in Verbindung. An der Stelle d, wo das Steigrohr von der Ventilbüchse abgeht, ist
diese verstärkt gegossen. Sie ist oben offen und mit einem messingenen Deckel e versehen, der in die obere Oeffnung mit einem Vorsprunge eingreift, um
dem Deckel beim Aufsetzen eine Leitung zu geben. Damit der Deckel gehörig dicht die
Oeffnung verschließe, hat er bei f eine konische
ringförmige Erhabenheit, die in eine ihr entsprechende Vertiefung des obern Randes
der Oeffnung paßt, und durch Schmirgeln mit derselben luft- und wasserdicht
zusammengerieben ist. In die obere Verstärkung des Ventilkastens sind auf der
vordern und hintern Seite zwei Zapfen eingeschroben, von welchen nur der vordere bei
g zu sehen ist. Ueber diese Zapfen wird ein Bügel
h mit seinen Schenkeln in solcher Weise befestigt,
daß er leicht weggenommen werden kann. Oben enthält dieser Bügel eine senkrechte
Stellschraube i, die, wenn derselbe in seiner richtigen
Stellung sitzt, auf den Deckel e niedergeschroben werden
kann, und ihn so völlig dicht angedrückt erhält.
Um genau zu erkennen, in welcher Weise die Schenkel des Bügels über die Zapfen der
Ventilbüchse greifen, vergleiche man Fig. 9, die diese
Einrichtung von der vordern Seite vorstellt.
Es ist diese Einrichtung durchaus nicht neu, da sie indessen manchem kleinen
Mechaniker unbekannt seyn dürfte, so habe ich sie hier näher beschrieben. Welche
große Vortheile sie darbiete, wenn die Speisepumpen zuweilen ihren Dienst versagen,
und man zu den Ventilen schnell gelangen will, springt in die Augen. Dabei ist sie
sehr einfach und kunstlos, und das Steigrohr bleibt dabei immer an seinem Platze. Es
ist jedoch, bevor man während des Ganges der Maschine von ihr Gebrauch macht,
allemal nöthig, den am Steigrohre befindlichenbefindlicheu Hahn vorher zu schließen, damit das heiße Wasser des Kessels bei dem
Oeffnen des Deckels e nicht unter großem Drucke
hervordringe, und die Umstehenden brühe.
Bei a ist in beiden Figuren noch eine, zwischen
Pumpencylinder und Ventilbüchse angegossene, massive Stütze zum Zwecke einer
stärkern und sicherern Verbindung dieser beiden Theile abgebildet. Sie ist sehr
empfehlenswerth, wenn zuweilen zerstörende Potenzen auf die Pumpe einwirken, wobei
das den Pumpencylinder und die Ventilbüchse verbindende Rohr k immer leicht zerbrochen wird, da es beim Fehlen von a der einzige beide Organe verbindende Theil ist.
In dem Ventilkasten sieht man die Ventile so übereinander gestellt, und ihre Größe so
angeordnet, wie ich es in meinem Hauptwerke angegeben habe, d.h. das Druck-
oder Entleerungsventil l ist um so viel größer als das
Saugventil m, daß letzteres durch seinen Canal und Sitz hindurch
herausgenommen werden kann. Ich habe hier nur noch auf die kurzen viereckigen Zapfen
auf den Köpfen beider Ventile in Fig. 8 aufmerksam zu
machen. Sie sind dazu bestimmt, die Ventile daran vermittelst einer kleinen Zange
herauszunehmen oder einzuschmirgeln, und damit diese Zange sie desto fester halten
könne, ist der Zapfen, wie die Figur zeigt, gleich über dem Kopfe der Ventile rund
herum eingeschnitten. Die zum Herausnehmen und Schmirgeln dienende Zange ist in Fig. 10
besonders abgebildet. An derselben sind die unteren Griffe a und b dazu bestimmt, in die eben genannten
Einschnitte der Zapfen einzugreifen. Bei c wird nach dem
Packen der Ventile durch dieselben ein Ring f über die
Schenkel d und e derselben
in der Weise geschoben, wie es bei gewöhnlichen Schmiedezangen geschieht, um das
gepackte Stück gehörig fest mit denselben in Verbindung zu erhalten. Dieß ist
vorzüglich dann nöthig, wenn die Ventile vermittelst der Zange eingeschmirgelt
werden sollen.
Die Saugepumpe steht in der Cisterne neben der Speisepumpe und ist von ganz
gewöhnlicher Einrichtung, d.h. hat unten im Boden ein Saug- und im Kolben ein
Steigventil. Das Wasser, welches dieselbe fördert, tritt durch die obere Oeffnung
der Pumpe in die Cisterne. Dadurch, daß sie immer etwas mehr Wasser gibt, als die
Speisepumpe gebraucht, veranlaßt sie einen steten Ueberfluß von Wasser in der
Cisterne, der durch eine Rinne n, Fig. 13, abläuft. Dieser
Ablauf muß so eingerichtet seyn, daß der Heizer ihn immer beobachten kann. Er gibt
nämlich einen Fingerzeig über den Zustand der Pumpen. Läuft zu viel Wasser ab,
während die Speisepumpe arbeitet, so ist sicherlich an dieser etwas in Unordnung,
läuft zu wenig ab, so ist die Saugpumpe in Verdacht zu nehmen. Ein guter
aufmerksamer Heizer wird bald eine große Fertigkeit in Beurtheilung dieses
Wasserablaufs und seiner verschiedenen Grade gewinnen, und daraus immer sehr
werthvolle Schlüsse für die Pumpen und den Kessel ziehen.
Ich muß hier noch einmal wiederholen, daß man bei den Speisepumpen nicht genug
Aufmerksamkeit auf die Seiher oder Siebe verwenden kann. Sind diese immer im
gehörigen Zustande, so ist nicht leicht eine Störung an den Speisepumpen möglich, es
müßte denn seyn, daß der Fehler nicht an den Ventilen, sondern am Kolben liege. Um
über den dichten Gang des Kolbens einige Aufschlüsse zu erhalten, ist es gut, das
Wasser aus der Cisterne so weit herauszulassen, bis es unter die obere Mündung des
Speisepumpencylinders getreten ist. Sieht man dann bei der Bewegung des Kolbens in
der Pumpe, und zwar beim
Drücken desselben, Wasser aus der Pumpe herauszuspritzen, so ist sicher der Kolben
undicht.
Was die Wasserstandzeiger betrifft, so will ich hier noch
meine neuen Schwimmer näher beschreiben. Ich habe einen solchen in Fig. 27 und 28 abgebildet,
und zwar Fig.
27 von der Seite, Fig. 28 von oben. a ist das Ende des Schwimmerhebels. Dasselbe ist, wie
ich aber schon erwähnt habe, gabelförmig gespalten. Zwischen beiden Gabelschenkeln
b und c schwingt der
Schwimmer d mit einer Achse, die quer durch seinen
Körper geht, und in Fig. 28 punktirt durchgezeichnet ist. Diese Achse ist, so weit sie in dem
Steine liegt, in diesem befestigt und dreht sich mit zwei ungefähr 3/8 Zoll dicken
Zapfen e und f in zwei
Oeffnungen der Gabelschenkelenden. Zwischen diesen Enden und dem Schwimmer sind zwei
kleine runde Hülsen g und h
auf die Zapfen e und f
geschoben und durch durchgebohrte Stifte befestigt. Sie schließen dicht an den Stein
an und verhüten, daß der Stein die Schenkel der Gabel bei seiner Bewegung streife,
und sich dadurch feststelle. Um den Stein zwischen die Gabel und seine Zapfen in die
Oeffnungen der Gabelschenkel hineinzubringen, wird diese aus einander gebogen, und
nach Einbringung der Zapfen wieder zusammengerichtet. Die Zapfen müssen sich recht
frei in den Oeffnungen bewegen, damit sie sich nicht festsetzen können, wenn sich
Schmutz aus dem Wasser des Kessels an sie ablagert. Da der Schwimmer indessen in
einer fortwährenden oscillirenden Bewegung ist, so hat das so leicht nichts zu
sagen. Die Schwimmer müssen stets mit Messingdraht übersponnen seyn, damit, wenn sie
einmal zerbrächen, die Stücke ihre Haltung bei einander nicht verlieren. Diese
Maaßregel ist wesentlich und darf durchaus nicht verabsäumt werden, da das
Zerbrechen des Schwimmers eine große Gefahr für den Kessel herbeiführen kann,
insofern der Schwimmer dann aufhört den Wasserstand richtig anzugeben. Das
Gegengewicht gewinnt in einem solchen Falle die Oberhand, und der Schwimmerhebel
schnellt in die Höhe, wodurch der Heizer dann verführt wird einen hohen Wasserstand
anzunehmen, während dieser sinkt. Ist indessen dieser Heizer nur gehörig eingeweiht,
so wird er nach Zusammennehmen aller Umstände bald hinter die Wahrheit kommen. Es
wird ihm bald auffallen, daß der Zeiger am Schwimmerhebel sich nicht bewege, und
sucht er bei dieser Bemerkung ihn niederzudrücken, so wird er sogleich finden, daß
er eine größere Last als gewöhnlich niederzudrücken habe, und daß der Zeiger beim
Aufhören des Niederdrückens mit der Hand plötzlich wieder in die Höhe schnellt.
Unter allen bisher bekannten Manometern dürfte vor den
Quecksilbermanometern mit Glasröhren noch den meisten Vortheil diejenige Gattung gewähren, die ich auf
Tab. I in Fig. 31 des Hauptwerkes abgebildet habe. Solche Manometer sind einfach und
ziemlich empfindlich, und bleiben es auch, wenn
1) der Kolben öfter aus dem Cylinder herausgenommen, gereinigt
und mit gutem reinen Schweineschmalz leicht angefettet wird. Das Schweineschmalz
erstarrt nicht, wird nicht steif und behält daher seine gewöhnliche
Schlüpfrigkeit; auch wird es nie so dünn, daß es abfließt, indem es in dem im
Cylinder enthaltenen Wasser wegen seiner größern specifischen Leichtigkeit
aufsteigt. Diese Punkte sind wesentlich, weil es sich bei diesem Instrumente
vorzüglich darum handelt, immer einen möglichst gleichen Grad der Reibung am
Kolben zu bewahren.
2) Wenn ferner dahin gesorgt wird, daß kein kochendes Wasser an
den Kolben kömmt, welches das Leder an demselben auflöset. Deßhalb muß man eine
möglichst hohe Wassersäule (wenigstens von 2 Fuß Höhe) über dem Kolben erhalten
und darnach das Rohr, welches vom Kessel zu ihm führt, einrichten. Bei der Höhe
meiner Kessel ist die Sache leicht ausgeführt.
Das Manometer muß immer in solcher Höhe angebracht seyn, daß es recht vor Augen
liegt, und daß man es gut und bequem beobachten kann. Die kleine Zahnstange muß eine
möglichst feine Theilung haben, und fleißig in die des Bogens eingreifen. Damit der
Hebel sich nicht überschlage, kann man sein Steigen über die Horizontallinie durch
einen kleinen Stift beschränken, gegen den er dann stößt, wenn er über diese
hinausstrebt. Das ganze Instrument wird am besten an einer gußeisernen Platte
befestigt, die man am Ofen, oder noch besser, an einer benachbarten Wand aufhängt,
weil der Ofen oft zu warm wird. Auch ist wohl zu berücksichtigen, daß es an einer
Stelle sich befinde, wo gehörig Licht ist. Zur Sicherung vor Beschädigung und gegen
Verunreinigung muß es in einem Kasten aufgestellt werden, der vorne eine Glasthür
mit recht dickem Glase hat. Die gußeiserne Platte, die es aufnimmt, muß so groß
seyn, daß der Quadrant mit der Scala Platz darauf findet. Man wird auch wohlthun,
die ganze Vorrichtung, etwa durch Blechplatten, zu verdecken, und die Welle des
Hebels durch diese durchreichen zu lassen. Es kann dann vorne ein Zeiger auf
derselben in solcher Stellung angebracht werden, daß die Scala nicht seitwärts von
der Welle, sondern oberhalb derselben liegt. Diese Scala lasse ich gerne auf weißem
Grunde machen, weil sie so besser in die Augen fällt. Eine messingene polirte
blendet und täuscht sehr leicht.
Ich brauche wohl nicht erst zu erwähnen, daß das Instrument mit ganz besonderer
Genauigkeit ausgeführt, namentlich dahin gesehen werden muß, daß die Zahnung leicht
arbeitet, und die Unterstützungsrolle so wenig als möglich Reibung auf ihrem Zapfen
habe. Dieß gilt auch von dem festgeschrobenen Zapfen, um welchen die Nuß des Hebels
sich dreht. Er muß möglichst fein und von Stahl seyn und mit reinem Uhrmacheröl
geschmiert werden. Letzteres gilt auch von der Stützrolle. Man würde überhaupt wohl
thun in dem Falle, daß man keinen recht accuraten Maschinenmeister hat, die Aufsicht
des Instrumentes irgend einem Uhrmacher zu übertragen, der gehalten wäre es alle
acht oder vierzehn Tage aus einander zu nehmen, zu reinigen und zu schmieren. Auf
dem Lande ist dieß nun freilich nicht zu realisiren. Hier müßte der Herr des
Geschäftes selbst genaue Controle über das Instrument führen oder durch ein sicheres
und accurates Individuum führen lassen.
Daß ein Manometer dieser Art sicherer als ein solcher mit einer Feder sey, ist wohl
nicht zu bezweifeln. Federn, wenn sie auch noch so schön und zweckmäßig gearbeitet
sind, verlieren doch allmählich ihre Spannkraft, wenn sie, wie bei diesem
Instrumente, immer einer starken Zusammenpressung unterliegen müssen. Der
Gewichthebel verändert sich nicht, und ist seine Wirkung und seine Stellung bei den
verschiedenen Druckgraden zu berechnen, während die mehrere oder mindere
Zusammendrückung einer Feder bei den verschiedenen Druckgraden nur jedesmal durch
Versuche gefunden werden kann, und hiebei nach den Umständen leicht variirt. Ein
Federmanometer verliert aber weniger an Genauigkeit durch Reibungen, wie der eben
berührte, und bedient man sich guter Spiralfedern, so kann das Instrument auch
einigermaßen dauerhaft werden, indem diese Gattung Federn nicht leicht erlahmt.
Damit, wenn einmal der Kolben des Manometers etwas Wasser vorbeitröpfeln lassen
sollte, die Zahnstange und der gezahnte Quadrant nicht verunreinigt werden, möchte
es zweckmäßig seyn, an dem Kolben, gleich über dem Zahnstocke, eine kleine
messingene Schale anzulöthen, die diese Tropfen aufnähme und durch ein kleines
Seitenrohr vor jenen edlern Theilen vorbei leitete.
Es wird nun ein Manometer dieser Art in meiner Werkstätte ausgeführt und bei der
nächsten zu bauenden Dampfmaschine in Anwendung kommen, wenn er sich bewähren
sollte. Vielleicht daß ich vor Beendigung dieser Schrift schon damit in Ordnung bin.
Ich werde in diesem
Falle die nöthigen Mittheilungen darüber nachtragen.Dieses Manometer ist bereits längere Zeit in Anwendung, und bewährt sich als
sehr brauchbar. Es ist neben einem Quecksilbermanometer mit geschlossener
Röhre angebracht, um vergleichende Versuche anstellen zu können, und hierbei
hat sich gezeigt, daß es zwar nicht ganz so empfindlich wie dieses ist, daß
es aber doch den Dampfdruck bis auf höchstens 3 Pfund Unterschied anzeige,
eine Differenz – die bei so hohem Drucke, als ich in meinen Maschinen
anwende, alle Bedeutung verliert, zumal das Manometer bei einer im Gange
befindlichen Maschine kein Instrument zu wissenschaftlichen Forschungen
darstellen soll, sondern nur dem Heizer einen Maaßstab für die Heizung zu
geben hat.Das hier gemeinte Manometer ist anders eingerichtet, als das was ich vorher
im Texte angedeutet habe, und diese Einrichtung hat sich als sehr zweckmäßig
bewährt. Auf Tab. V habe ich dasselbe im größern Maaßstabe abgebildet, um es
recht anschaulich zu machen und jeden Mechaniker in Stand zu setzen es
nachzubauen.Man sieht es Fig. 16 in seinem Kasten, und zwar nach Wegnahme der Glasthür
desselben. a ist hier der Cylinder mit seinem
Stempel oder Kolben b. Beide Theile sind von
Messing und in Fig. 17 und 18
besonders, und zwar der mehrern Deutlichkeit wegen im perpendiculären und
horizontalen Durchschnitte und in natürlicher Größe dargestellt. Die
Lederkappe des Kolbens muß vom feinsten Leder (am besten von
Glacé-Handschuhleder) seyn, und so wie der ganze Kolben, mit
gutem reinen Schweineschmalze angefettet werden, damit er mit möglichst
wenig Friction im Cylinder operire. (Man sehe die specielle Einrichtung
dieser Liederung weiter unten.) Das untere Ende des Stempels verläuft sich
in eine körnerartige Spitze. Der Cylinder ist an die gußeiserne Platte des
Instrumentes mit seinen Seitenlappen c, c,
angeschroben, und hat mit diesen zusammen im Querdurchschnitte die in Fig.
18 bezeichnete Form. Das Wasserrohr mündet von hinten bei d, Fig. 17, in den
obern Theil des Cylinders, und durchbohrt deßhalb die gußeiserne Platte. Es
ist mit einem kleinen Con angedichtet. Diese Einrichtung ist getroffen, um
dem kleinen eisernen oder messingenen Rahmen e
freien Spielraum über dem Cylinder zu verstatten. Der Rahmen e, Fig. 16 ist
bestimmt, die Bewegung des Kolbens auf die gußeiserne oder messingene Rolle
f vermittelst des Riemens g, der sehr pflegsam seyn muß, fortzupflanzen.
Die Rolle dreht sich auf einem dünnen 3/16 Zoll starken und gut polirten
Stahlzapfen h, der nicht allein in der Platte
befestigt ist, sondern auch noch vorne durch den Bügel i einen Stützpunkt erhält. Die Rolle muß mit
sehr dünnen Naben an Platte und Bügel reiben und sich mit möglichst wenig
Friction drehen. Das Ende k des Riemens g ist durch eine Schraube l an die Peripherie der Rolle f
befestigt, und das andere Ende m mit einer
kleinen angenieteten Blechplatte verstärkt, die ein Loch hat. in welchem der
Haken n des Rahmens e eingehängt wird. An der Rolle f ist
zugleich der Hebel o befestigt, der bei p das Gewicht, und bei r einen Zeiger trägt, welcher vorne auf der Scala s die Dampftensionen andeutet.In den Rahmen e ist unten bei t ein Draht eingeschroben, der aus dem Kasten
des Instrumentes hervorsteht und hier mit einem kleinen Oehr u versehen ist. Diese Vorrichtung ist getroffen,
um jeden Augenblick prüfen zu können, ob das Instrument auch die nöthige
Beweglichkeit und Empfindlichkeit zeige, indem man den Kolben dadurch in
Bewegung setzt. Der Kolben stützt sich durch seine untere Spitze v gegen eine entsprechende Vertiefung des
Rahmens e. Derselbe hat gerade 1/4 Quadratzoll
Durchschnittsfläche. Um die Eintheilung der Scala durch Versuche zu finden,
verfahre ich so, daß ich an das Oehr für jede Atmosphäre entsprechende
Gewichte, d.h. zu 1/4 des wirklichen Druckes aufhänge, und dann auf der
Scala die Stellungen des Zeigers anmerke.Dieses Instrument bedarf sehr weniger Pflege und Wartung, und kommt nicht
leicht in Unordnung, selbst wenn eine Leere im Kessel entstände, die einen
gewöhnlichen Quecksilbermanometer stets nachtheilig verändert und seine
Angaben unrichtig macht. Ich glaube dasselbe sehr empfehlen zu können. Wird
der Kolben auch ein wenig leck, so fällt bei der hier angeordneten
umgekehrten Stellung desselben die abtröpfelnde Flüssigkeit auf keinen Theil
des Instrumentes, wo sie Nachtheil bringen kann.
In der Maschinenbauanstalt in Güstrow, die auch schon mehrere Dampfmaschinen nach
meinem Princip geliefert hat, sind zu Quecksilbermanometern mit Glasrohr sehr starke
Glasröhren mit engem innerm Canale mit Glück versucht worden. Daß diese dauerhafter
als die gewöhnlich dazu
angewendeten dünnem Glasröhren seyn müssen, leuchtet in die Augen. Will man daher
bei den alten Instrumenten dieser Art bleiben, so wird man unbezweifelt sicherer als
früher gehen, wenn man dieß Verfahren nachahmt. Es ist nur übel, daß die starken
Glasröhren mit engen innern Canälen immer sehr schlecht calibrirt sind, sich an
einem Ende gewöhnlich viel weiter als am andern zeigen.
Manometer mit Federn würde ich ungefähr auf folgende Weise ausführen: ich stelle den
kleinen Cylinder unten auf, so daß die Kolbenstange nach oben wirkt. Diese
verlängert sich bedeutend nach oben und geht durch eine Federbüchse, worin eine
Spiralfeder liegt. Die Spiralfeder ruht auf einer runden Scheibe der Kolbenstange,
die genau in der Büchse sich bewegt. Die Kolbenstange, die den Deckel der Büchse
oben durchdringt, gewinnt in derselben zugleich Führung. Zwischen runder Scheibe und
oberm Deckel der Büchse findet die Feder an diesen beiden ihre Stützpunkte so, daß
sie zwischen denselben gespannt erscheint. Das oben aus der Büchse hervortretende
Ende der Kolbenstange trägt quer einen Zeiger, der an einer auf der Büchse gleich
hinter der Kolbenstange senkrecht aufgestellten Scala die Tension der Dämpfe, als
Resultat der mehreren oder minderen Zusammendrückung der Feder durch die
aufwärtsgetriebene Kolbenstange anzeigt. Damit das zu durchlaufende Feld des Zeigers
an der Scala nicht zu klein, die Messung also um so genauer ausfalle, ist die
Federbüchse wenigstens 1 Fuß hoch, wo nicht höher, und dieser Höhe entspricht denn
auch die des Cylinders und der Kolbenstange. Die verschiedenen Dampftensionen findet
man durch Gewichte auf folgende Weise: man stellt auf die Kolbenstange oben eine
leichte Schale. Kennt man den Durchmesser des Cylinders, so läßt sich auch leicht
das Gewicht für jede Dampftension berechnen, welches man in die Schale zu legen hat.
Der dabei sich zeigende Stand des Zeigers wird dann auf der Scala notirt.
In Fig. 17 und
18, Tab.
II, ist ein solcher Federmanometer, und zwar in Fig. 18 im senkrechten
Durchschnitte, in Fig. 17 vorzugsweise die auf derselben stehende Scala in einem etwas
größern Maaßstabe vorgestellt. Aus Fig. 18 ist seine
Construction deutlich zu ersehen. a ist der Cylinder,
b die Kolbenstange oder vielmehr der Stempel. Sie
enthält unten die Dichtung, die aus einer kleinen Lederkappe von feinem und
biegsamem, mit Schweineschmalz eingeschmiertem und dichtgemachtem Handschuhleder
besteht, welches mit einer kleinen Schraube in eine halbkreisförmige Aushöhlung der
untern Stempelfläche so eingeschroben ist, daß es über den Rand derselben nach unten
1/8 Zoll hervorragt. Diese vorstehende Partie der Lederkappe treibt der Druck des
von unten in den Cylinder mit verschiedenen Druckgraden eindringenden Wassers gegen
die Cylinderwände an, und bewirkt einen völlig dichten Schluß, wobei die Reibung des
Leders an den Wänden des höchstens nur 1/2 Zoll im Durchmesser haltenden Cylinders
so gering ist, daß sie bei den verschiedenen Schätzungen des Druckes nur wenig in
Betracht kommt. Das Wasser dringt durch ein enges Rohr c
in den Cylinder, welches vom Kessel zu diesem absteigt und sich unten umbiegt. Bei
d ist ein kleiner Abschlußhahn am Rohr c angebracht, um das Manometer außer Einfluß des
Dampfdrucks im Kessel zu sehen. Auf den Cylinder a ist
die Federbüchse e geschroben. Die Stempelstange f führt der Länge nach durch dieselbe und bei g durch den Deckel der Büchse, der wegen der nöthigen
Führung der Stempelstange etwas stärker als die Seitenwände der Büchse gearbeitet
ist. h ist die gegen die Scheibe i der Stempelstange und gegen den Deckel der Büchse sich stützende
Spiralfeder. Bei k steht man oben auf dem aus der Büchse
hervorragenden Theil der Stempelstange den Zeiger. Er steckt mit einer kleinen Hülse
l auf der Stange, und berührt mit seinen beiden
querliegenden Spitzen die Scala m. Durch diese Maaßregel
ist er verhindert, die etwa von der Stempelstange während ihres Steigens und Fallens
gemachten Drehungen mitzumachen. Cylinder, Stempelstange und Büchse des Instrumentes
müssen von Messing seyn.
Ein solches Federmanometer nimmt weniger Raum ein, ist zierlicher gebaut, als das
zuerst beschriebene Instrument, und dürfte, wenn die Feder gut gearbeitet ist, zu
empfehlen seyn, zumal es lange nicht so vieler Pflege und Wartung als das andere
bedarf. Um den Staub von demselben abzuhalten, wird es gut seyn, dasselbe unter
einer weiten und starken, oben verschlossenen Glasröhre aufzustellen, welches man, wie die Glocke bei
einer Tischuhr darüber setzt und gut in seiner Lage befestigt.
* * *
Ich hoffe in dem vorliegenden jetzt beendigten Abschnitte so ziemlich alles erschöpft
zu haben, was ich über meine neuesten Bemühungen, die Kessel für
Hochdruckdampfmaschinen von höherm Drucke immer mehr zu verbessern und zu
vervollkommnen, und ihre mehr oder minder günstigen Erfolge zu sagen mir vorgenommen
hatte, und habe ich alles unumwunden und ohne Rückhalt so mitgetheilt, daß meine
Kunstgenossen meine Plane vollkommen verstehen, und den Bau meiner Kessel übernehmen
können. Die Sache der Kessel ist erst in einem wohlthätigen Gährungs- oder
Entwickelungsprocesse begriffen. Es hat daher jeder so viel als an ihm ist, dazu
beizutragen, daß sie endlich zu einem heilsamen Durchbruche komme, und von den ihr
anhängenden faulen und verdorbenen Stoffen gereinigt werde. Sollte es mir gelungen
seyn, die trübe Flüssigkeit etwas zu sichten und zu klären, durch unablässige
Versuche, durch Opfer und Wagnisse aller Art, dem mir vorgesteckten Ziele immer
näher zu kommen, etwas Besseres, Brauchbareres und Erfolgreicheres zu erstreben, o!
so fühle ich mich reichlich belohnt für alle Mühe und Sorge, denen ich mich in der
beglückenden Hoffnung gerne unterzog, der Welt und namentlich meinem deutschen
Vaterlande einen Dienst dadurch zu erweisen.
* * *
Anlage I.
Ich habe mich bemüht, durch meinen Freund, den Maschinenbauer Hrn. Hummel in Berlin, ein preußisches Einführungspatent auf
diesen Kessel zu erhalten, es hat mir aber nicht gelingen wollen, da die
Prüfungsbehörde für die Patente die Einrichtung dieses Kessels nicht als neu
anerkennen wollte. Um ihre Gründe für dieses Urtheil mit ihren eigenen Worten zu
geben, will ich wörtlich den Bescheid der Abtheilung für Handel, Gewerbe und
Bauwesen des Finanzministeriums hersetzen. Er lautet:
Das in Ihrer Vorstellung am 15ten d. M. im Namen des
Maschinenbauers Dr. Alban zu
Plau nachgesuchte Patent auf eine für Hochdruckmaschinen bestimmte
Dampfkesselconstruction kann, wie Ihnen bei Rückgabe der Anlagen eröffnet wird,
nicht ertheilt werden, da das Wesentliche dieser Construction, nämlich die Anordnung
der Heizkammern mit den von der Vorder- nach der Hinterwand derselben
führenden Siederöhren, sowie die Anordnung von Platten in der Vorderfront der Kammer,
behufs Reinigung und Auswechselung der Röhren, nichts Neues und Eigenthümliches
darbietet, indem der vor mehreren Jahren von Fairbairn in
London erbaute Kessel für das Dampfboot Delphin eine ganz ähnliche Einrichtung
hatte. Ueberdieß hat der Dr. Alban in seinem vor etwa vier Jahren erschienenen Werke über
Hochdruckdampfmaschinen die in Rede stehende ganz zweckmäßige Kesseleinrichtung
bereits beschrieben und durch Zeichnungen erläutert. Die Abweichungen beziehen sich
lediglich auf einige Formänderungen und Maaßenverhältnisse, die zwar für die
Ausführung wichtig, aber zur Patentirung nicht geeignet sind.
Berlin, den 31. Decbr. 1847.
Finanzministerium
Abtheilung für Handel, Gewerbe und Bauwesen.
Pommer-Esche.
An den Mechanikus Hrn. Hummel
Wohlgeboren
hier.
Ich für meinen Theil kann diese Motivirung des Urtheils nicht für ganz richtig
anerkennen, und möchte die Schuld wohl darin suchen, daß dieses Urtheil sich nicht
genug auf praktische Erfahrung stütze, wodurch allein nur die Neuheit und praktische
Wichtigkeit der wesentlichen Einrichtung meines Kessels hervorgehoben werden kann.
Der Umstand, daß in jenem Bescheide mein Kessel neben jenen obengenannten Fairbairn'schen Kessel des Dampfschiffes Delphin
hingestellt wird, und beide als ganz ähnlich betrachtet werden, scheint mir diese
Ansicht sehr zu bestätigen. Mit diesem Kessel hat doch außer Zweifel mein Kessel
durchaus nichts gemein, als die engern Röhren und die Art ihrer Schichtung
neben- und übereinander, sowie den Umstand, daß in beiden Kesseln die Röhren
Wasser erhalten und die Flamme zwischen denselben durchstreicht. Hierin besteht aber
durchaus nichts Eigenthümliches bei meinem Kessel, da ich dasselbe Princip, welches
nicht einmal von mir erfunden istSchon Neukranz wandte dasselbe bei seinen Kesseln
an, die Hr. Penn in Greenwich früher häufig zu
seinen Dampfmaschinen baute (s. Gewerbeblatt für Sachsen IV Jahrg., Nr. 49,
S. 399)., in der in meinem Hauptwerke beschriebenen zweiten Art meiner
Hochdruckmaschinenkessel angewandt habe. Das Eigenthümliche meines neuen Kessels
zeigt sich vielmehr in der Verbindung eines so angeordneten und der Flamme des Ofens
dargebotenen Röhrensystems mit den übrigen Theilen des Kessels, wodurch dieser,
obgleich aus bekannten Theilen, Kammern, Recipienten etc. zusammengesetzt, diese
doch als einzelne für sich bestehende Stücke, und zwar auf eine Weise unter einander
verbunden enthält, die ein neues Ganzes darstellen, welches nicht allein, was die
Hauptsache bei Röhrenkesseln für sehr hohen Druck ist, die voluminöse und
gefährliche Construction anderer Röhrenkessel, so z.B. des Delphinkessels, völlig
aufhebt, sondern auch eine solche Wirkung der Hitze des Ofens auf das Wasser des
Kessels vermittelt, daß dadurch eine höchst vollkommene Circulation des Wassers
durch alle einzelnen Organe des Kessels der Reihe nach bewirkt wird, die jedes für
sich sehr einfache, sichere, dauerhaft und völlig gefahrlos construirte Gefäße
darstellen, und in einer zweckmäßigen Ordnung mit einander in Verbindung stehen;
daß ferner das Wasser ungehindert und vom Dampf gesondert, in die Röhren zurücktritt
und eine vollkommenere Speisung derselben als bei meinem frühern Kessel bewirkt, und
dadurch das bisherige Trockenkochen sehr enger Röhren, dieses crux aller bisherigen RöhrenkesselDer Delphinkessel ist kein wahrer Röhrenkessel. mit sehr engen Röhren verhütet; und zugleich endlich die Scheidung der
Dämpfe vom Wasser durch zweckmäßige Stellung und Größenverhältnisse der berührten
Gefäße, sowie durch eigene darin aufgestellte Apparate auf eine Weise bewirkt wird,
daß bei der verhältnißmäßig großen Feuerberührungsfläche der Röhren und trotz der
kleinen Recipienten dennoch ein ruhiger Wasserstand in denselben vermittelt, und
jedes Ueberkochen von Wasser in das Dampfrohr und in die Maschine unmöglich
erscheint. Das Eigenthümliche liegt ferner in einer solchen mechanischen Einrichtung
und Verbindung der einzelnen Theile des Kessels unter einander, daß dadurch die
Zusammensetzung und Wiederauseinandernahme derselben, sowie ihre Reinigung von
Schmutz und Niederschlägen sehr erleichtert, und dieselben mit Bequemlichkeit
angefertigt, und mit geringen Mitteln und ohne große und weitläuftige Einrichtungen,
Werkzeuge und Fabricationsmaschinen vollendet werden können. Wer je der Herstellung
von Röhrenkesseln einige Bemühungen gewidmet hat, wird sich überzeugt haben, wieviel
auf alle diese verschiedenen Umstände ankomme, wie er dabei tausend Kleinigkeiten,
die dem Nichtpraktiker physikalisch unwichtig und unwesentlich erscheinen, zu
berücksichtigen habe, wie unendlich viele Beobachtungen und Versuche, wie ein langer
Umgang mit Röhrenkesseln dazu gehören, um hier einen durchaus richtigen Weg zu
gehen, und alle sich entgegenstellenden Klippen zu erkennen, richtig zu würdigen und
zu vermeiden. Wie wenig völlig Genügendes aber hier bisher geschah, um allen
Bedingungen, wonach gute und gefahrlose Röhrenkessel für sehr hohen Druck gebaut
werden müssen, strenge zu erfüllen, lehrt die Geschichte dieser Kessel. Ja ich
glaube dreist behaupten zu können, daß die Erfüllung derjenigen Aufgabe, die ich an
einen solchen Kessel in meinem Hauptwerke als durchaus nothwendig gestellt, bisher
noch immer zu den frommen Wünschen gehört habe. Und doch, glaube ich, kann nur der,
der alle Schwierigkeiten bei dieser Aufgabe ganz gefaßt und praktisch gewürdigt hat,
zu richtigen Maaßregeln bei der Erfindung solcher Kessel kommen, und als competent
zu einem den Gegenstand erschöpfenden und richtig würdigenden Urtheile betrachtet
werden. Mehr als 25 Jahre liege ich nun der Verbesserung der Röhrenkessel ob, und
nur durch ein Labyrinth theils bitterer, theils erfreulicher Erfahrungen konnte ich
bei meinen Versuchen, und zwar nur langsam, einem bessern Ziele zusteuern. Nur in
dem Maaße als ich die Schwierigkeiten der Aufgabe mehr erkennen und verstehen
lernte, wurde mein Urtheil über Anderer Bemühungen reifer und treffender. Wenn aber
hier von einer zweckmäßigen Form alles abhängt, wie kann man dann sagen, daß man
diese bei Verleihung eines Patentes auf Röhrenkessel nicht berücksichtigen könne und
dürfe, und daß in derselben nichts Neues liegen könne? Sagt doch das englische und
das Patentgesetz anderer civilisirter Staaten ausdrücklich, daß die Anordnung
bekannter Theile zu einem bisher noch nicht als solches bestanden habenden Ganzen,
durch welches neue oder bisher noch nicht vollkommen genug erreichte Resultate
vollkommener erreicht werden, Gegenstand eines Patentes sey. So weit jetzt die
technischen Wissenschaften gediehen sind, kann man fast keine ganz neuen Theile mehr
schaffen, jede Maschine
und so auch jeder Kessel besteht größtentheils aus schon bekannten Theilen: erstere
aus Hebeln, Wellen, Rädern etc., letzterer aus Röhren,
Kammern und größern Sammlungs- und Absonderungsgefäßen für die aus dem Wasser
entwickelten Dämpfe, aber um deßwillen kann jede Gattung derselben doch eine völlig
neue eigenthümliche Construction haben. Hier liegt das Charakteristische nicht in
den einzelnen Theilen, sondern in dem eigenthümlichen Typus, unter welchem ihre
Zusammenstellung erscheint, um einen gewissen Zweck besser und vollkommener zu
erreichen. Jeder Mensch hat ein Gesicht, worin Augen, Nase und Mund gleiche
Stellungen einnehmen, und wie verschieden sind doch die Physiognomien und der
Ausdruck derselben, keine der andern gleich, selten einmal ähnlich, die eine
lieblich, die andere abschreckend. Wie viele Schrauben für Dampfschiffe wurden
patentirt, und alle hatten schlechte Resultate, bis in neuester Zeit das Princip
gerettet erscheint dadurch, daß man die Schraubengänge weniger ansteigen und dafür
schneller umlaufen ließ. Auch im Delphin findet eine Circulation des Wassers durch
die Röhren statt, hier gehen aber die in den Röhren entwickelten Dämpfe in den
großen Wasservorrath eines voluminösen und daher gefährlichen Apparates über, und
von diesem tritt das Wasser in die Röhren zurück, während es bei meinem Kessel eine
Reihe von völlig gefahrlos construirten und zweckmäßig combinirten Gefäßen
durchläuft. Der frühere Kessel für das hiesige Dampfschiff, der dem des Delphin
gleich gebaut war, gab schlechte Resultate, und der jetzige nach meinem neuen
Principe gebaute höchst günstige. Worin lag das? Nicht darin allein, daß jener
schlechter, mit weniger Fleiß gebaut war, sondern weil in dem Princip des neuen ein
günstigerer Erfolg begründet lag, weil er alle jene Eigenthümlichkeiten, die ich
eben bei meinem neuen Kessel hervorhob, besaß, die dem andern fehlten. Kann man mit
Wahrheit behaupten, daß der Kessel des Delphin ein Kessel für nur mäßig hohen Druck
sey, daß er den Anforderungen entspreche, die der höhere Druck erheischt: trägt er
nicht im Gegentheil ganz das Gepräge der ältern Schiffskessel für niedern Druck an
sich, und involvirt alle die großen, von mir in meinem Hauptwerke scharf gerügten
Mängel dieser? Ich für meinen Theil würde kein Schiff besteigen, worauf ein Kessel
wie der des Delphin für höhern Druck thätig wäre; ich würde stets über einem Vulcan
zu leben fürchten. Sollte ich viele Jahre in unnützen Bemühungen verlebt haben, wenn
mein Kessel durchaus zu den alltäglichen Dingen gehörte? Sollte ich ganz in einem
Wahne befangen gewesen seyn, wenn ich bei meinen Forschungen und meinem Bestreben,
immer Besseres zu erringen, von Stufe zu Stufe höher zu steigen glaubte; sollten die
Studien, deren ich mich dieserwegen unterzogen, vergeblich und die Erfahrung, daß
die Erfolge meiner neuern Kessel den Anforderungen an vollkommen richtig gebaute
Röhrenkessel immer mehr genügten, und in der Praxis sich als immer vollkommener
bewährten, völlig illusorisch gewesen, und ich nach so fleißigen Studien, nach so
viel gesammelten Beobachtungen, so viel mühevollen und kostspieligen Versuchen immer
in einem unverzeihlichen Irrthum geblieben seyn? – O dieß wäre ein trauriges
Resultat meines Lebens und meiner Opfer! – Schwer kann ich mich überzeugen,
daß dem so sey, daß ich mir so wenig Verdienst um die Hochdruckmaschinenkessel
errungen, so wenig Anerkennung gefunden, als der Bescheid aus mein Patentgesuch
ausspricht. Worauf sollen bei so bewandten Umständen noch Patente für Dampfkessel
gegeben werden, wenn man durchaus ganz neue Dinge zu schaffen verlangt? Das
Grundprincip der Dampfentwicklung in Kesseln bleibt nach meiner Ansicht sich immer
gleich. Es heißt: bringe Wasser mit Feuer in solchen Contact, daß der Wärmestoff des
letztern zweckmäßig an
das erstere treten kann, und es möglichst brennmaterialersparend und gefahrlos in
Dampf verwandle.
Unmittelbar kann dieß nicht geschehen, sondern es muß ein Apparat vorhanden seyn, der
die Verbindung ermittelt, und zwar durch metallene Wände, welche die Hitze des
Feuers aufnehmen und aus Wasser leiten. Die verschiedene Construction dieser Wände,
und der das Wasser enthaltenden und den entwickelten Dampf sammelnden Gefäße, sowie
ihre besondere Verbindung unter einander gibt aber die Form eines Dampfkessels, und
will ich diese Form (wozu auch das als wesentlich nothwendig befundene Maaß gewisser
Theile und ihre Größenverhältnisse zu einander gehören) außer den Bereich eines
Patentes stellen, so hört alle und jede Würdigkeit eines neu construirten Kessels
für ein solches Patent auf, es ist kein Patent auf einen Dampfkessel möglich. Wir
haben aber tausende von Patenten auf Dampfkessel in allen civilisirten Ländern, und
es ist kein würdigerer und einflußreicherer Gegenstand dafür zu denken.
Will man sagen, die Form meines Kessels sey keine stationäre, verändere sich nach den
Umständen, hemme also nach ihrer Patentirung andere Veränderungen, andere
Erfindungen gleichen Zweckes in ihrer Entwicklung, so kann ich dem geradezu
widersprechen. Der GrundtypusDieser Grundtypus heißt enge (2 Zoll weite) mit Wasser gefüllte Röhren, in
bestimmter Ordnung neben und über einander gelegt, schrägliegend und an
beiden Enden in Verbindung gesetzt mit zwei besondern für sich bestehenden
und abgeschlossenen Wasserkammern (Herzen) und diese mit einem oder mehreren
horizontalliegenden Recipienten von kleinerm Durchmesser verbunden, so daß
eine vollkommene Circulation des Wassers stattfinden kann vom hintern Herzen
durch die Röhren zum vordern, von hier durch den oder die Recipienten zum
hintern zurück. Die Recipienten sind theilweise (halb) mit Wasser gefüllt,
und in denselben werden mit Zuhülfenahme eines eigenen Apparates die Dämpfe
vom Wasser geschieden. Das durch das hintere Herz in die Röhren
zurücktretende Wasser hält diese vollkommen gespeiset.Bei dem in meinem Hauptwerke beschriebenen Kessel (Nr. 2) wird dieser
Grundtypus sich ganz anders stellen, er wird heißen: Weitere (4 Zoll
Durchmesser haltende), eben so wie bei dem vorigen Kessel neben und über
einander geschichtete, mit einem Ende verschlossene, und mit Wasser gefüllte
Röhren münden mit dem andern Ende zusammen in ein Herz, das mit dem
Separator verbunden ist, in welchem sich die Dämpfe vom Wasser scheiden, und
von da (Wasser und Dämpfe jedes für sich) in einen Recipienten treten, der
das Wasser durch ein Verbindungsrohr auf den Boden des Herzens zurückführt.
Dämpfeabführung und Speisung der Röhren geschieht hier beides in dem Einen
Herzen, und ist durch besondere Vorrichtungen geregelt, aber nicht so
vollkommen, wie in dem neuen Kessel, well die Circulation nicht durch die
Röhren wie bei diesem geht.Der Grundtypus beim Delphinkessel würde heißen: Großer voluminöser, für
höhern Druck durchaus unzweckmäßig geformter Kessel immi inwendigen, vom Wasser umspülten Heizkammern, wie bei den
gewöhnlichen Schiffskesseln für niedern Druck, nur daß die
Feuerberührungsfläche der Kammern durch ein Röhrensystem, welches durch
dieselben geleitet und vom Wasserraume des großen Kessels aus mit Wasser
gespeiset und von der Flamme bestrichen wird, künstlich vergrößert
erscheint.Ich bin überzeugt, daß ein Dampfmaschinenlehrbuch, welches mit logischer
Ordnung die verschiedenen Kesselsysteme behandelt, diese drei Kessel und ihr
Princip ganz so darstellen, also allen dreien ganz verschiedene Plätze
anweisen würde. ist bei allen meinen Kesseln neuester Erfindung durchaus völlig gleich, alle
sind nach demselben gebaut, haben durchaus eine charakteristische Physiognomie, und
der Mechaniker von Fach und höherer Intelligenz wird diese allenthalben sogleich
auffinden, das eigenthümliche Gepräge derselben keinen Augenblick verkennen. Dieserhalb
haben meine neuern Kessel auch durchaus nichts mit den frühern in meinem Hauptwerke
beschriebenen gemeinWie viel anders ist die Circulation des Wassers und die Speisung der
Siederöhren in diesen als in den neuern! Beide waren, wie ich oben bemerkt
habe, bei engeren Röhren durchaus unanwendbar gewesen.; sie stellen eine höhere eigenthümliche Vollendung derselben dar, die den
vorliegenden Anforderungen durchweg mehr entspricht als diese, heben die dort noch
zurückgebliebenen Mängel und Schwierigkeiten, geben bessere Resultate, und dieß
theils sowohl mit Rücksicht auf Dampfentwickelung, als auf Bequemlichkeit,
Einfachheit und Sicherheit in der Behandlung; ihre Form involvirt eine größere und
ausgedehntere Anwendbarkeit, sowohl in Absicht auf Größe als Zweck, auch nehmen sie
einen viel kleinern Raum ein, haben ein geringeres Gewicht etc., und insofern sind
sie eine neue Verbesserung derselben, und als solche würdig, durch ein Patent
geweihet und für den Erfinder ersprießlich gemacht zu werden, der sich ein höheres
Verdienst um die Menschheit durch sie erwarb. Die in den vorliegenden Blättern
gegebene Beschreibung und Würdigung meines neuen Kessels, sowie seine Vergleichung
mit meinen frühern muß hier entscheidend werden, indem sie die Eigenthümlichkeiten
desselben hinreichend hervorheben und die Operationen meines Geistes bei dieser
Verbesserung der Hochdruckkessel für sehr hohen Druck, sowie meine Motive bei den
verschiedenen Maaßnahmen dabei und die dabei überwundenen Hindernisse klar vor Augen
stellen dürften.
Die Patentprüfungsbehörde kann sich durch diese meine Bemerkungen unmöglich verletzt
fühlen. Ich bin mir diese öffentliche Rechtfertigung schuldig, insofern die
Verweigerung des Patentes ein, wie ich glaube, unbegründetes unvortheilhaftes
Urtheil über meine Erfindung und ihr Verdienst aussprach, welches mich um so
unangenehmer berührte, als mein Selbstgefühl durch die günstigen Erfolge dieser
neuen Verbesserung der Hochdruckmaschinen für sehr hohen Druck angenehm angeregt
war, und mich einer kleinen Anerkennung werth erscheinen ließ. Sollte ich mich
indessen durchaus in einem Irrthum befinden, wovon ich mich nicht überzeugen kann,
nun so nehme ich gerne alles zurück, was ich hier geschrieben habe. Ich rufe alle
meine Kunstgenossen von höherer wissenschaftlicher Bildung und genügender
praktischer Erfahrung für diesen Zweck als Richter auf. Ihrem Urtheil will ich mich
gerne unterstellen, aber erwarte auch von dem Gerechtigkeitsgefühl der
Patentprüfungsbehörde, daß sie, wenn meine hier gegebenen Gründe bei ihr und meinen
Kunstgenossen Anklang finden, sie mir ein Patent trotz dieser öffentlichen
Bekanntmachung meiner Erfindung, die mir ihr nachtheiliges Urtheil und meine
nothwendige öffentliche Rechtfertigung abdrang, nicht länger vorenthalten werde.