Titel: | Verbesserungen in der Construction der Wagenlaternen, worauf sich William Palmer, Fabrikant zu Clerkenwell, Suttonstreet, am 4. März 1842 ein Patent ertheilen ließ. |
Fundstelle: | Band 89, Jahrgang 1843, Nr. CIX., S. 419 |
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CIX.
Verbesserungen in der Construction der
Wagenlaternen, worauf sich William
Palmer, Fabrikant zu Clerkenwell, Suttonstreet, am 4.
Maͤrz 1842 ein Patent ertheilen ließ.
Aus dem London Journal of arts. Jun. 1843, S.
360.
Mit einer Abbildung auf Tab. VI.
Palmer's Verbesserungen in der Construction der
Wagenlaternen.
Die gewöhnliche Art, die Kerzen in Wagenlaternen aufzusteken besteht darin, daß man
die Kerze in eine unbewegliche Röhre stekt, die einen Theil des Lampengestells
bildet. Man hat indessen die Erfahrung gemacht, daß die Reinigung einer Lampe von
solcher Construction mit viel Unbequemlichkeit verbunden ist, indem Wärme angewendet
werden muß, um den Talg von der Röhre zu entfernen. Diesem Uebelstande abzuhelfen
stellt der Patentträger die Kerze in eine separate Röhre, die dann in eine
gewöhnliche Röhre von unten heraufgeschoben wird. Auf diese Weise kann das
Kerzenrohr zu jeder Zeit herausgenommen und mit großer Leichtigkeit gereinigt
werden.
Fig. 20 stellt
eine Wagenlaterne mit der in Rede stehenden Verbesserung dar. a ist das Kerzenrohr, welches, wie gewöhnlich mit einer Feder zum
Hinaufdrüken der Kerze und einem Mündungsstüke b
versehen ist, das oben aufgeschraubt wird. Das Rohr besizt zwei Hälse c, d und in dem Halse c zwei
einander gegenüberstehende senkrechte Einschnitte, wovon der eine e sich ganz quer über den Hals, der andere aber nur
halbwegs querüber erstrekt. Das Rohr a wird von unten in
die äußere Röhre f heraufgeschoben, wobei der Hals
vermöge des Einschnittes e an einem Stifte g vorübergeht; alsdann wird dasselbe dadurch befestigt,
daß man es so weit umdreht, bis der querliegende Einschnitt den Stift g aufnimmt.
Die zweite Verbesserung besteht in der Anwendung eines metallenen konischen Aufsazes
oder Deflectors, um einen Luftzug in die Flamme zu leiten. h ist der konische Aufsaz, welcher die Brennmündung b und den oberen Theil der Röhre f umgibt;
sein oberer Rand liegt mit dem obern Theil dieser Mündung in einerlei Höhe und
sollte ungefähr 3/16 Zoll von demselben abstehen. Die Luft strömt durch die in dem
unteren Theil der Laterne angebrachten Oeffnungen ein, steigt im Inneren des Kegels
in die Höhe, und wich durch lezteren in die Flamme geleitet.