Titel: | Versuche mit stikstoffhaltigen Düngsalzen, welche auf der herrschaftlichen Meierey, Havering-atte-Bower, Essex, der Besizung des Collinson Hall, Esq., angestellt wurden; von W. M. F. Chatterley. |
Fundstelle: | Band 89, Jahrgang 1843, Nr. LXXV., S. 286 |
Download: | XML |
LXXV.
Versuche mit stikstoffhaltigen
Duͤngsalzen, welche auf der herrschaftlichen Meierey,
Havering-atte-Bower, Essex, der Besizung des Collinson Hall, Esq.,
angestellt wurden; von W. M. F.
Chatterley.
Aus dem Philosophical Magazine. Jun. 1843, S.
470.
Chatterley's Versuche mit stikstoffhaltigen Düngsalzen.
Bei der jezt vorherrschenden Meinung, daß die fruchtbarmachende Eigenschaft
thierischer Dünger und der Düngsalze von ihrem Stikstoffgehalt bedingt sey, stellte
ich Versuche an, um den relativen Werth dreier, dieses Element als constituirenden
Bestandtheil enthaltender Düngsalze zu bestimmen, nämlich des salpetersauren Kali's,
des salpetersauren Natrons und des schwefelsauren Ammoniaks, welche alle drei, nach
ihrem Preis im Handel, dem Landwirth zu seinen Agriculturzweken zu Gebote
stehen.
Zu den Versuchen wurde ein Weizenfeld gewählt, welches
Ende Aprils 1842 ein mageres Gewächs trug; die Salze wurden am 12. Mai in den unten
angegebenen Quantitäten auf die Erde gestreut; geschnitten wurde das Getreide am 10.
August und die von dem Achtel eines Morgens gewonnenen abgesonderten Theile am 24.
August unter meinen Augen gedroschen, gemessen und gewogen. Folgende Resultate gab
der Morgen (Acre):
Textabbildung Bd. 089, S. 287
Nr.; Zustand des Bodens.; Kosten p.
Morgen Landes.; Product an Korn und Stroh p. Morgen; Product an Korn per
Morgen.; Gewicht des Bushels Korn.; Product an Stroh und Spreu per Morgen.;
Mehrbetrag an Korn; Kosten des Mehrbetrags an Korn per Bushel.; Mehrbetrag an
Stroh per Morgen.; Gesammt Mehrbetrag nach Procent.; Nuzen an der Auslage nach
Procent.; Pf. St. Shill, Pence.; Peks. Quarts; Shill; Pfund.; Geb.;
ungeduͤngt; 28 Pfd. schwefelsaur. Ammoniak; 140 Pfd. ditto; 112 Pfd.
salpetersaures Natron; 112 Pfd. salpetersaures Kalk.
Die Quantität der Stikstoff-Procente in den reinen Salzen ist folgende:
Procente
schwefelsaures Ammoniak (Krystalle)
18,80
salpetersaures Natron
16,55
salpetersaures Kali
13,96.
Bei dieser Berechnung ist das Wasser nicht berüksichtigt, welches die im Handel
vorkommenden Salze zufällig enthalten und das im salpetersauren Natron manchmal 10
Proc. beträgt; außerdem enthält das salpetersaure Kali gewöhnlich noch 2 bis 12
Proc. Chlornatrium (Kochsalz), wodurch der Procentgehalt an Stikstoff ebenfalls
verringert wird. Die festen Unreinigkeiten in dem zu diesen Versuchen angewandten
schwefelsauren Ammoniak betrugen kein ganzes Procent.
Der Klebergehalt der verschiedenen Weizensorten, welcher einen sehr wichtigen Punkt
bei der Bestimmung des relativen Werths dieser Düngerarten ausmacht, wurde nicht
bestimmt in Folge eines Irrthums des Oberknechts, der die zurükgehaltenen Proben zur
Saat verbrauchte; annähernd aber kann derselbe bestimmt werden durch Vergleichung
des Gewichtes gleicher Volume, da es constant der Fall war, daß je schwerer das
Muster war, desto mehr Wasser von dem davon gemachten Mehl absorbirt wurde, und
folglich desto mehr Kleber darin enthalten ist; aus der Columne obiger Tabelle,
welche das Gewicht eines Bushels jedes Musters angibt, ergibt sich, daß bei gleichen
Quantitäten das schwefelsaure Ammoniak (Nr. 2 und 3) wirksamer ist als das
salpetersaure Natron und Kali (Nr. 4 und 5).
Der Zwek dieser Versuche war, die Kosten dieser Düngerarten per Morgen so ziemlich gleich zu wählen, weßhalb nicht gleiche Gewichte
vom schwefelsauren Ammoniak und den salpetersauren Salzen angewandt wurden. Man wird
bemerken, daß das Product der drei Düngerarten nicht im Verhältniß steht zu dem
Stikstoffgehalt einer jeden derselben, was uns aber nicht zu glauben berechtigt, daß
das Verhältniß sich nicht eingehalten hätte, wenn das in den Salzen enthaltene
Wasser zur Zeit der Feldbestellung in Rechnung gebracht worden wäre.
Der praktische Landwirth wird sein Augenmerk wahrscheinlich auf die lezte Columne
obiger Tabelle richten, welche das Verhältniß des Nuzens zur Auslage angibt; der
Durchschnittspreis eines Bushels ist darin zu 7 Schilling, der eines Gebundes Stroh
zu 9 Pence angenommen, und die Spreu zum gleichen Werthe wie das Stroh als Futter
angerechnet. Der Unterschied zwischen dem Nuzen von einem Quarter, dem Viertheil
eines Centners, und 1 Cntr. und 1 Quarter, 1¼ Cntr. schwefelsauren AmmoniaksWie aus obiger Tabelle zu ersehen, nahm der Verf. von den andern
Duͤngsalzen 112 Pfd. = 1 Cntr. avoirdupois-Gewicht, dem schwefelsauren Ammoniak aber im
Versuch Nr. 2 nur 28 Pfd. = ¼ Cntr. oder 1 Quarter, und im Versuch
Nr. 3 140 Pfd. = 1¼ Cntr., oder 1 Cntr. und 1 Quarter.D. Red. ist sehr auffallend und, wie
leicht zu ermessen, durch den Unterschied des Werths der Producte zu erklären, da
der Mehrbetrag im erstern Fall nur in Korn, im leztern aber in Stroh und Korn
besteht; wahrscheinlich liegt zwischen diesen beiden Extremen eine gewisse Quantität
des Düngsalzes, welche im Verhältniß zur Auslage den größten Nuzen abwirft. Offenbar
aber liefert einem Landwirth, welcher nur 1 Pfd. Sterl. für Dünger auslegen kann,
die für diese Smme käufliche Quantität schwefelsauren Ammoniaks einen größern
Extrag, wenn er sie über vier Morgen Landes ausbreitet, als wenn er sie auf einen
einzigen Morgen verwendet.
Das schwefelsaure Ammoniak wurde auch als obere Düngung auf einem magern Weideplaz versucht und zwar zu einem Centner auf den
Morgen Landes. Man verrichtete dieß des Abends nach einem Regenschauer. Am andern
Tag wurden der Klee und einige Grasarten gewelkt gefunden, ein Beweis, daß durch die
auf den Blättern zurükgebliebene Feuchtigkeit das Salz daran kleben blieb, wodurch
eine zu concentrirte Auflösung desselben sich bildete; etwa eine Woche später aber
hatte das Gras ein schöneres Grün, namentlich auf einem Theile des Feldes, welcher,
um die Wirkung davon zu beobachten, zweimal überstreut wurde; der Heuertrag wurde
nicht gewogen, weil zur Zeit des Heumachens Regen einfiel; es wurde aber eine halbe
Fuhre per Morgen mehr gemäht, als auf dem nicht so
bearbeiteten Theil des Feldes, und ohne Zweifel würde, wenn diese Düngung früher
(sie fand erst am 12. Mai statt) und zu einer minder trokenen Zeit geschehen wäre,
für das Wachsthum mehr Zeit gewonnen worden und die Ernte noch viel besser gewesen
seyn. Das Nachgras war unstreitig besser und wurde vom Vieh viel lieber
gefressen.
Am selben Tag wurde eine Quantität schwefelsauren Ammoniaks in gleicher Menge auf ein
einzelnes Stük eines Wikenfeldes gestreut; die Blätter
welkten wie im obigen Fall, das nachherige Product aber betrug 1/6 mehr als auf
jedem andern Stük desselben Feldes. Der unter die Wiken gesäete Hafer wuchs
außerordentlich kräftig darauf heran; es ist zu vermuthen, daß, wäre das Düngsalz
bei den Wiken (so wie auch auf dem Weideplaz) früher in der Jahreszeit und bei
trokenem Wetter angewandt worden, dem keine solche Trokene gefolgt wäre, die Blätter der Pflanze
nicht so gewelkt wären und der Erfolg in beiden Fällen besser hervorgetreten
wäre.
Am 21. Mai wurde eine gleiche Quantität, nämlich 1 Cntr. desselben Salzes per Morgen, auf ein Kleefeld
bei trokenem Wetter aufgestreut; dießmal welkten die Blätter nicht, doch schien auch
die Ernte nicht größer zu seyn; eben so verhielt es sich mit salpetersaurem
Natron.
Ein von nakten Schneken sehr heimgesuchtes Erbsenfeld wurde früh Morgens mit
folgendem Dünger bestreut, worauf um 10 Uhr eine ungeheure Menge todter Insecten das
Feld bedekte:
Schwefelsaures Ammoniak
7½
Cntr.
Zu
17
Sh.
0
Pen.
—
6
Pfd. St.
7
Sh.
6
Pen.
Kochsalz
2
—
—
1
—
6
—
—
0
—
3
—
—
—
Oehlkuchen, fein gepulvert
7
—
—
6
—
6
—
—
2
—
5
—
—
—
Dieses Düngpulver wurde mit der Hand ausgestreut, zu 1¼ Cntr. per Morgen (Werth 14 Schill. 6 Pen.) und außerdem, daß
die Pflanze durch die Vertilgung des Insectes geschüzt wurde, schien das Feld in
kurzer Zeit vom schlechtesten dreier nebeneinander liegender Felder in das beste
umgewandelt worden zu seyn; ein Welken war gar nicht oder nur in sehr geringem Grade
zu bemerken.
Man wird aus obigen Versuchen ersehen, daß das schwefelsaure Ammoniak auf Grasarten
besser einwirkte als auf Hülsengewächse; denn wenn gleich die Wiken- und
Erbsen-Ernten sich durch dessen Anwendung sehr verbessert zu haben schienen,
so ist diese Verbesserung doch keineswegs mit der Einwirkung auf den Weizen und
Hafer zu vergleichen.
Das schwefelsaure Ammoniak gehört eben so wie das salpetersaure Natron und Kali unter
die stimulirenden Düngerarten, d. h. jene, welche die Pflanze nicht nur mit einem
oder mehreren zur Ernte erforderlichen Bestandtheilen versehen, sondern sie zugleich
auch in den Stand sezen, von ihren gewöhnlichen Nahrungsmitteln aus dem Boden und
der Atmosphäre mehr in sich aufzunehmen; daher kömmt es, daß die Menge des
Stikstoffs in der Ernte von solchem Boden, auf welchen ein stikstoffhaltiger Dünger
kam, größer ist als in Summa der Stikstoffgehalt der Ernte vom ungedüngten Stük Land
und der in dem zugesezten Dünger enthaltene Stikstoff; daher kommt es ferner, daß
man bei Anwendung einer bestimmten Quantität solchen Düngers in verschiedenem
Erdreich, ja sogar in demselben Erdreich unter verschiedenen Umständen abweichende
Resultate erhält, nämlich je nach seiner Fähigkeit, die Pflanze mit ihrem
Ernährungsmittel zu versehen. Wegen dieser ihrer stimulirenden Wirkung muß bei
Anwendung solcher Düngerarten, deren Menge nach der Beschaffenheit der Pflanze und
des Bodens gewählt
werden, indem eine zu große Quantität solcher Salze bei einem guten Gewächs und
einem ausgezeichneten Boden das Getreide dazu bringen würde, sich niederzulegen und
eine schwache Düngung nöthigenfalls immer wiederholt werden kann.
Aus obigen Versuchen und einigen andern muß ich schließen, daß für Weizen und Gerste
in einem schweren Thonboden kein wohlfeilerer Oberdünger angewandt werden kann, als
schwefelsaures Ammoniak, wenn nämlich die Pflanze dessen bedürfen sollte, weil sie
unten schwach oder dünn ist (in Folge davon, daß der Boden etwas herabgekommen ist,
wegen ungewöhnlicher Nässe, schlechter Saatzeit, ungünstigen Frühjahrs, oder anderer
ähnlicher Ursachen). Ich bemerke noch, daß dieses Salz mit gleichem Vortheil auf
leichtem Kiesboden mit Kiesunterlage angewandt worden zu seyn schien.
Die Menge des anzuwendenden Salzes betreffend, möchte am besten auf das praktische
Resultat einer starken und schwachen Düngung zu verweisen seyn, wie es obige Tabelle
(Nr. 2 und 3) angibt, und auf die vorausgehenden Bemerkungen über das relative
Erträgniß an Stroh und Korn in jedem Fall, und beizufügen seyn, daß, obwohl der
Versuch bis jezt noch nicht angestellt wurde, es doch wahrscheinlich ist, daß der
Erfolg ein besserer ist, wenn man einen Centner per
Morgen anstatt auf Einmal, zu drei verschiedenen Zeiten aufstreut, also ungefähr je
37 Pfd. wenn der Weizen aufzugehen anfängt, oder der Hafer bereits 2 Zoll über dem Boden heraus ist, eben so
viel einen Monat darauf, und wieder zur Zeit, wo sich die Aehre bildet. Allerdings
ist es etwas schwierig, eine Quantität von nur 37 Pfd. eines Pulvers über einen
Morgen Land auszubreiten; das einfachste Verfahren zur gleichmäßigen Vertheilung,
wenn nicht etwa eine Maschine, ähnlich dem sogenannten Kleesäer, angewandt werden
kann, wäre vielleicht, das Salz mit einer Substanz zu vermengen, welche nicht
zersezend darauf einwirkt, aber dessen Volum so vermehrt, daß es gleichmäßig über
die Oberfläche ausgebreitet werden kann; am besten eignet sich hiezu, so weit meine
Erfahrung reicht, das Kochsalz (ein für sich in der Regel
sehr guter Dünger), von welchem man das doppelte Gewicht des schwefelsauren Salzes
zusezt, um einen Centner zu bekommen, welche Quantität nicht schwer über einen
Morgen Land auszustreuen ist; oder auch, wenn man lieber will, Ruß, welcher selbst schwefelsaures und kohlensaures Ammoniak enthält; oder
endlich eine solche Mischung wie die oben erwähnte, für die Erbsen gebrauchte, wo
dann aber die Oehlkuchen fein genug gepulvert werden müßten. Ein Verfahren, welches
sich als gut bewährte, ist Ruß und Kochsalz zu gleichem Gewicht ein paar Wochen, ehe man sie dem
schwefelsauren Salze zusezt, mit einander zu vermengen. Das Kochsalz condensirt
Feuchtigkeit aus der Atmosphäre und fixirt die Kohlentheilchen, welche wieder die
Kohlensäure und ammoniakalischen Gase aus der Atmosphäre und den sich zersezenden
organischen Substanzen in dem Boden zurükzuhalten streben und sie den Pflanzen
leicht zugänglich machen. Will man eine sehr schnelle Wirkung hervorrufen, so kann
die stimulirende Kraft dieses Düngsalzes noch dadurch erhöht werden, daß man einen
Theil des Ammoniaks durch eine darauf folgende sehr
schwache Düngung mit Kalkhydrat in Freiheit sezt (aus einleuchtenden
Gründen darf diese Vermengung nicht vor dem Ausstreuen geschehen); da aber mit einer
solchen Düngung immer etwas Verlust an Ammoniak verbunden ist, sollte man dazu nur
dann schreiten, wenn es unvermeidlich ist, oder wo möglich, wenn man eben Regen
erwartet.
Dieß führt mich auf den in England sehr allgemeinen Gebrauch, gährenden
landwirthschaftlichen Dünger mit Kalk zu vermengen, wodurch alle Ammoniaksalze
zersezt und das Ammoniak entwikelt wird, also ein großer Theil fruchtbar machender
Substanz gänzlich verloren geht; es ist jedoch schwer, den hieran gewöhnten
Landwirth davon zu überzeugen, weil der unmittelbar daraus hervorgehende Nuzen groß
ist; das Pflanzengewebe wird dadurch erstens aufgebrochen und in einen Zustand
versezt, in welchem es leichter in Kohlensäure übergeht, wodurch es von den
Pflanzenleichter absorbirt wird, und zweitens wird das Volum desselben sehr
verringert, so daß 20 Fuhren des Gemenges die so präparirte vegetabilische Substanz
von vielleicht 40 Fuhren des Düngers in seinem gewöhnlichen Zustande enthalten und
unstreitig schneller erschöpft werden können.
Die hier behandelten und die meisten andern zur obern Düngung benuzbaren Düngsalze
sollte man anwenden, wenn die Pflanze nach einem Regenschauer wieder troken ist oder
bei nebeligem Wetter, aber nicht, wenn ein anhaltender Regen bevorsteht; im ersten
Fall wird es durch Thaue etc. langsam aufgelöst und dringt in den Boden nach allen
Richtungen, im leztern aber geht ein großer Theil seiner Wirkung dadurch verloren,
daß das Salz ausgewaschen wird und die Auflösung desselben durch die Furchen
abzieht. Ist der Boden zu troken, so bleibt es unwirksam. Es ist heutzutage
vielleicht überflüssig, die Nothwendigkeit der Auflokerung des Bodens behufs der
Wirksamkeit eines Düngers noch nachweisen zu wollen; es muß einleuchten, daß wenn
der Boden nicht wohl aufgelokert wird, weder Feuchtigkeit, noch Luft, noch Dünger
hindurchdringen können und dieß kann nur durch Pflügen bewerkstelligt werden.
Die Anwendung des schwefelsauren Ammoniaks mittelst der Säemaschine und seine
Einbringung mit der Saat betreffend, ergaben einige in dieser Absicht angestellte Versuche eine magere
und schlechte Ernte, was offenbar von einem Hinderniß im ersten Wachsthum und davon
herrührt, daß viele Samenkörner gleich beim Beginne der Keimung getödtet wurden;
dieß erklärt sich vielleicht durch das bei früheren Versuchen beobachtete Verwelken
der Blätter, welche Wirkung des Ammoniaksalzes auf die zarten Würzelchen und
Federchen in ihrer frühesten Entwiklungsperiode noch viel stärker seyn muß, wo
nämlich die Samenlappen mit für diese Organe geeigneten milden und zarten
Nahrungsmitteln versehen, aber zur Herbeiführung und Assimilirung der nur für weiter
gediehene Pflanzen geeigneten kräftigeren Nahrungsmittel noch nicht vorbereitet
sind.
Das schwefelsaure Ammoniak habe ich vorzüglich wegen seines geringen Preises im
Vergleich mit andern stikstoffhaltigen Düngerarten berüksichtigt, denn durch die
Wohlfeilheit ist die ausgebreitete praktische Anwendung eines Düngers hauptsächlich
bedingt.
Der Centner dieses Salzes kostet 17 Shilling; es wird in den Gaswerken in Brick Lane
nach einem patentirten Verfahren der Steinkohlengas-Reinigung mittelst
verdünnter Schwefelsäure bereitet und enthält nur wenige Unreinigkeiten.