Titel: | Vorrichtung zum Zusammenrechen des Heues. |
Fundstelle: | Band 86, Jahrgang 1842, Nr. LXXIII., S. 337 |
Download: | XML |
LXXIII.
Vorrichtung zum Zusammenrechen des
Heues.
Aus dem Mechanics' Magazine. April 1842, S.
328.
Mit einer Abbildung auf Tab. VII.
Vorrichtung zum Zusammenrechen des Heues.
Fig. 47
liefert eine perspectivische Ansicht dieser einfachen, in Nordengland gebräuchlichen
Vorrichtung. Sie besteht aus Eichenholz und nur die vier Pfeiler a, a, a, a sind aus Eisen. Die lezteren endigen sich
unten in flache oder runde Köpfe, welche ins Holz eingelassen sind, um eine ebene
Basis herzustellen; oben sind sie vermittelst Schrauben und Schraubenmuttern
befestigt. Die oberen und unteren Schienen sind 4 Zoll hoch und 3 Zoll breit. Die
Länge des hinteren oder mittleren Theiles beträgt 8 Fuß, die der Seitenflügel 4 Fuß
8 Zoll, die Höhe des ganzen Apparates 3 Fuß 6 Zoll. Die beiden Seitenflügel lassen
sich durch Drehung um die äußeren Eisenstangen vor- oder rükwärts
bewegen.
Ein starkes Seil ist in der Nähe des Bodens durch die Stäbe geflochten und durch ein
kleineres Seil mit dem Obertheile verbunden. An jedes Seilende ist ein Ortscheit A befestigt, an welches ein Pferd gespannt wird.
Der in Rede stehende Apparat leistet bei zweifelhaftem Wetter vortreffliche Dienste.
Ist nämlich das Heu beinahe gemacht und man will es gegen das Naßwerden durch
plözlichen Regen zu schüzen suchen, so schichtet man es gern in großen Haufen auf.
Zu dem Ende schafft man das Heu nach der gewöhnlichen Art mittelst Gabeln auf
Haufen; mit Hülfe der Maschine aber kann man mit zwei Pferden in einer Stunde mehr
anhäufen, als viele Männer in einem Tage.