Titel: Verbesserungen an den Maschinen und Apparaten zum Schneiden von Faßdauben und anderen derlei Gegenständen, worauf sich Miles Berry, Patentagent im Chancerylane in der Grafschaft Middlesex, am 13. Jul. 1836 ein Patent ertheilen ließ.
Fundstelle: Band 70, Jahrgang 1838, Nr. XCIV., S. 418
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XCIV. Verbesserungen an den Maschinen und Apparaten zum Schneiden von Faßdauben und anderen derlei Gegenstaͤnden, worauf sich Miles Berry, Patentagent im Chancerylane in der Grafschaft Middlesex, am 13. Jul. 1836 ein Patent ertheilen ließ. Aus dem London Journal of arts. Oktober 1828, S. 1. Mit Abbildungen auf Tab. VI. Berry's Verbesserungen an den Maschinen zum Schneiden von Faßdauben etc. Der Zwek der Erfindung des Patenttraͤgers ist Beschleunigung und Vervollkommnung des Schneidens der Faßdauben und anderer derlei Gegenstaͤnde mittelst einer verbesserten Maschinerie. Die Verbesserungen selbst betreffen die verschiedenen hiebei noͤthigen Operationen; naͤmlich 1) das Ausschneiden von krummlinigen Hoͤlzern von solcher Dike, wie sie fuͤr die Faßdauben erforderlich sind; 2) das Zuschaͤrfen und Formen der Raͤnder, damit dieselben, wenn man die Dauben zusammensezt, genau an einander passen; 3) endlich die Zurichtung der aͤußeren Oberflaͤche der Dauben, damit die Faͤsser die gehoͤrige Rundung bekommen. Alle diese Verbesserungen sind so zu sagen in drei verschiedenen Maschinen untergebracht; doch lassen sich, wenn man es wuͤnschen sollte, die zur Vollbringung von zweien oder mehreren Operationen noͤthigen Vorrichtungen auch in einem einzigen Maschinengestelle vereinigen. Das Holz wird zuerst mittelst Sagen oder auf andere Weise in Stuͤke, deren Seiten parallel laufen und deren Dike der gewuͤnschten Breite der Dauben entspricht, geschnitten. Die Breite dieser Hoͤlzer muß mit der gewuͤnschten Laͤnge der Dauben uͤbereinstimmen. Auch ist darauf Ruͤksicht zu nehmen, daß die Holzfasern soviel als moͤglich in die Laͤngenrichtung der Dauben fallen. In Fig. 1 sieht man die verbesserte Maschine zum Ausschneiden der Dauben in einem Grundrisse. Der Wagen, auf dem sich das Holz befindet, ist eben im Begriffe abzufahren, und den Holzblok unter den Bereich der Sage zu bringen. An dem Fronteaufrisse, Fig. 2, sieht man den Holzblok in der ihm zukommenden Stellung. Fig. 3 gibt eine aͤhnliche Ansicht, wie Fig. 2, nur ist der Wagen mit dem Holzbloke hier beseitigt, damit die unter ihm befindlichen Theile sichtbar werden. Fig. 4 endlich zeigt den Wagen einzeln fuͤr sich in einem Grundrisse, jedoch in einem anderen Zustande, als in Fig. 1, d.h. die Schiebstangenklammern sind geoͤffnet, und zur Aufnahme eines neuen Holzblokes zuruͤkgezogen. Auch ist der Querbalken des Wagens beseitigt, um die unterhalb gelegenen Theile anschaulich zu machen. Das Gestell a, a, a der Maschine kann auf irgend eine Art aus Holz oder Metall gearbeitet seyn. Der Wagen oder die Plattform b, b, auf den der Holzblok gelegt wird, laͤuft in der Richtung des Pfeiles auf den gebogenen Fuͤhrern c, c. Die Kreissaͤge d, welche an der dem Holzbloke zunaͤchst gelegenen Seite concav, an der anderen dagegen convex ist, so daß sie der Kruͤmme, welche die Dauben bekommen sollen, entspricht, schneidet von dem Holzbloke die Dauben, die man zu erhalten wuͤnscht, ab. Diese Sage, welche uͤberall von ganz oder beinahe gleicher Dike seyn muß, ist an dem Ende der Welle e aufgezogen, welche in dem Gestelle in entsprechenden Zapfenlagern laͤuft, und durch ein Treibband, welches von irgend einem Motor her an den Rigger f fuͤhrt, rasch umgetrieben wird. Zur Bewegung des Wagens dient ein endloser Riemen g, der um eine kleine, an der Welle e aufgezogene Rolle geschlungen, und uͤber Leitungsrollen an den Rigger h gefuͤhrt ist. Lezterer befindet sich an dem Ende der Welle i, deren aͤußeres Ende in dem Gestelle in einem Zapfenlager laͤuft, waͤhrend sich das Zapfenlager ihres entgegengesezten Endes an dem Schwunghebel k befindet. Dieser hat seinen Drehpunkt an den Mittelzapfen des Querbalkens I, an dem er fest gemacht ist. Die an dem Ende der Welle i befindliche endlose Schraube m greift in die Verzahnung n, welche an der unteren Seite des Wagens angebracht ist, und bewegt dadurch den Wagen so lange in der Richtung des Pfeiles, bis eine Daube von dem Holzbloke abgeschnitten worden. Ist dieß geschehen, so wird die Schraube aus der Verzahnung gehoben, wo dann der Wagen sogleich wieder in seine fruͤhere Stellung, Fig. 2, zuruͤklaufen kann. Bewirkt wird dieses Zuruͤklaufen durch ein Gewicht, welches an einem Strike c, der uͤber eine Rolle geschlungen und an dem Wagen befestigt worden, aufgehaͤngt ist. Das Eingreifen der endlosen Schraube in die Verzahnung n wird durch einen an der Schiebstange q befindlichen Vorsprung p, welcher durch den an dem Gestelle angebrachten Federfaͤnger r niedergedruͤkt wird, erhalten. Die Schiebstange q ist mittelst Schrauben und Fenstern auf solche Art an dem Schwunghebel k befestigt, daß sie sich frei in der Richtung ihrer Laͤnge verschieben kann. Der auf den Wagen zu legende Holzblok muß so auf die Querhoͤlzer s, s zu liegen kommen, daß sein innerer Rand um soviel uͤber den Wagen hinaus ragt, daß die Saͤge zuerst und ohne einen unnoͤthigen Verlust an Holz zu bedingen, gerade soviel von dem Bloke abschneidet, als noͤthig ist, um dem Bloͤke jene Woͤlbung zu geben, welche die zunaͤchst abzuschneidende Daube bekommen soll. Auf die Lage des Holzblokes auf dem Wagen ist gehoͤrige Sorgfalt zu verwenden. Zur Erleichterung der Adjustirung dient ein Richtzapfen t, gegen den der eine Rand des Blokes angelegt wird. Zur Befestigung des Blokes auf dem Wagen dient die belastete Hebelklammer u, welche aufgehoben wird, wenn der Blok auf die Querhoͤlzer gelegt wird. Diese Klammer ist so angebracht, daß sie sich an einem Gewinde frei in einem adjustirbaren, an dem Querbalken v des Wagens befindlichen Lager dreht. An jenem Ende, an welchem sie ihren Stuͤzpunkt hat, ist ein Daͤumling oder ein krummliniger Arm angebracht, der auf die Federvorrichtung w wirkt. Leztere ist mit Zahnen ausgestattet, die, wenn die Klammer herabgedraͤngt wird, sich in das Holz eindruͤken, und auf diese Art dasselbe auf dem Wagen festhalten. Wenn die Maschine in Gang gesezt worden, so werden von den Holzbloͤken nach einander Stuͤke von der zu Faßdauben geeigneten Groͤße abgeschnitten, indem der Blok jedesmal, so oft eine Daube abgeschnitten worden, und so oft der Wagen zuruͤkkehrt, um ein Entsprechendes vorwaͤrts geschoben wird. Lezteres wird folgendermaßen bewerkstelligt. Wenn naͤmlich der Blok in jener Stellung, welche in Fig. 1 durch punktirte Linien angedeutet ist, auf den Wagen gebracht und mittelst, der Hebelklammer befestigt worden, so bewirkt man das Eingreifen der endlosen Schraube m in die Verzahnung n, indem man den Griff der Schiebstange q zuerst vorwaͤrts schiebt und dann niederdruͤkt. Hiedurch wird der Zapfen p von der oberen Seite des Federfaͤngers r weg bewegt, waͤhrend eine an der Stange angebrachte Feder denselben wieder zuruͤkfuͤhrt und den Zapfen unter den Faͤnger schafft. Durch diese Bewegung wird das andere Ende des Schwunghebels emporgehoben, und die endlose Schraube mit der Verzahnung in Beruͤhrung erhalten. Wenn dieß geschehen, so wird der Wagen mit dem Holzbloke sogleich beginnen sich laͤngs der Fuͤhrer c, c zu bewegen, und dadurch den Blok in den Bereich der Sage d zu bringen. Die Bewegung des Wagens in der durch den Pfeil angedeuteten Richtung dauert so lange, bis eine Daube abgeschnitten worden, wo dann der an der unteren Seite des Wagens befindliche Aufhaͤlter x mit einem anderen an der Schiebstange q befindlichen Aufhaͤlter y in Beruͤhrung kommt. Die Folge hievon ist, daß der Zapfen p der Schiebstange q von dem Faͤnger r befreit wird, und daß unmittelbar darauf eine an der unteren Seite des Wagens angebrachte Feder z das Ende des Schwunghebels k emporhebt, wodurch dem Eingreifen der endlosen Schraube in die Verzahnung n ein Ziel gesezt ist. Dem Wagen ist hiedurch gestattet, in die aus Fig. 1 ersichtliche Stellung zuruͤkzulaufen, was durch das an dem Strike c aufgehaͤngte Gewicht bewirkt wird. waͤhrend des Zuruͤklaufens des Wagens bewegt sich der Zapfen der Hebelklammer u laͤngs der Schraͤgflaͤche x* hinauf, wodurch das laͤngere Ende dieser Klammer emporgehoben, und das Holz von dem Druke befreit wird. Die Schraͤgflaͤche 15 ist durch ein Gefuͤge auf solche Art mit dem Pfosten 16 verbunden, daß der Zapfen unter ihr hingleiten kann, wenn der Wagen in entgegengesezter Richtung laͤuft. Der Holzblok muß nunmehr um eine der Breite der naͤchsten Daube entsprechende Streke nach Innen bewegt werden, und dieß geschieht durch den sogleich naͤher zu beschreibenden Speisungsapparat. Zu beiden Seiten des Wagens befindet sich eine verschiebbare Hebelklammer 1, 1, welche mittelst Schrauben und Fenstern an Ort und Stelle erhallen wird. Diese Klammern sind an ihren inneren Enden mit Klauen ausgestattet, welche sich oͤffnen und schließen, waͤhrend den Klammern selbst auf folgende Art eine parallele Schiebebewegung nach der Laͤngenrichtung gegeben werden kann. Die Klammern stehen naͤmlich durch Gefuͤge mit den Stangen 2,2 in Verbindung, welche ihrerseits mit dem inneren Ende des Centralhebels 3 ein Gefuͤge bilden. Wenn das aͤußere Ende dieses lezteren Hebels von einer Seite zur anderen bewegt, und dabei von dem in der parallelen Spalte 26 gleitenden Zapfen 25 gefuͤhrt wird, so naͤhern oder entfernen sich die Klauen der Klammern 1, 1 gegenseitig, damit sie den Blok erfassen, um ihn eine geeignete Streke vorwaͤrts zu bewegen, und damit sie denselben loslassen, wenn er frisch gepakt werden soll. Die Bewegung nach Einwaͤrts oder die sogenannte Speisung wird durch den Tfoͤrmigen Hebel 4, der seinen Drehpunkt in 5 hat, hervorgebracht. Das Ende des einen Armes dieses Hebels steht durch einen Zapfen, welcher in einer Spalte spielt, mit der rechten Hebelklammer in Verbindung; das Ende des anderen Armes dagegen ist durch ein sogenanntes Knoͤchelgefuͤge mit einem Hebel 6 verbunden, dessen Drehpunkt sich in 7 befindet, und der an seinem entgegengesezten Ende durch einen, gleichfalls in einer Spalte spielenden Zapfen mit der linken Hebelklammer in Verbindung gebracht ist. Auf den dritten oder aͤußeren Arm des Hebels 4 wirkt ein an dem Gestelle befestigter Aufhaͤlter, und dadurch wird dieser Hebel bei der Ruͤkkehr des Wagens veranlaͤßt, auf die Hebelklammern einzuwirken, damit sie den Holzblok vorwaͤrts bewegen. Diese beiden Bewegungen der Klammern werden auf folgende Art hervorgebracht. Wenn der Wagen in der Richtung des Pfeiles vorwaͤrts geschritten und die Saͤge eine Daube beinahe abgeschnitten hat, so wird das Ende des Centralhebels 3 mit dem oberen Ende des beschwerten Aufhalthebels 8, der durch das Gewicht und die Schnur 9 nach Links gedraͤngt wird, in Beruͤhrung kommen. Wenn der Wagen seine Bewegung nach Rechts fortsezt, so wird der Hebel 8 das Fortschreiten des Endes des Centralhebels 3 verhindern; und wenn der Wagen voruͤber geht, so wird er bewirken, daß die Klammern durch die dazu bestimmten Vorrichtungen an ihrem inneren Ende zusammen gezogen werden und sich also auf dem Bloke schließen. Haben die Klammern hinreichend fest gepakt, so wird der Hebel 8 nachgeben. Das Ende des Centralhebels wird durch das Einfallen eines an seiner unteren Seite befindlichen Zahnes in die auf der oberen Seite des Hebels 11 angebrachte Verzahnung 10 in dieser Stellung erhalten. Der Hebel 11 hat seinen Drehpunkt an dem einen Ende in dem Zapfen 12, waͤhrend sein anderes Ende durch eine Feder 13 gegen den Centralhebel hinauf gehalten wird. Wenn der Wagen beinahe am Ende seines Laufes nach Rechts angelangt ist, d.h. wenn die Daube abgeschnitten worden, kommt der an seiner unteren Seite befindliche adjustirbare Aufhaͤlter x mit dem an der Stange q angebrachten Faͤnger y in Beruͤhrung. Verschiebt man diese Stange nach der Laͤngenrichtung, so wird der Zapfen p unter dem Federfaͤnger r weggezogen, wo dann die an der unteren Seite des Wagens befindliche Feder z das eine Ende des Schwunghebels k niederdruͤkt, und die endlose Schraube nicht langer mehr in die Verzahnung n eingreift. Ist dieß geschehen, so wird der Wagen durch das an dem Strike c aufgehaͤngte Gewicht rasch zuruͤkgezogen, wodurch der Zapfen der Klammer d mit der Schraͤgflaͤche 15 in Beruͤhrung kommt, durch sie emporgehoben wird, und das Holz von dem Druke befreit. Um diese Zeit tritt der aͤußere Arm des Tfoͤrmigen Hebels mit dem an dem Maschinengestelle befestigten Aufhaͤlter 17 in Beruͤhrung; und da hiedurch dieser Arm stillgehalten wird, so werden die anderen Arme in Folge ihrer Verbindung mit den verschiebbaren Hebelklammern diese vorwaͤrts treiben, und bewirken, daß sie den Holzblok um eine der Daubendike entsprechende Streke mit sich fuͤhren. Wenn dieß geschehen, hat der Zapfen der Klammer u die obere Seite der Schraͤgflaͤche 15 verlassen; das beschwerte Ende der Klammer u ist herabgefallen und haͤlt abermals wieder den Holzblok fest. Um dieselbe Zeit kommt der an der unteren Seite des Wagens befindliche Aufhaͤlter x mit dem Federfaͤnger r in Beruͤhrung, wodurch, indem er diesen zuruͤkdraͤngt, der Zapfen p der Schiebstange q frei gemacht wird. Hiedurch wird der Hebel frei, und die Feder z druͤkt alsogleich das eine Ende des Schwunghebels nieder, waͤhrend das andere Ende emporsteigt, die endlose Schraube in die Verzahnung eingreifen macht, und dadurch den Wagen neuerdings in der durch einen Pfeil angedeuteten Richtung in Bewegung sezt. Da die Schraͤgflaͤche 15 durch ein Gelenk mit dem Pfosten 16 verbunden ist, so kann dieselbe emporgehoben werden, um den Zapfen der Klammer u unter ihr weggehen zu lassen, dann wieder in ihre fruͤhere Stellung herab zu fallen und bei der Ruͤkkehr des Wagens den Zapfen abermals uͤber ihre obere Seite hingleiten zu lassen. Bei der Bewegung des Wagens nach Vorwaͤrts kommt der Zapfen 18 des Hebels 11 mit der unteren Seite der Schraͤgflaͤche des Hebels 19 in Beruͤhrung, welcher leztere an einem Zapfengefuͤge an der Seite des Gestelles aufgezogen ist. Durch diese Vorkehrungen werden der Zapfen 18 und der Hebel 11 niedergedruͤkt, wo dann die Zahne der Verzahnung 10 von dem Faͤnger des Centralhebels 3 befreit werden, und diesem gestattet ist, sich wieder nach Ruͤkwaͤrts zu bewegen. Zugleich werden die Klammern durch die Feder 20, welche einerseits mit dem Centralhebel, und andererseits mit dem Wagengestelle in Verbindung steht, geoͤffnet, damit sie das Holz loslassen. Sie werden dann zuruͤkgezogen und zur Erfassung eines anderen Theiles des Holzes in Bereitschaft gesezt, was mittelst der Federn 21 geschieht, welche an ihren Seiten durch Stifte mit den Hebeln und mit dem Wagengestelle in Verbindung stehen. Die Streke, um welche die Klammern zuruͤk bewegt werden sollen, hat sich nach der den Dauben zu gebenden Dike zu richten, und laͤßt sich durch die an der rechten verschiebbaren Klammer befindliche Stellschraube 22 und durch den an dem Wagengestelle angebrachten Aufhaͤlter 23 reguliren. Bei noch weiter fortgesezter Bewegung des Wagens kommt endlich das Ende des Centralhebels wieder mit dem beschwerten Hebel 8 in Beruͤhrung, wobei es geschieht, daß die Federklammern neuerdings Holz fassen. Auf diese Weise gehen saͤmmtliche Bewegungen von Statten, bis der ganze Holzblok aufgezehrt ist, und ein neuer eingelegt werden muß. Am Schlusse der Beschreibung dieser Maschine muß bemerkt werden, daß der Querbalken des Wagens mit Schrauben und Schraubenmuttern auf dem senkrechten, ihn tragenden Pfosten so adjustirt werden kann, daß die Hebelklammer mit gehoͤriger Kraft auf Holzbloͤke von verschiedener Dike druͤkt. Die Curve der Fuͤhrer des Wagens soll ein Kreissegment oder beinahe ein solches seyn, und der gewuͤnschten Rundung des Fasses entsprechen. Ferner ist in Verbindung mit der Maschine unter der Saͤge ein im Kreise umlaufender Windfang oder ein Geblaͤs 23 anzubringen, welches die Saͤgespaͤne nach einer Richtung zu wegblaͤst. Wir gehen nunmehr auf die Beschreibung jener Maschinerie uͤber, womit den Raͤndern der abgeschnittenen Dauben die gehoͤrige Form gegeben wird, so zwar, daß dieselben von der Mitte gegen die Enden hin schmaͤler werden. Diese Maschinerie ist mit jener, welche der aͤußeren Daubenoberflaͤche die gehoͤrige Abrundung und Vollendung gibt, in einem und demselben Gestelle vereinigt. Fig. 5 zeigt diese doppelte Maschinerie in einem Grundrisse oder in einer horizontalen Ansicht; der zum Zuschneiden der Raͤnder dienende Mechanismus befindet sich an der einen, jener, womit den Dauben die aͤußere Rundung gegeben wird, an der anderen Seite des Gestelles. Fig. 6 ist ein seitlicher Aufriß, und zwar von jener Seite genommen, an der die Abrundungsmaschinerie arbeitet. Fig. 3 ist ein Querdurchschnitt durch beide Maschinen in der Richtung der in Fig. 1 ersichtlichen punktirten Linie a, b. Die ganze Maschinerie ruht in dem Gestelle a, a. Der Wagen b, auf den eine Anzahl unvollendeter Dauben gebracht wird, bewegt sich auf der krummlinigen Bahn c. Die Dauben werden so auf diesen Wagen gelegt, daß ihre aͤußere oder bauchige Seite nach Abwarts gerichtet ist. Zu ihrer Befestigung dient die Hebelklammer d, welche an dem adjustirbaren Querbalken e des Wagens aufgezogen ist. Der Hebel wirkt wie an der oben beschriebenen Maschine auf das Federstuͤk f; nur sind die Zahne oder Klauen hier weggelassen. Die Dauben ruhen mit den Enden auf vorspringenden Leisten und werden in der Mitte nach Abwaͤrts gedruͤkt, so daß sie dieselbe oder beinahe dieselbe Biegung bekommen, wie wenn sie durch Reifen miteinander verbunden sind. Die Kreissaͤge g hat hier die gewoͤhnliche Einrichtung und ist an der Haupttreibwelle h aufgezogen. Leztere, welche mit bedeutender Geschwindigkeit in ihren in dem Gestelle angebrachten Zapfenlagern umlaͤuft, ist unter einem kleinen Winkel mit dem Horizonte gestellt, damit man hiedurch und mit Huͤlfe der spaͤter zu beschreibenden adjustirbaren Stellung des Wagens den Raͤndern der Dauben die gehoͤrige Schraͤge geben kann. Die Bewegung erhaͤlt die Hauptwelle h mitgetheilt durch einen Treibriemen, der von irgend einem Motor her um den Rigger i gefuͤhrt ist. Hiedurch wird nicht nur die Saͤge g, sondern vermoͤge eines endlosen Riemens, welcher uͤber Leitrollen an den an dem Ende der Welle m befindlichen Rigger l laͤuft, auch diese Welle und mithin auch die an ihr angebrachte endlose Schraube n in Bewegung gesezt, ganz so, wie dieß an der zuerst beschriebenen Maschine geschieht. Die Welle m ruht mit ihrem aͤußeren Ende in einem gehoͤrigen, im Gestelle angebrachten Zapfenlager; das Zapfenlager fuͤr ihr anderes Ende dagegen befindet sich an dem Ende des Hebels o, der seinen Drehpunkt in dem Seitengestelle hat. Dieser Hebel, in Verbindung mit dem Federfaͤnger p, bringt die endlose Schraube in oder außer Beruͤhrung mit der an der unteren Seite des Wagens befindlichen Verzahnung q. An der Welle bemerkt man eine Feder r, welche dieselbe zugleich mit der endlosen Schraube herabgedruͤkt zu erhalten sucht, wenn diese nicht in die Verzahnung eingreift; dagegen haͤlt der Federfaͤnger p die Schraube mit der Verzahnung in Beruͤhrung, wenn der Wagen in Thaͤtigkeit ist. Der Wagen ist auf solche Weise in das Gestell eingesezt, daß sein innerer Rand auf der krummlinigen Bahn c ruht, waͤhrend sein aͤußerer Rand von dem adjustirbaren Schwanzstuͤke s, welches in einer in das Gestell geschnittenen Spalte t spielt, getragen wird. Aus einem Blike auf Fig. 7 erhellt, daß man den Wagen mit den Dauben mittelst dieses adjustirbaren Schwanzstuͤkes s unter irgend einem beliebigen Winkel mit dem Horizonte stellen kann, d.h. so, daß sich die inneren Kanten der Dauben gegen die Kreissaͤge zu uͤberneigen. Es ist also hiedurch und vermoͤge der schiefen Stellung der Achse der Sage die Moͤglichkeit gegeben, die Kanten der Dauben mit irgend einer beliebigen Schraͤge zuzuschneiden. Zugleich erhalten aber die Dauben in Folge ihrer Biegung und in Folge der ihnen in dem Wagen gegebenen Stellung gegen ihre Enden zu die gehoͤrige Verschmaͤlerung, so daß sie in einem Zustande aus der Maschine kommen, gemaͤß welchem sie nur mehr zusammengesezt zu werden brauchen, und nur mehr einer sehr unbedeutenden Adjustirung mit der Hand beduͤrfen. Das Spiel dieser Maschinerie geht folgendermaßen von Statten. Wenn sich der Wagen, wie Fig. 5 zeigt, an dem einen Ende der Maschine befindet, und die Schraube und Verzahnung nicht in einander eingreifen, so legt man eine gehoͤrige Anzahl unvollendeter Dauben mit ihren bauchigen Seiten nach Abwaͤrts gekehrt auf den Wagen, und zwar so, daß ihre Raͤnder mit den an dem Gestelle fixirten Fuͤhrern u, u in Beruͤhrung gebracht sind. Hierauf fixirt man sie in dem Wagen, indem man den Griff der Hebelklammer d auf die andere Seite hinuͤber bewegt und herabdruͤkt. Dann laͤßt man die endlose Schraube in die Verzahnung eingreifen, indem man das aͤußere Ende des Hebels o herabdruͤkt; denn dadurch wird das Ende der Welle m aufgehoben, und die endlose Schraube mit der Verzahnung in Beruͤhrung gebracht, in welcher Stellung sie auch durch den Federfaͤnger p erhalten wird. Unmittelbar darauf beginnt der Wagen sich in der Richtung des Pfeiles zu bewegen, wodurch die Dauben in den Bereich der Sage gebracht und die uͤberfluͤssigen Theile von ihnen weggeschnitten werden. Sobald dieß geschehen, kommt der an der Seite des Wagens hervorgehende Zapfen v mit dem oberen Ende des Federfaͤngers p in Beruͤhrung, wodurch dieser von dem Ende des Hebels o abgezogen und lezterer demnach frei gemacht wird. Zunaͤchst hierauf druͤkt die Feder r der Welle in die endlose Schraube so herab, daß sie die Verzahnung verlaͤßt, wo dann die fortschreitende Bewegung des Wagens aufhoͤrt, und derselbe entweder mit der Hand, oder wie an der zuerst beschriebenen Maschine, durch ein Gewicht in seine fruͤhere Stellung zuruͤkgebracht werden kann. Wenn endlich hierauf das Ende der Hebelklammer d emporgehoben und uͤbergeschlagen worden ist, so lassen sich die Dauben abnehmen und umkehren, damit nunmehr auch die gegenuͤberliegenden Raͤnder auf dieselbe Weise in den Bereich der Saͤge gebracht werden. Was die zum Formen oder Abrunden der aͤußeren Daubenoberflaͤche dienende Maschinerie anbelangt, so wird eine Anzahl von Dauben, welche die beiden ersteren Operationen erlitten, zwischen Fuͤhrern auf eine Platform gebracht, und zwar mit ihrer aͤußeren oder bauchigen Oberflaͤche nach Aufwaͤrts gekehrt. In dieser Stellung werden sie einzeln mittelst einer endlosen, mit Haltern ausgestatteten Kette der Einwirkung mehrerer rasch umlaufender Schneidgeraͤthe oder Hobel ausgesezt, damit sie auf diese Weise an ihrer aͤußeren Oberflaͤche die dem Fasse entsprechende Abrundung bekommen. A, A ist die Platform, auf deren eines Ende die Dauben B, B zwischen den geradestehenden Fuͤhrern C, C, C gebracht sind, wie dieß in Fig. 6 und 7 angedeutet ist. Diese Platform ist auf starken Fuͤßen D, D, welche sich senkrecht zwischen gehoͤrigen Fuͤhrern an den Enden des Gestelles oder mittelst Schrauben- und Spaltgefuͤgen bewegen, angebracht. Sie ruht auf den kuͤrzeren Enden der zwei beschwerten Hebel E, E, deren Drehpunkte sich an dem Gestelle befinden, und an deren entgegengesezten Enden die schweren Gewichte F, F aufgehaͤngt sind. Die umlaufenden Schneidgeraͤthe oder Hobel G, G sind an den an der Welle I aufgezogenen Scheiben H, H befestigt; und diese Welle laͤuft in entsprechenden Anwellen in dem metallenen Rahmen K, K, der an dem Gestelle der Maschine festgemacht ist. Sowohl die Hobel als die Welle werden mittelst eines Treibriemens, der von dem an der Haupttreibwelle Z befindlichen Rigger L her an einem anderen, an dem Ende der Welle I angebrachten Rigger M laͤuft, in rasche Bewegung gesezt. Die endlose Kette N, N bewegt sich in einer auf der oberen Seite der Platform befindlichen Leitungsfuge oder Rinne; ihre Klauen oder Haken ragen um soviel uͤber diese Rinne empor, daß sie die Dauben gehoͤrig festhalten. Diese Kette ist an dem einen Ende der Platform uͤber entsprechende Leitungsrollen, an dem anderen Ende der Platform dagegen uͤber das Stirngetrieb O gefuͤhrt. Sie ist, wie gesagt, mit Haken oder Klauen P ausgestattet, welche die Dauben festhalten und sie in den Bereich der rotirenden Hobel bringen. Sie wird auf folgende Art in Bewegung gesezt. Der kleine endlose Riemen Q laͤuft von einer kleinen, an dem Ende der Welle I befindlichen Rolle her uͤber die Rolle R, welche lose an einem in das Gestell eingelassenen Zapfen umlaͤuft, und an deren Nabe zwei andere kleine Rollen S angebracht sind. Von diesen ist ein zweiter endloser Riemen an die Rolle T gefuͤhrt, die gleichfalls lose an einem Zapfen umlaͤuft, die aber zugleich auch das kleine Zahnrad U fuͤhrt, welches in das groͤßere, an dem Ende der Welle des Stirngetriebes O aufgezogene Zahnrad V eingreift. Wenn die Dauben auf die aus Fig. 6 ersichtliche Art in die Maschine gebracht worden sind, so kommen die Haken der endlosen Kette mit den Enden der untersten Daube in Beruͤhrung, wodurch diese vorwaͤrts gefuͤhrt wird, und unter den Bereich der Hobel geraͤth. Wenn hiedurch von der aͤußeren Oberflaͤche der Daube alles uͤberschuͤssige Holz abgeschnitten worden ist, so gelangt sie beinahe vollendet an das entgegengesezte Ende der Platform, wo sie abgegeben wird. Die Federfuͤhrer W, W helfen mit die Dauben gehoͤrig unter die Hobel zu bringen. Die Retardirfedern X, X verhindern, daß die Dauben durch die Hobel aus der Maschine getrieben werden koͤnnen. Dasselbe laͤßt sich, wenn man will, auch durch belastete, auf die Dauben druͤkende Reibungsrollen erreichen. An den Fuͤßen D der Platform bemerkt man endlich auch die Zapfen Y, Y, welche eine zu große Annaͤherung der Dauben an die Hobel verhuͤten. Der Patenttraͤger bindet sich an keine bestimmten Formen und Dimensionen der Theile seiner Maschinen, da diese den verschiedenen Formen und Groͤßen, welche die Dauben bekommen sollen, und zum Theil auch der Beschaffenheit des Holzes, aus dem sie geschnitten werden, angepaßt werden muͤssen.

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Tafel Tab.
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