Titel: | Hennin's Mühle zum Auswaschen von gold- und silberhaltigen Aschen (patentirt in Frankreich den 1. Decbr. 1825 auf 10 Jahre. |
Fundstelle: | Band 67, Jahrgang 1838, Nr. XCVII., S. 375 |
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XCVII.
Hennin's Muͤhle
zum Auswaschen von gold- und silberhaltigen Aschen (patentirt in Frankreich den
1. Decbr. 1825 auf 10 Jahre.
Mit einer Abbildung auf Tab. VI.
Hennin's Muͤhle zum Auswaschen von gold- und
silberhaltigen Aschen.
Der Patenttraͤger nahm bereits 1809 ein Patent (Brevets
d'invention, Bd. XI. S. 21) auf 15 Jahre auf eine Vorrichtung, welche zum
Theil aus Eisen und aus Holz bestand, und daher manche Unbequemlichkeiten darbot,
welche hier vermieden sind. Die ganze Vorrichtung besteht aus einer eisernen Tonne,
deren Umfang aus einem Staͤke gegossen ist, und welche zwei gußeiserne Boden
hat, die gegen den Cylinderumfang geschraubt werden, die Drehachsen der Tonne
fuͤhren, und von denen sich der eine in der Mitte auf bedeutenden Raum
oͤffnen laͤßt. Die ganze Tonne ruht auf einem entsprechenden Gestelle,
in welchem sie gedreht werden kann. Im Inneren derselben befinden sich vorspringende
Erhoͤhungen, welche parallel mit der Achse der Tonne laufen und deren
Querschnitt das Ansehen eines innen gezahnten Ringes geben; ein ebenfalls mit
solchen Erhoͤhungen versehener Cylinder bewegt sich darin, welcher dazu
dient, die von Gold und Silber zu befreiende Masse gehoͤrig zu brechen und
mit dem mit eingegossenen Queksilber in innige Verbindung zu bringen. Einige der
Erhoͤhungen truͤgen an der Seite, mit welcher sie zuerst
aufwaͤrts sich bewegen, eine Vertiefung, welche dazu bestimmt auf eine
ziemliche Hoͤhe mit aufzunehmen und dann fallen zu lassen, wodurch eine groͤßere
Vertheilung des Queksilbers bewirkt wird. An entsprechender Stelle des Umfanges
befindet sich ein Hahn zum Ablassen des Breies.
Fig. 99
stellt ein Stuͤk eines Durchschnittes der Tonne dar; es zeigt sich bei g der innere Cylinder, bei e
die erwaͤhnten Vertiefungen, und bei f der Hahn
zum Ablassen; alles Uebrige dieser Vorrichtung ist so einfach, daß es leicht erzeugt
werden kann. (Aus den Brevets d'invention, Bd. XXXI. S.
85 im polytechn. Centralblatt 1838, Nr. 7.)