Titel: | Verbesserungen an den Maschinen oder Apparaten zum Vermessen von Ländereien, welche Maschinen auch zu anderen Zweken dienen können, und auf welche sich James Chesterman, Mechaniker von Sheffield, in der Grafschaft York, am 14. Julius 1833 ein Patent ertheilen ließ. |
Fundstelle: | Band 52, Jahrgang 1834, Nr. LXXXI., S. 438 |
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LXXXI.
Verbesserungen an den
Maschinen oder Apparaten zum Vermessen von Laͤndereien,
welche Maschinen auch zu anderen Zweken dienen koͤnnen, und
auf welche sich James Chesterman, Mechaniker von Sheffield, in der
Grafschaft York, am 14. Julius
1833 ein Patent ertheilen ließ.
Aus dem Repertory of
Patent-Inventions. Mai 1834, S.
279.
Mit Abbildungen auf Tab. VI.
Verbesserungen an den Maschinen oder Apparaten
zum Vermessen von Laͤndereien etc.
Meine Erfindung, sagt der Patenttraͤger, besteht in einem
Meßapparate, an welchem der Cylinder oder die Trommel, auf die
das Meßband aufgewunden ist, mit einer Feder in Verbindung sieht,
deren Staͤrke der Groͤße des Instrumentes
entspricht, so zwar, daß das Band, nachdem es ausgezogen worden,
ohne alle Muͤhe fuͤr denjenigen, der sich des
Instrumentes bedient, wieder aufgewunden wird.
Fig. 49 zeigt einen meiner Apparate, wie er sich zum
Messen kurzer Streken, z.B. einer Laͤnge von einem Yard
eignet, und an welchem der Cylinder oder die Trommel, auf den
das Band aufgewunden wird, folglich bloß mit einer
gewoͤhnlichen Stahlfeder in Verbindung gesezt zu werden
braucht. A ist das aͤußere
Gehaͤuse der Maschine; B der
Cylinder, an welchem das Band befestigt ist, und der zugleich
das Gehaͤuse fuͤr die Feder bildet; C der Zapfen, an welchem die Feder
festgemacht ist, und der zugleich als Achse, um die sich die
Trommel oder der Cylinder dreht, dient; D ist die aufgewundene Feder; E das Band mit dem Ringe, womit dasselbe ausgezogen
wird. F sind zwei Walzen oder
Rollen, zwischen denen das Band durchlaͤuft. I endlich ist ein kleiner Bolzen,
der das Band gegen die eine der Rollen treibt, und dasselbe in
jeder gegebenen Laͤnge sperrt, bis dieser Bolzen wieder
herausgezogen wird.
Fig. 50 ist ein Durchschnitt von Fig.
49, woran gleiche Buchstaben auch gleiche Dinge
bezeichnen. G ist ein Dekel, der
oben auf das Gehaͤuse geschraubt wird, um die arbeitenden
Theile Waͤhrend der Thaͤtigkeit der Feder an Ort
und Stelle zu erhalten.
Fig. 51 zeigt eine etwas groͤßere Meßmaschine,
in welcher auch das Meßband laͤnger ist. Wegen dieser
groͤßeren Laͤnge des Bandes ist es noͤthig,
daß dasselbe schneller auf den Cylinder aufgewunden werde, als
sich die Feder von ihrem Zapfen oder ihrer Achse abwindet. Zu
diesem Behufe sind verschiedene Raͤder und Getriebe
angebracht. A ist das aͤußere
Gehaͤuse der Maschine; B der
Cylinder, auf den das Band aufgewunden ist, und der in diesem
Falle von dem Gehaͤuse, in welchem sich die Feder
befindet, getrennt ist. D ist die
Feder, die aufgewunden in ihrem Gehaͤuse liegt; man sieht
hier auch, daß das Gehaͤuse innerhalb seines oberen
Randes mit einer Verzahnung versehen ist, die in das Zahnrad C eingreift, welches seinerseits
wieder in das Getrieb E eingreift.
Dieses Getrieb ist an den vier Armen des Bandcylinders oder der
Trommel B befestigt, und die Achse
dieses Getriebes dient als Zapfen zur Befestigung des inneren
Endes der Feder an den Armen. H, H,
C dienen dazu, die Feder, waͤhrend sie sich in
Thaͤtigkeit befindet, an Ort und Stelle zu erhalten. Die
uͤbrigen Theile sind dieselben, wie in Fig.
49.
Aus diesem Baue der Vorrichtung erhellt, daß, Waͤhrend das
Band von dem Cylinder B abgezogen
oder abgewunden wird, das Getrieb E
auf das Zahnrad C wirkt, und daß
dieses, indem es in die an der inneren Seite des
Gehaͤuses angebrachte Verzahnung eingreift, die Feder
langsam aufwindet, so zwar, daß der Cylinder mehrere Umdrehungen
macht, waͤhrend das Federgehaͤuse deren eine
macht.
Fig. 52 ist ein Durchschnitt von Fig.
51, an welchem G den Dekel
oder Scheitel der Maschine, der in Fig.
49 und 51
weggenommen ist, vorstellt.
Es ist offenbar, daß dieses Instrument sowohl in Hinsicht auf das
Material, aus welchem es verfertigt wird, als in Hinsicht auf
die Einrichtung verschiedene Modificationen zulaͤßt. Als
seine Erfindung erklaͤrt daher der Patenttraͤger
nur die Anwendung einer Feder, um zu bewirken, daß sich das Band
von selbst wieder aufwindet, die Erzeugung der beiden
verschiedenen Geschwindigkeiten, damit sich das Instrument auch
fuͤr laͤngere Baͤnder eignet, und endlich
den Stellbolzen I.