Titel: Dampfmaschine für die See (Marine steam engine) mit HHrn. Braithwaite und Ericsson's Kessel.
Fundstelle: Band 39, Jahrgang 1831, Nr. XXVIII., S. 82
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XXVIII. Dampfmaschine fuͤr die See (Marine steam engine) mit HHrn. Braithwaite und Ericsson's Kessel. Aus dem Mechanics' Magazine. 20. November. 1830. S. 210. Mit einer Abbildung auf Tab. II. [Dampfmaschine fuͤr die See mit HHrn. Braithwaite und Ericsson's Kessel.] Anliegende Zeichnung soll den großen Gewinn an Raum sinnlich darstellen, welcher durch Anwendung des Kessels der HHrn. Braithwaite und Ericsson an Dampfmaschinen fuͤr die See entsteht. Er wurde nach arbeitenden Mustern beider Arten von Kesseln von Gg. Taylor, Esqu. und Hrn. K. Todd gebaut. (Vergl. Mech. Mag. N. 375. Polyt. Journal Bd. XXXV. S. 47. und Bd. XXXVII. S. 83.) In Fig. 13. ist A der Raum, den ein Kessel nach dem alten Plane einnimmt. a, der Schornstein. bbb, der Rost. BB der verbesserte Kessel. cc, der Rost, ee, Raum zur Feuerung des verbesserten Kessels. C, doppelte Dampfmaschine von der Kraft von 140 Pferden. dd, die Ruderachse. Nach dem in der Figur gegebenen Maßstabe ist die Ersparung an Raum 382 ⒡ Fuß Oberflaͤche: also 20 Fuß in der Laͤnge des Schiffes, was, nach einer sehr maͤßigen Berechnung, fuͤr 180 Tonnen Last mehr hinreicht. Wir sahen zu Liverpool einen solchen Kessel in der Fabrik der HHrn. Lairds zu Birkenhead fuͤr das Dampfboth Hibernia verfertigen, welches der Dampfbothgesellschaft der Stadt Dublin gehoͤrt, und hoͤrten, daß ein zweiter fuͤr den Corsais, ein Dampfboth von Belfast, bestellt ist. Wir waren selbst Zeuge eines mit einem kleineren Kessel dieser Art angestellten Versuches, der sehr gut gelang: es war derselbe Kessel, mit welchem die Versuche bei HHrn. Nimno und Vignoles angestellt wurden (Mech. Mag. Bd. XIII. S. 235. Polyt. Journ. Bd. XXXVII. S. 83.) Dreißig Minuten, nachdem das Feuer angezuͤndet wurde und der Exhaustionsapparat spielte, ward Dampf von einem Druke von 4 Pfd. entwikelt, also um die Haͤlfte schneller als gewoͤhnlich. Die HHrn. Nimno und Vignoles sagen in ihrem Berichte, daß waͤhrend des Durchganges durch die Zuͤge so viel Hize eingesogen wird, „daß sie Hand und Arm in das aͤußerste Ende der Roͤhre steken konnten, und daß die Temperatur wahrscheinlich nicht 180° F. (beinahe + 66° R.) uͤbersteigt.“ Wir wiederholten den Versuch, und fanden die Temperatur noch niedriger, naͤmlich 112 F. (+ 31° R.) Fig. 14. ist ein Aufriß der Vorderseite des verbesserten Kessels in Fig. 13. D, die Feuerthuͤre. E, die Aschengrube.

Tafeln

Tafel Tab. II
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