Titel: Bericht des Hrn. Penot, im Namen des Ausschusses für Naturgeschichte, über Veredlung der Pferderasse. Vorgelesen in der Sizung vom 30. October 1829 an der Société industrielle de Mulhausen.
Fundstelle: Band 36, Jahrgang 1830, Nr. X., S. 45
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X. Bericht des Hrn. Penot, im Namen des Ausschusses fuͤr Naturgeschichte, uͤber Veredlung der Pferderasse. Vorgelesen in der Sizung vom 30. October 1829 an der Société industrielle de Mulhausen. Aus dem Bulletin dieser Société N. 13. S. 224. Penot, uͤber Veredlung der Pferderasse. Sie haben, meine Herren, Ihrem Ausschuͤsse fuͤr Naturgeschichte ein Schreiben des Hrn. Robineau, Praͤsidenten der Section des Akerbaues an der Akademie zu Nantes, nebst einer Broschuͤre unter dem Titel: Rapport du Jury de la distribution des primes faite à la faire Nantaise, le 25. Mai 1829“ mitgetheilt. Hr. Robineau verlangt die Meinung unserer Société uͤber einige Fragen in Hinsicht auf Verbesserung der Pferderasse, und Ihr Ausschuß fuͤr Naturgeschichte glaubte sich der Einsichten einiger Personen bedienen zu muͤssen, die nicht in seiner Mitte sind, um diese Fragen auf eine genuͤgende Weise zu beantworten. Wir waren so gluͤklich einen in dieser Hinsicht sehr erfahrnen Mann zu finden, der so gefaͤllig war, den Aufsaz zu schreiben, welchen wir die Ehre haben Ihnen hier vorzulesen. Wenn die Bescheidenheit dieses Mannes uns nicht erlaubt, denselben zu nennen, so hat sich doch der Ausschuß beeilt ihm in Ihrem und in seinem Namen dafuͤr zu danken. Die Mittel, die der Hr. Verfasser vorschlug, um die Rasse unserer Pferde zu verbessern, haben uns sehr geeignet geschienen, diesen Zwek zu erreichen, und es waͤre sehr zu wuͤnschen, daß die Administration der Gestuͤte davon Gebrauch machen wollte. Der Ausschuß schlaͤgt daher vor, diesen Aufsaz Ihrem Bulletin einzuverleiben, und den Brief des Hrn. Robineau demselben vorauszuschiken.19) Schreiben des Hrn. Robineau an den Praͤsidenten der Société industrielle zu Muͤlhausen. Nantes den 17. Juli 1829. Ich bin von der Section des Akerbaues, bei welcher ich in diesem Jahre die Ehre habe den Vorslz zu fuͤhren, beauftragt. Ihnen den anliegenden Bericht uͤber Verbesserung der Pferderasse und unserer Remonte zu uͤbersenden. Das System, welches wir Ihrer Betrachtung unterlegen, beruht auf drei Punkten: 1) Auf Veredlung der gemeinen Rasse und auf Erhaltung guter Zuchtstuten aus derselben, die geeignet sind durch Kreuzung mit edleren Rassen die Rasse zu vervollkommnen. Dieser erste Punkt, der einzige, mit welchem wir uns beschaͤftigen koͤnnen, laͤßt sich mit geringen Kosten durch anerkannt gute Hengste erhalten, die Privaten angehoͤren. 2) Auf Verbreitung der bereits vorhandenen Hengste durch das ganze Land. Diese Hengste sollen auf Kosten der Ortschaften unterhalten werden, welche davon Vortheil ziehen, und durch Gestuͤte aus reinem arabischen und turcomanischen Gebluͤte ersezt werden, um eine reine franzoͤsische Blutrasse zu erhalten, (raçe française pur sang). Diese Gestuͤte wuͤrden bald fuͤr die Beduͤrfnisse der Localitaͤten hinreichen, welchen man vielleicht durch einige Jahre noch andere Hengste liefern muͤßte. 3) Auf unmittelbarem Ankaufe der jungen Pferde zur Remonte von den Pferdezuͤchtern. Es wird uns sehr freuen zu vernehmen, daß unsere Bemuͤhungen Ihren Beifall fanden und daß sie unseren Ideen beistimmen.20) Ich habe die Ehre etc. An die HHrn. Mitglieder der Société industrielle de Mulhouse . Meine Herren. Sie erwiesen mir die Ehre, mir den Bericht der HHrn. Geschwornen bei der Vertheilung der Preise auf dem Markte zu Nantes mitzutheilen, und Sie fragten mich um meine Meinung uͤber die vorgeschlagenen Mittel, um zu einer Veredlung der gemeinen Pferderasse zu gelangen. Ehe ich zur Sache selbst uͤbergehe, will ich Ihnen einige allgemeine Bemerkungen unterlegen. Gute Pferderassen, finden sich nur in Laͤndern, wo die Guͤter nicht zertruͤmmert sind, wo noch großer Grundbesiz vorhanden ist; wo Stuten guter Art den Werth des Gutes mit welchem sie gleichsam einverleibt sind, erhoͤhen; wo man endlich sein Interesse dabei findet die veredelten Pferde zu behalten und die Veredlung durch weitere Fortpflanzung zu unterhalten und fortzusezen.21) In Frankreich ist dieß nicht so. Durch die Zertruͤmmerung der großen Guͤter hat sich das Interesse auf eine entferntere Zukunft hinzuarbeiten verloren; man sorgt so zu sagen nur mehr fuͤr den Augenblik, und jeder Besizer einer Stute, die den Preis erhielt, und die eine treffliche Zuchtstute geworden waͤre, wird sie augenbliklich verkaufen, wo man ihm einen guten Preis dafuͤr bietet, ohne sich zu bekuͤmmern, ob diese Stute, mit welcher die Veredlung eigentlich anfing, als Zuchtstute gebraucht wird, oder nicht.22) Hieraus folgt indessen nicht, daß man wieder Majorate herstellen muͤsse, sondern bloß, daß man auf ein anderes Mittel denken muͤsse, um gute Zuchtstuten und ihre veredelten Nachkommen auf der Scholle zu erhalten.23) Man muß den Grundbesizem zeigen, daß sie einen bleibenden Vortheil hiervon zu erwarten haben, und dieser wird gewiß mehr Reiz fuͤr die gesammte Masse der Grundbesizer haben, als die jezt gewoͤhnlichen Preise, die man fuͤr bessere Pferde gibt; Preise die fast immer wieder in die vorigen Haͤnde zuruͤk fallen, und die in einer viel zu geringen Anzahl vertheilt werden, als daß sie zur allgemeinen Aufmunterung dienen koͤnnten.24) Ein Zeichen, welches die zur Fortpflanzung geeigneten Individuen vor den uͤbrigen auszeichnet, und welches zugleich den Grad der Verbesserung in den Nachkommen derselben ausdruͤkt, scheint mir ferner eine unerlaͤßliche Sache, wenn man die erhaltenen Vortheile verfolgen und beurkunden will. Ohne diese Vorsicht kann man nie wissen, woran man ist. Mit der Zeit wird dieses Zeichen den Pferden, die damit versehen sind, eben den Werth geben, den das Gestuͤtezeichen auserlesener Gestuͤte des Auslandes einem Pferde in den Augen derjenigen gibt, die die Guͤte eines Pferdes nicht selbst zu beurtheilen wissen.25) Alles dieß laͤßt sich nur durch ein Gesez einfuͤhren, denn es muß Privilegien und Strafen geben. Ich hoͤre schon die Schreier, die das bloße Wort „Privilegium“ in Aufruhr bringt; man wird mir aber diese aristokratische Idee verzeihen, wenn man eingesehen haben wird, daß sie mir nur um des allgemeinen Besten willen in den Kopf gekommen ist; denn nur durch ein solches Gesez koͤnnen wir es dahin bringen, daß wir bei unseren Remonten nicht laͤnger mehr vom Auslande abhaͤngen, und daß Frankreich um alles jene baare Geld leichter wird, was jaͤhrlich fuͤr Militaͤrpferde in das Ausland geht, und selbst fuͤr Luxuspferde: eine Ausgabe, die jaͤhrlich zwischen 10 bis 15 Millionen Franken betraͤgt.26) Entwurf eines Gesezes. 1) Die zur Fortpflanzung tauglichen Stuten werden zu einer Revue vorgefuͤhrt, die in jedem Bezirke unter Aufsicht des – – – – gehalten wird. 2) Die Zuchtstuten, welche man fuͤr tauglich zur Fortpflanzung gefunden hat, werden mit einem Eisen gebrannt, welches das Wappen des Departements einbrennt. Ueber diesem Wappen befindet sich die Zahl, welche die Generation andeutet.27) 3) Die Eigenthuͤmer der ersten gut befundenen Zuchtstuten werden von der Grundsteuer einer halben Hektare Wiesenlandes (2780 Wiener  Klafter) erster Classe als Futterland fuͤr jede Stute unter der Bedingung frei gesprochen, daß sie sich ausweisen, daß diese Stuten in zwei Jahren wenigstens ein Mal besprungen wurden, und daß sie die Nachkommen derselben aufbehalten wollen.28) 4) Im Falle, daß die Eigenthuͤmer diese Bedingungen nicht erfuͤllen, oder daß sie eine dieser Stuten fruͤher verkaufen, als sie dieselbe durch eine ihrer Nachkommen in einem Alter von 4 Jahren ersezen, sind sie gehalten den Betrag der Grundsteuer, von welchem sie befreit wurden, zu ersezen.29) 5) Wenn eine Zuchtstute stirbt, so muß ein Todtenschein von der Ortsbehoͤrde ausgestellt werden, und in diesem Falle bleibt der Eigenthuͤmer von der Ruͤkerstattung der nachgelassenen Grundsteuer frei; es ist ihm erlaubt, dieselbe durch eine andere in gleichem Grade gut zur Nachzucht befundene Zuchtstute zu ersezen. 6) Ueber die gut befundenen Zuchtstuten und ihre weiblichen Nachkommen bis zum Alter von vier Jahren wird jaͤhrlich in den Hauptorten des Bezirkes von einem Thierarzte in Gegenwart des – – – – Revue gehalten. Die jungen Stuten bis zum dritten Jahre (pouliches), die seit der lezten Revue geboren wurden, werden nach Artikel 2 gezeichnet, nur mit dem Unterschiede, daß die Ziffer nach der veredelten Generation, zu welcher sie gehoͤren, verschieden ist. 7) Jeder Besizer, der eine vierjaͤhrige Stute von der zweiten Generation vorgefuͤhrt haben wird, wird, fuͤr dieselbe, von der Grundsteuer fuͤr eine ganze Hektare Wiesenlandes frei gesprochen; fuͤr eine solche Stute von der dritten Generation erhaͤlt er Nachlaß fuͤr anderthalb Hektaren, und fuͤr eine von der vierten Generation Nachlaß fuͤr zwei Hektaren Wiesenlandes. Dafuͤr muß er die Bedingungen in Artikel 3, 4, 5 erfuͤllen. 8) In dem Maße als Zuchtstuten einer neuen Generation bei der Revue vorgefuͤhrt werden, werden die Befreiungen von Grundsteuer fuͤr die alten Zuchtstuten eingezogen. Die Befreiungen von der Grundsteuer fuͤr eine und dieselbe Stute gilt nur sechs Jahre lang. Sie werden bemerken, daß ich hier nur fuͤr Stuten sorge; wenn man der Veredlung dieser lezteren sicher ist, wird die der Hengste in demselben Maße folgen, ohne daß es noͤthig waͤre sie besonders zu beguͤnstigen.30) Ueberschlag der Kosten. 10,000 gut befundene Stuten werden dem Staate die Grundsteuer von 5000 Hektaren kosten. Wenn man im Durchschnitte 20 Franken fuͤr die Hektare Grundsteuer rechnet, so betraͤgt der hierdurch entstehende Abgang an Grundsteuer waͤhrend 6 Jahre 200,000 Franken; dieß gibt 2325 Franken fuͤr jedes Departement. Es gibt wenige Departements, die an den vertheilten Preisen nicht eine groͤßere Summe bezoͤgen. (Das Departement Ober-Rhein bewilligt allein jaͤhrlich 7000 Franken fuͤr Veredlung der Pferde und Rinder.) Nach dem fuͤnften Jahre koͤnnen schon vierjaͤhrige Stuten der ersten Erzeugung zur Revue kommen; dann wird also der Abgang an Grundsteuer sich nach und nach vermehren, sich verdoppeln, verdreifachen und vervierfachen. Wenn man 10,000 Stuten privilegirt, so werden diejenigen, die durch ihre Nachkommen ersezt werden, nichts desto weniger fortfahren Fohlen zu werfen; man wird also bald die doppelte Anzahl guter Stuten besizen. Es wird gut seyn, die gut befundenen Stuten uͤber das ganze Land zu vertheilen, um dieser Huͤlfsquelle nicht allenfalls durch die Ereignisse eines Krieges beraubt zu werden, und vorzuͤglich um die Beispiele, welche man im Fortschreiten der Veredlung zu befolgen hat, zu vervielfaͤltigen.31) Die Vertheilung koͤnnte im Verhaͤltnisse der Anzahl der Stuten geschehen, die bereits in jedem Departement vorhanden sind. In Laͤndern, wo es, wie in Elsaß, keine Weiden gibt, koͤnnte die Regierung die koͤniglichen Waldungen gegen einen maͤßigen Ersaz hierzu anweisen.32) Die HHrn. Geschwornen zu Nantes schlagen vor die Hengste uͤber das Land zu verbreiten, wo sie dann auf Kosten der Oerter, die von denselben Vortheil ziehen, unterhalten werden sollen; sie wollen sie durch Gestuͤte aus arabischem und turkomanischem Blute ersezen. Die Verbreitung der Hengste uͤber das Land wuͤrde allerdings Vortheile gewaͤhren; allein diese Maßregel ist nur in Laͤndern anwendbar, wo noch große Guͤterbesizungen vorhanden sind.33) In Elsaß kann sie nicht eingefuͤhrt werden, weil der Landmann nicht mit Hengsten umzugehen weiß; weil man Hengste nicht in demselben Stalle halten kann, in welchem man Stuten haͤlt, weil endlich nur wenige sich wegen des Springens mit denselben wuͤrden belasten lassen.34) Der Rang, in welchem auslaͤndische Hengste auf einander folgen, ist von der Jury sehr gut bestimmt worden. Ich glaube jedoch, daß man dieser Liste auch noch auserlesene Hengste aus der Ukraine, aus Siebenbuͤrgen, aus Polen beifuͤgen koͤnnte, die alle stark und kraͤftig sind.35) Diese Herren beklagen sich, daß man englische Hengste einfuͤhrt, waͤhrend man fuͤr denselben Preis sich arabische Hengste, oder Hengste aus anderen mittaͤgigen Rassen verschaffen koͤnnte.36) Um so mehr haben wir in Elsaß Grund zu klagen, daß man uns normannische Hengste schikt, von welchen die bestell bloß englischer Abkunft sind, und so die Mangel dieser beiden Rassen mit den Fehlern unserer Stuten paaren, und ganz lose Thiere auf die Welt bringen mit langen duͤnnen Fuͤßen und schwerem Koͤrper, ohne alle Kraft den selben zu schleppen. Es sollte beinahe scheinen, daß man sich fuͤrchtet, unsere Pferderasse zu schnell zu veredeln. Ich weiß, daß man die Absicht hat die Formen zu verbessern und daß man dann erst spaͤter durch eine bessere Auswahl von Hengsten den Pferden auch die gehoͤrige Starke geben will. Waͤre es aber nicht besser gerade das Gegentheil von demjenigen zu thun, was man wirklich thut, und damit anzufangen, daß man den Rossen zuvoͤrderst Kraft und Staͤrke verleiht? Die Regierung haͤtte dabei wenigstens den Vortheil, daß sie gute Pferde haͤtte, waͤhrend sie, wenn sie nur schoͤne, oder wenigstens nicht haͤßliche, Pferde besizt, nur Rosse an diesen Pferden hat, die zu nichts zu brauchen sind.37) Es ist Grundsaz, daß man, wenn man die Rassen veredeln will, man die Hengste aus dem Suͤden und Osten, nicht aber aus Westen kommen lassen muß; nicht weil die englischen und normaͤnnischen Pferde auch aus dem Westen kommen, sondern weil, da das Futter in den westlichen Gegenden saftiger und kraͤftiger ist, Pferde die aus dem Westen nach Osten und in die mittaͤgigen Gegenden verpflanzt werden, leiden und ausarten, sobald sie nicht mehr dieselbe Nahrung finden, waͤhrend sie gedeihen und besser werden, wenn sie von Suͤden oder Osten nach Norden oder Westen kommen.38) Ich denke nicht, daß die Errichtung eines Gestuͤtes aus rein arabischem und turkomanischem Gebluͤte eine gute Spekulation ist. Es heißt dieß nicht eine Rasse veredeln; es heißt mit großen Kosten eine neue Rasse einfuͤhren, die, in Folge des Einflusses des Klima's, wieder ausarten wird.39) Man wuͤrde weit sicherer und schneller und wohlfeiler verfahren, wenn man franzoͤsische Stuten mit arabischen Hengsten kreuzte.40) In vielen Departements ließe sich das Aufziehen der Hengste mit den sogenannten Musterschulen fuͤr Landwirthschaft vereinigen, so daß die Kosten auf die Conseils généreaux fielen.41) Wenn die Vertheilung der Hengste im Lande durchgehen sollte, so schien es mir besser, mit dem Halten dieser Hengste eine Befreiung von der Grundsteuer zu verbinden, als denjenigen, der den Hengst unterhalt, mit Geld zu entschaͤdigen. Es waͤre wenigstens wahrscheinlich, daß, wenn das Gut oder die Wirthschaft dieses Individuums in andere Haͤnde kommt, der Hengst auf dem Gute bei dem neuen Besizer bliebe.42) Unmittelbarer Kauf der jungen Pferde von dem Pferdezuͤchter ist ohne allen Zweifel die beste Aufmunterung, die man zur Pferdezucht geben kann; denn, wenn man die Remonte durch Lieferanten im Großen besorgen laͤßt; so bleibt fuͤr den eigentlichen Pferdezuͤchter, da jeder Lieferant seine zwei bis drei Unterhaͤndler hat, bis das Geld, welches die Regierung fuͤr den Ankauf der Pferde bestimmte, durch alle diese Haͤnde gelaufen ist, eigentlich nur blutwenig uͤbrig.43) Roßmaͤrkte fuͤr die Cavallerie, auf welchen die Commissaͤre der Regierung Walachen kaufen koͤnnten, ließen sich mit der Revue der Stuten im 6ten Artikel des Gesezes vereinigen. Es gibt Gegenden, wie z.B. unter anderen Elsaß, wo eine große Menge schoͤner Fohlen jaͤhrlich geboren werden, und wo man doch nur sehr schlechte Pferde aus denselben aufzieht, weil man, wegen Mangel an Weiden, gezwungen ist sie im Stalle zu halten. Da das Futter in solchen Gegenden theuer ist, so wird der Bauer genoͤthigt seine Fohlen schon im dritten, zuweilen sogar im zweiten Jahre, einzuspannen, um sich fuͤr die Unterhaltungskosten zu entschaͤdigen.44) In solchen Gegenden sollte die Regierung einen Theil ihrer Waͤlder hergeben, damit die Fohlen herum laufen koͤnnten.45)