Titel: | Ueber eine Maschine zum Treiben der Ankerwinde und Pumpen auf Schiffen, auch zu verschiedenen anderen nüzlichen Zweken, worauf Jak. Brazill, Gentleman in Gerat-Jarmouth, County of Norfolk, dd. 4ten Sept. 1813 ein Patent erhielt. |
Fundstelle: | Band 8, Jahrgang 1822, Nr. XXXVI., S. 289 |
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XXXVI.
Ueber eine Maschine zum Treiben der Ankerwinde und Pumpen auf Schiffen, auch zu verschiedenen anderen nüzlichen Zweken, worauf
Jak. Brazill, Gentleman in Gerat-Jarmouth, County of Norfolk, dd. 4ten Sept. 1813 ein Patent erhielt.
Aus dem Repertory of Arts, Manufactures et Agriculture. Nr. 241. Jun. 1822. S. 1.
Mit Abbildungen auf Tab. IV.
Brazill über das Treiben der Ankerwinde und Pumpen auf Schiffen.
In Fig. 23 Tab. IV. zeigen
a, b, die Achse der Ankerwinde, an welcher ein
kleines Rad mit schiefen Zaͤhnen befestigt ist, welche so gestaltet sind, daß
die Schraube ohne Ende c auf sie wirken kann. Diese
Schraube ist auf einer Quer-Achse ee
befestigt, und an den Enden derselben, e, e, befinden
sich Kurbeln, um dieselben zu treiben. An irgend einer schiklichen Stelle, oder an
mehreren zugleich, befestige ich auf dieser Querachse ein Flugrad oder mehrere, dd, um der Bewegung mehr Gleichfoͤrmigkeit
zu verschaffen, und hiedurch treibe ich die Ankerwinde. f ist ein Rad mit Zaͤhnen,Im
Originale heißt es contriate teeth; der
Redakteur des Repertory bemerkt selbst, daß dieß keinen Sinn gibt. A. d.
Ueb. welches gleichfalls auf der Achse der Ankerwinde befestigt
ist, und das Rad g auf einen Queerbalken hi
treibt, welcher sich
entweder in Kurbeln oder Winkelhebel endet, oder in andere aͤhnliche
exzentrische Verbindungen, um mittelst der daran angebrachten Stempelstangen eine
Pumpe oder mehrere Pumpen zu treiben, dd,dd hießen
schon, wie auch der Redakteur bemerkt, die Flugraͤder, und die Pumpen
sind ohne Buchstaben. A. d. Ueb. entweder auf dem Verdeke, oder
zwischen den Verdeken.
Fig. 24 zeigt die Achse der Ankerwinde einzeln und besonders.
Fig. 25 ist die Ankerwinde selbst.
Fig. 26 eine Platte, die oben auf die Ankerwinde gelegt werden soll, wenn
diese auf die Achse aufgezogen ist, an welcher sie fest vernagelt und verbolzt
werden muß.
c in Fig. 24 ist eine Schulter
fuͤr das Rad Fig. 38, in welches die Schraube ohne Ende, Fig. 23 eingreift.
Fig. 28Fig. 27 ist nicht
erklaͤrt, was der Herr Redakteur nicht bemerkte. Sie hat mit Fig. 4
gleiche Bedeutung. A. d. Ueb. ist eine Kugel von hartem Metalle,
auf welcher die Achse der Ankerwinde, Fig. 24 ruht und sich
dreht.
Fig. 29 ist ein Schuh fuͤr die Achse.
Fig. 30 ist eine Hoͤhlung fuͤr die Kugel.
Fig. 31 ist dasIm Originale heißt
es contrate Wheel, was der Herr Redakteur so
wenig versteht, als der Uebersezer. A. d. Ueb. Rad f in Fig. 23.
Fig. 32 ist das Rad g in Fig. 23.
Fig. 33 ist ein Rad fuͤr eine Kettenpumpe, welches gleichfalls an
den Queerbalken hi befestigt werden kann. (S. Fig. 23.)
Fig. 34 ist dieser Querbalken.
Fig. 35 ist das Flug- oder Schwungrad.
Fig. 36 ist die Haupt-Bewegungsachse mit ihrer Schraube ohne Ende
und mit der Kurbel an dem einen Ende in Fig. 37.
Fig. 38 ist das oben bemerkte kleine Rad fuͤr die Schraube ohne
Ende.
Fig. 39 ist die Stempelstange und der Obertheil einer Pumpe. Die Stange
ist bei n durch ein Gelenk verbunden, damit sie dem
Winkelhebel folgt, oder sie theilt sich bei M†Die mit einem
† bezeichneten Buchstaben sind nicht in der Zeichnung. A. d.
O., um auf die Querstange p† in
Fig. 40
zu wirken.
Fig. 40 ist der obere Theil der Pumpenroͤhre.
Fig. 41 dasselbe, aber mit einer Kappe g† versehen,
Fig. 42 durch welche die Pumpenstange laͤuft. Diese ist mit einer
Verstopfungsbuͤchse versehen, welche wie der Lufthaͤlter einer
Feuersprize aufgesezt wird, und, mit einer Roͤhre und Schnauze versehen, so
wie diese dienen kann.
Fig. 43 und 44 sind zwei
Koͤrb- und Sporn-Raͤder, welche an der Ankerwinde und an
den Achsen der Flugraͤder, wo es noͤthig ist, befestigt sind, um bei
c† in Figur 36 und 38 zu
wirken.