Titel: | [Kleinere Mittheilungen.] |
Fundstelle: | Band 297, Jahrgang 1895, Miszellen, S. 118 |
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[Kleinere Mittheilungen.]
Kleinere Mittheilungen.
Versuche mit Klatte'schen Patentwalzketten.
Das Verfahren, nach welchem diese Ketten hergestellt werden, haben wir 1894 293 * 169 eingehend erläutert. Die praktische Ausbildung
des Verfahrens ist mit Erfolg durchgeführt und es sind gute Ergebnisse erzielt
worden, welche auch den Beweis geliefert haben, dass die nach dem Klatte'schen Verfahren hergestellten Ketten in Bezug
auf Haltbarkeit nichts zu wünschen übrig lassen. Derartige Ketten aus Flusseisen und
Stahl zeigten bei Zerreissversuchen eine Festigkeit von 80 k/qmm im
Querschnitt; Ketten aus Deltametall, die wegen ihrer Widerstandsfähigkeit gegen
Seewasser sich für den Gebrauch auf See besonders eignen, zeigten 75 k/qmm Festigkeit.
Die Walzketten waren somit den schweisseisernen Ketten etwa um das Doppelte
überlegen. Dabei kommt noch der Umstand zur Geltung, dass bei Walzketten eine
vortheilhaftere Form zur Verwendung kommen kann, da sich die Glieder an geeigneten
Stellen ohne Schwierigkeit verstärken lassen. Eine Verstärkung z.B. an den
Berührungsstellen der Glieder gestattet, diese Ketten gegenüber den schweisseisernen
in der Hälfte des Gewichtes bei gleichem Tragvermögen herzustellen. Da ausserdem
alle Schweisstellen entfallen, so bieten die Walzketten auch grössere Sicherheit
gegen zufällige Fehler.
Das Walzwerk Germania in Neuwied hat eine umfangreiche
Broschüre mit Versuchsresultaten der auf dem Werke nach dem Klatte'schen Walzverfahren hergestellten Ketten zusammengestellt und zum
Vergleiche die entsprechenden Versuche mit geschweissten Ketten anderer Herkunft
durchgeführt. Die Nebenumstände beim Bruche sind in den Tabellen ebenfalls
erläutert. Zahlreiche Versuche sind von der Mechanisch-technischen Versuchsanstalt
in Charlottenburg, sowie in dem mechanisch-technischen Laboratorium der Technischen
Hochschule in München ausgeführt. Für die Verbraucher sowie für den Handel mit
Ketten ist jedoch die Broschüre wenig übersichtlich, und wäre daher ein Auszug aus
derselben, sowie Versuchsergebnisse mit Beigabe von Abbildungen erwünscht. Für den
Techniker und den Specialfachmann bietet das umfangreiche tabellarische
Zahlenmaterial gewiss viel Interessantes.
Cementdecken.
Am 28. Juni 1895 fanden in Berlin, Georgenstrasse Nr. 12, Feuer- und Belastungsproben
mit den als tragfähig, feuer-, schall- und schwammsicher bezeichneten Decken des
Cementbaugeschäftes A. Donath und Co. in Berlin statt,
zu welcher eine Anzahl Baubeamter und Interessenten erschienen war.
Die auf Pfeilern von Ziegelmauerwerk frei aufgelegten Decken zeigten folgende
Construction: Zwischen zwei eisernen I-Trägern von 30 bis 35 cm Höhe sind auf den
unteren Flanschen derselben leichte Profileisen, zumeist ┴- und I-Eisen von 20 mm Höhe in Entfernungen von 14 bis 30 cm
eingelegt und zwar mit den unteren Flanschen der Hauptträger bündig. Zwischen diesen
Profileisen lagern dünne Eisenstäbe, welche mit den Profileisen ein tragfähiges
Gerippe bilden, unter dem das zur vorläufigen Aufnahme einer dünnen Mörtelschicht
dienende verzinkte Drahtgeflecht befestigt wird. Diese dünne Mörtelschicht dient
nach Erhärten als Träger für die aufzubringende eigentliche Deckenfüllung aus Cement
oder Bimsbeton und gleichzeitig als Ersatz für die vorgeschriebene provisorische
Abdeckung. Der leere Raum bis Oberkante-Hauptträger war an einzelnen Modellen, wie
dies zur Erzielung grösserer Schalldämpfung ausgeführt wird, mit Beton aus Cement
und Schlacken oder Bimskies ausgefüllt worden. Auf diese Ausfüllung kann der
Fussboden direct gelegt werden. – Die Unterfläche hat in Folge der durch die Maschen
des Drahtnetzes durchdringenden Mörteltheile ein rauhes Aussehen und kann leicht
verputzt werden.
Neun solcher Decken in verschiedener Spannweite waren aufgestellt, und ausserdem war
gleichzeitig mit den Decken am 22. Juni 1895 ein kleines etwa 1,50 m hohes, 1,50 m
breites und 1 m tiefes. Gebäude hergestellt worden, dessen Wände zwischen einen
Stein starken Mauerpfeilern errichtet waren.
Die Wände zeigten:
1) feuerfesten Drahtputz nach System Rabitz,
2) eine ausgezackte Blechtafel mit Mörtelumhüllung,
3) feuerfeste Gypsdielen nach System Donath,
4) Drahtputz nach System Donath.
In dem beschriebenen Versuchsraum wurde etwa eine Stunde lang ein Holzfeuer
unterhalten, welches Aluminium zum Schmelzen brachte. Nach Ablöschung des Feuers
zeigten sich die Wände unter 2) und 3) verhältnissmässig am besten erhalten. Die
Wand Nr. 4) war ganz mürbe geworden und liess sich leicht durchstossen, so dass sie
dem Wasserstrahl einer Feuerspritze keinen Widerstand geboten haben würde.
Während des Verlaufes der Brandprobe war mit einem Gewölbe von 4 m Spannweite, 1 m
Breite, 11 cm Scheitelstärke und 18 cm Pfeilhöhe, in welches auf den Trägerflanschen
ruhend sieben Stück 20 mm hohe I-Eisen eingelegt waren,
eine Belastungsprobe vorgenommen worden.
Bei 1650 k zeigte sich oberhalb der eingelegten Eisen ein durchgehender Riss, der
sich schnell verbreiterte und den völligen Durchbruch des Gewölbes schon bei 2300 k
einleitete. Diese schnelle Zerstörung ist wahrscheinlich zum grössten Theil auf die
mangelhafte Verspannung der 35 cm hohen Träger, die nur durch zwei eiserne
Zugstangen in der Mitte des Steges mit einander verschraubt waren und in Folge
dessen kippen konnten, zuzuschreiben.
Eine zweite Belastungsprobe führte zu besseren Ergebnissen, obgleich auch hier die
Träger ungenügend verschraubt waren. Die Decke hatte 1,50 m Spannweite, 1 m Breite,
8 cm Dicke und enthielt sechs 20 mm hohe, über den Flanschen der Hauptträger
verkröpfte I-Eisen und zwischen liegende Zackenbleche.
Bei einer Belastung von 3850 k gleichmässig vertheilter Last zeigte die Decke noch
keine Veränderung; leider waren keine Vorrichtungen angebracht, um etwaige
Durchbiegungen genau messen zu können.
Ein dritter Versuch erstreckte sich auf eine Decke von 2,50 m Spannweite, 1 m Breite
und 12 cm Dicke, mit sieben 20 mm hohen I-Eisen. Diese
Decke wurde in der Mitte, auf 1 qm gleichmässig vertheilt, mit 3410 k belastet, ohne
dass sich Veränderungen gezeigt hätten.
Von Interesse war ein Fallversuch, der an einer Decke von 1 m Spannweite, 1 m Breite
und 6 cm Dicke mit fünf 20 mm hohen I-Eisen ausgeführt
wurde. Es fiel auf diese Decke aus 3 m Höhe zunächst ein 5-k-Gewicht, ohne merkliche
Zerstörungen zu bewirken. Eine Eisenbarre von 42 k Gewicht, aus 3 m Höhe auf das
Gewölbe fallend, verursachte Risse in der Decke, und der noch zweimal wiederholte
Fall bog die Decke durch und löste den unteren Theil des Putzes los.
Die Versuche sollen fortgesetzt werden.
(Thonindustrie-Zeitung.)
Aufschriften auf Glas.
Aufschriften auf Glas erzielt A. Daum nach der Centralzeitung für Optik und Mechanik am besten
folgendermaassen: Man löst 36 g Natriumfluorid und 7 g Kaliumsulfat in 500 cc
Wasser; andererseits löst man 14 g Zinkchlorid in 500 cc Salzsäure; beim Gebrauch
mischt man beide Lösungen zu gleichen Theilen und trägt die Mischung mit einem
Pinsel oder einer Gänsefeder auf. Nach einer halben Stunde sind die Schriftzüge matt
geätzt.
Dampfkessel in Bayern.
Der Bayerische Dampfkesselrevisionsverein sandte uns seinen 25. Jahresbericht,
welcher ein erfreuliches Zeugniss dafür ablegt, dass der Verein sich auch im J. 1894
kräftig weiter entwickelt hat. Neben einer eingehenden Uebersicht über die
neugebauten, dem Vereine unterstellten Kessel, hat ein kürzer gefasster Bericht über
dasselbe Thema auf S. 29 Platz gefunden, den wir hier folgen lassen:
Textabbildung Bd. 297, S. 119
Anzahl; Heizfläche; Walzenkessel
mit Zwischen-Feuerung; mit 1 Siederohr; mit 2 Siederohren; mit Kuhn'schen;
Quersiedern; mehrfache, sogen. Batteriekessel mit u. ohne Tenbrinkapparat;
Walzenkessel; mit Unterfeuerung; ohne Siederohre; sogen. Bouilleurkessel;
Liegende; Stehende Flammrohrkessel sogen. Lachapelle; ohne Feuerbüchse;
Heizröhrenkessel; mit Feuerbüchse; Wasserrohrkessel; Gemischten Systems,
darunter 11 Doppelkessel mit 1648 qm Heizfläche
Es wurden demnach 258 Kessel = 70 Proc. mit 9419,8 qm == 66 Proc. Heizfläche mit
Innenfeuerung, dagegen 106 Kessel = 30 Proc. mit 4860,7 qm = 34 Proc. Heizfläche mit
Aussenfeuerung gebaut.
Diese 364 Kessel können für etwa 14300 den nöthigen Dampf liefern, wenn man
1 qm auf die Pferdekraft rechnet.
Die festgesetzte höchste Dampfspannung betrug für:
2
Kessel
0,5
at
Ueberdruck
67
Kessel
7
at
Ueberdruck
2
„
2
at
„
10
„
7,5
at
„
3
„
2,5
at
„
53
„
8
at
„
4
„
4
at
„
20
„
8,5
at
„
1
„
4,5
at
„
2
„
9
at
„
24
„
5
at
„
18
„
10
at
„
1
„
5,33
at
„
7
„
11
at
„
126
„
6
at
„
9
„
12
at
„
15
„
6,5
at
„
Demnach wurden 90 Proc. der neuen Kessel für 6 und mehr Atmosphären Ueberdruck
gebaut; lässt man die ersten 7, nur zu Heizzwecken dienenden Kessel mit 0,5 bis 2,5
at ausser Betracht, so steigt dieser Procentsatz auf 92 Proc.
Von den 364 neugebauten Kesseln stammen:
158
Kessel
a. d.
diess. Bayern
96
Kessel
aus Preussen
3
„
aus
der Rheinpfalz
10
„
„ Sachsen
21
„
„
Württemberg
2
„
„ dem übrigen
54
„
„
Baden
deutschen Reich
6
„
„
Hessen
14
„
aus England.
Somit in Procenten ausgedrückt:
Aus„
Bayernden übrigen deutschen Bundesstaaten
4452
Proc.„
96 Proc. aus demdeutschen Reiche
„
dem Auslande
4
„
Steinconservirungsmittel „Testalin“.
Poröse Baumaterialien besitzen die unangenehme Eigenschaft, in Folge der
Wasseraufnahme und nachfolgenden Gefrierens im Winter allmählich mürbe zu werden;
weichere Steinsorten zeigen sich hierdurch an der Oberfläche oft völlig verwittert,
bei manchen Sandsteinen fällt eine Schicht nach der anderen ab, sofern diese
parallel nach aussen gerichtet sind. Die Porosität bringt noch den Nachtheil, dass
Staub und Rauch sich äusserst fest auf den Häuserfassaden ansetzen, indem sie von
dem eindringenden Wasser nachgesaugt werden, so dass sich die Fläche durch einfaches
Abwaschen nicht mehr reinigen lässt. Durch Oelfarbanstrich kann wohl der Uebelstand
beseitigt werden, bei schöner Steinarchitektur wird man jedoch zu diesem Mittel
nicht greifen. Ein von Hartmann und Hauers in Hannover
erfundenes Verfahren bezweckt nun, die Poren des Bausteines, von der Oberfläche aus
bis zu geringer Tiefe, derart zu verlegen, dass Wasser am Eindringen verhindert
wird, ohne dass hierdurch der Charakter des Steinartigen verloren ginge; im Gegentheil, es
findet noch eine Belebung des Farbentones statt.
Das in Anwendung gebrachte Mittel, Testalin genannt, besteht aus zwei Flüssigkeiten,
die nach einander auf den Stein mittels Pinsels aufgetragen werden: eine
alkoholische Auflösung von Kali-Oelseife und eine wässerige von essigsaurer
Thonerde. Schüttet man versuchsweise beide Flüssigkeiten zusammen, so fällt eine
klumpige Masse von Thonerde-Oelseife aus, die von gelblicher Farbe, in Wasser völlig
unlöslich und von zäher, gummiartiger Beschaffenheit ist, ohne an den Fingern zu
kleben. Diese Masse ist es auch, welche sich in den Poren des Steines bildet. Man
streicht erst mit der Seifenlösung, bei besonders weichem Gestein auch zu
wiederholtem Mal; ist dieselbe eingezogen – nach 2 bis 3 Stunden – so folgt der
Thonerdeanstrich, in den Gesteinsporen scheidet sich jetzt die Thonerde-Oelseife
aus.
Durch Prüfung des Verfahrens im Kleinen konnten wir erkennen, dass die Farbe des
Steines durch den Anstrich gehoben wird, und ferner, was uns als die Hauptsache
erscheint, dass das Material völlig wasserabweisend geworden ist; Wasser fliesst wie
von einer geölten Fläche ab, während sich die ungestrichenen Stellen sofort
vollsaugen. Von Erfahrungen aus der Praxis über das neue Steinconservirungsmittel
berichtet Dr. Glinzer in der Deutschen Bauzeitung: Das Hamburger Rathhaus wurde mit Testalin behandelt;
nach fast einjähriger Dauer konnte der angesetzte Schmutz, Russ und Staub, da er
nicht in die Poren des Gesteins eingedrungen war, zum grössten Theil einfach durch
Abspritzen mit dem Schlauch, das Uebrige durch Abbürsten mit Wasser vollkommen
entfernt werden.
Testalin kostet 60 Pf. das Kilo. Nach Angabe der Fabrikanten stellt sich der Anstrich
für das Quadratmeter auf etwa 20 Pf. an Material. Zu beziehen ist das Mittel von der
Rheinischen Glasindustrie in Heidelberg, welche die
Vertretung für Süddeutschland übernommen hat. (Badische
Gewerbezeitung.)
Schieberventile „Lunken“.
Textabbildung Bd. 297, S. 120
Fig. 1.
Textabbildung Bd. 297, S. 120
Fig. 2.
Textabbildung Bd. 297, S. 120
Fig. 3.
Textabbildung Bd. 297, S. 120
Fig. 4.
Textabbildung Bd. 297, S. 120
Fig. 5.
Das Schieberventil „Lunken“ (Fig. 1 bis 5) hat den Vorzug, dass durch Lösen zweier Schrauben
das ganze Innere zugänglich gemacht werden kann, ohne dass es nöthig wäre, die
fertig montirte Leitung zu verlegen. Dies ist dadurch erreicht, dass der von einer
Bügelschraube gehaltene Deckel Fig. 1 nach Lösen der
beiden Muttern seitlich zur Leitungsrichtung herausgenommen werden kann und mit
diesem Deckel der an demselben befestigte innere Mechanismus Fig. 3 und 4. Die
Ventile sind aus Rothguss und haben auswechselbare Dichtung aus gleichem Metall.
Behufs Anstellen und Auswechseln des Ventilsitzes ist ein gezahnter Schlüssel
beigegeben, der nach Fig. 5 und 4 gestaltet und zu handhaben ist. Die Ventile über 2½
Zoll haben ein selbsthätiges Nebenventil, wodurch der Druck auf den Schieber
aufgehoben wird, so dass alle Reibung vermieden wird und das Ventil ungeachtet hohen
Druckes leicht arbeitet. Wegen des seitlichen Schlusses ist es möglich, die
beweglichen Ventiltheile in einen engen Raum einzuschliessen, so dass ein
Durcheinanderfallen ausgeschlossen ist. Die Vertretung für Deutschland ist Delisle und Ziegele in Stuttgart übertragen worden.
Bücher-Anzeigen.
Deutsche Photogr. Bibliothek.
Band III. Die Darstellung der
natürlichen Farben durch Photographie auf directem und indirectem Wege oder
Photographie und Lichtdruck in natürlichen Farben. Nach eigenen Erfahrungen
in historischer Folge bearbeitet von Herm. Krone.
Weimar. Verlag der Deutschen Photographen-Zeitung (K. Schwier). 119 S.
In der einleitenden geschichtlichen Uebersicht schildert der Verfasser die Versuche
und ersten Erfahrungen über die directe Farbendarstellung und eine Begründung der
physikalischen und chemischen Vorgänge bei dem Verfahren. Die indirecte
Farbendarstellung, die zur Zeit bekanntlich vorzügliche Erfolge aufzuweisen hat,
wird im zweiten Theil behandelt. Trotz des geringen räumlichen Inhalts ist das Werk
sehr reichhaltig. Besonderes Verdienst hat sich der Verfasser dadurch erworben, dass
er seine eigenen, noch nicht veröffentlichten Recepte zur allgemeinen Kenntniss
gebracht hat.
Elemente der theoretischen
Physik. Von Dr. Christiansen, deutsch von Dr.
Johann Müller, mit Vorwort von Wiedemann. Leipzig 1894. Verlag von Joh. Ambrosius
Barth. 458 S. Preis 10 M.
In einfacher kurzer Fassung wird in vorliegendem Werke mit Hilfe der
Infinitesimalrechnung das ganze Gebiet der mathematischen Physik behandelt.
Eingehend wird besonders die Lehre von der Elektricität gegeben, bei welcher
Gelegenheit auch die neueren Untersuchungen von Maxwell
und Herz berücksichtigt worden sind. Das Werk wird sich
den Studirenden zum Studium und zu Repetitionen sehr dienlich erweisen.
Ueber die Beschädigung der Vegetation
durch Rauch, eine Beleuchtung der Borggreve'schen Theorien und Anschauungen über Rauchschäden. Vortrag, gehalten
auf der Versammlung des sächsischen Forstvereins von Prof. Dr. v. Schroeder. Freiberg i. S. Verlag von Craz und
Gerlach. 35 S. 0,60 M.
Die Amateurphotographie unter
besonderer Berücksichtigung der Moment- und Blitzlicht-Aufnahmen von E. Franklin. 5. Auflage. Frankfurt a. M. Verlag von H.
Bechhold. Preis 1 M.
Für Anfänger geeignet.
Berichte des Gährungsphysiologischen
Laboratoriums von Alfred Jörgensen zu Kopenhagen. I. Ueber den Ursprung der
Alkoholhefen. Kopenhagen. Verlag des Laboratoriums. R. Svendsens Buchdruckerei. 37
S.
Hilfe gegen die wirthschaftliche
Nothlage durch günstigere Vertheilung der Bevölkerung von Dr. E. Fraissinet. Dresden. C. Hoffmann's Verlag. 32
S.
Eingesandt.
Centralheizungen. Die Centralheizungen finden bei uns mehr
und mehr Eingang, insbesondere wird die Centralheizung mit Dampf und Heisswasser
vielfach angewendet. Als Kessel werden, dank der Fortschritte der Eisen
Verarbeitung, vielfach und vorwiegend solche Gefässe verwendet, welche mit
Ausschluss jeder Vernietung nur geschweisste Nähte zeigen. Eine ausführliche
Beschreibung von Dampf–, Wasserheizungen und Heisswasserbereitung nebst deren
Zubehör ist von der Firma Müllenbach und Zillesen
versandt worden, die diese Schrift zugleich als Preisverzeichniss und zur Belehrung,
sowie als Hilfsmittel für die Auswahl gestaltet hat.