Titel: | Zuschriften an die Redaktion. |
Fundstelle: | Band 329, Jahrgang 1914, S. 223 |
Download: | XML |
Zuschriften an die
Redaktion.
(Ohne Verantwortung der Redaktion.)
Zuschriften an die Redaktion.
Wenn Herr Regierungsbaumeister Lufft am Schluß seiner
bemerkenswerten Ausführungen „Ueber schwimmende pneumatische
Getreideelevatoren“ auf S. 166 Ihrer Zeitschrift sagt: „Bisher ist ein
Heber dieser Art (der nämlich Getreide in den eigenen Pontonraum für Korn von
mehreren hundert Tonnen Aufnahmefähigkeit fallen läßt) noch nicht ausgeführt
worden“, so ist diese Meinung zu berichtigen durch den Hinweis auf meinen
Aufsatz über „Pneumatische Getreideförderung“ in der Z. d. V. d. I. 1898, S.
958. Es heißt dort über die Leistung eines Duckham-Kornlöschdampfers: „... Das Getreide wurde in die im Elevatorschiff selbst vorhandenen, 400 t fassenden Behälter und in die zwei Leichter
gefördert, und dann fuhr man zum Dock zurück.“
Prof. M. Buhle.
Zu der Mitteilung des Herrn Buhle bemerke ich, daß mir die
betreffende Stelle in der Z. d. V. d. I. bislang nicht bekannt gewesen ist. Ich habe
sie aber nachgesehen und bestätigt gefunden, daß dort von im Elevatorschiff
selbst vorhandenen Getreidebehältern die Rede ist. Wenn man jedoch die dazugehörige
Elevatorzeichnung ansieht, so findet man in derselben keine solche Behälter.
Wesentlich ist nicht der Behälter als solcher, sondern der Umstand, daß die
pneumatische Sauganlage zur Entleerung dieser Behälter mit verwendet wird, und wäre
es von Interesse, festzustellen, ob dies in dem Falle des Elevators Limerick/Shannon eingerichtet gewesen ist. In der
Elevatorzeichnung, die sonst sehr ausführlich gehalten ist, ist davon jedenfalls
nichts zu sehen. Daß auf Elevatorschiffen Behälter untergebracht sind, ist im
besonderen Falle der Becherwerkselevatoren schon mehrfach zu beobachten gewesen. Es
ist dies namentlich der Fall bei der Mehrzahl der im Hafen von New-York arbeitenden
schwimmenden Becherwerkselevatoren, bei denen jedoch im Gegensatz zur Pneumatik das
Herausschaffen der Frucht ziemlich viel Mühe macht.
E. Lufft.