Titel: | Schnellbetrieb auf den Eisenbahnen der Gegenwart. |
Autor: | M. Richter |
Fundstelle: | Band 319, Jahrgang 1904, S. 70 |
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Schnellbetrieb auf den Eisenbahnen der
Gegenwart.
Von Ingenieur M. Richter,
Bingen.
(Fortsetzung von S. 55 d. Bd.)
Schnellbetrieb auf den Eisenbahnen der Gegenwart.
C.
Vierzylinder-Verbundlokomotiven.
In Ergänzung der Ausführungen von S. 346 ff. Bd. 316,
1901, ist über die Verbundlokomotiven mit vier Zylindern noch folgendes im
besonderen zu erwähnen. Die Einteilung derselben kann nach mehreren Rücksichten
geschehen, und zwar sind zu unterscheiden:
1. nach der Zahl der Triebwerke zwei Gruppen, von denen die eine Zwillingstriebwerk,
d.h. das Triebwerk der gewöhnlichen Zwillingslokomotiven besitzt und die Systeme Tandem und Vauclain
umfasst, während die andere „Vierlings“ – d.h. für jeden Zylinder besonderes
Triebwerk, also im ganzen vier Triebwerke in (senkrechten) Parallelebenen aufweist
und die Systeme de Glehn und Webb – von Borries – Gölsdorf – Vauclain der neueren Anordnung
enthält;
2. nach der Anordnung der Zylinder zwei Gruppen; die der einen erfolgt der Antrieb
sämtlicher Maschinen an einer Achse, bei der anderen an zwei verschiedenen, aber
miteinander gekuppelten Achsen, nur durch das System de
Glehn vertreten;
3. nach der Bauart der Maschine an sich zweiGruppen, nämlich Woolfsche Maschinen und Verbundmaschinen im engeren
Sinne. Die ersteren, mit Kurbeln unter 0 oder 180°, sind wieder zu trennen in solche
der älteren Art, d.h. ohne Verbinder (System Vauclain)
und solche der neueren Art, d.h. mit Verbinder, wozu bei einer Versetzung der
Kurbeln um 180°, welche wegen des Massenausgleichs meistens angewandt ist, sämtliche
anderen Systeme gehören; die zweite Gruppe, Verbundmaschinen im engeren Sinne, mit
Kurbeln unter 90°, ohne Verbinder nicht denkbar, ist vereinzelt unter diesen
Systemen zu treffen, wenn nämlich zwischen den Verbindern der beiden, um 90°
gegeneinander versetzten Maschinenseiten selbst wieder eine Verbindung besteht, was
bei den Systemen Tandem und de
Glehn ab und zu der Fall ist;
4. nach der Anordnung der Umsteuerung zwei Gruppen; bei der ersten sind die
Steuerungen der Hoch- und Niederdruckmaschine miteinander gekuppelt und an eine
gemeinsame Steuerwelle angeschlossen, so dass die zusammengehörenden Füllungsgrade
unveränderlich zusammengepasst sind und der Führer keinen Einfluss auf das Füllungsverhältnis
ausüben kann; bei der zweiten sind die Steuerungen voneinander unabhängig, und das
Füllungsverhältnis wird vom Führer durch zwei Umsteuerungen von Fall zu Fall
beliebig gewählt: nur in Frankreich bei System de Glehn
üblich;
5. nach der Zahl der Steuerungen zwei Gruppen, von denen die erste für jede
Maschinenseite nur eine Steuerung braucht und wieder in zwei Abteilungen zerfällt,
indem durch diese Steuerung entweder ein Schieber für beide Zylinder zusammen, wie
bei System Vauclain, oder zwei Schieber, je einer für
Hoch- und Niederdruck getrennt, gemeinsam bedient werden, während bei der zweiten
Gruppe jeder Zylinder seine eigene Steuerung besitzt, so dass 4 Zylinder, 4
Triebwerke, 4 Steuerungen, und 2 Umsteuerungen vorhanden sind, wie bei System de Glehn in Frankreich. Es ist dies freilich die
geschmeidigste und wenigstens theoretisch allen Ansprüchen gewachsene, aber auch
vielteiligste, in den Anschaffungskosten (Materialgewicht und konstruktive
Verwicklung, schwierige Montierung) und Betriebskosten (Schmierung und Reparatur)
teuerste Bauart, deren Handhabung viel Geschick und Uebung erfordert und sogar dann
jedenfalls nur selten zur theoretisch wünschenswerten Wirkungsweise in der Hand des
Personals gelangen kann.
Diese Uebersicht lässt sich in Tabellenform am besten darstellen und es sind zum
raschen Auffinden die Klassennummern der Tabelle S. 350, 316, 1901 mit angegeben.
System
Bauart
Zahl der
Klasse
Trieb-werke
Antrieb-achsen
Um-steuerungen
Steuerungen
Schieber
Vauclain
Woolf alt
1
1
1
1
1
III a 2
TandemWebb – v. Borriesde Glehn
Woolf neu
122
112
11 2 (1)
112
222
III a 3III b 1III b 2
Zahlen reden! Die praktischen und konstruktiven Vorzüge, bezw. Nachteile der
einzelnen Bauarten erhellen sofort aus den Zahlen, welche beweisen, wie die einen
durch die anderen erkauft werden, wie man theoretisch einwandsfreien Anordnungen die
Einfachheit und Billigkeit zum Opfer bringen muss, und welche zugleich zeigen, was
die Anwendungsgebiete der einzelnen Systeme ihrer Natur nach sein müssen; am
auffallendsten ist dies bei der ersten und letzten Reihe.
Es ist noch zu erwähnen, dass bei Vauclain, v. Bornes
und Gölsdorf die Zylinder einer Seite mit dem halben
Rauchkammersattel aus einem Stück hergestellt sind, so dass sich die Maschine aus
zwei völlig symmetrischen Teilen zusammensetzt, während bei Webb und de Glehn die inneren Zylinder mit
dem Rauchkammersattel aus einem Stück bestehen und deshalb die äusseren Zylinder
getrennt, jeder für sich, ausgebildet werden, so dass die Maschine sich aus einem
Mittelstück und zwei äusseren symmetrischen Teilen zusammensetzt. Auf die Gestaltung
des vorderen Teiles des Rahmens hat dies entscheidenden Einfluss.
Was die Anfahrvorrichtungen betrifft, so ist man durch die Erfahrungen im Betriebe
allmählich zur Kenntnis gekommen, das hier das Einfachste auch das Beste ist. Die
verwickelten Wechselschieber, durch welche die Niederdruckzylinder Frischdampf von
ermässigter Spannung erhalten, während gleichzeitig der Auspuff der
Hochdruckzylinder ins Freie geleitet, der Verbinder also zeitweise abgeschlossen
wird, haben dadurch ihren Wert verloren. Es genügt, dem Niederdruckzylinder entweder
nur imNotfall, also willkürlich, Frischdampf (am besten durch den Verbinder)
aus einer engen Rohrleitung, d.h. mit entsprechender Verminderung der Spannung, mit
Hilfe eines Hilfsschiebers oder Hahnes zuzuführen, welcher von Hand bedient wird,
oder regelmässig bei Ueberschreitung einer gewissen Füllung, wobei dann dieser Hahn
zwangläufig mit dem Steuerhebel, manchmal auch mit dem Regulator verbunden ist.
Manchmal ist gar keine Anfahrvorrichtung vorhanden.
Die hier zu besprechenden Muster von vierzylindrigen Verbundlokomotiven, deren
Abmessungen die folgende Uebersicht enthält, sollen in der Reihenfolge der vorigen
Tabelle aufgeführt werden:
Hierzu ist zu bemerken, dass für die Berechnung der Leistung die Formel
\frac{N}{H}=0,1\,\left(a-\frac{n}{100}\right)\,\sqrt{n} mit a = 7,5;
für diejenige der Adhäsionszugkraft die Formel
Z2 =
0,15 Qa,
und der Maschinenzugkraft die Formel
Z_1=\frac{{d_2}^2\,p_i\,s}{D}
(d2 Durchmesser des Niederdruckzylinders) benutzt ist, wobei pi = 0,4 p gesetzt ist für alle Kolbenverhältnisse, was ohne
wesentlichen Fehler geschehen kann, da die tatsächlichen Werte von \frac{p_i}{p} für
die Kolbenverhältnisse \frac{f_1}{f_2} von 1 : 2,25 bezw. 1 : 2,5 bezw. 1 : 2,9 etwa 0,42
bezw. 0,4 bezw. 0,38 zu betragen pflegen, somit von dem angenommenen Wert nur wenig
und unwesentlich abweichen. Ferner ist die innere Heizfläche mit 0,9 der äusseren,
sowie die wirksame Heizfläche der Serve-Rohre mit 0,75 der gesamten angesetzt.
Im einzelnen ist zu bemerken:
Textabbildung Bd. 319, S. 70
Fig. 64. Französische Staatsbahn.
1. Die Schnellzuglokomotive der französischen
Staatsbahn, System Vauclain (Kl. IIIa 2),
gebaut 1900 von den Baldwin Locomotive Works, ist
jedenfalls nur des Versuches und Vergleiches wegen von dieser Bahn in 5 Exemplaren
angeschafft worden, während 5 weitere im übrigen ganz gleiche mit Zwillingswirkung
ausgerüstet sind. Abgesehen von der europäischen Pufferschwelle, der kupfernen
Feuerbüchse und dem Mangel eines „cow-catcher“ und einer Glocke, sowie dem
Zusatz eines Geländers um das Laufbrett, ist die Bauart durchwegs rein amerikanisch
und soll deshalb als Vertreterin der immerhin seltenen und selten beachtenswerten
2/4 gek. Vauclainschen Verbundlokomotiven hier auftreten, als
welche sie auch in Paris 1900 ausgestellt war (Fig.
64).
Eigentümlichkeiten weist die Maschine nicht auf; sie besitzt den „extended
wagon-top“-Kessel, welcher von dem zylindrischen Mittelschuss aus nach
beiden Enden zu sich
allmählich verjüngt und sehr hoch gelegt ist, so dass die Feuerbüchse über den
Rahmen liegt; die stark verlängerte Rauchkammer trägt ein zylindrisches Kamin. Die
Schieberstange ist auch wieder ohne Gelenk zwischen Schieber und Schwinghebel
eingesetzt; die Schieber sind natürlich die Vauclainschen Kolbenschieber, eine Vereinigung zweier übereinander gelegter ⌢
Schieber, von denen der äussere den Hochdruck, der innere den Niederdruckzylinder
bedient, und zwar sind die Deckungen so gewählt, dass der Niederdruckzylinder bei
mittleren Füllungen etwa 8 v. H. grössere Füllung erhält als der
Hochdruckzylinder.
Textabbildung Bd. 319, S. 71
Bahn; Französische Staatsbahn;
Russische Staatsbahn; Ungar. Staatsbahn; Französ. Südbahn; Paris-Lyon
Mittelmeerbahn; Schweizer Zentralbahn; London und Nordwestbahn; Preussische
Staatsbahn; System; Vauclain; Tandem; de Glehn; Webb: v. Borries;
Zylinderdurchmesser; Kolbenverhältnis; Kolbenhub; Triebraddurchmesser;
Kesseldruck; Heizfläche; aussen; innen; Rostfläche; Adhäsionsgewicht;
Dienstgewicht; ohne Tender; mit Tender; Tourenzahl; Leistung; Adhäsionszugkraft;
Maschinenzugkraft; Kraftziffer; Gewichtsziffer; Ladeziffer; Kraftwerte; Geschw.
Werte
Betriebsergebnisse, welche namentlich im Vergleich mit denjenigen der fast gleich
ausgemessenen Lokomotive vom System de Glehn derselben
Bahn interessant sein würden, sind nicht in die Oeffentlichkeit gedrungen.
Die mit den Zylinderschlammhähnen verbundene Anfahrvorrichtung bewirkt Zutritt des
Kesseldampfes zum Niederdruckzylinder aus einer engen Rohrleitung. Da der Vordruck
auf dem grossen Kolben zugleich Rückdruck auf dem kleinen Kolben ist, während
gleichzeitig auf diesem vorderer Einlassdruck herrscht, so kann der äusserste Fall
eintreten, dass die Drücke auf beiden Seiten jedes Hochdruckkolbens genau gleich
werden und sich aufheben, so dass dieser Kolben tot mitläuft, während auf den
Niederdruckkolben dann voller Kesseldruck, also der rund 2,9fache Betriebsdruck des
anderen Kolbens wirkt. Ist schon die Möglichkeit einer solchen Wirkungsweise der
Maschine beim Anfahren nicht wünschenswert und theoretisch unzulässig, so ist die
daraus sich ergebende weitere Folge sehr unbequem: der Kreuzkopf wird bekanntlich
zweiseitig exzentrisch von den Kolben angegriffen und die Voraussetzung für diese
Anordnung ist doch wenigstens annähernde Gleichheit der beiden Kolbenkräfte. Diese
tritt aber nur selten während des Gangesund nie, wie gezeigt wurde, beim
Anfahren ein, so dass der Kreuzkopf einem ganz gehörigen Drehmoment ausgesetzt ist.
Entsprechend stark sind daher sowohl seine, als auch die Dimensionen der
Kolbenstangen (gegen Biegung der letzteren); die Länge des Kreuzkopfes beträgt 762
mm (30'' engl.), und das Gewicht der hin- und hergehenden Teile einer Seite ist
gerade doppelt so gross als bei einer gewöhnlichen Zwillingslokomotive in
Europa.
Also nicht nur, dass infolge dieser Zylinderanordnung die hin- und hergehenden Massen
fast doppelt so gross werden als sonst, sondern dass sie ausserdem noch aus
Festigkeitsgründen verstärkt werden müssen, ist der für den Massenausgleich üble
Erfolg dieser im übrigen allerdings einfachen Bauart. Bedenkt man nun noch, dass in
Amerika der 400ste Teil des Lokomotivgewichtes an hin- und hergehenden Massen durch
drehende Gegengewichte ausgeglichen wird, so ist allerdings das Schlingern
verhältnismässig viel schwächer als bei uns, um so stärker aber die Schwankung des
Raddruckes infolge der freien senkrechten Komponente der Zentrifugalkraft des
Gegengewichtes, und bei den häufig eintretenden hohen Geschwindigkeiten auf Gefällen
und beim Einholen von Verspätungen kann infolge der hohen Tourenzahl diese
Komponente wohl den Raddruck erreichen, bezw. sogar übersteigen, so dass bei der
Abwärtsdrehung der Raddruck auf mehr als das doppelte steigt, bei der
Aufwärtsdrehung dagegen vollständig Null wird, ja sich in eine aufwärts wirkende
Kraft verwandelt; diese Schwankung des Raddruckes findet, um 90° versetzt, auf
beiden Seiten je vier bis sechsmal in einer Sekunde statt und beträgt Null bis 25
Tonnen! Man bedenke diese Wirkung auf den Oberbau und die enorme Betriebsgefahr,
welche in dieser rasend schnell wechselnden Be- und Entlastung der Räder steckt! Um
so verblüffender ist, dass der berühmte und in diesen Aufsätzen schon oft zitierte
„Atlantic Flieger“ von einer Vauclainschen
Maschine bisher regelmässig und ohne Gefahr mit 130 km/Std. geführt worden ist! Ein krasses
Beispiel für den Gegensatz zwischen furchtsamer Theorie und kühner Praxis, zwischen
deutscher und amerikanischer Anschauung.
Textabbildung Bd. 319, S. 72
Fig. 65. Russische Staatsbahn.
2. Die Schnellzuglokomotive der Russischen Staatsbahn,
System Tandem (Kl. IIIa 3), gebaut 1900 von den Putiloff–Werken, St. Petersburg, war ebenfalls im Jahre
ihrer Entstehung in Paris ausgestellt und ist nun in grosser Zahl (150 Stück) als
Normalbauart auf den russischen Staatsbahnen (besonders Abteilung St.
Petersburg-Warschau) im Betrieb (Fig. 65). Das
gestellte Programm war:
Beförderung eines Zuges von 250 t h. T mit 73 km/Std. Grundgeschwindigkeit, mit 50 km/Std. auf der
Steigung 1 : 125 und mit 100 km/Std auf gleichartigem Gefäll. Diese nicht gerade
anstrengenden und dazu nur auf dem Papier vorhandenen Forderungen (die Bummelei auf
den russischen Bahnen ist ja genügsam bekannt: die grösste fahrplanmässige
Geschwindigkeit ist 59 km/Std., auf der Strecke Wilna-Dwinsk, welche bei einer
Länge von 173 km in 2 St. 55 Min. zurückgelegt wird) wurden bei den Probefahrten
zwischen Pskow und Petersburgübertroffen. Die mittlere Geschwindigkeit betrug
für die ganze Strecke von 273 km Länge 77,7 km/Std.; Steigungen von 1 : 166 wurden mit 71,5, gleich
starke Gefälle mit 109,7 km/St. befahren; die Zuglast war, wie vorgeschrieben,
250 t h. T. Die rechnungsmässige Leistung betrug auf der Steigung etwa 1080 PS, was
immerhin für die Maschine selbst das beste Zeugnis ablegt; es ist dies eine
spezifische Leistung von rund 8 PS/qm, ein nur bei Vierzylinder-Verbundmaschinen
erreichbarer, sehr hoher Wert.
Die Besonderheiten der Lokomotive sind: Kessel mit zwei Domen, deren hinterer als
Dampfsammler durch ein gut mit Wasserabscheidern versehenes inneres Rohr dem vordern
Regulatordom den Dampf zuführt, worin die Dampfentnahme stattfindet; beide Dome sind
durch Sprühbleche vom Kessel abgesperrt und tragen Ventile mit Federwagen. Tiefe,
lange Feuerkiste mit vierteiligem wagerechtem Rost, zwischen den beiden Triebachsen,
ohne Feuergewölbe. Rauchkammer massig über das Kamin hinaus verlängert. Drehgestell
mit Seitenverschiebung.
Die Maschine ist nach Tandem-Bauart ausgeführt; der
Hochdruckzylinder liegt vorn, der Niederdruckzylinder hinten und zwar ist die
gemeinsame Achse 1 : 20 geneigt, wodurch die Vorderräder des Drehgestells freigelegt
sind. Die Schieber, Kolbenschieber mit äusserer Einströmung, sind natürlich
hintereinander an dieselbe Stange gekuppelt, werden von einer äussern Heusinger-Steuerung angetrieben, gemeinschaftlich
umgesteuert, und ihre Achse ist der Zylinderachse parallel. Die Verbinder jeder
Maschinenseite sind auch unter sich verbunden, was durch die damit bedingte
Vergrösserung des Verbinderraums vorteilhaft ist, die Dampfzufuhr zu beiden
Niederdruckzylindern regelt und dem ganzen System den Charakter der doppelten Woolfschen Maschine einigermassen nimmt, indem dasselbe
ebensogut auch als Doppel-Zweizylinder-Verbundmaschine mit kreuzweiser
Zylinderanordnung zu betrachten wäre. Uebrigens sind die miteinander gekuppelten
Schieber kongruent, und geben daher gleiche Füllung für beide Zylinder, was bei dem
Kolbenflächenverhältnis 2,25 ungünstig ist, da der grosse Zylinder zu viel Arbeit
leistet.
Im übrigen ist die Maschine wohldurchdacht.
(Fortsetzung folgt.)