Titel: | Frank's Schäumerapparat für Giessereien. |
Fundstelle: | Band 288, Jahrgang 1893, S. 231 |
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Frank's Schäumerapparat für
Giessereien.
Mit Abbildung.
Frank's Schäumerapparat für Giessereien.
Nach dem durch D. R. P. Nr. 67350 geschützten Verfahren wird die Herstellung reinen,
porenfreien Gusses dadurch zu Stande gebracht, dass das flüssige Metall aus dem Eingusstrichter
a der nachstehenden Figur durch einen zwischen
diesem und der Form angeordneten Raum geleitet wird. Letzterer enthält einen unten
ausgehöhlten Schwimmer s, der nach Füllung des Raumes
r steigt, dann erst die nach der Form führende
Rinne c öffnet und nun an seinem unteren Rande reines
Metall in die Rinne und nach dem Formstück abfliessen lässt, während die Schlacken,
Schrote oder Perlen in der Höhlung zurückbleiben.
Textabbildung Bd. 288, S. 231
In der folgenden Zeichnung bezeichnet a den
Eingusstrichter im Oberkasten, b ist der von diesem
Trichter zu dem Schäumer r führende Kanal, c ist die vom Schäumer nach der Form laufende Rinne und
s ist der im Raume r
angeordnete, unten ausgehöhlte Schwimmer, welcher vor dem Guss auf einem Rande des
ihn enthaltenden Raumes ruht und die Abflussrinne abschliesst, während des Giessens
aber in dem in den Oberkasten reichenden Raum frei aufsteigen kann. Beim Beginn des
Gusses kann das flüssige Metall nicht zur Rinne c
bezieh. zur Form gelangen, bis der Raum r so weit
gefüllt und der Schwimmer s so weit gehoben ist, dass
der untere Rand derselben die Mündung der Rinne frei macht. Hierbei treten aber die
Schlacken, Sandtheile u.s.w. in die Höhlung des Schwimmers. Da der Kanal b tangential an den kesselförmig gestalteten Raum
angeschlossen ist, erhält das einfliessende Metall eine kreisende Bewegung, wodurch
alle leichteren Körper der Mitte des Metallsammelraumes zugeführt und unvermeidlich
nach oben getrieben werden, wo sie in der Aushöhlung des Schwimmers zurückbleiben.
Die Schlacken können auch bei plötzlicher Unterbrechung des Giessens nicht in die
Form gelangen, da der Schwimmer dies durch Sinken beim Nachlassen des Druckes aus
dem Eingusstrichter verhindern wird.
Zum Einformen des Einlaufes bedient man sich entsprechender Modelle, während zur
Herstellung des Schwimmers ein Kernkasten gebraucht wird.
Der Verkauf der Apparate ist der Firma Max Wendriner,
Berlin SW., Yorkstrasse 18, übertragen.