C. Arndt's Kraftmaschinenkuppelung.Mit Abbildungen.C. Arndt's Kraftmaschinenkuppelung.Während sonst bei den zur Verbindung zweier Motoren dienenden
Kraftmaschinenkuppelungen Klinken (vgl. H. King 1885
258 * 434) oder Reibungsgesperre (vgl. Lohmann und Stolterfoht bezieh. Gustin 1886 259 * 399. 261 * 101) benutzt werden, stellt die von C. Arndt
in Braunschweig (* D. R. P. Kl. 47 Nr. 39272 vom 6. November 1886)
angegebene Construction eine einfache ausrückbare
Klauenkuppelung dar, bei welcher der verschiebbare Muff durch einfallende
Klinkenstifte und Curvenbahnen bewegt wird.
[Textabbildung Bd. 264, S. 365]
In dem beigegebenen Textbilde bezeichnet A die
nachzuschiebende Welle, welche von der Welle G
zeitweise mitgenommen werden soll. Beide Wellenenden tragen die Muffen B und H einer
Klauenkuppelung und zwar sitzt B fest auf dem
Wellenende A, dagegen H
verschiebbar auf G. Der Kuppelungsmuff B enthält auf der inneren Seite eine Nabe C, für deren Eintritt der Muff H entsprechend ausgedreht ist. In der Nabe C
sind zwei Schraubengänge D eingearbeitet, die in einer
Ringnuth E auslaufen, in welche sich die in der
Kuppelungshälfte H federnd sitzenden Stifte J einlegen. Die Nuth E hat
an den Einmündungsstellen der Schraubengänge D eine
geringere Tiefe als die letzteren, so daſs dort in der Ringnuth Ansätze F entstehen.Geht nun die Welle A schneller als G, so schnappen die Stifte J bei ihrem Voreilen in der Nuth E über die
Absätze F weg; läuft dagegen die Welle A langsamer als G, so
bleiben die Stifte J an den Absätzen F hängen und werden dadurch gezwungen, in die
Schraubengänge D einzutreten, so daſs H mitgezogen wird und die Klauen der Kuppelungsmuffe
B und H gegenseitig
einfallen, die Wellet also nun von G mitgenommen wird.
Läſst das Voreilen der Welle G gegen A wieder nach, so werden die Kuppelungsmuffe durch die
auflaufenden Klauenrücken wieder aus einander gedrückt.