Titel: | Schleuderapparat zur Trennung von Flüssigkeiten verschiedener Dichte. |
Fundstelle: | Band 263, Jahrgang 1887, S. 512 |
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Schleuderapparat zur Trennung von Flüssigkeiten
verschiedener Dichte.
Mit Abbildungen auf Tafel
32.
J. Evans und D. Burrell's Schleuderapparat.
Zur Trennung einer Mischung von drei und mehreren Flüssigkeiten von verschiedener
Dichte schlagen J. Evans in Philadelphia und D.H. Burrell in New-York (Englisches Patent 1886 Nr.
10552) einen Schleuderapparat vor, bei welchem ein ununterbrochener Zufluſs der zu
trennenden Mischung und
eine stetige Abführung der getrennten einzelnen Flüssigkeiten ermöglicht sein
soll.
Die Schleudertrommel A (Fig. 9 und 10 Taf. 32) ist
kegelförmig und besitzt einen Doppelboden, wobei der Raum zwischen den beiden Böden
C und D durch kleine
Löcher c mit dem Inneren der Trommel A in Verbindung steht. Diese Löcher vermitteln den
Uebertritt der beim Umlaufe der Trommel durch die Fliehkraft sich an der Stelle des
gröſsten Trommeldurchmessers ansammelnden dichtesten Flüssigkeit K in den Doppelboden, wo dieselbe durch das Rohr I beständig von einer Pumpe abgesaugt werden kann. Im
Inneren besitzt die Trommel A Rippen E, welche jedoch nicht ganz bis an den unteren Rand der
Kegelform reichen und dazu dienen, in dem durch sie getheilten Ringraume die
Flüssigkeiten von mittlerer und geringster Dichte L und
M zu halten, wobei die erstere durch Löcher e im oberen Trommelrande in die Ringschale F übertreten kann, von wo diese Flüssigkeit durch das
Rohr H beständig abgezogen wird. Die innerste
Flüssigkeitsschicht M wird durch das Rohr G abgeführt, dessen Mündung in die Ausschnitte a der Rippen E reicht. Der
Zulauf der Flüssigkeitsmischung findet durch das Rohr J
statt.
Der dargestellte Apparat ist im Besonderen für die Behandlung von Wollwasch-Abwässern bestimmt, wobei also der dickere
Schmutz, die fettigen Theile und die dünne Waschlauge jedes für sich erhalten
werden.