Titel: | Ueber Neuerungen an ausgeführten Luftverdichtungspumpen. |
Fundstelle: | Band 262, Jahrgang 1886, S. 385 |
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Ueber Neuerungen an ausgeführten
Luftverdichtungspumpen.
Mit Abbildungen auf Tafel
25.
Ueber Neuerungen an Luftverdichtungspumpen.
In dem nachfolgenden Berichte sind Maschinen zur Erzeugung von PreſsluftVgl. auch Brotherhood 1881 241 * 171. Schütz und Hertel 1881 241 235. Dinnendahl
1882 245 * 488. Sautter,
Lemonnier und Comp. 1882 246 344. Scott 1885 258 *
390. behandelt für den Betrieb von Gesteinsbohrmaschinen,
Hebezeugen, Filtern, Rohrpostanlagen, für Grundarbeiten unter Wasser u.s.f.; es sind
hier einige solche in neuerer Zeit ausgeführte Maschinen näher beschrieben.
Burton und Sohn in Paris bringen nach der Revue industrielle, 1883 * S. 54 eine liegende
Luftverdichtungspumpe zur Ausführung, welche von zwei
gekuppelten Dampfmaschinen betrieben wird. Auf dem im Inneren durch Rippen
verstärkten hohlen Untergestelle, welches, um gleichzeitig als Behälter für die
gepreſste Luft dienen zu können, auf 15at inneren
Druck geprüft und mit Druckmesser und Sicherheitsventil versehen ist, sind die
beiden Dampfcylinder und zwischen denselben der Luftpumpencylinder gemeinsam
befestigt. Die Kolben der Dampfcylinder treiben mit zwei um 120° versetzten Kurbeln
eine mit zwei Schwungrädern versehene Welle an, von deren mittlerer Kröpfung, welche
je 120° von den beiden Endkurbeln versetzt steht, der Kolben des Luftpumpencylinders
bewegt wird; letzterer besitzt 8 Einsaugventile a (Fig. 2 und 3 Taf. 25),
welche zu je 4 so in die Cylinderdeckel eingebaut sind, daſs der Kolben am Ende
seines Hubes nur geringen schädlichen Raum übrig läſst; auſserdem befinden sich auf
dem Cylinder die beiden senkrecht gestellten Auslaſsventile A.
Jedes Saugventil wird, wie aus Fig. 4 Taf. 25 zu ersehen
ist, von einer auf den Cylinderdeckel geschraubten rohrförmigen Hülse umschlossen,
in welcher sich das Ventil mit 3 Flügeln centrisch führt; um den Hub des Ventiles zu
begrenzen, ist in der Mitte desselben noch ein Bolzen angebracht, welcher durch
einen Steg der Hülse hindurchgeht und auſserhalb doppelte Schraubenmuttern zur
Bildung des erforderlichen Anhaltes trägt. Untergelegte Lederscheiben dienen als
Buffer zur Abschwächung des Stoſses. Die Ventile selbst haben einen ganz schmalen
kegelförmigen Sitz und treten mit ihrer Oberfläche nicht über die Innenseite des
Cylinderdeckels vor. Auch die Druckventile A haben
kegelförmige Sitzfläche und sind durch 3 Flügel und oberhalb durch einen Stift
geführt. Die Einstellung erfolgt durch eine Schraube im Deckel des Ventilkastens;
eine Spiralfeder mildert die Stöſse beim Oeffnen und beschleunigt das Schlieſsen der
Ventile. Zur Abkühlung des Cylinders flieſst fortwährend Kühlwasser durch den Mantel
desselben; um zu vermeiden, daſs die Wärme der Dampfcylinder sich dem mit Preſsluft
gefüllten Behälter mittheilt, ist die Befestigungsplatte dieser Cylinder hohl und bildet so ein
Luftpolster, welches die Wärmeübertragung etwas aufhält. Sämmtliche Ventile sind
leicht zugänglich und die Preſsluft kann nach Belieben aus dem Behälter entnommen
werden.
Für die Tunnelarbeiten unter dem Hudson zur Verbindung von New-York und Jersey-City
haben die Clayton Steam Pump Works in Brooklyn eine Zwillingspumpe zur Erzeugung groſser Mengen Preſsluft
geliefert. Die Kolbenstangen, der Dampf- und der Luftcylinder sind durch einen
Rahmen verbunden, innerhalb welchen die Lenkstange zur Hervorbringung der
Hilfsdrehung schwingen kann. Die beiden an den Enden der Schwungradwelle
aufgekeilten Kurbeln sind um 90° versetzt, wodurch erreicht wird, daſs während des
Endes des Kolbenhubes in dem einen Cylinderpaare die Kolben des anderen Paares in
der Hubmitte stehen und ein Stehenbleiben der Maschine bei niedriger Dampfspannung
oder zu hohem Luftdrucke nicht zu befürchten ist. Die Luftcylinder werden durch
einen Wassermantel gekühlt. In den Deckeln derselben sitzen, wie in Fig. 1 Taf. 25
veranschaulicht ist, die Ventile für den Lufteintritt. Es sind Scheibenventile,
welche auf einem mittleren Führungsstifte a sitzen und
durch halbelastische Zwischenlagen vor zu schneller Abnutzung geschützt sind;
auſserdem besitzt jede Ventilscheibe noch Sicherheitsstifte b, welche beim Brechen des Hauptstiftes a ein
Hineinfallen des Ventiles in den Cylinder verhindern sollen. Spiralfedern bewirken
den raschen Schluſs der Saugventile. Die Druckventile sind im Allgemeinen gleich den
ersteren Ventilen eingerichtet; doch öffnen sich dieselben nicht frei, sondern ihre
Bewegung wird durch Excenter geregelt, deren Stangen an geschlitzten Hebeln einer
Art Steuerwelle angreifen. Die Wirksamkeit dieses im Techniker, 1882 S. 17 nicht näher beschriebenen Mechanismus ist eine
solche, daſs je nach Stellung des Angriffspunktes der Excenterstangen in den
Schlitzhebeln die Druckventile früher oder später, also überhaupt bei Erreichung
einer bestimmten, von dem Drucke in der Leitung unabhängigen Luftpressung geöffnet
werden. Eigentümlich ist der Maschine noch der für die Regulirung der Dampfzufuhr zu
den Dampfcylindern dienende Regulator, welcher durch den Druck im Behälter für die
Preſsluft beeinfluſst wird, wodurch bei geringer oder groſser Luftentnahme stets
derselbe gleiche Druck in dem Behälter erhalten bleibt. Die sämmtlichen Theile sind
auf einem zusammengeschraubten guſseisernen Rahmen befestigt.
Eine der beschriebenen Anordnung sehr ähnliche Einrichtung besitzen die von der G. F. Blake Manufacturing Company ausgeführten
Luftcompressoren. Die Kurbelzapfen zur Bewegung der Schwungradwelle zur Hilfsdrehung
werden dabei in bogenförmigen Schlitzen des die Kolbenstangen von Dampf- und
Luftcylinder verbindenden Guſsstückes geführt. Diese Einrichtung gleicht also der
sonst bei Dampfpumpen benutzten Kurbelschleife, nur
daſs der Gleitbacken derselben an eine Lenkstange angeschlossen ist. Diese Einrichtung soll sich gut
bewähren und dem raschen
Schlottrig werden des Gleitstückes entgegentreten. Die Luftcylinder sind mit
Kanonenmetall ausgefüttert, welches Futter entsprechend dünner ausgeführt werden
kann, so daſs durch die schwächere Materialschicht die Luftkühlung durch den
Wassermantel eine bessere wird. Zur Erzeugung einer lebhaften Wasserströmung ist
eine besondere, von der Schwungradwelle getriebene Pumpe vorgesehen; die
Wasserzuführung zur Kühlung steht also in unmittelbarem Verhältnisse zur
Geschwindigkeit der Maschine. Die Regulirung der Maschine erfolgt wieder von der
erzielten Preſsluft aus, indem dieselbe auf einen mit einem Gewichtshebel
beschwerten Kolben drückt. Die Luftpressung hat der Gewichtswirkung das
Gleichgewicht zu halten und läſst die erstere also nach, so öffnet der Gewichtshebel
das Dampfeinlaſsventil für die Cylinder etwas mehr. Nach Engineering and Mining Journal, 1882 Bd. 34 * S. 333 hat eine solche
Maschine mit Dampf- und Luftcylinder von 254mm
Durchmesser, 305mm Hub bei einer
Platzbeanspruchung von 2m,64 × 1m,59 ein Gesammtgewicht von 3420k.
Zur Erzeugung von Preſsluft zum Betriebe von Gesteinsbohr-
und Schrämmaschinen bauen J. Fowler und Comp.
in Leeds nach Iron, 1882 Bd. 17 * S. 137 fahrbare Luftverdichtungspumpen, so daſs an
Rohrleitungen gespart werden kann. Der Luftcylinder liegt hier hinter dem
Dampfcylinder und sitzen deren beide Kolben auf einer gemeinschaftlichen Stange.
Beide Cylinder mit der Geradführung und den Lagern für die Schwungradwelle zur
Hilfsdrehung sind seitlich an einem starken schmiedeisernen cylindrischen Behälter
für die Preſsluft angebracht, welcher abgerundete Stirnflächen besitzt und auf zwei
Räderpaaren ruht.
Salmon, Barnes und Comp. in Ulverston, England, bringen
Luftcompressoren nach M. Kennedy und J. Eastwood's Patent (vgl. Engineering, 1882 Bd. 34 * S. 452) zur Ausführung, bei welchen der Dampf- und der Luftcylinder
neben einander liegen und der Kolben des ersteren den des letzteren durch
Vermittelung einer Schwungradwelle treibt. In der Maschine bestehen gewissermaſsen
in einem Cylinder zwei einfach wirkende
Verdichtungspumpen.
Der den Luftcylinder A (Fig. 7 bis 9 Taf. 25) umgebende
Kühlmantel B ist in der Mitte getrennt, wodurch eine
Kammer C mit einer Anzahl Löcher a zum Einlassen der Luft in den Cylinder gebildet ist.
Durch ein Rohr b, welches in der Höhe des
Ueberlaufrohres sitzt, ist die Verbindung der getrennten Kühlmäntel hergestellt;
unten am Rohre b befindet sich bei c eine kleine Oeffnung, durch welche Kühlwasser durch
die Luftlöcher a in den Cylinder behufs Abkühlung und
Schmierung des Kolbens gelangt. Damit durch die Löcher a nicht irgendwelche kleine Gegenstände in den Cylinder gelangen können,
sind besondere durchlöcherte Schutzplatten E (Fig. 7)
angeordnet. Die ringförmigen Druckventile F, von
welchen nur je eines an jedem Cylinderende vorhanden ist, haben doppelte Sitze und
legen sich mit ungefähr 6mm dicken Gummiplatten
nach auſsen gegen
die Cylinderdeckel, nach innen gegen die an den letzteren befestigten Scheiben H; die Ventile F arbeiten
also in Kammern zwischen den Scheiben und Deckeln der Cylinder und gleiten auf
angebrachten Führungen der letzteren. Die auf der Rückseite jedes Ventiles
aufgesetzten Federn halten dieselben geschlossen, wenn nur wenig oder kein Druck im
Luftbehälter ist. In den Cylinderdeckeln befinden sich die kleinen Saugventile d, welche sich nach innen öffnen und Luft in den
Cylinder lassen, sobald der Kolben zurückgeht. Hat der Kolben beim weiteren
Zurückgehen die Löcher a in der Cylindermitte bedeckt,
so tritt die Verdichtung der vorher in den Cylinder gelangten Luft ein, welche dann
durch das Abgangsventil F nach einem Behälter geleitet
wird.
Zum Betriebe eines 35m hohen Personenaufzuges in Stockholm, welcher den Stadsgarden
mit dem tiefer gelegenen Stadttheile verbindet, haben Weeks
und Halsey in Brooklyn eine groſse stehende Zwillings-Luftverdichtungspumpe geliefert. Die Preſsluft ist dabei bloſs
ein Mittel zur Bewegung von Betriebswasser für das Heben des mit dem Kolben eines
Preſswassercylinders verbundenen Fahrstuhles. Die Idee dieser sogen. hydropneumatischen Aufzüge rührt von G. Johnson in Cincinnati her; das Wasser wird dabei aus
einem Windkessel durch Luftdruck unter den Kolben des Preſswassercylinders gedrückt.
Die beim Niedergänge des Kolbens ausströmende Luft wird wieder der Luftpumpe
zugeführt und von Neuem verdichtet, wodurch, da dieselbe noch ziemlichen Druck
besitzt, eine groſse Menge von Arbeit gewonnen wird. In der Regel brauchen nur
kleine Mengen von Luft von auſsen her eingesaugt zu werden, um die Verluste immer
wieder zu ergänzen.
Die Luftverdichtungspumpe stellt Fig. 6 Taf. 25 nach Engineering 1882 Bd. 34 * S. 61 in Ansicht dar und
dieselbe besitzt zwei unter einem Winkel von 60° gegen einander geneigte, an einer
Kurbel in Mitte der Welle angreifende Dampfcylinder, welche 305mm Durchmesser bei 356mm Hub besitzen; an beiden Enden der auf ∧-förmigen Ständern gelagerten
Welle sitzen kräftige Schwungräder, deren jedes in einem Arme einen Kurbelzapfen zum
Betriebe der Luftpumpen trägt. Diese letzteren haben einfach wirkende Taucherkolben,
welche mit Hilfe von Kugelzapfen von 127mm
Durchmesser mit den betreffenden Lenkstangen zusammenhängen. Der Angriff dieser
Zapfen erfolgt nahezu in der Mitte der Taucherkolben. Die Luftcylinder sind mit
Kühlmänteln versehen und werden noch ganz besonders wirksam dadurch gekühlt, daſs
auch in den Taucherkolben Wasser strömt, welches durch Heberröhren aus den
Wasserbehältern entnommen und wieder zurück geleitet wird. Dieses Wasser kommt aber
mit dem Kugellager nicht in Berührung, da sich letzteres in einem Topfe befindet,
welcher in den Taucherkolben eingelassen ist und als Oelbehälter dient. Die
Schmierung der Pumpenkolben erfolgt durch ein enges Rohr, dessen eines Ende in die
Saugkammer einmündet,
während das andere mit einem durch das Dampfrohr erhitzten Fettbehälter in
Verbindung steht. Dieses Fett dient nicht bloſs als Schmiermittel, sondern es
verhütet auch, da es durch den Luftstrom in alle Röhren und Behälter mitgenommen
wird und deren Innenseiten überzieht, das Verrosten dieser Theile. Die Luftventile
bestehen ganz aus Phosphorbronze, ohne jede Anwendung von Gummi, Leder o. dgl.,
welche durch die Hitze zerstört und in den Cylinder eingesaugt werden können. Da
dieselben im Boden der Cylinder angebracht sind, so flieſst durch sie auch alles
etwa zufällig hineingerathene Wasser ab. Den schädlichen Raum kann man so klein
machen, wie man will, indem man einen besonders für diesen Zweck am Kolben
angebrachten Deckel verstellt. Der Dampfzufluſs zur Maschine wird durch einen sehr
empfindlichen Regulator überwacht, welcher nicht bloſs die Maschine abstellt, sobald
die Luft die zulässige höchste Spannung erreicht hat, sondern auch dieselbe wieder
anläſst, sobald durch die Röhren A (Fig. 6) Luft in die
Saugkammern einströmt. Diese Luft wird nun sofort mit voller Kraft unmittelbar
wieder in die Windkessel zurückgedrückt, worauf die Maschine neuerdings stehen
bleibt, so daſs keine Kraft durch unnützen Leergang verloren geht.
Dieser Compressor ist bestimmt, bei ununterbrochenem Gange die Preſsluft zum Betriebe
zweier solcher Aufzüge zu liefern und zwar unter einem Drucke von 5at,6 bei 4at
Dampfspannung. Bei einer Probe wurde mit 2 bis 2⅔at Dampfdruck mit Leichtigkeit ein Luftdruck von 5at,6 erzielt und mit 4at Dampfspannung erhielt man 7at,9
Luftdruck; die ausströmende Luft wurde dann mit 6at Spannung wieder in den Saugraum zugelassen. Diese Proben waren bei
weitem strenger als die von der Maschine thatsächlich verlangten Leistungen.
Zum Zwecke pneumatischer Depeschenbeförderung ist in den
Geschäftsräumen des Manchester-Guardian, wie Engineering, 1886 Bd. 41 * S. 173 berichtet, eine Zwillings-Luftverdichtungspumpe aufgestellt worden,
welche ihrer gedrungenen Anordnung wegen beachtenswerth ist. Dieselbe ist von F. B. Welch und Comp. in Manchester gebaut und besitzt
auf dem dampfhammerartig geformten Ständer den einen stehenden Dampfcylinder, welcher 406mm
im Durchmesser, 610mm im Hub miſst; etwas tiefer
stehen zu beiden Seiten desselben die zwei Luftcylinder von je 381mm Durchmesser und ebenfalls 610mm Hub. Die Kolbenstange des Dampfcylinders ist,
wie aus Fig. 5
Taf. 25 zu entnehmen ist, an einem dreieckigen Rahmen befestigt, von dessen beiden
seitlichen Ecken die Kolbenstangen der Luftcylinder nach oben gehen; gleichzeitig
dient dieser Rahmen auch als Querhaupt, da er seitwärts am Gestelle zwischen
verstellbaren Linealen geführt ist. Im Inneren des Rahmens findet die Lenkstange den
Raum zu ihrer Schwingung. Nach unten zu ist der Rahmen noch weiterhin durch eine
Verlängerung der Kolbenstange geführt.
Von sonstigen Eigentümlichkeiten der Maschine ist nicht viel zu berichten. Der Dampfcylinder ist
mit einem Dampfmantel ausgerüstet, welcher durch Einsatz eines Futters in den
Cylinder gebildet und mit Dampf durch ein Rohr, welches von dem Hauptdampfrohre
zwischen Absperrventil und Kessel abzweigt, gespeist wird. Es herrscht also in dem
Mantel stets der volle Kesseldruck. Der Dampfkolben ist mit Spiralfeder-Packung
versehen, während die Luftkolben mit je 3 Kanonenmetall-Ringen von 13mm in Quadrat gelidert sind. Die hängenden
Stopfbüchsen der Kolben- und Schieberstangen enthalten die Packung im
Stopfbüchsdeckel, welcher als Mutter gestaltet ist, nicht im Körper der Stopfbüchse,
wie sonst üblich. Die Steuerung geschieht durch einen gewöhnlichen Muschelschieber
und ein Excenter, welches auf der Schwungradwelle drehbar und zum Festschrauben an
einer Scheibe derselben eingerichtet ist, so daſs man ohne weitere Umstände die
Maschine zum Gange nach der einen oder anderen Richtung befähigen kann, wie es
gerade erforderlich ist. Die Schieberstange besitzt eine lange Führung und eine
sichere Einstellung mit Hilfe zweier Muttern von verschiedener Steigung. Die
Luftventile sind Lederklappen mit Eisenplatten belegt und von üblicher Einrichtung;
die Ventilkästen lassen sich leicht herausnehmen und durch Ersatzstücke auswechseln.
Das Schwungrad besitzt 1830mm Durchmesser und das
sehr beträchtliche Gewicht von 4160k, um noch bei
geringer Geschwindigkeit eine stetige Bewegung zu geben; die gröſste Schnelligkeit
sind 50 minutliche Umdrehungen. Die Maschine soll seit länger als ½ Jahre völlig
befriedigend gehen und sogar mit nur einem Luftcylinder, Dank der sicheren Führung
des Dreieckrahmens, anstandslos betrieben worden sein.