Titel: | Bell's Hochdruckfilter. |
Fundstelle: | Band 262, Jahrgang 1886, S. 307 |
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Bell's Hochdruckfilter.
Mit Abbildungen auf Tafel
21.
Bell's Hochdruckfilter.
Auf den Bleichwerken von J. Walton in Salford bei Manchester ist für die Reinigung des
Kesselspeisewassers ein von W. T. Glover und
Comp. in Salford geliefertes Filter in Gebrauch, welches für
Hochdruckwasser eingerichtet ist, die Reinigung groſser Mengen desselben gestattet
und gute Dienste leisten soll.
Das zu reinigende Wasser tritt in dem Rohre A (Fig. 17 und
18 Taf.
21) durch die Ventile B in die Abtheilungen C des wagerecht in einem Gestelle hängenden
Cylinders D und wird aus C
durch die Filterschichten F hindurch in den
zwischenliegenden Raum G gedrückt, von wo das Wasser in
gereinigtem Zustande durch das Ventil H abgeleitet
wird. Um die Filterschichten F von dem abgesetzten
Schlamme zu reinigen, läſst man das Wasser in umgekehrter Richtung durch den
Cylinder D gehen. Das Wasser tritt dann bei
geschlossenen Ventilen B und H durch das Ventil L in G ein und flieſst durch die in C mündenden Rohre M ab, wenn die Gewichte der
die Ventile in den Rohren M belastenden Hebel gehoben
werden; dabei wird der aus F nach C gedrückte Schlamm hinausgespült. Hebt man die
Gewichtshebel von M mehrmals in kurzen Zwischenräumen
hinter einander, so wird ein Aufwallen des Wassers in den Filterschichten F hervorgerufen und so ein leichteres Loslösen des
Schmutzes von dem Filtermateriale bewirkt. Ein solches Filter vermag nach Industries, 1886 Bd. 1 * S. 281 stündlich 45500l Wasser zu reinigen.