Titel: | E. Wagner's ringförmige Filterpresse. |
Fundstelle: | Band 260, Jahrgang 1886, S. 317 |
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E. Wagner's ringförmige Filterpresse.
Mit Abbildungen auf Tafel
21.
[E. Wagner's ringförmige Filterpresse.]
Um bei Filterpressen das zeitraubende Oeffnen, Leeren und Schlieſsen zu vermeiden,
somit ein stetiges Arbeiten zu ermöglichen, bringt E. Wagner in
Freiburg, Baden (* D. R. P. Kl. 58 Nr. 34760 vom 26. August 1885) eine
ringförmige Filterpresse in Vorschlag, bei welcher die Filterflächen durch die
innere und die äuſsere Mantelfläche von zwei in einander steckenden Cylindern
gebildet werden. Diese beiden Cylinder a und b (Fig. 12 und 13 Taf. 21)
werden an den entsprechenden Flächen mit Längsriefen versehen und mit Schläuchen aus
Filtertuch o. dgl. überzogen. Die Cylinder werden durch den gemeinschaftlichen
Deckel d in ihrer Lage so fest gehalten, daſs sie einen
ringförmigen Raum zwischen sich lassen. Der innere Cylinder b wird an seinem anderen Ende durch den Deckel e, der äuſsere Cylinder a durch den Trichter
f mit dem Druckventile g abgeschlossen. Die Deckel d und e und der Trichter f
halten zugleich die um die Cylinderenden umgelegten Filterschläuche fest.
Der zu filtrirende Schlamm tritt nun aus einer Druckleitung durch das Rohr h in den ringförmigen Raum zwischen beiden
Filterschläuchen ein. Die Flüssigkeit geht durch die Schläuche in die Riefen, von da
durch Sammelrinnen und die Bohrungen m theils
unmittelbar, theils durch den inneren Cylinder und ein passend angebrachtes Rohr i in eine Sammelrinne l.
Die festen Bestandtheile werden durch den Trichter f
und das Ventil g herausgedrückt.