Titel: | W. Schmidt's Drehschieber für Winderhitzer. |
Fundstelle: | Band 256, Jahrgang 1885, S. 525 |
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W. Schmidt's Drehschieber für
Winderhitzer.
Mit Abbildungen auf Tafel
31.
W. Schmidt's Drehschieber für Winderhitzer.
Als eine einfache, leicht zu handhabende und abzudichtende Vorrichtung zum Abschlusse
des Winderhitzers vom Gas- oder Rauchkanale gibt W. Schmidt in
Kalk bei Köln (* D. R. P. Kl. 24 Nr.
30949 vom 26. August 1884) einen brillenförmigen Drehschieber an, dessen
Anordnung in Fig.
9 und 10 Taf. 31 skizzirt ist. An den Winderhitzer W ist ein Kniestück K angesetzt, das den um
den Zapfen D drehbaren Schieber A trägt, welcher auf der einen Seite I voll,
auf der anderen Seite H durchbrochen ist. Je nach
seiner Stellung gestattet dieser Schieber eine Verbindung von Winderhitzer W und Gaskanal G, oder
hebt dieselbe auf. Die Abdichtung des Schiebers A
erfolgt durch den Ring B, welcher durch sich auf die
Flanschen des Ringes E stützende Schrauben C aus E herausgehoben und
fest an den Schieber A gepreſst werden kann. Soll nun
die Leitung K verschlossen oder geöffnet werden, so hat
man nur den Ring B durch Lösen der Schrauben C etwas nieder zu lassen, bis sich der Schieber A leicht herumdrehen läſst, wobei Anschlagstifte S die jedesmalige concentrische Einstellung des
Schiebers sichern, und dichtet schlieſslich durch Höherschrauben des Ringes B wieder ab.
Die Vorrichtung kann auch in der Weise angeordnet werden, daſs der brillenförmige
Schieber in der senkrechten Ebene drehbar ist, wie in Fig. 9 bei H punktirt angedeutet ist. Der Drehzapfen kommt dann
auſserhalb des Mantels von K zu liegen und der
Drehwinkel des Schiebers wird kleiner als 180°, wie bei der wagerechten
Anordnung.
Im Zusatzpatente (* Nr. 31469 vom 7. November 1884) wird zur Abdichtung ein federnder
Ring benutzt, welcher einestheils mit dem Ringe B,
anderentheils mit dem Ringe E fest verbunden ist; der
Ring B ist dann durch Schrauben fest an den Schieber
A anzuziehen.