Titel: Apparat zur Entwickelung von Kohlensäure.
Fundstelle: Band 255, Jahrgang 1885, S. 294
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Apparat zur Entwickelung von Kohlensäure. Mit Abbildungen auf Tafel 21. [Apparat zur Entwickelung von Kohlensäure.] Th. Keil in Halle (* D. R. P. Kl. 53 Zusatz Nr. 29845 vom 30. April 1884) will zur Herstellung von Kohlensäure für Bierdruckapparate, Mineralwasser u. dgl. eine Anzahl Waschflaschen C (Fig. 5 und 6 Taf. 21) in den Entwickler selbst in ähnlicher Weise aufhängen wie das Säuregefäſs B. Dieselben werden mittels der Platten h und der dieselben tragenden Schraubenbolzen t gegen den Deckel b gepreſst und in der Nuth mittels Gummi verdichtet. Das Waschgefaſs C1 steht mit dem Räume des Entwicklers durch ein Rohr r1 in Verbindung, welches im Inneren des Waschgefäſses bis nahe auf den Boden desselben hinabreicht. In ähnlicher Weise stehen C1 und C2 mit einander durch das Rohr r2, die Gefäſse C2 und C3 durch r3 in Verbindung u.s.w., je nach der Zahl der angewendeten Waschgefäſse. Jedem dieser Gefäſse entspricht eine der auf dem Deckel b angebrachten, mit v bezeichneten Füllschrauben, durch welche jedes Gefäſs je nach Bedarf mit einer oder der anderen Waschflüssigkeit, Wasser, Natronlauge, Spiritus o. dgl., gefüllt werden kann. Aus dem letzten Waschgefäſse C3 entweicht die Kohlensäure nach einem Windkessel oder nach dem Verwendungsorte. Will man die Waschgefäſse entleeren, so braucht man nur den Raum des Entwicklers mit der äuſseren Luft in Verbindung zu bringen. Der im Windkessel vorhandene Druck treibt dann sofort alle in den Waschgefäſsen vorhandene Flüssigkeit nach dem Entwickelungsraume.

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