Titel: | Neuerung an Heisswindschiebern. |
Fundstelle: | Band 255, Jahrgang 1885, S. 186 |
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Neuerung an Heiſswindschiebern.
Mit Abbildung auf Tafel
13.
Burger's Heiſswindschieber.
An Heiſswindschiebern bildet die Forderung, daſs der Schieber sowohl in geschlossenem
Zustande dicht halten, wie bei Durchgang des heiſsen Windes Ausdehnung der
Dichtflächen zulassen muſs, eine Schwierigkeit, welche durch die von Franz Burgers in Bulmke bei Gelsenkirchen (* D. R. P.
Kl. 47 Nr. 29291 vom 22. April 1884) angegebene Construction gehoben werden
soll.
Der Schiebersitz wird aus zwei Ringen A (Fig. 16 Taf. 13)
gebildet, denen so viel Spiel in der lichten Oeffnung des Gehäuses E gelassen ist, daſs die Ringe selbst bei gröſster
Erhitzung bezieh. Ausdehnung keinen Druck auf das Gehäuse ausüben. Ihre Lage zum
Schieber B wird durch Federringe D bestimmt, welche sich in passende Nuthen a und b in den Ringen und
dem Gehäuse einlegen, so daſs beim Einschieben der Ringe A die Federn D sich in die Nuthen a eindrücken, indem sie den in der Figur dargestellten
Zustand einnehmen und bei Erreichung des richtigen Standes von A in die Nuthen b
auffedern, womit sie eine Feststellung der Ringe A im
Gehäuse D und eine Abdichtung beider zu einander durch
ihre seitliche Anlegung bedingen. Die Tiefe der Nuthen b wird im Gehäuse so bemessen, daſs der Federring D beim Auffedern in jedem Falle noch in a
sitzen bleibt. Zwischen den Nuthen b erhält das Gehäuse
eine Aussparung, welche in Gemeinschaft mit den Oberflächen der Ringe A den Sitz für eine Packung c aus Asbest o. dgl. bildet, durch die den Ringen A ein elastischer, concentrischer, unter allen Umständen dichter Sitz
verliehen ist, welcher somit auch den Schieberflächen stete Dichtheit gestattet.