Titel: | J. A. Rodman's Zapfenfräser. |
Fundstelle: | Band 255, Jahrgang 1885, S. 97 |
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J. A. Rodman's Zapfenfräser.
Mit Abbildungen.
Rodman's Zapfenfräser.
Textabbildung Bd. 255, S. 97
Zur leichten Herstellung runder Zapfen an Radspeichen ist nach dem Scientific American, 1883 Bd. 49 S. 322 von J. A. Rodman in Lebanon, Texas, das nachstehend
abgebildete Werkzeug construirt worden, welches sich vor den meisten dem gleichen
Zwecke dienenden Apparaten durch eine besondere verstellbare Führung für den ersten
Angriff der Messer auszeichnet, welche zugleich das Speichenende kegelförmig
abrundet und für den Angriff des eigentlichen Zapfenfräsens vorbereitet. Als Träger
der einzelnen Theile dient der Bügel G, welcher mit dem
Vierkante h in den Kopf einer Bohrkurbel eingesetzt
wird. Mit dem Gestelle sind, wie aus den Abbildungen zu ersehen, symmetrisch zwei
gegabelte Schenkel d durch Gelenke verbunden, von
welchen der eine die ausgehöhlte Auflage l für das
Speichenende und der andere das Schneidwerkzeug m
trägt. Beide Theile werden dem Durchmesser des zu bildenden Zapfens entsprechend
eingestellt und durch zwei Winkelhaken c in dieser Lage
so lange festgehalten, bis der beim Austritte aus der Schneidkluppe lm heraustretende Zapfen des Speichenendes auch durch
das zweite Schneid zeug ab hindurchgeht und die darin
sich anklammernden Häckchen c zurückschiebt. Von einer
Feder bei i werden dann die Schenkel d aus einander getrieben, die Weiterbildung eines
kegelförmigen Ansatzes hört auf und der entstandene Kegel wird von dem an der
vorderen Fläche angeschliffenen, zur Spanbildung eingerichteten Messer b weggeschnitten, so daſs zum Schlüsse der Uebergang
des Zapfens zur Speiche von einer ebenen Fläche im rechten Winkel stattfindet. Damit
alle Zapfen auf dieselbe Länge geschnitten werden, ist ein einstellbarer Anschlag
f vorhanden, welcher in dem Schlitze des einen
Gabelarmes durch eine Schraube festgeklemmt wird und zugleich die Zapfenlänge an
einem nebenstehenden Theilstriche einer Skala abzulesen gestattet.