E. Schermerhorn's Fräsvorrichtung.Mit Abbildung.Schermerhorn's Fräsvorrichtung.In Scientific American. 1884 Bd. 50 S. 136 ist eine sehr
einfache Fräsvorrichtung mit Handbetrieb von E.
Schermerhorn in New-York beschrieben, welche wohl geeignet erscheint, in
kleineren., nicht mit eigentlichen Fräsmaschinen ausgestatteten Werkstätten die
kostspielige Feilenarbeit in vielen Fällen entbehrlich zu machen.
[Textabbildung Bd. 255, S. 62]
Wie aus nachstehender Abbildung hervorgeht, kann diese Vorrichtung in ähnlicher
Weise, wie die bekannten kleinen Handstoſsmaschinen, mit einem gewöhnlichen
Schraubstocke in Verbindung gebracht werden, z.B. durch Festklemmen des
cylindrischen Fuſstheiles i
in einer an den
Schraubstock angegossenen aufgeschlitzten Hülse mittels der Schraube s. In dem Fuſse t ist
drehbar der senkrechte Ständer A, auf dessen
Schlittenführung mittels der Spindel i der als
Klemmhülse ausgeführte Schlitten m auf und ab bewegt
werden kann. In dieser Hülse wird dreh- und verschiebbar der hohle Arm B gehalten, auf welchem mittels einer von dem
Handrädchen k zu betätigenden Spindel der das Lager für
die Frässpindel o tragende Schlitten w verschoben werden kann. Die Frässpindel o, welche durch das Handrad h Drehung empfängt, ist zunächst in einer auſsen mit Schraubengewinde
versehenen Hohlspindel gelagert und kann mit derselben in der Klemmhülse des
Schlittens w vor- und zurückgeschraubt werden. Diese
verschiedenen Einrichtungen ermöglichen also, daſs die Fräse bei der Arbeit die
verschiedensten Lagen gegen das Werkstück einnehmen und nach allen 3 Richtungen des
Raumes nachgestellt werden kann.Statt der Fräse kann an der Spindel o auch ein
gewöhnliches Klemmfutter befestigt werden, in welches man einen Bohrer einspannt, um
den Apparat als Bohrmaschine zu verwenden. Spannt man auf die Spindel p eine Kreissäge auf, so kann man mit derselben
Werkstücke, Eisenstäbe u. dgl. abschneiden.Durch Lüftung der Schraube s kann der ganze Apparat
leicht zurückgeklappt und dann der Schraubstock zu anderer Arbeit benutzt
werden.