Titel: L. Abbot's Ellipsograph.
Fundstelle: Band 255, Jahrgang 1885, S. 20
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L. Abbot's Ellipsograph. Mit Abbildungen auf Tafel 2. L. Abbot's Ellipsograph. Der von Levi Abbot in Cambridge, Mass., Nordamerika (* D. R. P. Kl. 42 Nr. 28638 vom 1. April 1884) angegebene Eilipsograph zeichnet sich dadurch vortheilhaft aus, daſs das ganze Instrument seitwärts von der Stelle, wo die Ellipse zu zeichnen ist, auf die Zeichnenfläche aufgesetzt wird. Die Ellipse wird dabei in der Weise gezogen, daſs der Schreibstift gleichzeitig zwei zu einander senkrechte Sinusversusbewegungen macht. Hiernach ist die Anordnung des Instrumentes leicht zu verstehen. Wie aus Fig. 9 und 11 Taf. 2 hervorgeht, ist der Schreibstift in dem Arme des Schlittens o befestigt. Dieser Schlitten o wird in der Führung p und auf den Stangen u des Rahmens c geführt und durch den in die Schleife des Schlittens o greifenden Kurbelzapfen z1, welcher im Kreise um den Zapfen z herumgeführt wird, verschoben. Der Rahmen c ist seinerseits rechtwinklig zu o auf den Stangen b der Grundplatte a verschiebbar und wird durch die runde Scheibe g hin- und hergeführt, welche gleichzeitig mit dem Zapfen z1 um den Zapfen z gedreht wird. Um die Gröſse der Verschiebungen des Schlittens o sowohl, als auch des Rahmens c zu verändern, kann einestheils die Excentricität der Scheibe g, andererseits die des Zapfens z1 gröſser oder geringer gemacht werden. Zu dem Zwecke läſst sich der Zapfen z an jeder Stelle des Schlitzes i in der Scheibe g feststellen, indem derselbe die aus Fig. 10 Taf. 2 ersichtliche Anordnung besitzt. Ueber den Zapfen z ist die auſsen mit Schraubengewinde versehene Hülse j geschoben, welche mit einem vierkantigen Kopfe in dem Schlitze der Scheibe g liegt und so gegen jede Drehung geschützt ist. Ueber derselben liegt die Unterlegescheibe k1, welche durch die geränderte Mutter k fest auf die Scheibe g gepreſst werden kann, womit die radiale Verschiebung der letzteren aufgehoben ist, ohne daſs die freie Drehbarkeit um den Zapfen z gestört wird. Ebenso kann der Zapfen z1 durch Anziehen seiner geränderten Mutter an jeder Stelle des Schlitzes n in dem mit der Scheibe g fest verbundenen Arme m festgeklemmt werden, wobei seine Verschieblichkeit in der Schlitzführung des Schreibstiftschlittens o unbeeinfluſst bleibt. Es ist nun klar, daſs bei der mittels des Zapfens zl bewirkten Drehung der Scheibe g jeder Punkt des Schlittens o, folglich auch der Schreibstift eine Ellipse beschreiben wird, deren Achsen Verhältnisse durch die von der Einstellung der Zapfen z und z1 abhängigen Excentricitäten des letzteren und der Scheibe g bedingt sind. Selbstverständlich können die beiden Achsen der Ellipse auch gleich sein, dieselbe kann also auch in einen Kreis übergehen.

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