Titel: | Fr. Pelzer's Steuerung für Gesteinsbohrmaschinen. |
Fundstelle: | Band 254, Jahrgang 1884, S. 367 |
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Fr. Pelzer's Steuerung für Gesteinsbohrmaschinen.
Mit Abbildung auf Tafel
27.
Fr. Pelzer's Steuerung für Gesteinsbohrmaschinen.
Eine sehr einfache Steuerung für Gesteinsbohrmaschinen, bei welcher die Umsteuerung
des Schiebers direkt von dem Kolben unter Einschaltung eines elastischen
Zwischengliedes bewirkt wird, ist von Fr. Pelzer in
Dortmund (* D. R. P. Kl. 5 Nr. 28056
vom 31. Januar 1884) angegeben. Wie aus Fig. 9 Taf. 27 hervorgeht,
wird der Schieber s1
von dem Schieberführer s umfaſst, welcher rohrartig
ausgebohrt ist, um eine Schraubenfeder aufzunehmen: letztere stützt sich beiderseits
gegen zwei Scheiben b und treibt diese nach auſsen, so
daſs dieselben sich gegen die im Schieberführer s
angebrachten Stege i fest anlegen. Von auſsen liegen an
diese Scheiben b die kleinen Kolben k an, welche mit entsprechenden Schlitzen über die
Stege i weggreifen und den Druck der durch den Kolben
bewegten Doppelknaggen g aufnehmen. Trifft z.B. der
Arbeitskolben bei seinem Vorwärtsgange die rechts befindliche Knagge g, so drückt diese den unmittelbar anliegenden Kolben
h in den Schieberführer
s hinein und spannt so die Schraubenfeder, die nun
ihrerseits unter Vermittelung der am linken Stege i
anliegenden Scheibe b den Schieberführer s und den Schieber s1 selbst nach links bewegt, so daſs die Luft nach
rechts vor den Kolben treten kann. Zugleich ist die links befindliche Knagge nach
links gedreht worden und nimmt die gleiche Stellung ein, wie in der Zeichnung die
rechte, so daſs nach vollendetem Kolbenrücklaufe die Umsteuerung in gleicher Weise
erfolgt wie vorher. Da so die plötzlich in Bewegung zu setzenden Massen nur aus der
Knagge g, den Kölbchen k
und der Scheibe b bestehen und diese sehr klein
gehalten werden können, so ist der Stoſs des Kolbens gegen die Knagge ein sehr
unbedeutender.