Titel: | Golden's Kegelschalenkuppelung. |
Fundstelle: | Band 253, Jahrgang 1884, S. 447 |
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Golden's Kegelschalenkuppelung.
Mit Abbildungen auf Tafel 31.
[Golden's Kegelschalenkuppelung.]
Eine Wellenkuppelung, welche im Prinzipe mit der bekannten Reuleaux'schen Kegelschalenkuppelung übereinstimmt, wird nach dem Scientific American, 1884 Bd. 51 S. 20 von Gebrüder Golden in Columbus, Ga., in nachstehend
beschriebener Anordnung ausgeführt.
Die zweitheilige eigentliche Kuppelungsschale a (Fig.
15 und 16 Taf.
31), welche etwas enger ausgebohrt ist, als dem Durchmesser der zu kuppelnden Wellen
entspricht, und an beiden Enden schwach kegelförmige Anläufe b besitzt, wird um die stumpf vor einander gestoſsenen Wellenköpfe gelegt,
welche durch einen sowohl in letztere, als auch in eine der Schalenhälften
eingreifenden Keil d an gegenseitiger Verdrehung
geschützt werden. Bei leichteren Wellen wird schon die Reibung in den Schalen das
Drehen der Wellenenden verhindern und könnte dann der Keil füglich wegbleiben. Auf
die kegelförmigen Anläufe der Kuppelungsschalen werden nun die mit Muttergewinde
versehenen Muffen c aufgebracht und durch den zwischen
denselben befindlichen, mit rechtem und linkem Gewinde versehenen Ring f fest zusammengezogen. Hierdurch klemmen sich die
Schalen a auf den Wellen fest und sichern deren
gegenseitige Lage vollkommen. Sowohl die Muffen c, als
auch der Ring f sind mit entsprechenden Löchern zum
Einsetzen eines Schlüssels versehen, so daſs vorspringende Theile durchaus vermieden
sind.