Titel: | H. Schlüter's Auslösevorrichtung für Schubkurbelgetriebe. |
Fundstelle: | Band 253, Jahrgang 1884, S. 317 |
Download: | XML |
H. Schlüter's Auslösevorrichtung für
Schubkurbelgetriebe.
Mit Abbildung.
[H. Schlüter's Auslösevorrichtung für
Schubkurbelgetriebe.]
Um bei Durchschnitten, Lochstempelpressen u. dgl. eine bequeme selbstthätige
Ausrückung zu ermöglichen, wendet H. Schlüter in
Neustadt am Rübenberge (* D. R. P. Kl. 47 Nr. 25923 vom 24. August 1883), wie aus
beistehender Figur zu ersehen, eine eigenthümlich gestaltete Pleuelstange an. Wird
die Maschine nicht benutzt, so lastet das Gesammtgewicht des Schlittens C und der Pleuelstange B
auf dem je nach Umständen mit einer Hülse versehenen Kurbelzapfen G. Da der Kurbel zapfen sich nun links herumbewegt, so
rollt derselbe auf dem Bogen ab der Aussparung in
der Pleuelstange ab, legt daher letztere nach links herüber und spielt frei in der
Aussparung, d.h. der Zapfen hebt und senkt die Pleuelstange und den Schlitten, ohne
indeſs einen abwärts gerichteten Druck ausüben zu können. Man kann daher das
Arbeitstück ohne Gefahr für dasselbe unter den Stempel (bezieh. die Schere) bringen
und letzteren richtig aufsetzen lassen. Alsdann aber bewegt man die Pleuelstange
mittels des Handgriffes H nach rechts herüber, wobei
sich der Zapfen auf die Lagerstelle E auflegt und
Pleuelstange und Stempel herabdrückt. Läſst man nach ausgeführter Arbeit den
Handgriff H los, so geht die Pleuelstange sogleich nach
links herüber und der Stempel empfängt keinen Druck mehr.
Textabbildung Bd. 253, S. 317