Titel: | F. Hoffmann's Dampfkolben. |
Fundstelle: | Band 252, Jahrgang 1884, S. 227 |
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F. Hoffmann's Dampfkolben.
Mit Abbildungen auf Tafel 17.
F. Hoffmann's Dampfkolben.
Um eine gleichmäſsige gute Anlage der selbstspannenden excentrischen Kolbenringe an
den Kolbendeckeln zu erreichen, sind bei dem Dampfkolben von F.
Hoffmann in Finsterwalde (* D. R. P. Kl. 47 Nr. 25433 vom 1. Juli 1883) die beiden
guſseisernen Ringe a (Fig. 10
Taf. 17) mit breiten Rändern versehen und zwischen diese Ränder die beiden conischen
Stahlringe b eingelegt. Die Ränder der Ringe a sind, um die Biegsamkeit nicht zu beeinträchtigen,
durch zahlreiche Schlitze getheilt und concentrisch zur Cylinderwandung gedreht,
während die Ringe selbst excentrisch ausgedreht werden, wie aus dem Grundrisse Fig.
9 zu ersehen ist. Die Stahlringe b pressen
die Ringe a gegen die Cylinderwandung und vermöge der
Keilwirkung ihrer kegelförmigen Anlageflächen auch gegen die Kolbendeckel, so daſs
auch dort ein gutes Dichthalten gesichert ist, was bei den sonst üblichen
Dichtungsringen nicht im gleichen Maſse der Fall sein kann.
Praktische Ausführungen dieser Kolbenconstruction, insbesondere auch zum Ersatze
älterer Kolben, ergaben ein günstiges Resultat.