Titel: | A. Michael's Sägegatter. |
Fundstelle: | Band 251, Jahrgang 1884, S. 57 |
Download: | XML |
A. Michael's Sägegatter.
Mit Abbildungen auf Tafel 6.
[A. Michael's Sägegatter.]
Nach dem Vorschlage von A. Michael in Eilenburg (* D. R. P.
Kl. 38 Nr. 23804 vom 1. März 1883) wird der Gatterrahmen nicht wie
gewöhnlich geradlinig vertikal auf- und niederbewegt, sondern durch direkte
Verbindung mit der Kurbelwelle in eine hin- und herschwingende, auf- und abwärts
gerichtete Bewegung versetzt.
Die Antriebwelle A (Fig. 14 und
15 Taf. 6) ist mit durchgehender Kröpfung versehen; sie ist bei b und b1 gelagert und trägt an beiden Enden Schwungräder
s. An der Kröpfung greift direkt der Gatterrahmen
R mit Pleuelstangenköpfen an. Die Führung des
Rahmens bei dieser schwingenden Bewegung besorgen Scheiben H, welche sich in den Führungsnuthen n
bewegen.
Die Vortheile dieser eigenartigen Anordnung sollen nach dem Erfinder darin beruhen,
daſs mit der Herabminderung der Reibung eine Schonung der Gleitflächen bewirkt,
ferner ein leichterer Sägenschnitt erzielt werde, weil der Durchzug schräg erfolgt
und die Späne sich nicht in den Zahnlücken festsetzen können; aus letzterem Grunde
soll auch eine sehr geringe Schränkung der Zähne erforderlich sein, womit eine
Verminderung des Schnittverlustes verbunden wäre.