Titel: | Combinirtes Werkzeug für Schlosserarbeiten. |
Fundstelle: | Band 251, Jahrgang 1884, S. 10 |
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Combinirtes Werkzeug für
Schlosserarbeiten.
Mit Abbildung auf Tafel 2.
[Combinirtes Werkzeug für Schlosserarbeiten.]
Ein Werkzeug, welches bei kleinem Schlosserarbeiten, wie sie in jeder Haushaltung
vorkommen, eine ganze Reihe anderer ersetzt, ohne gerade sehr unhandlich zu sein,
ist von C.
Beger und A. Proskauer in
Berlin (* D.
R. P. Kl. 87 Nr. 22076 vom 13. August 1882) angegeben worden.
Eine gewöhnliche Zange (Fig. 4 Taf.
2) besitzt an der Seite zwei kräftige Ansätze a und b, welche über einander angeordnet sind. Durch den
unteren dieser Ansätze geht eine Schraube, welche ermöglicht, das Werkzeug an einer
Tischplatte o. dgl. zu befestigen.
Mittels der bei b befestigten gebogenen Schraube d und der Flügelmutter e
lassen sich die theil weise feilenartig aufgehauenen Backen der Zange
zusammenpressen, so daſs ein Gegenstand zwischen denselben eingespannt werden kann;
das Werkzeug dient somit jetzt als Schraubstock oder
Feilkloben. Um dasselbe auch als gewöhnliche Beiſszange verwenden zu können, ist die eine Seite der
Backen zugeschärft, so daſs man mit ihnen Nägel abkneifen und ausziehen kann. Der
Arm g der Zange ist mit einem Stahlbleche h versehen, welches als Schraubenzieher verwendbar ist. Schlieſslich gestattet der kräftige Ansatz
a, das Werkzeug auch als Hammer zu benutzen.
Die Vorrichtung ersetzt also folgende fünf Werkzeuge: Schraubstock, Feilkloben,
Beiſs- und Kneifzange, Hammer bez. Schraubenzieher, Werkzeuge, welche in der
Haushaltung oft erwünscht sind.