Titel: | Addyman-Bagshaw's lösbare Reibungskuppelung. |
Fundstelle: | Band 249, Jahrgang 1883, S. 408 |
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Addyman-Bagshaw's lösbare
Reibungskuppelung.
Mit Abbildungen auf Tafel 27.
Addyman-Bagshaw's lösbare Reibungskuppelung.
Eine Reibungskuppelung, welche den Vorzug besitzt, sich auch bei sehr raschem Gange
leicht und sicher lösen und schlieſsen zu lassen, ist die an Bagshaw und Sohn in Batley (Oesterreichisches Patent Kl. 47 vom 12. August
1881) patentirte Addyman'sche Kuppelung. Dieselbe kann
in gleicher Weise zum Kuppeln von Welknenden benutzt,
als auch direkt mit Riemenscheiben u. dgl. verbunden
werden, in welchem Falle dieselbe Fest- und Losscheibe oder sonstige
Abstellvorrichtungen entbehrlich macht. Fig. 6 und
7 Taf. 27 stellen den Apparat in der ersteren Benutzungsweise in Quer-
und Längsschnitt dar.
Wie aus den Abbildungen hervorgeht, ist auf dem einen Wellenende W die Kuppelungsscheibe A
festgekeilt, in deren cylindrischer Ausdrehung der etwas federnde Bremsring C liegt. Dieser wird durch einen Fortsatz D der auf dem anderen Wellenende aufgekeilten Scheibe
B mitgenommen. In der Höhlung von A sind auſserdem noch die Hebel E untergebracht, welche ihre Drehpunkte in den verstärkten Enden des
Bremsringes C finden. Zwischen die anderen Enden dieser
Hebel tritt ein flacher Keil F ein, welcher in der-
lose auf der Welle W1
verschiebbaren Büchse G befestigt und durch die Scheibe
B hindurch geführt ist. Wird nun die Büchse G mittels des Hebels 17, z.B. unter Zuhilfenahme einer
Schraube I, entsprechend verschoben, so dringt der Keil
F tiefer zwischen die Hebel E ein und drängt diese aus einander, wodurch der federnde Ring C erweitert und an die Innenfläche der Scheibe D angepreſst wird. Die zwischen C und D auftretende beträchtliche Reibung
überträgt dann die Drehungskraft; selbstverständlich kann sowohl W, als auch W, die
treibende Welle sein.