Titel: | L. S. Fithian's Zahnrädermechanismus für Uebersetzungen ins Rasche. |
Fundstelle: | Band 249, Jahrgang 1883, S. 285 |
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L. S. Fithian's Zahnrädermechanismus für Uebersetzungen
ins Rasche.
Mit Abbildungen auf Tafel 19.
Fithian's Umlaufräderwerk.
Eine Zahnrädercombination, welche bei geringer Raumbeanspruchung hohe Uebersetzungen
erlaubt, ist von L. S. Fithian in Mount-Clair, N.-J. (*
D. R. P. Kl. 47 Nr. 22008 vom 29. August 1882) angegeben worden. Dieselbe gleicht im
Prinzipe dem schon früher (1869 194 * 460) beschriebenen
Räderwerke.
Die Bewegung wird von der Welle A (Fig. 4 und
5 Taf. 19) aus durch das innen verzahnte Rad C mittels des Zwischenrades D auf das frei um
A drehbare Getriebe E
übertragen, wodurch dieses eine zu C entgegengesetzte
und entsprechend vergröſserte Winkelbewegung erhält. Mit E ist das gleichfalls innen verzahnte Kegelrad G fest verbunden. Dieses greift in das Zahnrad J ein, welches indessen nicht fest liegt, sondern in einem auf der Achse
A befestigten Arme gelagert ist. Das Rad J wird daher bei der Drehung von A dem Rade G entgegen im
Kreise herumbewegt, wobei es indessen stets mit diesem sowie mit dem auf der Welle
A frei drehbaren Kegelrädchen ü im Eingriffe bleibt.
Bezeichnet man mit c, e, g bez. h die Zähnezahlen der Räder C, E, G bez. H so ist die Uebersetzung von A nach H gleich
\left(\frac{c}{e}+1\right)\,\frac{g}{h}-1.
Wenn auch die ganze Anordnung den Eindruck groſser Gesuchtheit macht, so ist doch
ihre Anwendung in einzelnen Fällen, z.B. für den Antrieb der Messer bei
Mähemaschinen u. dgl., nicht ausgeschlossen.
Tafeln
