Titel: Telephon von S. P. Thompson in London.
Fundstelle: Band 249, Jahrgang 1883, S. 221
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Telephon von S. P. Thompson in London. Mit Abbildungen auf Tafel 15. Thompson's Telephon. Prof. Silvanus P. Thompson ist bei der Construction eines Telephonempfängers auf den ursprünglichen Empfänger von Ph. Reis zurückgegangen. Im Engineering, 1883 Bd. 35 S. 82 sind 4 verschiedene Formen des Thompson'schen Telephons, welches äuſserlich anderen ähnelt, mitgetheilt. In Fig. 14 Taf. 15 liegt ein dünner Draht W von Eisen, Stahl, Kobalt oder Nickel im Inneren einer langen Spule C; dieser Draht ist an dem einen Ende mitten an der Platte T aus Glimmer, Horn, Ebonit, Metallblech o. dgl. befestigt, mit dem anderen Ende an einer Stellschraube S. Das Ganze liegt in einem passenden Gehäuse G mit Mundstück M. Die Stromschwankungen in C versetzen den Draht W in Molekularschwingungen, welche sich auf die Platte T übertragen. Dieser Empfänger gibt die Töne lauter wieder als Reis' Stricknadeltelephon und die Worte kommen deutlicher als in anderen Magnettelephonen, namentlich die Zischlaute und einige andere Consonanten. In Fig. 15 laufen von der Stellschraube S zwei Drähte W und w nach verschiedenen Punkten der Platte T; beide Drähte können von Eisen sein; doch ist es besser, einen von Eisen, den anderen von Nickel zu nehmen, damit der erstere sich ausdehnt, der andere sich verkürzt, wenn die Stromstärke zunimmt. In Fig. 17 sind die Enden des Drahtes W in magnetisirbare Massen M gebettet, um eine wirksamere Magnetisation zu erzielen; zugleich ist als Hülle ein Eisenrohr J verwendet. In Fig. 16 ist das Eisenrohr J weit und kurz und mit einem von der eisernen Klappe G ausgehenden Handgriffe H versehen.

Tafeln

Tafel Tafel 15
Tafel 15